3.4 Lebendige Steine
In Christus Gott wohlgefällig
Lies Römer 8,1 und 5,8. Was lehren diese Verse über unsere Stellung vor Gott?
Die Verse Römer 8,1 und Römer 5,8 offenbaren eine kraftvolle Wahrheit über unsere Stellung vor Gott: Wir sind durch Jesus Christus frei von Verdammnis und bedingungslos geliebt.
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Bedingungslose Liebe und Gnade Gottes
Römer 5,8 zeigt, dass Gottes Liebe nicht auf unsere Leistung oder unser Verhalten basiert. Christus starb für uns, als wir noch Sünder waren – bevor wir irgendetwas tun konnten, um diese Liebe zu verdienen. Diese vorbehaltlose Gnade verdeutlicht, dass Gott uns nicht nach unseren Fehlern beurteilt, sondern uns in seiner Liebe begegnet. Seine Gnade ist ein Geschenk, das wir nicht erarbeiten, sondern nur im Glauben annehmen können.
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Freiheit von Verdammnis
Römer 8,1 ergänzt diese Botschaft mit der Zusicherung: „So gibt es nun keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.“ Das bedeutet, dass wir durch Jesus von aller Schuld und Anklage befreit sind. Unsere Stellung vor Gott ist nicht mehr von Angst vor Strafe geprägt, sondern von Annahme, Liebe und Vergebung. Diese Freiheit schenkt uns inneren Frieden und die Gewissheit, dass wir vollständig angenommen sind.
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Lebendige Steine – Unsere neue Identität
In Verbindung mit dem Bild der „lebendigen Steine“ (vgl. 1. Petrus 2,5) wird deutlich, dass wir als Gläubige Teil eines geistlichen Hauses sind, das Gott selbst baut. Unsere Stellung vor Gott ist nicht passiv – wir sind aktive Bausteine in seinem Reich. Durch seine Gnade werden wir befähigt, in Liebe, Gerechtigkeit und Glauben zu wachsen und unsere Bestimmung zu leben.
Verbindung zum Alltag:
Diese Wahrheit hat direkte Auswirkungen auf unser Leben:
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Selbstannahme: Wir dürfen uns selbst annehmen, weil Gott uns angenommen hat.
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Vergebung: Wir dürfen uns selbst und anderen vergeben, weil wir Vergebung empfangen haben.
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Mut zum Handeln: Als „lebendige Steine“ sind wir berufen, aktiv Gottes Liebe in der Welt zu leben – durch Nächstenliebe, Mitgefühl und Gerechtigkeit.
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Hoffnung: Selbst in schwierigen Zeiten dürfen wir wissen, dass uns nichts von Gottes Liebe trennen kann.
Fazit:
Unsere Stellung vor Gott ist geprägt von bedingungsloser Liebe, Vergebung und Freiheit. Wir sind lebendige Steine in Gottes Bauwerk – berufen, aus dieser Gnade heraus zu leben, zu lieben und zu handeln. Dieses Wissen schenkt uns Kraft, Hoffnung und den Mut, unser Leben nach Gottes Willen auszurichten.
Lies 1. Petrus 2,4–6 und vergleiche den Text mit Hebräer 11,6. Was sagt uns das darüber, wie wir Gott wohlgefällig sein können?
Die Verse aus 1. Petrus 2,4–6 und Hebräer 11,6 offenbaren gemeinsam, wie wir Gott wohlgefällig sein können: durch einen lebendigen Glauben und die enge Verbindung mit Jesus Christus. Beide Texte verdeutlichen, dass unsere Annahme bei Gott nicht auf menschlicher Leistung basiert, sondern vollständig auf Gottes Gnade und unserer Antwort im Glauben.
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Der Glaube als Grundlage für Gottes Wohlgefallen
Hebräer 11,6 macht klar: „Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen.“ Gott sucht kein äußeres Tun, sondern ein vertrauensvolles Herz, das ihn sucht und anerkennt. Der Glaube bedeutet, Gottes Existenz und seine Güte anzunehmen und darauf zu vertrauen, dass er sich uns in Liebe zuwendet. Dies ist die Grundlage, auf der wir Gott gefallen können.
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Jesus Christus als Fundament unseres Glaubens
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Petrus 2,4–6 beschreibt Jesus als den „lebendigen Stein“, den Gott erwählt hat, der aber von den Menschen verworfen wurde. Christus ist das Fundament, auf dem wir als „lebendige Steine“ ein geistliches Haus bauen. Nur durch ihn können wir „geistliche Opfer“ darbringen, die Gott gefallen. Unsere Werke und unser Leben erhalten erst durch Jesus Christus Bedeutung und werden in Gottes Augen wohlgefällig.
