
📅 17. Mai 2025
📖 TÄGLICHES BIBELLESEN
✨ 1. Mose 31 – Jakobs Heimkehr – Von Täuschung zur Versöhnung unter Gottes Schutz
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📜 Bibeltext – 1.Mose 31 (Luther 1912)
Jakobs Flucht mit den Seinen
1Und es kamen vor ihn die Reden der Kinder Labans, daß sie sprachen: Jakob hat alles Gut unsers Vaters an sich gebracht, und von unsers Vaters Gut hat er solchen Reichtum zuwege gebracht. 2Und Jakob sah an das Angesicht Labans; und siehe, es war nicht gegen ihn wie gestern und ehegestern.
3Und der Herr sprach zu Jakob: Ziehe wieder in deiner Väter Land und zu deiner Freundschaft; ich will mit dir sein. 4Da sandte Jakob hin und ließ rufen Rahel und Lea aufs Feld zu seiner Herde 5und sprach zu ihnen: Ich sehe eures Vaters Angesicht, daß es nicht gegen mich ist wie gestern und ehegestern; aber der Gott meines Vaters ist mit mir gewesen. 6Und ihr wisset, daß ich aus allen meinen Kräften eurem Vater gedient habe. 7Und er hat mich getäuscht und nun zehnmal meinen Lohn verändert; aber Gott hat ihm nicht gestattet, daß er mir Schaden täte. 8Wenn er sprach: Die Bunten sollen dein Lohn sein, so trug die ganze Herde Bunte. Wenn er aber sprach: Die Sprenkligen sollen dein Lohn sein, so trug die ganze Herde Sprenklige. 9Also hat Gott die Güter eures Vaters ihm entwandt und mir gegeben. 10Denn wenn die Zeit des Laufs kam, hob ich meine Augen auf und sah im Traum, und siehe, die Böcke, die auf die Herde sprangen, waren sprenklig, gefleckt und bunt. 11Und der Engel Gottes sprach zu mir im Traum: Jakob! Und ich antwortete: Hier bin ich. 12Er aber sprach: Hebe auf deine Augen, und sieh, alle Böcke, die auf die Herde springen, sind sprenklig, gefleckt und bunt; denn ich habe alles gesehen, was dir Laban tut. 13Ich bin der Gott zu Beth-El, da du den Stein gesalbt hast und mir daselbst ein Gelübde getan. Nun mache dich auf und zieh aus diesem Lande und zieh wieder in das Land deiner Freundschaft.
14Da antworteten Rahel und Lea und sprachen zu ihm: Wir haben doch kein Teil noch Erbe mehr in unsers Vaters Hause. 15Hat er uns doch gehalten wie die Fremden; denn er hat uns verkauft und unsern Lohn verzehrt; 16darum hat Gott unserm Vater entwandt seinen Reichtum zu uns und unsern Kindern. Alles nun, was Gott dir gesagt hat, das tue.
17Also machte sich Jakob auf und lud seine Kinder und Weiber auf Kamele 18und führte weg all sein Vieh und alle seine Habe, die er zu Mesopotamien erworben hatte, daß er käme zu Isaak, seinem Vater, ins Land Kanaan. 19(Laban aber war gegangen, seine Herde zu scheren.) Und Rahel stahl ihres Vaters Götzen. 20Also täuschte Jakob den Laban zu Syrien damit, daß er ihm nicht ansagte, daß er floh. 21Also floh er und alles, was sein war, machte sich auf und fuhr über den Strom und richtete sich nach dem Berge Gilead.
