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11.4 Sklaven Christi
Diensthaftigkeit und Hoffnung in der Sklaverei
Was fordert Paulus von christlichen Sklaven in seinen detaillierten Anweisungen an sie? Epheser 6,5–8
Paulus fordert von den christlichen Sklaven in seinen detaillierten Anweisungen:
  1. Gehorsam gegenüber ihren irdischen Herren als Vertreter Christi: Die Sklaven sollen ihren Herren gehorchen, nicht nur aus Furcht vor Strafe, sondern in Einfalt ihres Herzens, als ob sie Christus selbst dienen würden.
  2. Einen aufrichtigen und hervorragenden Dienst leisten: Die Sklaven sollen ihren Dienst nicht nur äußerlich tun, sondern von Herzen kommen, als ob sie den Willen Gottes tun würden.
  3. Ihre Treue und Hingabe dem Herrn Christus widmen: Die Sklaven sollen ihren Dienst nicht als Sklaven ihrer irdischen Herren, sondern als Sklaven Christi verrichten. Ihr Dienst soll also letztlich dem Herrn gehören und nicht den Menschen.
  4. Eine positive Einstellung und Motivation beim Dienst haben: Der Dienst soll nicht aus Zwang oder äußeren Erwartungen erfolgen, sondern aus Liebe und Hingabe zu Christus.
  5. Die Hoffnung auf eine Belohnung von Christus haben: Die Sklaven können von Christus eine Belohnung erwarten, wenn er wiederkommt, da sie ihren Dienst treu und aufrichtig geleistet haben.
Insgesamt betont Paulus die Bedeutung eines von Herzen kommenden und auf Gott ausgerichteten Dienstes, der von Treue, Hingabe und Hoffnung geprägt ist. Trotz ihrer schwierigen Umstände als Sklaven ermutigt Paulus sie, ihren Dienst als eine Gelegenheit zu betrachten, Christus zu dienen und von ihm belohnt zu werden.
So sehr wir uns auch wünschen würden, dass die Heilige Schrift diese schreckliche Praxis offen verurteilt hätte – sie tut es nicht. Welche Grundsätze können wir trotzdem in diesem Zusammenhang für unsere Beziehung zu den Menschen, mit denen wir in unserem eigenen Umfeld arbeiten, aus den Worten von Paulus ableiten?
Obwohl die Heilige Schrift die Sklaverei nicht offen verurteilt, können wir dennoch aus den Worten von Paulus wichtige Grundsätze ableiten, die unsere Beziehung zu den Menschen, mit denen wir in unserem eigenen Umfeld arbeiten, beeinflussen können:
  1. Menschenwürde und Respekt: Unabhängig von sozialen Unterschieden oder Arbeitsverhältnissen betont Paulus die Wichtigkeit, dass alle Menschen als von Gott geliebte Geschöpfe behandelt werden. Wir sollten daher jedem Menschen mit Respekt, Würde und Mitgefühl begegnen.
  2. Gerechtigkeit und Fairness: Paulus fordert, dass Sklavenhalter ihre Macht gerecht und freundlich ausüben und unnötige Drohungen vermeiden. Dies erinnert uns daran, dass wir in unseren eigenen Arbeitsbeziehungen gerecht und fair handeln sollten, und dass niemand aufgrund seiner Position oder Macht missbraucht werden darf.
  3. Liebe und Dienstbereitschaft: Paulus betont, dass wir unseren Dienst mit Aufrichtigkeit und Hingabe ausführen sollen, als ob wir Christus selbst dienen würden. Diese Einstellung der Liebe und Dienstbereitschaft sollte in unseren Arbeitsbeziehungen gegenüber unseren Kollegen und Mitarbeitern sichtbar sein.
  4. Hoffnung und Belohnung: Obwohl die Umstände manchmal schwierig sein können, ermutigt Paulus dazu, auf die Belohnung von Christus zu hoffen, wenn wir unseren Dienst treu ausführen. Dies erinnert uns daran, dass unser Handeln und unsere Hingabe nicht umsonst sind und dass es eine Belohnung gibt, die über die materiellen Umstände hinausgeht.
Indem wir diese Grundsätze in unseren Arbeitsbeziehungen anwenden, können wir dazu beitragen, eine Umgebung der Wertschätzung, des Respekts und der Zusammenarbeit zu schaffen, die das Wohl aller fördert und die göttlichen Prinzipien der Liebe und Gerechtigkeit widerspiegelt.

Die Verbindung zwischen den detaillierten Anweisungen von Paulus an die christlichen Sklaven und unserem Alltagsleben sowie unserem Glauben besteht darin, dass die Grundsätze, die er betont, zeitlos und universell gültig sind. Diese Grundsätze können auf verschiedene Lebensbereiche angewendet werden, einschließlich unserer Arbeitsbeziehungen und sozialen Interaktionen. Hier sind einige Schlüsselprinzipien, die wir aus den Worten von Paulus ableiten können:
  1. Aufrichtigkeit und Hingabe: Paulus betont die Bedeutung eines von Herzen kommenden und auf Gott ausgerichteten Dienstes. Egal in welchem Kontext wir arbeiten, sei es als Angestellte, Arbeitgeber oder in anderen Rollen, wir sollten unseren Aufgaben mit Aufrichtigkeit und Hingabe nachgehen.
  2. Respekt und Würde: Die Aufforderung von Paulus, allen Menschen mit Respekt und Würde zu begegnen, ist von grundlegender Bedeutung. Unabhängig von den sozialen Unterschieden oder Hierarchien sollten wir unsere Kollegen, Vorgesetzten und Untergebenen respektvoll behandeln.
  3. Gerechtigkeit und Fairness: Die Forderung nach gerechter Behandlung und dem Vermeiden von Machtmissbrauch ist zeitlos. In unseren Arbeitsbeziehungen sollten wir bestrebt sein, gerecht und fair zu handeln und niemanden aufgrund seiner Position oder Macht zu benachteiligen.
  4. Liebe und Mitgefühl: Paulus erinnert uns daran, unseren Dienst mit Liebe und Dienstbereitschaft auszuführen. Wir sollten uns um das Wohl unserer Kollegen kümmern und ihnen mit Mitgefühl begegnen, besonders in schwierigen Situationen.
  5. Hoffnung und Belohnung: Auch wenn die Umstände manchmal herausfordernd sein mögen, sollten wir darauf hoffen, dass unsere Bemühungen belohnt werden. Diese Hoffnung auf eine Belohnung kann uns motivieren, unseren Dienst treu und aufrichtig auszuführen.
Indem wir diese Grundsätze in unseren Arbeitsbeziehungen und im täglichen Leben anwenden, können wir dazu beitragen, eine Umgebung der Wertschätzung, des Respekts und der Zusammenarbeit zu schaffen. Diese Prinzipien spiegeln die göttlichen Werte der Liebe, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit wider und tragen dazu bei, dass Gottes Liebe in der Welt sichtbar wird.

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