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Geistliche Opfer aus einem gläubigen Herzen
Diese geistlichen Opfer sind nicht äußerliche Rituale, sondern ein Leben, das von Glauben, Liebe und Hingabe geprägt ist. Dazu gehören Gebet, Lobpreis, Nächstenliebe, Gehorsam und ein Leben nach Gottes Willen. Diese Opfer entspringen einem Herzen, das durch den Glauben mit Christus verbunden ist.
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Gottes Werk in uns und durch uns
Wie Hebräer 13,21 betont, macht Gott selbst uns fähig, das zu tun, was ihm gefällt. Das Erlösungswerk Christi wirkt nicht nur äußerlich, sondern verwandelt unser Herz und unser Leben. Gott formt uns durch den Heiligen Geist und macht uns zu Menschen, die seinen Willen tun können.
Verbindung zu unserem Alltag:
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Glauben leben: Unser Alltag sollte von Vertrauen auf Gott geprägt sein – in Herausforderungen und Erfolgen.
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Jesus als Fundament: Entscheidungen und Handlungen auf Christus gründen und nicht auf menschliche Maßstäbe.
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Aktive Nächstenliebe: Geistliche Opfer bringen bedeutet, mit Liebe, Mitgefühl und Gerechtigkeit zu handeln.
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Verwandlung zulassen: Gott in uns wirken lassen, um mehr seinem Ebenbild zu entsprechen.
Fazit:
Wir gefallen Gott nicht durch eigene Anstrengung, sondern durch einen lebendigen Glauben, der uns mit Jesus Christus verbindet. Er ist das Fundament, auf dem unser Leben steht, und durch ihn können wir geistliche Opfer bringen, die Gott ehren. Gott selbst befähigt uns dazu, seinen Willen zu tun, und formt uns nach seinem Bild.
Warum ist die Vorstellung, dass Christus im Himmel für dich vermittelt, sehr ermutigend?
Die Vorstellung, dass Christus im Himmel für uns vermittelt, ist zutiefst ermutigend, weil sie uns Trost, Sicherheit und Hoffnung schenkt. Sie zeigt uns, dass wir nicht allein sind und dass Jesus aktiv für uns eintritt. Diese Wahrheit hat mehrere kraftvolle Bedeutungen:
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Permanente Fürsprache bei Gott
Jesus Christus sitzt zur Rechten Gottes und tritt dort ständig für uns ein (Römer 8,34). Er kennt unsere Schwächen, Kämpfe und Versagen, doch er verteidigt uns vor Gott. Seine Fürsprache bedeutet, dass unsere Schuld vergeben ist und wir nicht aus eigener Kraft vor Gott bestehen müssen. Das schenkt uns Frieden und die Gewissheit, dass wir angenommen sind.
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Vollkommene Vergebung
Weil Jesus durch seinen Tod und seine Auferstehung die Strafe für unsere Sünden getragen hat, ist seine Fürsprache ein ständiges Zeichen für unsere vollständige Vergebung (1. Johannes 2,1–2). Auch wenn wir versagen, dürfen wir wissen, dass er uns vergibt und uns immer wieder aufrichtet.
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Tiefe Verbundenheit mit unserem Retter
Jesus versteht uns vollkommen, weil er selbst Mensch war und Leid, Versuchungen und Schmerzen erfahren hat (Hebräer 4,15). Seine Fürsprache ist nicht distanziert, sondern voller Mitgefühl. Er weiß, was wir durchmachen, und begleitet uns in Liebe.
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Hoffnung und Zuversicht im Alltag
Gerade in schwierigen Zeiten oder bei Schuldgefühlen dürfen wir wissen, dass Jesus uns nicht verurteilt, sondern für uns eintritt. Das ermutigt uns, nicht aufzugeben, sondern mit neuer Kraft weiterzugehen, weil wir nie allein kämpfen.
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Garantie für unsere Rettung
Jesus ist der Garant für unser ewiges Leben. Seine Fürsprache sichert uns zu, dass nichts uns von Gottes Liebe trennen kann (Römer 8,38–39). Das gibt uns Hoffnung über den Tod hinaus und die Gewissheit, dass wir in Gottes Hand geborgen sind.
