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1.Juni 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – Hosea Kap.8
Israels falscher Gottesdienst.
1Rufe laut wie eine Posaune: Er kommt über das Haus des Herrn wie ein Adler, darum daß sie meinen Bund übertreten und von meinem Gesetze abtrünnig werden. 
2Dann werden sie zu mir schreien: Du bist mein Gott; wir, Israel, kennen dich! 
3Israel verwirft das Gute; darum muß sie der Feind verfolgen. 
4Sie machen Könige, aber ohne mich; sie setzen Fürsten, und ich darf es nicht wissen. Aus ihrem Silber und Gold machen sie Götzen, daß sie ja bald ausgerottet werden.
5Dein Kalb, Samaria, verwirft er; mein Zorn ist über sie ergrimmt. Es kann nicht lange anstehen, sie müssen gestraft werden. 
6Denn das Kalb ist aus Israel hergekommen, und ein Werkmann hat’s gemacht, und es kann ja kein Gott sein; darum soll das Kalb Samarias zerpulvert werden. 
7Denn sie säen Wind und werden Ungewitter einernten; ihre Saat soll nicht aufkommen und ihr Gewächs kein Mehl geben; und ob’s geben würde, sollen’s doch Fremde fressen. 
8Israel wird aufgefressen; die Heiden gehen mit ihnen um wie mit einem unwerten Gefäß, 
9darum daß sie hinauf zum Assur laufen wie ein Wild in der Irre. Ephraim schenkt den Buhlern und gibt den Heiden Tribut. 
10Dieselben Heiden will ich nun über sie sammeln; sie sollen der Last des Königs der Fürsten bald müde werden.
11Denn Ephraim hat der Altäre viel gemacht zu sündigen; so sollen auch die Altäre ihm zur Sünde geraten. 
12Wenn ich ihm gleich viel tausend Gebote meines Gesetzes schreibe, so wird’s geachtet wie eine fremde Lehre. 
13Ob sie schon viel opfern und Fleisch herbringen und essen’s, so hat doch der Herr kein Gefallen an ihnen; sondern er will ihrer Missetat gedenken und ihre Sünden heimsuchen; sie sollen wieder nach Ägypten kommen! 
14Israel vergißt seines Schöpfers und baut Paläste; so macht Juda viel feste Städte; aber ich will Feuer in seine Städte schicken, welches soll seine Häuser verzehren.
Luther 1912Public Domain

Kommentar
Hosea Kapitel 8 wirft ein grelles Licht auf den falschen Gottesdienst Israels und die Konsequenzen ihres Abfalls von Gott. Das Bild des Adlers, der über das Haus des Herrn kommt, symbolisiert die bevorstehende Strafe für ihre Übertretungen und ihre Abkehr von Gottes Gesetz.
Trotz ihres äußeren Bekenntnisses zu Gott rufen sie in Zeiten der Not zu ihm, aber ihr Herz ist weit entfernt von ihm. Sie haben das Gute verworfen und werden nun vom Feind verfolgt.
Israel hat sich von Gott abgewandt und sich anderen Göttern zugewandt. Sie haben Könige und Fürsten eingesetzt, ohne Gott zu fragen, und aus ihrem Silber und Gold Götzen gemacht. Doch diese Götzen können ihnen nicht helfen, und sie werden bald ausgerottet werden.
Das Kalb in Samaria, ein Symbol ihrer Abgötterei, wird zerstört werden, und Gottes Zorn lastet schwer auf ihnen. Ihre sündhaften Handlungen werden sie heimsuchen, und sie werden die Konsequenzen ihres Ungehorsams spüren.
Obwohl Israel viele Opfer darbringt, hat Gott keinen Gefallen an ihnen, denn ihr Herz ist nicht aufrichtig. Trotz der vielen Gebote des Gesetzes Gottes folgen sie ihrem eigenen Weg und vergessen ihren Schöpfer.
Gottes Strafe wird über sie kommen, und ihre Städte werden vom Feuer verzehrt werden. Doch selbst in ihrer Strafe gibt es die Möglichkeit der Umkehr, wenn sie sich an ihren Schöpfer erinnern und zu ihm zurückkehren. Hosea Kapitel 8 ist somit eine ernste Warnung vor den Folgen des falschen Gottesdienstes und des Abfalls von Gott.