Der Vertrag zwischen Jakob und Laban
22Am dritten Tage ward Laban angesagt, daß Jakob geflohen wäre. 23Und er nahm seine Brüder zu sich und jagte ihm nach sieben Tagereisen und ereilte ihn auf dem Berge Gilead. 24Aber Gott kam zu Laban, dem Syrer, im Traum des Nachts und sprach zu ihm: Hüte dich, daß du mit Jakob nicht anders redest als freundlich. 25Und Laban nahte zu Jakob. Jakob aber hatte seine Hütte aufgeschlagen auf dem Berge; und Laban mit seinen Brüdern schlug seine Hütte auch auf auf dem Berge Gilead. 26Da sprach Laban zu Jakob: Was hast du getan, daß du mich getäuscht hast und hast meine Töchter entführt, als wenn sie durchs Schwert gefangen wären? 27Warum bist du heimlich geflohen und hast dich weggestohlen und hast mir’s nicht angesagt, daß ich dich hätte geleitet mit Freuden, mit Singen, mit Pauken und Harfen? 28Und hast mich nicht lassen meine Kinder und Töchter küssen? Nun, du hast töricht getan. 29Und ich hätte wohl so viel Macht, daß ich euch könnte Übles tun; aber eures Vaters Gott hat gestern zu mir gesagt: Hüte dich, daß du mit Jakob nicht anders als freundlich redest. 30Und weil du denn ja wolltest ziehen und sehntest dich so sehr nach deines Vaters Hause, warum hast du mir meine Götter gestohlen? 31Jakob antwortete und sprach zu Laban: Ich fürchtete mich und dachte, du würdest deine Töchter von mir reißen. 32Bei welchem aber du deine Götter findest, der sterbe hier vor unsern Brüdern. Suche das Deine bei mir und nimm’s hin. Jakob wußte aber nicht, daß sie Rahel gestohlen hatte.
33Da ging Laban in die Hütten Jakobs und Leas und der beiden Mägde, und fand nichts; und ging aus der Hütte Leas in die Hütte Rahels. 34Da nahm Rahel die Götzen und legte sie unter den Kamelsattel und setzte sich darauf. Laban aber betastete die ganze Hütte, und fand nichts. 35Da sprach sie zu ihrem Vater: Mein Herr, zürne nicht, denn ich kann nicht aufstehen vor dir, denn es geht mir nach der Frauen Weise. Also fand er die Götzen nicht, wie sehr er suchte.
36Und Jakob ward zornig und schalt Laban und sprach zu ihm: Was habe ich mißgehandelt oder gesündigt, daß du so auf mich erhitzt bist? 37Du hast all meinen Hausrat betastet. Was hast du von deinem Hausrat gefunden? Lege das dar vor meinen und deinen Brüdern, daß sie zwischen uns beiden richten. 38Diese zwanzig Jahre bin ich bei dir gewesen, deine Schafe und Ziegen sind nicht unfruchtbar gewesen; die Widder deiner Herde habe ich nie gegessen; 39was die Tiere zerrissen, brachte ich dir nicht, ich mußte es bezahlen; du fordertest es von meiner Hand, es mochte mir des Tages oder des Nachts gestohlen sein. 40Des Tages verschmachtete ich vor Hitze und des Nachts vor Frost, und kam kein Schlaf in meine Augen. 41Also habe ich diese zwanzig Jahre in deinem Hause gedient, vierzehn um deine Töchter und sechs um deine Herde, und du hast mir meinen Lohn zehnmal verändert. 42Wo nicht der Gott meines Vaters, der Gott Abrahams und die Furcht Isaaks, auf meiner Seite gewesen wäre, du hättest mich leer lassen ziehen. Aber Gott hat mein Elend und meine Mühe angesehen und hat dich gestern gestraft.
Versöhnung mit Laban
43Laban antwortete und sprach zu Jakob: Die Töchter sind meine Töchter, und die Kinder sind meine Kinder, und die Herden sind meine Herden, und alles, was du siehst, ist mein. Was kann ich meinen Töchtern heute oder ihren Kindern tun, die sie geboren haben? 44So komm nun und laß uns einen Bund machen, ich und du, der ein Zeugnis sei zwischen mir und dir. 45Da nahm Jakob einen Stein und richtete ihn auf zu einem Mal 46und sprach zu seinen Brüdern: Leset Steine auf! Und sie nahmen Steine und machten einen Haufen und aßen auf dem Haufen. 47Und Laban hieß ihn Jegar-Sahadutha; Jakob aber hieß ihn Gilead.
48Da sprach Laban: Der Haufe sei heute Zeuge zwischen mir und dir (daher heißt man ihn Gilead) 49und sei eine Warte; denn er sprach: Der Herr sehe darein zwischen mir und dir, wenn wir voneinander kommen, 50wo du meine Töchter bedrückst oder andere Weiber dazunimmst über meine Töchter. Es ist hier kein Mensch mit uns; siehe aber, Gott ist der Zeuge zwischen mir und dir.
