13.06.2025 – 2.Mose (Exodus) Kap.8 | GLAUBE SEINEN PROPHETEN

📅 13. Juni 2025
📖 TÄGLICHES BIBELLESEN
✨ 2. Mose 8 – Die Plagen in Ägypten – Frohe, Mücken und Ungeziefer
⛺ Wenn Gottes Stimme durch Gerichte ruft
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📜 Bibeltext – 2.Mose 8 (Luther 1912)
1Und der Herr sprach zu Mose: Sage Aaron: Recke deine Hand aus mit deinem Stabe über die Bäche und Ströme und Seen und laß Frösche über Ägyptenland kommen. 2Und Aaron reckte seine Hand über die Wasser in Ägypten, und es kamen Frösche herauf, daß Ägyptenland bedeckt ward. 3Da taten die Zauberer auch also mit ihrem Beschwören und ließen Frösche über Ägyptenland kommen.
4Da forderte Pharao Mose und Aaron und sprach: Bittet den Herrn für mich, daß er die Frösche von mir und von meinem Volk nehme, so will ich das Volk lassen, daß es dem Herrn opfere. 5Mose sprach: Habe du die Ehre vor mir und bestimme mir, wann ich für dich, für deine Knechte und für dein Volk bitten soll, daß die Frösche von dir und von deinem Haus vertrieben werden und allein im Strom bleiben. 6Er sprach: Morgen. Er sprach: Wie du gesagt hast. Auf daß du erfahrest, daß niemand ist wie der Herr, unser Gott, 7so sollen die Frösche von dir, von deinem Hause, von deinen Knechten und von deinem Volk genommen werden und allein im Strom bleiben.
8Also gingen Mose und Aaron von Pharao; und Mose schrie zu dem Herrn der Frösche halben, wie er Pharao hatte zugesagt. 9Und der Herr tat, wie Mose gesagt hatte; und die Frösche starben in den Häusern, in den Höfen und auf dem Felde. 10Und sie häuften sie zusammen, hier einen Haufen und da einen Haufen, und das Land stank davon. 11Da aber Pharao sah, daß er Luft gekriegt hatte, verhärtete er sein Herz und hörte sie nicht, wie denn der Herr geredet hatte.
Die dritte Plage: Stechmücken
12Und der Herr sprach zu Mose: Sage Aaron: Recke deinen Stab aus und schlage in den Staub auf der Erde, daß Stechmücken werden in ganz Ägyptenland. 13Sie taten also, und Aaron reckte seine Hand aus mit seinem Stabe und schlug in den Staub auf der Erde. Und es wurden Mücken an den Menschen und an dem Vieh; aller Staub des Landes ward zu Mücken in ganz Ägyptenland. 14Die Zauberer taten auch also mit ihrem Beschwören, daß sie Mücken herausbrächten; aber sie konnten nicht. Und die Mücken waren sowohl an Menschen als an Vieh. 15Da sprachen die Zauberer zu Pharao: Das ist Gottes Finger. Aber das Herz Pharaos ward verstockt, und er hörte sie nicht, wie denn der Herr gesagt hatte.
Die vierte Plage: Stechfliegen
16Und der Herr sprach zu Mose: Mache dich morgen früh auf und tritt vor Pharao (siehe, er wird ans Wasser gehen) und sprich zu ihm: So sagt der Herr: Laß mein Volk, daß es mir diene; 17wo nicht, siehe, so will ich allerlei Ungeziefer lassen kommen über dich, deine Knechte, dein Volk und dein Haus, daß aller Ägypter Häuser und das Feld und was darauf ist, voll Ungeziefer werden sollen. 18Und ich will des Tages ein Besonderes tun mit dem Lande Gosen, da sich mein Volk aufhält, daß kein Ungeziefer da sei; auf daß du innewerdest, daß ich der Herr bin auf Erden allenthalben; 19und will eine Erlösung setzen zwischen meinem und deinem Volk; morgen soll das Zeichen geschehen. 20Und der Herr tat also, und es kam viel Ungeziefer in Pharaos Haus, in seiner Knechte Häuser und über ganz Ägyptenland; und das Land ward verderbt von dem Ungeziefer.
21Da forderte Pharao Mose und Aaron und sprach: Gehet hin, opfert eurem Gott hier im Lande. 22Mose sprach: Das taugt nicht, daß wir also tun; denn wir würden der Ägypter Greuel opfern unserm Gott, dem Herrn; siehe, wenn wir denn der Ägypter Greuel vor ihren Augen opferten, würden sie uns nicht steinigen? 23Drei Tagereisen wollen wir gehen in die Wüste und dem Herrn, unserm Gott, opfern, wie er uns gesagt hat.
