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7.4 Andere so lieben, wie wir uns selbst lieben
Die Bedeutung der Nächstenliebe: Liebe deinen Nächsten wie dich selbst
Lies Matthäus 22,37–40. Wie verhält sich das, was Jesus hier sagte, zu seiner Antwort an den Gesetzesgelehrten in Lukas 10,27–28?
Die Aussagen von Jesus in Matthäus 22,37–40 und Lukas 10,27–28 ergänzen sich und zeigen die zentrale Bedeutung der Liebe zu Gott und zum Nächsten für das christliche Leben.
In Matthäus 22,37–40 erklärt Jesus, dass das größte Gebot darin besteht, Gott von ganzem Herzen, mit ganzer Seele und mit aller Kraft zu lieben, und das zweite Gebot ist ihm gleich: unseren Nächsten zu lieben wie uns selbst. Diese beiden Gebote stehen im Zentrum des gesamten Gesetzes und der Propheten.
In Lukas 10,27–28 bestätigt Jesus die Antwort des Gesetzesgelehrten, dass diese beiden Gebote das Wesen des ewigen Lebens sind. Wer Gott von ganzem Herzen liebt und seinen Nächsten wie sich selbst behandelt, wird das ewige Leben erlangen.
Die Verbindung zwischen diesen beiden Passagen liegt darin, dass die Liebe zu Gott und zum Nächsten das Fundament des christlichen Lebens bildet. Indem wir Gott von ganzem Herzen lieben und unsere Nächsten wie uns selbst behandeln, erfüllen wir das Gesetz und leben in Übereinstimmung mit Gottes Willen. Diese Liebe sollte nicht nur theoretisch sein, sondern sich auch in konkreten Taten der Nächstenliebe und des Dienstes manifestieren.
Die zitierte Aussage betont die universelle Herrschaft der Liebe und ihre fundamentale Rolle im christlichen Leben. Durch die Liebe zu Gott und zum Nächsten finden wir Standhaftigkeit und Kraft, um den Herausforderungen des Lebens zu begegnen und den Versuchungen zu widerstehen. Letztendlich ist es die Liebe, die uns als Christen prägt und unser Handeln bestimmt, und sie ist der Schlüssel zum Verständnis und zur Erfahrung des ewigen Lebens.
Lies Galater 5,14; Micha 6,6–8 und 1. Johannes 4,20–21. Wie bekräftigen diese Verse das, was Jesus uns sagte?
Die genannten Verse bekräftigen die Lehren Jesu über die Bedeutung der Liebe zu Gott und zum Nächsten, wie sie in Lukas 10,27–28 dargelegt sind.
In Galater 5,14 erklärt Paulus, dass das ganze Gesetz in dem Gebot zusammengefasst ist, den Nächsten zu lieben wie sich selbst. Dies unterstreicht die zentrale Rolle der Liebe in der christlichen Ethik und bestätigt Jesu Worte über die Bedeutung der Nächstenliebe.
Micha 6,6–8 betont, dass Gott nicht an äußeren Opfern und Ritualen interessiert ist, sondern an einem Leben der Gerechtigkeit, der Barmherzigkeit und der Demut. Dies spiegelt Jesu Fokus auf die inneren Haltungen und die praktische Umsetzung der Liebe zum Nächsten wider.
Johannes 4,20–21 fordert uns auf, unsere Liebe zu Gott durch die Liebe zu unseren Mitmenschen zu zeigen. Derjenige, der behauptet, Gott zu lieben, aber seinen Bruder nicht liebt, ist ein Lügner. Dies verdeutlicht die enge Verbindung zwischen der Liebe zu Gott und zum Nächsten, die Jesus gelehrt hat.
Die Botschaft dieser Verse ist klar: Wahre Liebe zu Gott zeigt sich in der Liebe zu unseren Mitmenschen. Unser Glaube an Gott wird durch unsere Taten der Liebe und Barmherzigkeit gegenüber anderen sichtbar. Wie Paulus in 1. Korinther 13 betont, ist die Liebe das wesentliche Merkmal eines wahren Christenlebens und hat Vorrang vor allem anderen, einschließlich großer Erkenntnis oder heroischer Taten.