51Und Laban sprach weiter zu Jakob: Siehe, das ist der Haufe, und das ist das Mal, das ich aufgerichtet habe zwischen mir und dir. 52Derselbe Haufe sei Zeuge, und das Mal sei auch Zeuge, wenn ich herüberfahre zu dir oder du herüberfährst zu mir über diesen Haufen und dies Mal, zu beschädigen. 53Der Gott Abrahams und der Gott Nahors, der Gott ihres Vaters sei Richter zwischen uns. 54Und Jakob schwur ihm bei der Furcht seines Vaters Isaak. Und Jakob opferte auf dem Berge und lud seine Brüder zum Essen. Und da sie gegessen hatten, blieben sie auf dem Berge über Nacht.
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🟦 Einleitung
Nach 20 Jahren Dienst bei Laban erkennt Jakob, dass seine Zeit in Haran zu Ende geht. Feindseligkeit wächst, Labans Verhalten verändert sich, und Gott ruft ihn zur Rückkehr ins verheißene Land. Doch diese Rückkehr verläuft nicht konfliktfrei: Es kommt zur heimlichen Flucht, zur Verfolgung durch Laban, zur Konfrontation – und schließlich zur Versöhnung. In diesem Kapitel begegnen sich menschliche Ängste und göttlicher Schutz. Wir sehen Jakob, der in Verantwortung wächst, seine Familie schützt, seine Rechte einfordert – und zugleich Gottes Treue und Fürsorge erfährt.
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🟨 Kommentar:
1. Feindseligkeit und göttlicher Ruf zur Rückkehr (V. 1–3)
Die Söhne Labans werfen Jakob vor, er habe sich durch Betrug bereichert. Auch Laban ist ihm nicht mehr wohlgesinnt. In dieser angespannten Lage spricht Gott erneut zu Jakob: „Ziehe wieder in das Land deiner Väter… Ich will mit dir sein“ – eine klare Bestätigung göttlicher Leitung. Der Ruf Gottes geschieht nicht in einem perfekten Moment, sondern inmitten von Spannungen.
2. Familienrat auf dem Feld – Jakob erklärt alles (V. 4–16)
Jakob holt Rahel und Lea zu einem vertraulichen Gespräch aufs Feld. Er erklärt die Situation mit Laban: dessen Täuschung, Lohnänderungen und Gottes Eingreifen. Bemerkenswert ist, dass beide Frauen hinter Jakob stehen und sich von ihrem Vater entfremdet fühlen. Sie erkennen, dass Gott den Besitz ihres Vaters zu ihnen überführt hat. Das Kapitel zeigt: Jakob ist nicht mehr der Einzelgänger – er handelt als Familienoberhaupt mit Verantwortung.
3. Heimliche Flucht und Rahels Diebstahl (V. 17–21)
Jakob bricht heimlich mit seiner ganzen Familie auf – ohne Laban zu informieren. Rahel stiehlt heimlich die Hausgötzen ihres Vaters. Diese Tat bleibt zunächst unentdeckt, wird aber später zur spannungsvollen Konfrontation führen. Es ist bezeichnend: Die Flucht beginnt mit einem Akt des Vertrauens (Jakob folgt Gottes Ruf) – und doch auch mit menschlicher List und Schuld.
4. Verfolgung durch Laban und Gottes Eingreifen (V. 22–24)
Laban erfährt von der Flucht nach drei Tagen und verfolgt Jakob mit seinen Männern. Doch bevor er Jakob einholen kann, erscheint Gott ihm im Traum und warnt ihn ausdrücklich: „Rede mit Jakob nicht anders als freundlich.“ Gottes Schutz ist sichtbar – nicht durch äußere Macht, sondern durch souveräne Kontrolle.
5. Die Konfrontation zwischen Laban und Jakob (V. 25–35)
Laban klagt Jakob wegen der heimlichen Flucht und des Götzendiebstahls an. Jakob verteidigt sich – ohne zu wissen, dass Rahel schuldig ist. Rahel versteckt die Götzen unter dem Sattel und täuscht eine Unpässlichkeit vor. Auch hier zeigt sich ein Gemisch aus menschlicher List und göttlicher Bewahrung: Laban findet die Götzen nicht.
6. Jakobs berechtigte Klage – ein Rückblick (V. 36–42)
Jakob wird zornig – und hält Laban einen langen Rückblick auf seine treue, selbstaufopfernde Arbeit. Er schildert 20 Jahre harter, ehrlicher Arbeit, viele Entbehrungen, Lohnbetrug und Gottes Schutz. Besonders stark ist Vers 42: „Wo nicht der Gott meines Vaters bei mir gewesen wäre…“ – eine tiefe Glaubenserkenntnis. Jakob erkennt: Nicht seine Klugheit, sondern Gottes Treue hat ihn bewahrt.
