13.3 Das Millennium auf der Erde
Satans Gefangenschaft und die Offenbarung göttlicher Gerechtigkeit
Lies Offenbarung 20,1–3. Was ist Satans Schicksal, wenn Jesus wiederkommt?
In Offenbarung 20,1–3 lesen wir: „Und ich sah einen Engel aus dem Himmel herabkommen, der hatte den Schlüssel zum Abgrund und eine große Kette in seiner Hand. Und er ergriff den Drachen, die alte Schlange, das ist der Teufel und Satan, und band ihn für tausend Jahre und warf ihn in den Abgrund und verschloss ihn und setzte ein Siegel obendrauf, damit er die Völker nicht mehr verführen konnte, bis die tausend Jahre vollendet wären. Danach muss er für kurze Zeit losgelassen werden.“
Diese Passage beschreibt symbolisch Satans Schicksal zur Zeit der Wiederkunft Jesu. Satan wird durch die Umstände seiner eigenen Schöpfung gefesselt – auf einer trostlosen und entvölkerten Erde. Diese Ketten sind keine buchstäblichen Eisenketten, sondern symbolisieren die Bedingungen, die Satan selbst verursacht hat.
Symbolik der „Kette“ und des „Abgrunds“
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Die „Kette“: Die Kette, mit der Satan gefesselt wird, ist eine Metapher für die Umstände, die ihm auferlegt werden. Da die Erde nach der Wiederkunft Christi entvölkert und zerstört ist, hat Satan niemanden mehr, den er verführen kann. Seine Macht, zu täuschen und zu verführen, ist für diese 1000 Jahre eingeschränkt.
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Der „Abgrund“ (Abyssos): Das griechische Wort „abyssos“, das mit „Abgrund“ übersetzt wird, ist dasselbe Wort, das in der Septuaginta verwendet wird, um die Erde in ihrem Zustand vor der Schöpfung zu beschreiben (1. Mose 1,2). Dieser „Abgrund“ symbolisiert eine trostlose, ungeordnete und dunkle Erde, ähnlich dem Zustand vor der Schöpfung. Es ist keine unterirdische Höhle, sondern die Erde selbst, die durch Satans Werk und die Wiederkunft Jesu in einen chaotischen Zustand zurückversetzt wurde.
Verbindung zu 2. Petrus 2,4
In 2. Petrus 2,4 lesen wir: „Denn wenn Gott die Engel, die gesündigt hatten, nicht verschonte, sondern sie in finstere Höhlen der Hölle warf und sie überlieferte, damit sie für das Gericht aufbewahrt würden.“ Hier wird beschrieben, dass Satan und seine Engel in „Ketten der Finsternis“ gehalten werden. Dies bedeutet, dass sie unter Bedingungen leben müssen, die sie daran hindern, ihre bösen Werke fortzusetzen.
Satans Schicksal während des Millenniums
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Gefesselt durch Umstände: Satan ist gezwungen, 1000 Jahre lang die trostlose und zerstörte Erde zu durchstreifen, die das Ergebnis seiner Rebellion und Täuschung ist. Er hat niemanden mehr, den er verführen kann, und muss die Konsequenzen seines Handelns betrachten.
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Reflexion und Erkenntnis: Während dieser Zeit wird Satan die Verwüstung, Zerstörung und das Unheil sehen, das seine Rebellion verursacht hat. Es ist eine Zeit der Reflexion und des Erkennens des Ausmaßes seines zerstörerischen Werkes.
Zusammenfassung
Das Millennium auf der Erde, wie es in Offenbarung 20,1–3 beschrieben wird, zeigt uns Satans Schicksal nach der Wiederkunft Jesu. Er ist 1000 Jahre lang auf einer trostlosen, entvölkerten Erde gefangen, gefesselt durch die Umstände, die er selbst geschaffen hat. Diese symbolische Darstellung betont die Konsequenzen der Rebellion gegen Gott und die letztendliche Gerechtigkeit Gottes. Während dieser Zeit der „Ketten der Finsternis“ wird Satan gezwungen sein, die verheerenden Auswirkungen seiner Taten zu betrachten, bevor das endgültige Gericht vollzogen wird.
Lies Jeremia 4,23–26 und 25,33. Wie beschreiben die biblischen Propheten diese Szene?