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu Kap.32 – Der Hauptmann
Auf der Grundlage von Matthäus 8,5-13; Lukas 7,1-17.
Hier online lesen.

 

Kommentar
Dieses Kapitel über den Hauptmann und die Auferweckung des Jünglings in Nain ist eine eindrucksvolle Darstellung des Glaubens und der Macht Jesu Christi. Der Hauptmann, ein Mann von außergewöhnlichem Glauben und Demut, erkannte die Autorität und Macht Jesu, auch ohne ihn persönlich zu sehen. Sein Vertrauen war so stark, dass er glaubte, Jesus müsse nur ein Wort sprechen, um seinen Knecht zu heilen.
Die Demut und das Vertrauen des Hauptmanns stehen im Kontrast zur Arroganz und Ungläubigkeit der jüdischen Ältesten. Sie erkannten nicht die Wahrheit und die Macht Jesu, sondern baten um seine Gunst aufgrund ihrer nationalen Zugehörigkeit. Der Hauptmann hingegen erkannte seine eigene Unwürdigkeit, wagte es aber dennoch, Jesus um Hilfe zu bitten.
Jesus bewunderte den Glauben des Hauptmanns und erfüllte seinen Wunsch. Er lobte den außergewöhnlichen Glauben des Hauptmanns und heilte seinen Knecht, ohne ihn persönlich zu sehen. Diese Begebenheit zeigt, dass der Glaube an Jesus Christus keine Grenzen kennt und dass er auch diejenigen segnet, die fern von ihm leben.
Die Auferweckung des Jünglings in Nain ist ein weiteres Beispiel für Jesu Macht über Leben und Tod. Seine Worte brachten den Toten zurück ins Leben und erfüllten die trauernde Mutter mit Freude. Diese Ereignisse offenbarten die unendliche Güte und Fürsorge Jesu für die Leidenden und Bedürftigen.
Heute, genauso wie damals, können wir uns auf Jesus verlassen, um uns in unseren schwersten Stunden zu trösten und zu stärken. Sein Wort ist lebendig und wirksam, und sein Geist wohnt in denen, die an ihn glauben. Mögen wir wie der Hauptmann demütig und voller Vertrauen vor Jesus treten, denn seine Macht und Liebe kennen keine Grenzen.

 

 

WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu Kap.33 – Wer sind meine Brüder?
Auf der Grundlage von Matthäus 12,22-50; Markus 3,20-35.
Hier online lesen.

 

Kommentar
Dieses Kapitel aus “Das Leben Jesu” von Ellen White beleuchtet einfühlsam die Herausforderungen und Missverständnisse, denen Jesus während seines irdischen Lebens ausgesetzt war, besonders in Bezug auf seine eigenen Verwandten. Es zeigt auf, wie selbst seine Brüder Schwierigkeiten hatten, sein göttliches Wirken zu verstehen, und wie ihr Unglaube seine Mission belastete.
Ein zentrales Thema dieses Abschnitts ist die Bedeutung des Glaubens an Christus und die Notwendigkeit, sich ihm ganz hinzugeben. Die Ablehnung des Heiligen Geistes wird als eine schwerwiegende Sünde dargestellt, die den Zugang zur göttlichen Vergebung verwehrt. Die Warnung vor unnützen Worten und der Verdammung derer, die den Willen Gottes missachten, stehen im Mittelpunkt dieser Lehre.
Durch das Beispiel von Jesu eigener Familie und ihrer anfänglichen Unfähigkeit, sein Werk zu erkennen, erinnert uns dieses Kapitel daran, dass Glaube über familiäre Bindungen hinausgeht. Christus betont die geistliche Verwandtschaft derer, die seinen Willen tun, und die enge Beziehung, die sie mit ihm haben.
Insgesamt unterstreicht dieses Kapitel die Bedeutung von Glauben, Gehorsam und Hingabe im Leben eines Christen sowie die Tragödie der Ablehnung des göttlichen Lichts. Es erinnert daran, dass das Vertrauen auf Christus und die Annahme seiner Erlösung uns zu einem Teil seiner himmlischen Familie machen und uns zu einem Leben in Gemeinschaft mit ihm führen können.

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