7. Der Bund zwischen Laban und Jakob (V. 43–55)
Trotz aller Spannungen will Laban Frieden: „Lass uns einen Bund schließen.“ Sie errichten ein Steinmal und schließen ein Schutzbündnis. Jakob schwört bei „der Furcht Isaaks“ – ein Ausdruck für seinen Gottesglauben. Sie essen gemeinsam – ein Zeichen der Versöhnung. Laban zieht am nächsten Morgen zurück.
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🟩 Zusammenfassung
In 1. Mose 31 verlässt Jakob nach 20 Jahren das Haus Labans. Er folgt dem Ruf Gottes, flieht heimlich, wird verfolgt, aber durch Gottes Eingreifen beschützt. Es kommt zur Konfrontation – und schließlich zur Versöhnung. Jakob zeigt sich als gereifter Mann: mutig, gerecht, glaubensvoll. Gott erweist sich als Beschützer und Führer, der seine Verheißungen einlöst. Trotz menschlicher Schuld und Unsicherheit führt Gott seine Geschichte weiter.
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🟥 Botschaft für uns heute
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Gottes Ruf geschieht oft mitten in der Spannung. Jakob wird nicht aus einer friedlichen Lage heraus berufen – sondern aus einer feindseligen Situation. Auch wir dürfen Gottes Führung erwarten, wenn unser Leben kompliziert ist.
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Gott schützt, was er segnet. Trotz Labans Absicht greift Gott ein – nicht mit Gewalt, sondern durch ein Wort im Traum. Wer im Willen Gottes lebt, steht unter seinem Schutz.
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Versöhnung ist möglich – selbst nach Jahren der Spannung. Jakob und Laban schließen Frieden. Auch heute können tief zerbrochene Beziehungen heil werden – durch Gottes Eingreifen und menschlichen Willen zur Umkehr.
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Vertrauen auf Gottes Gerechtigkeit bringt Ruhe. Jakob räumt auf mit der Vergangenheit, bekennt Gottes Eingreifen und seine Treue – das lässt ihn frei handeln. Ehrliche Rückschau im Licht Gottes heilt.
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Gott ist Zeuge unseres Lebens. Der Bund wird nicht vor einem Gericht, sondern „vor dem Herrn“ geschlossen. Gottes Gegenwart ist der höchste Maßstab für Wahrheit, Beziehung und Verantwortung.
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📆 11 – 17 Mai 2025
📆 WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG
📖 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 5
✨ Kain und Abel
📖 Hier online lesen
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🟦 Einleitung
Die Geschichte von Kain und Abel ist mehr als ein Bericht über den ersten Mord. Sie ist eine Darstellung zweier grundsätzlich unterschiedlicher Haltungen gegenüber Gott – Glauben versus Selbstgerechtigkeit, Gehorsam gegenüber eigener Leistung. In ihrem Gegensatz spiegeln sich die beiden großen Menschengruppen, die es durch die gesamte Heilsgeschichte hindurch geben wird: diejenigen, die Gottes Weg der Erlösung durch das Blut Jesu annehmen – und diejenigen, die meinen, ohne Opfer, ohne Demut und ohne Erlöser zu Gott kommen zu können. Die dramatische Eskalation zwischen den Brüdern offenbart die Folgen einer Religion ohne Herz, ohne Gnade und ohne wahre Reue.
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🟨 Kommentar
1. Zwei Brüder, zwei Herzen – Kains Stolz, Abels Glaube
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Abel sah in Gottes Gesetz Gnade und Ordnung und brachte ein Tieropfer als Ausdruck seines Glaubens an die Erlösung.
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Kain hingegen empfand das Opfer als reine Pflicht, verweigerte das Blutopfer und wollte durch eigene Werke Anerkennung erlangen.
2. Der Unterschied im Opfer – und in der Haltung
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Beide errichteten Altäre und brachten Opfer dar.
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Doch Gott sah auf das Herz: Abels Opfer wurde angenommen – durch Glauben (Hebräer 11,4), Kains wurde verworfen – wegen Unglaubens und Rebellion.
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Kain lehnte den Weg Gottes ab und versuchte, sich durch Leistung selbst zu rechtfertigen.
3. Glaube zeigt sich im Gehorsam
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Kains Opfer war äußerlich korrekt, innerlich aber leer.
