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3.6 Zusammenfassung
Die Vorgeschichte des Evangeliums: Der Prolog und das göttliche Wort
Die Lektion 3 konzentriert sich auf die Einleitung des Johannesevangeliums, die tiefgreifende theologische Wahrheiten über Jesus Christus, das ewige Wort (Logos), offenbart. Johannes beginnt mit der Aussage, dass Jesus von Anfang an existierte und als das Wort Gottes nicht nur bei Gott war, sondern selbst Gott ist. Der Prolog hebt die Schöpfungsmacht Jesu hervor: Durch ihn wurde alles geschaffen.
Ein zentraler Punkt ist die Menschwerdung Jesu. Johannes beschreibt, wie das göttliche Wort Fleisch wurde und unter uns lebte (Joh 1,14). Dies zeigt Gottes radikale Nähe zu den Menschen und die Tiefe seiner Liebe. Jesus kam als das Licht in die Welt, um die Dunkelheit zu vertreiben, doch nicht alle nahmen ihn an. Hier begegnen wir dem Thema Glaube und Unglaube – jene, die das Licht annehmen, werden Kinder Gottes, während andere es ablehnen und in der Dunkelheit bleiben.
Schließlich zeigt die Lektion, dass die Verherrlichung Jesu paradox ist: Sie beginnt am Kreuz, einem Ort scheinbarer Schande, wo sich Gottes größte Herrlichkeit offenbart. Der Prolog verbindet die Ewigkeit und Göttlichkeit Jesu mit seiner menschlichen Mission, das Heil zu bringen, und zeigt, wie die Menschen auf diese Offenbarung reagieren – durch Glaube oder Ablehnung.
Die Lektion ermutigt dazu, im Alltag bewusst im Licht Jesu zu leben und seinen Ruf anzunehmen, um die wahre Herrlichkeit Gottes zu erfahren.
Die Verbindung des Prologs aus Johannes 1 mit unserem Alltagsleben und Glauben liegt in der zentralen Botschaft, dass Jesus Christus das ewige Wort Gottes ist, das Mensch wurde, um uns zu erlösen. Diese grundlegende Wahrheit hat praktische Auswirkungen auf unser tägliches Leben:
  1. Gottes Nähe erfahren
Der Prolog zeigt, dass Gott nicht distanziert oder abstrakt ist, sondern dass er in Jesus ganz nah zu uns gekommen ist. Dies bedeutet, dass wir in unserem Alltag darauf vertrauen können, dass Gott unsere Kämpfe und Sorgen versteht, weil er selbst das menschliche Leben in all seinen Aspekten erfahren hat. Unser Glaube an einen nahen und verständnisvollen Gott gibt uns Trost und Stärke im Alltag.
  1. Licht und Dunkelheit
Das Thema Licht und Dunkelheit, das im Prolog eingeführt wird, erinnert uns daran, dass wir jeden Tag vor der Entscheidung stehen, im Licht Jesu zu leben oder uns von der Dunkelheit leiten zu lassen. Im Alltag bedeutet das, bewusst nach Gottes Wahrheit zu suchen und unser Leben im Einklang mit seinem Wort zu gestalten. Glaube ist nicht nur eine Überzeugung, sondern eine aktive Entscheidung, dem Licht zu folgen.
  1. Glaube als aktive Handlung
Der Glaube, wie im Johannesevangelium beschrieben, ist eine lebendige und dynamische Beziehung zu Jesus, die sich in unserem Verhalten zeigt. Unser Glaube soll nicht nur in Worten bestehen, sondern durch Taten sichtbar werden – in der Art, wie wir anderen dienen, vergeben und Liebe zeigen. Dies prägt unser tägliches Handeln und unsere zwischenmenschlichen Beziehungen.
  1. Hoffnung und Erlösung durch das Kreuz
Die Verherrlichung Jesu am Kreuz zeigt, dass Gott selbst in den dunkelsten Momenten gegenwärtig ist und Heil bringt. In unserem Alltag bedeutet das, dass wir auch in Zeiten des Leidens und der Unsicherheit auf Gottes Erlösungsplan vertrauen dürfen. Das Kreuz ist ein Zeichen der Hoffnung, dass Gott selbst aus Schmerz und Verlust neues Leben und Heil schaffen kann.
Fazit:
Die Lektion erinnert uns daran, dass die Menschwerdung Jesu und seine Rolle als das Licht der Welt nicht nur theologische Wahrheiten sind, sondern tiefe praktische Auswirkungen auf unser tägliches Leben haben. Indem wir im Licht Jesu leben, unser Vertrauen auf ihn setzen und unseren Glauben aktiv ausleben, erfahren wir Gottes Nähe, Liebe und Herrlichkeit in unserem Alltag.

Im täglichen Leben können wir Gottes Nähe erfahren, indem wir bewusst im Licht Jesu wandeln und seinen Ruf zur Liebe und Hingabe annehmen.

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