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8.4 Den Verletzten helfen
Heilende Hände und Herz: Dienst an den Verletzten
„Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat und gesandt, zu verkündigen das Evangelium den Armen, zu predigen den Gefangenen, dass sie frei sein sollen, und den Blinden, dass sie ­sehen sollen, und die Zerschlagenen zu entlassen in die Freiheit“ (Lk 4,18). Was lehrt uns das darüber, was Jesus getan hat und was auch wir für die Bedürftigen um uns herum tun sollten?
Dieser Vers aus Lukas 4,18 verdeutlicht, dass Jesus gekommen ist, um den Bedürftigen zu dienen und sie zu befreien, sowohl physisch als auch geistig. Er zeigt uns, dass es unsere Aufgabe ist, den Armen, den Gefangenen, den Blinden und den Zerschlagenen zu helfen, unabhängig davon, ob sie Jesus annehmen oder nicht. Unsere Motivation sollte nicht darauf basieren, dass sie Jesus als ihren Retter annehmen, sondern darauf, dass sie unsere Hilfe brauchen und wir ihnen aus selbstloser Liebe dienen möchten, genauso wie Jesus es getan hat.
Jesus’ Beispiel zeigt uns, dass echte Hilfe über bloße materielle Bedürfnisse hinausgeht. Wir müssen uns einfühlsam um die Bedürfnisse unserer Mitmenschen kümmern und bereit sein, ihnen auf verschiedenen Ebenen beizustehen. Ob es darum geht, tröstende Worte zu spenden, praktische Hilfe anzubieten oder sie auf ihrem Weg zur Freiheit zu unterstützen, unser Ziel sollte es sein, bedingungslos zu dienen und Liebe zu zeigen, ganz wie Jesus es uns vorgelebt hat.
Es ist wichtig, dass wir die Bedürfnisse unserer Mitmenschen erkennen und ihnen in ihrer Not beistehen, ohne zu erwarten, dass sie unsere religiösen Überzeugungen teilen. Unsere Hilfe sollte aus einem reinen Herzen kommen, ohne versteckte Agenda, und darauf abzielen, anderen zu dienen, weil sie Hilfe benötigen, nicht weil wir erwarten, dass sie uns dafür dankbar sind oder unseren Glauben übernehmen.
Lies Matthäus 25,34–40. Wie lautet die Botschaft für uns hier?
In Matthäus 25,34–40 spricht Jesus über das Endgericht und erklärt, dass diejenigen, die dem Nächsten in seiner Not gedient haben, in das Reich Gottes eingeladen werden. Er sagt, dass, wenn wir einem der Geringsten seiner Brüder oder Schwestern geholfen haben, wir es ihm gleichgetan haben. Die Botschaft für uns ist klar: Unsere Handlungen des Mitgefühls und der Liebe zu den Bedürftigen um uns herum werden von Gott geschätzt und belohnt. Wir sollen nicht nur unseren eigenen Bedürfnissen nachgehen, sondern auch anderen in ihrer Not helfen, unabhängig davon, ob sie uns etwas zurückgeben können oder nicht. Unsere Liebe und Fürsorge für diejenigen, die weniger privilegiert sind, spiegeln unsere Hingabe zu Gott wider und zeigen, dass wir seine Gebote befolgen und seinem Willen folgen.

Die Verbindung mit unserem Alltagsleben und Glauben besteht darin, dass wir durch unsere Handlungen und unser Verhalten die Liebe und Fürsorge Jesu für die Bedürftigen um uns herum widerspiegeln sollen. Es geht darum, unsere christlichen Werte in die Praxis umzusetzen und Mitgefühl sowie Fürsorge für diejenigen zu zeigen, die Hilfe benötigen. Unser tägliches Leben sollte von dem Prinzip geprägt sein, anderen zu dienen, ihnen beizustehen und sie zu unterstützen, unabhängig von ihrer sozialen Stellung, ihrem Hintergrund oder ihrer Religion. Indem wir aktiv auf die Bedürfnisse unserer Mitmenschen eingehen und ihnen helfen, demonstrieren wir unseren Glauben an Jesus Christus und sein Gebot, einander zu lieben und zu dienen.

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