Jeremia 4,23–26: „Ich schaute zur Erde, und siehe, sie war wüst und leer, und zum Himmel, und er war finster. Ich schaute die Berge an, und siehe, sie bebten, und alle Hügel wankten. Ich schaute, und siehe, da war kein Mensch, und alle Vögel des Himmels waren entflohen. Ich schaute, und siehe, das Fruchtland war eine Wüste, und alle Städte waren zerstört vor dem HERRN, vor seinem grimmigen Zorn.“
Jeremia 25,33: „Und die Erschlagenen des HERRN werden an jenem Tag von einem Ende der Erde bis zum anderen Ende der Erde liegen; sie werden nicht beklagt, noch gesammelt noch begraben werden, sondern sie werden auf dem Erdboden zu Dünger werden.“
Diese Passagen beschreiben die katastrophale Zerstörung und das völlige Chaos, das die Erde nach der Wiederkunft Christi heimsucht. Die Prophetie von Jeremia malt ein düsteres Bild der Erde, das von Zerstörung, Leere und Finsternis geprägt ist. Die Berge beben, die Hügel wanken, und keine Menschenseele ist zu finden. Städte sind zerstört, und selbst die Vögel haben die Erde verlassen. Diese Bilder symbolisieren den völligen Zusammenbruch der menschlichen Zivilisation und die Rückkehr zu einem Zustand der Unordnung und Verlassenheit.
Katastrophale Zerstörung bei der Wiederkunft Christi:
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Wüst und leer: Jeremia 4,23 erinnert an den Zustand der Erde vor der Schöpfung, als sie „wüst und leer“ war. Dies zeigt, dass die Erde nach der Wiederkunft Christi in einen Zustand der totalen Verwüstung und Leere zurückversetzt wird.
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Finsternis und Erdbeben: Die Beschreibung von Finsternis und bebenden Bergen in Jeremia 4,24 deutet auf eine globale Katastrophe hin, die die physische Struktur der Erde erschüttert.
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Verlassene Städte: Jeremia 4,26 beschreibt die vollständige Zerstörung von Städten und das Fehlen jeglichen Lebens. Dies unterstreicht das Ausmaß der Verwüstung.
Während des Millenniums:
Die Propheten betonen, dass während dieser tausendjährigen Periode kein Mensch auf der Erde am Leben bleiben wird. Satan und seine bösen Engel werden zurückgelassen, um die Verwüstung zu betrachten, die ihre Rebellion angerichtet hat. Jeremia 25,33 beschreibt, dass die Toten „von einem Ende der Erde bis zum anderen“ verstreut liegen werden, ohne dass jemand da ist, sie zu beklagen, zu sammeln oder zu begraben. Dies zeigt die völlige Isolation und das Ausmaß der Verwüstung.
Universelle Erkenntnis der Folgen der Sünde:
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Der Lohn der Sünde: Die totale Zerstörung und das Chaos auf der Erde machen deutlich, dass „der Lohn der Sünde der Tod ist“ (Römer 6,23). Das gesamte Universum wird die schwerwiegenden Konsequenzen von Sünde und Rebellion erkennen.
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Gottes Umgang mit Sünde: Gott kümmert sich um das Problem der Sünde auf drei Arten:
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Offenbarung seiner Liebe: Gott zeigt seine grenzenlose Liebe und sein unermüdliches Bemühen, die gesamte Menschheit zu retten.
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Offenbarung seiner Gerechtigkeit: Gott offenbart seine Gerechtigkeit, Fairness und Rechtschaffenheit, indem er Sünde und Rebellion richtet.
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Zeigen der Folgen der Sünde: Gott erlaubt dem Universum, die endgültigen Folgen von Sünde und Rebellion zu sehen, was zur endgültigen Ausrottung der Sünde führt (Nahum 1,9).
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Zusammenfassung:
Die biblischen Propheten Jeremia 4,23–26 und 25,33 beschreiben eindringlich die katastrophale Zerstörung der Erde bei der Wiederkunft Christi. Diese Szenen verdeutlichen die totale Verwüstung, das Fehlen menschlichen Lebens und die unbewohnbare, trostlose Erde, die Satan und seine Engel als Konsequenz ihrer Rebellion erleben werden. Diese prophetischen Bilder zeigen die ernsten Folgen der Sünde und die Gerechtigkeit Gottes, der das Problem der Sünde ein für alle Mal löst, um sicherzustellen, dass es nie wieder aufkommt.