Fazit:
Die Vorstellung, dass Christus im Himmel für uns vermittelt, ist eine Quelle unerschütterlicher Hoffnung. Sie erinnert uns daran, dass wir nicht allein sind, dass unsere Fehler nicht das letzte Wort haben und dass Jesus immer für uns eintritt. Diese Wahrheit schenkt uns Trost, innere Ruhe und die Zuversicht, dass Gottes Liebe und Vergebung für uns jeden Tag neu sind.
Die Vorstellung, dass wir „lebendige Steine“ sind, die in Christus Gott wohlgefällig leben, hat eine tiefgehende Bedeutung für unseren Alltag und Glauben. Sie zeigt uns, dass unser Leben in Jesus Christus nicht nur von Annahme und Vergebung geprägt ist, sondern auch von einer aktiven, verantwortungsvollen Rolle in Gottes Reich.
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Aktive Mitarbeit in Gottes Reich
Als „lebendige Steine“ (1. Petrus 2,4–6) sind wir berufen, aktiv am Aufbau von Gottes geistlichem Haus mitzuwirken. Das bedeutet, dass unser Alltag nicht von Passivität, sondern von bewusster Hingabe geprägt sein sollte. Wir sind eingeladen, unsere Gaben und Fähigkeiten einzusetzen – in der Familie, in der Gemeinde, bei der Arbeit und in der Gesellschaft –, um Gottes Liebe sichtbar zu machen.
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Leben aus der Gnade Gottes
Römer 5,8 erinnert uns daran, dass Gott uns liebt, obwohl wir fehlerhaft sind. Diese bedingungslose Liebe befreit uns von der Angst, uns Gottes Wohlwollen verdienen zu müssen. In unserem Alltag dürfen wir aus dieser Gnade leben – in Dankbarkeit, Demut und mit einem Herzen voller Vertrauen.
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Freiheit von Verdammnis schenkt innere Stärke
Römer 8,1 versichert uns, dass wir in Christus frei von Verdammnis sind. Das schenkt uns innere Stärke und Frieden. In herausfordernden Situationen können wir mit Zuversicht handeln, weil wir wissen, dass Gott uns nicht verurteilt, sondern uns begleitet. Diese Freiheit motiviert uns, Fehler als Lernschritte zu begreifen und mutig voranzugehen.
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Glauben praktisch leben
Hebräer 11,6 macht deutlich, dass ohne Glauben niemand Gott gefallen kann. Unser Glaube soll sich nicht nur in Gedanken und Worten zeigen, sondern auch in konkreten Taten: im Dienst an anderen, im Teilen unserer Ressourcen, im Gebet und in gelebter Nächstenliebe. Unser Alltag wird so zum Ausdruck unseres Vertrauens auf Gott.
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Geistliche Opfer im Alltag bringen
Als „lebendige Steine“ bringen wir geistliche Opfer dar, die Gott gefallen. Diese Opfer sind nicht nur religiöse Handlungen, sondern spiegeln sich in einem Leben wider, das durch Mitgefühl, Gerechtigkeit und Barmherzigkeit geprägt ist. Ob durch kleine Gesten der Freundlichkeit oder größere Entscheidungen für das Gute – jedes Opfer aus Liebe zu Gott ist ihm wohlgefällig.
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Trost und Hoffnung in schwierigen Zeiten
Die Vorstellung, dass Christus im Himmel für uns vermittelt, schenkt uns gerade in schweren Zeiten Trost. Wir wissen, dass Jesus uns versteht, uns beisteht und für uns eintritt. Das stärkt unseren Glauben und gibt uns Hoffnung, dass wir nicht allein durch Herausforderungen gehen.
Fazit:
Unser Alltag und unser Glaube sind eng miteinander verbunden, wenn wir verstehen, dass wir in Christus lebendige Steine sind. Diese Identität fordert uns heraus, unseren Glauben aktiv zu leben, in Gnade und Vergebung zu handeln und mutig Verantwortung in Gottes Reich zu übernehmen. Gleichzeitig dürfen wir uns auf Christus verlassen, der im Himmel für uns eintritt und uns täglich mit seiner Liebe und Kraft erfüllt. Dieses Bewusstsein schenkt uns Hoffnung, innere Ruhe und die Motivation, Gottes Liebe in der Welt sichtbar zu machen.
Du bist ein lebendiger Stein in Gottes Haus, von seiner Liebe getragen und berufen, seine Gnade in der Welt sichtbar zu machen.
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