5 Minuten 9 Stunden

🗓 20.06.25 | Wegweiser gesucht! | HERZANKER
🌱 Leben lernen mit Gottes Navi
📖 Psalm 25,4–5

📖 Bibeltext

„Herr, zeige mir deine Wege und lehre mich deine Steige. Leite mich in deiner Wahrheit und lehre mich; denn du bist der Gott meines Heils; auf dich harre ich allezeit.“
Psalm 25,4–5

🌿 Einleitung

Kennst du das Gefühl, nicht zu wissen, wie es weitergeht? Schule, Freundschaften, Zukunft, Entscheidungen, Glaube – manchmal scheint alles wie ein unübersichtliches Straßennetz ohne Schilder. Genau in so einem Moment ruft David in Psalm 25: „Herr, zeig mir den Weg!“

Diese Bitte ist auch heute noch brandaktuell. Denn egal ob du gerade weißt, wo’s hingeht – oder total planlos bist: Gott bietet dir an, dein Navi zu sein.

✨ Andacht: Vertrauen statt verlaufen

David, der diesen Psalm schrieb, war kein Anfänger im Leben – aber auch kein Held ohne Zweifel. Er kannte Niederlagen, Ängste und schwierige Entscheidungen. Und trotzdem (oder gerade deshalb!) betete er: „Herr, zeige mir deine Wege“.

David bittet nicht nur um Hilfe, sondern auch um Führung:

  • „Zeige mir deine Wege“ – Nicht einfach irgendeinen Weg, sondern deinen, Gott!

  • „Lehre mich deine Steige“ – Ich will nicht nur rennen, sondern lernen, wie du denkst.

  • „Leite mich in deiner Wahrheit“ – Ich will nicht von Fake-News oder Menschenmeinungen gesteuert sein.

  • „Denn du bist der Gott meines Heils“ – Du rettest, nicht ich.

  • „Auf dich harre ich allezeit“ – Ich warte auf dich, selbst wenn du dir Zeit lässt.

Diese Zeilen zeigen: Glaube heißt nicht, alles zu wissen. Glaube heißt, zu wissen, an wen ich mich halte.

📝 Geschichte – Das Mädchen und der Kompass

Stell dir vor: Ein Mädchen macht eine mehrtägige Wanderung mit einer Jugendgruppe durch ein Waldgebiet. Sie ist motiviert, aber nicht besonders erfahren. Am dritten Tag beschließt sie mit zwei Freundinnen, eine Abkürzung zu nehmen. Sie verlassen den markierten Weg und verlaufen sich.

Es wird Abend. Die Handys haben keinen Empfang. Panik steigt auf. Doch eines der Mädchen hat einen kleinen Kompass im Rucksack – ein Geschenk ihres Opas. Mit Mühe und einem alten Plan auf einer Getränkeflasche orientieren sie sich – und finden Stunden später zur Hütte zurück.

Die Leiter sagen später: „Ihr hattet Glück.“
Aber das Mädchen weiß: Ohne den Kompass wären wir verloren gewesen.

Genauso ist Gott in deinem Leben: Er ist dein Kompass, wenn du dich verlaufen hast. Nicht immer zeigt er dir gleich die ganze Karte – aber genug, um den nächsten Schritt zu gehen.

🧠 Was bedeutet das für dich?

  • Hast du gerade Fragen, auf die du keine Antwort hast?

  • Gibt es Entscheidungen, die du vor dir herschiebst?

  • Oder erlebst du gerade, wie deine Pläne nicht aufgehen – und fragst dich: „Warum?“

David ermutigt dich: Sprich mit Gott. Bitte ihn um Wegweisung.
Nicht weil du schwach bist – sondern weil du schlau genug bist, ihm zu vertrauen.

💡 Impulse für heute

  1. Frage heute bewusst nach Gottes Weg – nicht nur nach deiner Idee.

  2. Lies ein paar Verse in der Bibel, bevor du Entscheidungen triffst.

  3. Sprich mit einem vertrauten Christen, wenn du den „Weg nicht mehr siehst“.

  4. Übe zu warten – Vertrauen wächst nicht im Schnellmodus.

  5. Mach Gott zu deinem Navi – nicht zu deinem Notfallkontakt.

🙏 Gebet

Herr,
du siehst mein Herz, meine Gedanken, meine Unsicherheiten.
Oft weiß ich nicht, wohin ich gehen soll.
Zeige mir deinen Weg – auch wenn er anders ist als meiner.
Lehre mich, auf dich zu hören, dir zu vertrauen und geduldig zu warten.
Sei mein Kompass in der Dunkelheit, mein Navi im Chaos und meine Stimme im Lärm.
Ich will dir folgen – nicht nur dann, wenn es leicht ist.
Danke, dass du der Gott meines Heils bist.
Amen.

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