Sieh dir das obige Zitat von Ellen White an. Beachte, was sie darüber sagt, dass Menschen nur in der Liebe standhaft bleiben und der Versuchung ­widerstehen können. Wie zeigt dieser Gedanke, dass das Gebot der Liebe keine Erlösung durch Werke ist, sondern ein Ausdruck des Glaubens, den wir an Jesus haben?
Das Zitat von Ellen G. White betont die zentrale Rolle der Liebe in einem christlichen Leben und wie sie uns Standhaftigkeit verleiht und uns befähigt, der Versuchung zu widerstehen. Dieser Gedanke verdeutlicht, dass das Gebot der Liebe keine Erlösung durch Werke ist, sondern ein Ausdruck des Glaubens an Jesus.
Indem Ellen G. White betont, dass Menschen nur in der Liebe standhaft bleiben und der Versuchung widerstehen können, zeigt sie, dass die Liebe nicht nur eine äußere Handlung ist, sondern eine innere Haltung des Herzens, die aus einem tiefen Glauben an Jesus entspringt. Die Liebe zu Gott und zum Nächsten ist das Ergebnis eines transformierten Herzens, das durch den Glauben an Jesus Christus erneuert wurde.
Das Gebot der Liebe ist daher kein Mittel zur Erlösung durch Werke, sondern ein natürlicher Ausdruck des Glaubens an Jesus und der Gegenwart des Heiligen Geistes in unserem Leben. Wenn wir wirklich an Jesus glauben und sein Werk der Erlösung annehmen, wird unser Herz von seiner Liebe erfüllt, und diese Liebe drückt sich dann in unseren Handlungen und Beziehungen aus.
Die Liebe ist somit nicht nur ein ethisches Gebot, sondern ein Zeichen unseres Glaubens an Jesus und unserer Hingabe an sein Erlösungswerk. Indem wir in der Liebe standhaft bleiben und der Versuchung widerstehen, zeigen wir, dass unser Glaube lebendig ist und dass wir in einer persönlichen Beziehung zu Jesus stehen, der uns die Kraft gibt, in seiner Liebe zu leben.

Die Verbindung zwischen unserem Alltagsleben und unserem Glauben wird durch die Betonung der Liebe in den genannten Bibelstellen und dem Zitat von Ellen G. White verdeutlicht. Die Liebe zu Gott und zum Nächsten ist nicht nur ein theoretisches Konzept, sondern ein praktisches Lebensprinzip, das unser Verhalten und unsere Beziehungen in unserem täglichen Leben prägen sollte.
Wenn wir das Gebot der Liebe in unserem Alltag befolgen, indem wir Gott von ganzem Herzen lieben und unseren Nächsten wie uns selbst behandeln, zeigen wir unseren Glauben an Jesus Christus. Unsere Handlungen der Liebe und Barmherzigkeit sind ein Ausdruck unseres Vertrauens in Jesus und seiner Botschaft der Liebe und Versöhnung.
Durch die Liebe bleiben wir standhaft und widerstehen der Versuchung, egozentrisch oder selbstsüchtig zu handeln. Die Liebe befähigt uns, über unsere eigenen Bedürfnisse und Interessen hinauszublicken und uns aktiv für das Wohl anderer einzusetzen. Sie gibt uns die Kraft, uns selbst zu verleugnen und in Dienst und Fürsorge für unsere Mitmenschen zu treten.
Das Gebot der Liebe ist daher nicht nur eine moralische Richtlinie, sondern ein integraler Bestandteil unseres Glaubenslebens. Indem wir die Liebe in unserem Alltag praktizieren, bezeugen wir unseren Glauben an Jesus Christus und sein Erlösungswerk. Unsere Taten der Liebe sind ein Zeugnis für die transformative Kraft des Evangeliums und zeigen anderen die Liebe Gottes, die in uns lebt.

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