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Wichtiger als das äußere Ritual ist der Gehorsam aus Glauben, der sich dem Willen Gottes unterordnet.
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Abel erkannte seine Sündhaftigkeit und den Erlösungsbedarf – Kain nicht.
4. Gottes Warnung und Kains Ablehnung
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Gott redet liebevoll mit Kain, warnt ihn vor der Sünde (1. Mose 4,6–7).
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Kain jedoch beugt sich nicht, sondern lässt Eifersucht und Wut wachsen.
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Der Bruder, der ihn durch seinen Gehorsam beschämt, wird sein Feind.
5. Der Mord an Abel – und die geistliche Linie
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Kain tötet Abel – nicht aus Notwehr, sondern aus Hass auf dessen Gerechtigkeit.
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Dies ist der erste Akt geistlicher Verfolgung: Der Gerechte wird durch den Gottlosen verfolgt – ein Muster, das sich durch die ganze Geschichte zieht.
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Abel stirbt als Glaubenszeuge – sein Glaube spricht bis heute (Hebräer 11,4).
6. Gottes Urteil und Gnade
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Kain wird zur Verantwortung gezogen: Er lügt, zeigt keine Reue.
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Gottes Urteil folgt: Fluch über den Ackerboden, Ruhelosigkeit, Verbannung.
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Doch Gott tötet ihn nicht – er erhält die Chance zur Umkehr, die er nicht nutzt.
7. Kain als Stammvater der Auflehnung
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Kain bleibt unbußfertig und wird zum Begründer einer gottlosen Kultur.
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Sein Beispiel prägt Generationen – bis hin zur Flut.
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Gottes Entscheidung, den ersten Mörder nicht sofort zu richten, zeigt das ganze Ausmaß der Folgen menschlicher Auflehnung.
8. Der große Konflikt – bis ans Ende der Zeit
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Kain und Abel stehen exemplarisch für zwei geistliche Lager:
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Die, die auf Christi Blut vertrauen.
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Die, die meinen, sich selbst erlösen zu können.
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Das Kapitel verweist auf den großen Kampf zwischen Licht und Finsternis, Wahrheit und Irrtum, Gnade und Gesetzlosigkeit.
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Die Geschichte wird sich wiederholen – in immer neuen Formen, bis zur Wiederkunft Christi.
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🟩 Zusammenfassung
Kain und Abel sind zwei Brüder mit demselben Ursprung, aber grundverschiedenen Wegen. Während Abel im Glauben das von Gott geforderte Opfer bringt und damit Gerechtigkeit erlangt, lehnt Kain Gottes Anweisungen ab und tötet aus Neid seinen Bruder. Die Geschichte ist ein Spiegel der Menschheit: Zwei Formen des Gottesdienstes, zwei Haltungen gegenüber Gottes Wort – und zwei völlig verschiedene Konsequenzen. Abels Blut ruft nach Gerechtigkeit, Kains Rebellion zieht Gottes Gericht nach sich. Doch in allem bleibt Gottes Geduld und Gnade sichtbar – selbst gegenüber dem Mörder.
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🟥 Botschaft für uns heute
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Wahrer Glaube bringt Gehorsam hervor. Glaube ohne Gehorsam ist tot. Abel gehorchte und wurde gerecht gesprochen – das gilt auch heute.
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Wir können Gott nicht mit unseren Werken beeindrucken. Wer ohne das Blut Christi kommt, wird wie Kain abgewiesen – nicht wegen mangelnder Anstrengung, sondern wegen Stolzes.
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Gottes Wege sind nicht verhandelbar. Er hat den Weg der Erlösung bestimmt – durch das Blut Jesu. Jeder Versuch, diesen Weg zu umgehen, führt ins Verderben.
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Gottes Warnungen sind ein Zeichen seiner Liebe. Kain wurde gewarnt. Auch heute ruft Gott Sünder zur Umkehr, bevor das Gericht kommt.
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Glaube ist Entscheidung. Abel und Kain standen vor der gleichen Wahrheit – doch nur einer nahm sie an. Glaube ist kein Zufall, sondern Gehorsam im Vertrauen.
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Der Kampf zwischen Licht und Finsternis dauert an. Wer Christus folgt, muss Ablehnung, Widerstand und auch Hass in Kauf nehmen. Doch wie Abel dürfen wir wissen: Gott sieht, Gott zählt, und Gott wird recht richten.