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14.6 Zusammenfassung
Gemeinde als Gottes Armee: Ein Aufruf zum geistlichen Kampf und Friedensstiftung
Im Epheserbrief beschreibt Paulus die Gemeinde auf verschiedene Weisen, darunter als den Leib Christi, Gottes Tempel und die Braut Christi. Doch in Epheser 6,10–20 fordert er die Gemeinde als Gottes Armee auf, geistlich zu kämpfen. Während Paulus militärische Metaphern nutzt, betont er den Frieden, die Einheit und den geistlichen Kampf gegen das Böse (Eph 6,15; 4,25–5,2). Diese Aufforderung bedeutet nicht, physischen Kampf zu suchen, sondern durch das Evangelium des Friedens Frieden zu stiften. Es ist ein Aufruf, sich in Gottes Armee im Kampf gegen das Böse zu engagieren, ausgerüstet mit Gottes Rüstung und festem Vertrauen auf den Sieg.

Die Lektion 14, die sich mit Themen wie der Einheit in der Gemeinde, der Bedeutung von Vergebung und Liebe in unseren Beziehungen und dem Nachahmen Gottes beschäftigt, hat eine direkte Verbindung zu unserem Alltagsleben und Glauben.
  1. Alltägliche Beziehungen: Die Prinzipien, die in Lektion 14 behandelt werden, sind äußerst relevant für unsere alltäglichen Beziehungen. Wir werden täglich mit anderen Menschen interagieren, sei es in der Familie, am Arbeitsplatz, in der Schule oder in der Gemeinde. Die Art und Weise, wie wir miteinander umgehen, unsere Konflikte lösen, Vergebung zeigen und Liebe praktizieren, sind alle Ausdrücke unseres Glaubens und unserer Nachfolge Christi.
  2. Gemeindeleben: Die Einheit und Liebe, die in der Gemeinde gepflegt werden sollen, haben direkte Auswirkungen auf unser Alltagsleben. Unsere Teilnahme an Gottesdiensten, Gemeindeveranstaltungen und Dienstprojekten bietet uns die Möglichkeit, die Prinzipien des Evangeliums in die Praxis umzusetzen und unsere Gemeinschaft zu stärken.
  3. Moralisches Verhalten: Die Aufforderungen zur Vergebung, zur Abkehr von sündhaftem Verhalten und zur Annahme der Liebe Gottes haben unmittelbare Auswirkungen auf unsere moralischen Entscheidungen im Alltag. Indem wir uns von den Werken der Finsternis abwenden und im Licht Christi leben, manifestieren wir unseren Glauben durch unser Handeln.
  4. Zeugnis für Christus: Letztendlich dient unser Leben als Christen als Zeugnis für Christus in der Welt. Wenn wir die Liebe, Vergebung und Einheit, die wir im Glauben erfahren haben, in unserem Alltag praktizieren, werden wir zu lebendigen Zeugnissen für die Kraft und Transformation des Evangeliums.
Insgesamt zeigt uns Lektion 14, wie unser Glaube nicht nur theoretisch bleibt, sondern unser tägliches Leben durchdringt und beeinflusst. Indem wir die Lehren der Schrift in die Praxis umsetzen, haben wir die Möglichkeit, Gottes Liebe und Gnade in die Welt zu tragen und sein Reich auf Erden aufzubauen.

1.Obwohl wir nicht durch unsere Werke gerettet werden: Was meint Paulus, wenn er schreibt, dass wir „in Christus Jesus zu guten Werken [geschaffen sind], die Gott zuvor bereitet hat, dass wir darin wandeln sollen“ (Eph 2,10)? Was ist dann der Zweck unserer guten Werke?
Paulus betont in Epheser 2,8-10, dass wir durch Glauben an Jesus Christus gerettet sind und nicht durch unsere eigenen Werke. Unsere Rettung ist ein Geschenk Gottes und beruht auf seiner Gnade, nicht auf unseren Verdiensten. Dennoch betont Paulus, dass Gott uns geschaffen hat, um gute Werke zu tun, die er im Voraus für uns vorbereitet hat, damit wir darin wandeln sollen.
Der Zweck unserer guten Werke liegt nicht darin, uns die Rettung zu verdienen, sondern sie sind vielmehr eine natürliche Antwort auf die Gnade und Liebe Gottes, die wir durch den Glauben an Jesus Christus erfahren haben. Unsere guten Werke sind ein Ausdruck unseres neuen Lebens in Christus und dienen dazu, Gottes Liebe und Herrlichkeit in der Welt widerzuspiegeln.
Indem wir gute Werke tun, zeigen wir unser Vertrauen in Gott und unser Bekenntnis zu ihm. Wir leben gemäß seinem Willen und bringen seine Liebe und sein Licht in die Welt. Gute Werke sind daher ein integraler Bestandteil unseres christlichen Lebens und dienen dazu, Gottes Reich auf Erden zu fördern und sein Evangelium zu verkünden.

2.Paulus schreibt: „dem aber, der überschwänglich tun kann über alles hinaus, was wir bitten oder verstehen, nach der Kraft, die in uns wirkt“ (Eph 3,20). Welche Kraft wirkt in uns und wie sollte diese Kraft in unserem Leben zum Ausdruck kommen?
Die Kraft, von der Paulus spricht, die in uns wirkt, ist die Kraft Gottes, die durch den Heiligen Geist in uns lebt. Diese Kraft ist das göttliche Leben, das in jeden Gläubigen einfließt, wenn sie Jesus Christus als ihren Herrn und Retter annehmen. Es ist die Kraft, die uns befähigt, ein Leben zu führen, das Gott verherrlicht, und das uns hilft, den Willen Gottes zu erfüllen.
Die Art und Weise, wie diese Kraft in unserem Leben zum Ausdruck kommen sollte, ist vielfältig:
  1. Veränderung: Die Kraft Gottes wirkt in uns, um uns zu verändern und uns zu formen, damit wir mehr wie Jesus Christus werden. Dies geschieht durch den Prozess der Heiligung, bei dem der Heilige Geist in uns arbeitet, um uns zu einem Leben der Rechtschaffenheit und der Liebe zu führen.
  2. Dienst: Die Kraft Gottes befähigt uns, anderen zu dienen und in der Welt Gutes zu tun. Indem wir die Gaben und Fähigkeiten nutzen, die uns Gott gegeben hat, können wir dazu beitragen, sein Reich auf Erden aufzubauen und seine Liebe zu den Menschen zu bringen.
  3. Zeugnis: Die Kraft Gottes befähigt uns, Zeugnis für Jesus Christus abzulegen und anderen von seinem Erlösungswerk zu erzählen. Durch unser Leben und unsere Worte können wir anderen zeigen, wie groß und mächtig Gott ist und wie sehr er uns liebt.
  4. Standhaftigkeit: Die Kraft Gottes gibt uns die Standhaftigkeit und Ausdauer, die wir brauchen, um den Herausforderungen des Lebens zu begegnen und den Glauben auch in schwierigen Zeiten zu bewahren.
Insgesamt sollte die Kraft Gottes, die in uns wirkt, durch ein Leben der Hingabe, des Gehorsams und der Liebe zu Gott und zu unseren Mitmenschen zum Ausdruck kommen. Sie befähigt uns, ein Leben zu führen, das Gott ehrt und sein Reich voranbringt.

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