24Pharao sprach: Ich will euch lassen, daß ihr dem Herrn, eurem Gott, opfert in der Wüste; allein, daß ihr nicht ferner ziehet; und bittet für mich. 25Mose sprach: Siehe, wenn ich hinaus von dir komme, so will ich den Herrn bitten, daß dies Ungeziefer von Pharao und seinen Knechten und seinem Volk genommen werde morgen des Tages; allein täusche mich nicht mehr, daß du das Volk nicht lassest, dem Herrn zu opfern.
26Und Mose ging hinaus von Pharao und bat den Herrn. 27Und der Herr tat, wie Mose gesagt hatte, und schaffte das Ungeziefer weg von Pharao, von seinen Knechten und von seinem Volk, daß nicht eines übrigblieb. 28Aber Pharao verhärtete sein Herz auch dieses Mal und ließ das Volk nicht.
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🔵 Einleitung
Kapitel 8 des 2. Buches Mose setzt die Konfrontation zwischen dem Gott Israels und dem Pharao fort. Nachdem die Verwandlung des Nils in Blut nicht zur Freilassung führte, steigert Gott sein Urteil in aufeinanderfolgenden Plagen: Frösche, Stechmücken und kriechendes Ungeziefer. Jede Plage offenbart Gottes Macht über Schöpfung und Götter, doch Pharaos Herz verhärtet sich immer weiter. Dieses Kapitel lehrt uns, wie Gottes Geduld und Zorn zusammenwirken – und wie wir auf seine Einladung zur Umkehr reagieren.
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🟡 Kommentar
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Plage der Frösche (Verse 1–11)
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Gottes Befehl: Aaron soll seinen Stab über alle Gewässer ausstrecken (V. 1).
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Ausführung: Frösche überschwemmen Ägypten – selbst die Magier können sie nachahmen (V. 2–3).
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Pharaos Bitte: Er verlangt Gebet um Befreiung und verspricht Freilassung (V. 4).
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Gottes Timing: Mose wartet auf Pharaos Termin, um Gottes Einmaligkeit zu bezeugen (V. 5–7).
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Beseitigung und Verhärtung: Die Frösche sterben, werden aufgehäuft, stinken; Pharao aber verhärtet erneut sein Herz (V. 8–11).
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Plage der Stechmücken (Verse 12–15)
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Befehl an Aaron: Stab ins trockene Staubfeld schlagen (V. 12).
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Auswirkung: Staub verwandelt sich in Mücken, die Mensch und Vieh quälen (V. 13).
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Magier reagieren: Sie erkennen „Gottes Finger“, können das Wunder aber nicht nachahmen (V. 14).
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Pharaos Unempfänglichkeit: Trotz der klaren Botschaft bleibt sein Herz ungerührt (V. 15).
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Plage des Ungeziefers (Verse 16–28)
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Ankündigung: Moses soll frühmorgens wieder zum Wasser treten und Pharao warnen (V. 16).
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Drohung: Ungeziefer wird Häuser und Felder Ägyptens verseuchen (V. 17).
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Ausnahme Gosen: Gottes Volk bleibt verschont, damit Pharao Gottes Souveränität erkennt (V. 18–19).
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Ausführung: Viel Ungeziefer befällt ganz Ägypten, das Land wird verderbt (V. 20).
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Pharaos Vorschlag: Er erlaubt Nutzopfer im Land, will Israel aber an Ort und Stelle halten (V. 21).
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Moses’ Gegenrede: Israel darf nicht in ägyptische Götterfeste eingebunden werden; sie müssen in die Wüste ziehen (V. 22–23).
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Erneute Freilassung unter Vorbehalt: Pharao stimmt zu, bittet um Befreiung von der Plage – bricht aber sein Wort (V. 24–28).
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🟢 Zusammenfassung
Kapitel 8 steigert die göttlichen Gerichte, um Pharao zur Einsicht zu führen: Zuerst die Frösche, dann die Mücken und schließlich alles kriechende Ungeziefer. Trotz wiederholter Demonstrationen seiner Macht verhärtet Pharao sein Herz und bricht seine Versprechen. Gottes Strategie aber bleibt klar: Er zeigt seine Herrschaft über Natur und Götzen, befreit sein Volk und lädt zur Umkehr ein.