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Konsequenzen der Sünde erkennen:
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Reflexion über unsere Handlungen: Wie Satan gezwungen ist, die verheerenden Auswirkungen seiner Taten zu betrachten, können auch wir in unserem täglichen Leben darüber nachdenken, wie unsere Entscheidungen und Handlungen andere beeinflussen. Es ist wichtig, uns der Folgen unseres Verhaltens bewusst zu sein und danach zu streben, positive Einflüsse auszuüben.
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Verantwortung übernehmen: Die Erkenntnis der Auswirkungen von Sünde und Rebellion auf unser Leben und unsere Umgebung motiviert uns, Verantwortung für unsere Taten zu übernehmen und nach Wegen zu suchen, um Gutes zu tun und Schaden zu vermeiden.
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Hoffnung auf Gottes Gerechtigkeit und Liebe:
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Göttliche Gerechtigkeit: Die Beschreibung der Gefangenschaft Satans während des Millenniums zeigt Gottes Gerechtigkeit und seine Fähigkeit, das Böse zu überwinden. Dies gibt uns die Zuversicht, dass Gott letztendlich für Gerechtigkeit sorgen wird, auch wenn wir in unserem Alltag Ungerechtigkeit erleben.
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Göttliche Liebe: Gottes Bemühungen, die Menschheit zu retten, und seine grenzenlose Liebe, wie in der Bibel beschrieben, ermutigen uns, Vertrauen in seine Führung und seinen Plan zu haben, selbst in schwierigen Zeiten. Diese Liebe motiviert uns, anderen gegenüber ebenso liebevoll und barmherzig zu handeln.
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Vorbereitung auf die Wiederkunft Christi:
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Geistliches Wachstum: Die Kenntnis der bevorstehenden Wiederkunft Christi und des Millenniums sollte uns dazu anspornen, unser geistliches Leben zu vertiefen. Das Studium der Bibel, Gebet und der Aufbau einer engen Beziehung zu Gott sind entscheidend, um in Zeiten der Prüfung stark zu bleiben.
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Treue und Standhaftigkeit: Die Verheißungen und die Offenbarung von Gottes Plan motivieren uns, im Glauben standhaft zu bleiben, auch wenn wir Schwierigkeiten und Verfolgungen erleben. Wir können sicher sein, dass Gott letztendlich alles Böse besiegen wird.
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Gemeinschaft und Unterstützung:
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Gemeinschaft stärken: Angesichts der Herausforderungen und der Verheißungen über das Millennium ist es wichtig, eine starke Glaubensgemeinschaft zu pflegen. Gemeinsames Gebet, Bibelstudium und gegenseitige Unterstützung helfen uns, unseren Glauben zu stärken und uns auf die Wiederkunft Christi vorzubereiten.
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Ermutigung und Trost: Wir sollten uns gegenseitig ermutigen und trösten, insbesondere in Zeiten der Bedrängnis. Die Erkenntnis, dass Gott einen Plan hat und seine Gerechtigkeit walten wird, gibt uns Hoffnung und Kraft, einander beizustehen.
Zusammenfassung:
Die Beschreibungen in Offenbarung 20,1–3 und die prophetischen Bilder in Jeremia betonen die ernsten Folgen der Sünde und die ultimative Gerechtigkeit Gottes. Diese Erkenntnisse haben direkte Anwendungen in unserem täglichen Leben und Glauben. Sie motivieren uns, über die Konsequenzen unserer Handlungen nachzudenken, auf Gottes Gerechtigkeit und Liebe zu vertrauen, uns geistlich vorzubereiten und unsere Gemeinschaft zu stärken. Indem wir diese Prinzipien in unser Leben integrieren, können wir Hoffnung und Zuversicht inmitten der Herausforderungen dieser Welt finden und uns auf die ewige Gemeinschaft mit Gott freuen.
Die Erkenntnis der göttlichen Gerechtigkeit und Liebe stärkt uns, Verantwortung für unsere Taten zu übernehmen und mit Hoffnung und Zuversicht auf Gottes endgültigen Sieg über das Böse zu vertrauen.
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