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🔴 Botschaft für uns heute
Auch wir erleben in unserem Leben Gerichte oder Herausforderungen, die uns auf Gottes Größe und unsere Abhängigkeit aufmerksam machen sollen. Seine Disziplin will uns nicht zerstören, sondern reinigen und zum Freimut führen. Die Frage ist, ob wir wie Pharao auf Erleichterung pochen, ohne Herz und Wege zu ändern, oder ob wir unser Herz vor Gott demütig öffnen und uns wirklich ändern.
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💡Gedankenimpuls
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Welcher „Plage“ stellen Sie sich heute? Gibt es in Ihrem Leben wiederkehrende Probleme, die Sie immer nur kurzfristig lindern und dann weitermachen wie zuvor?
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Herzensveränderung statt Symptombekämpfung: Wie können Sie tiefergehende Schritte helfen – Buße, Neuausrichtung, echte Entscheidung für Gottes Wege?
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Gottes Schutzort suchen: Wie konkret können Sie sich an Gosen erinnern – den Ort des Schutzes und der Gemeinschaft mit Gott, wo Sie von „Ungeziefer“ des Lebens freigehalten werden?
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📆 8 – 14 Juni 2025
📆 WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG
📖 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 10
✨ Der Turm zu Babel
📖 Hier online lesen
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🔵 Einleitung
Nach der Sintflut sollte Noahs Familie die gereinigte Erde bevölkern. Doch schon bald offenbarten Sem, Ham und Japheth unterschiedliche Charaktereigenschaften, die sich in ihren Nachkommen fortsetzten. Im Zentrum steht das sündhafte Bauprojekt in der Ebene Sinear: eine Stadt mit einem Turm, der bis in den Himmel reichen sollte. Gottes Eingreifen durch Verwirrung der Sprache brachte den Bau zum Erliegen und erfüllte zugleich seinen Plan, die Erde zu bevölkern.
🟡 Kommentar
1. Vorgeschichte und Prophezeiung Noahs
1.1 Die drei Söhne und ihre Linien
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- Noahs Segen über Sem und Japheth versus Fluch über Kanaan (1. Mose 9,25–27).
- Erbanlagen: Frömmigkeit bei Sems Nachkommen, Verderbtheit bei Hams Linie.
1.2 Folgen für die Nachkommen
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- Sem: Auserwähltes Volk und Erben des Bundes.
- Japheth: Teilhabe an den Segnungen des Evangeliums.
- Kanaan: Niedergang in heidnische Götzendienste und spätere Versklavung.
2. Ansiedlung in Sinear und Turmbau
2.1 Gründe für Gemeinschaft und Bau
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- Wunsch nach Sicherheit und Einheit nach gemeinsamer Geschichte.
- Fruchtbarer Boden und vermeintliche Unabhängigkeit von göttlicher Bedrohung.
2.2 Architektur als Macht- und Religionssymbol
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- Stadt als Mittelpunkt eines Weltreiches.
- Turm als Denkmal menschlicher Weisheit, Sicherheit und Götzenverehrung.
2.3 Motive und Irrglaube
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- Zweifel an Gottes Bund: „Keine neue Flut werde kommen.“
- Streben nach wissenschaftlicher Erkenntnis über das „Geheimnis“ der Sintflut.
3. Gottes Eingreifen und Urteil
3.1 Sprachverwirrung
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- Postensystem und schrittweise Kommunikation brechen zusammen.
- Vollständige Zerstreuung durch unverständliche Worte.
3.2 Zerstörung des Bauwerks und Zerstreuung
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- Blitzschlag als Zeichen göttlichen Missfallens.
- Erfüllung des göttlichen Plans: Völkerverteilung und Sprachenvielfalt (1. Mose 11,1–8).
4. Theologische Bedeutung
- Warnung vor menschlicher Selbstüberschätzung und Gottesferne.
- Gottes Geduld, Gnade und Gerechte Strafe in der Geschichte.
- Bild für spätere geistliche „Babel“-Phänomene: Einheit ohne Gottes Wort führt ins Chaos.
🟢 Zusammenfassung
Der Turmbau zu Babel zeigt, wie menschlicher Hochmut und der Versuch, sich unabhängig von Gott zu verbinden, in Sprachverwirrung, Zerstreuung und göttliches Gericht münden. Gottes Eingreifen bewahrte seinen ursprünglichen Plan, die Erde mit verschiedenen Völkern und Sprachen zu füllen.
🔴 Botschaft für uns heute
Auch heute existieren „Babel“-Bauprojekte: Ideologien, die sich gegen Gottes Autorität erheben und vermeintliche Einheit ohne biblische Grundlage predigen. Wir werden daran erinnert, unsere Pläne stets im Licht von Gottes Wort und Demut vor seiner Souveränität zu prüfen.
💬 Gedankenimpuls
Welche „Türme“ bauen wir heute—in Technologie, Kultur oder Religion—die uns von Gott wegführen? Wie können wir echte Einheit im Gehorsam und in der Wahrheit fördern?
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📆 8 – 14 Juni 2025
📆 WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG
📖 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 11
✨ Abrahams Berufung
📖 Hier online lesen
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🔵 Einleitung
Nach der Babel-Zerstreuung und weltweitem Götzendienst erwählt Gott Abraham aus Sems Linie, um sein Gesetz und seine Verheißungen an künftige Generationen weiterzugeben. Aus einer Familie, die dem heidnischen Aberglauben umgab, folgte Abraham treu dem Ruf Gottes und begründete so das Volk, aus dem der Erlöser der Welt hervorgehen sollte.
🟡 Kommentar
1. Historischer und theologischer Hintergrund
1.1 Welt nach Babel
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- Verbreitung des Götzendienstes und Abfall von Gott.
- Gott überlässt die Unbußfertigen ihrem Weg (Psalm 145,18).
1.2 Sems Linie und der Erhalt des Glaubens
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- Kontinuierliche Weitergabe göttlicher Offenbarungen von Adam bis Noah und Sem.
- Abraham als Erbe dieses heiligen Glaubensguts.
2. Gottes Verheißung an Abraham
2.1 Zusagen und Bedingungen
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- Zahlreiche Nachkommenschaft und großer Name (1. Mose 12,2).
- Segen für alle Geschlechter in ihm (1. Mose 12,3).
2.2 Prüfung durch Gehorsam
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- Aufruf zum Verlassen von Heimat und Verwandtschaft (1. Mose 12,1).
- Glaube als „gewisse Zuversicht“ und „Nichtzweifeln“ (Hebräer 11,1.8).
3. Abrahams Antworten und Erfahrungen
3.1 Der Aufbruch nach Haran und Kanaan
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- Gehorsam in Ungewissheit, Begleitung durch Verwandte und Lot.
- Erste Etappen: Haran als Zwischenaufenthalt, dann Sichem und Bethel mit Altären.
3.2 Lebensumstände und Prüfung in Kanaan
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- Fruchtbares, aber heidnisches Land mit Götzenaltären.
- Abraham baut Altäre als Zeichen der Gegenwart Gottes.
3.3 Hungersnot und Flucht nach Ägypten
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- Prüfung von Demut, Geduld und Glauben.
- Glaubensversagen: Sara wird als Schwester ausgegeben (1. Mose 12,11–13).
3.4 Gottes Bewahrung und Lektionscharakter
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- Pharao wird durch Plagen gewarnt und ehrt Abraham (1. Mose 12,17–20).
- Lektionen über Gottes Schutz und die Folgen menschlichen Misstrauens.
4. Theologische Erkenntnisse
- Glaube erfordert Loslösung von Sicherheiten.
- Prüfungen dienen der Läuterung und Vorbereitung für Gottes Werk.
- Gottes Verheißungen bleiben gültig trotz menschlicher Schwächen.
🟢 Zusammenfassung
Gott beruft Abraham, aus einer heidnischen Umgebung auszuziehen und seinem Ruf im Vertrauen zu folgen. Abraham gehorcht, erlebt Prüfungen in Kanaan und Ägypten, zeigt aber trotz Fehltritten fortwährende Treue. So legt Gott den Grundstein für das auserwählte Volk und offenbart seine Bewahrung und Geduld.
🔴 Botschaft für uns heute
Auch wir sind zum Vertrauen auf Gottes Verheißungen aufgerufen und müssen vielleicht Komfortzonen verlassen. Prüfungen offenbaren unsere Schwächen, dienen aber der Charakterbildung und zeigen Gottes Treue selbst in unseren Fehlern.
💬 Gedankenimpuls
Welchen „Aufrufen“ Gottes in deinem Leben müsstest du folgen, auch wenn sie Unsicherheit und Opfer bedeuten? Wie kannst du im Alltag deinem Glauben durch Gehorsam und Vertrauen Ausdruck verleihen?