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Lass uns nicht stehlen | 26.02.2025
Ein Aufruf zu Ehrlichkeit und Gerechtigkeit
Das achte Gebot, „Du sollst nicht stehlen“, ist mehr als nur ein Aufruf, fremdes Eigentum zu respektieren. Es ist eine Einladung zu einem Leben voller Ehrlichkeit, Gerechtigkeit und Nächstenliebe. Dieses Gebot umfasst sowohl unsere öffentlichen Handlungen als auch unsere privaten Gedanken und fordert uns auf, in allen Bereichen unseres Lebens rechtschaffen zu sein. Es erinnert uns daran, dass wir im Umgang mit unseren Mitmenschen stets gerecht und aufrichtig handeln sollen.
“Du sollst nicht stehlen.” 2.Mose 20,15
In diesem Verbot sind sowohl öffentliche als auch private Sünden eingeschlossen. Das achte Gebot verurteilt Menschenraub und Sklavenhandel und verbietet Eroberungskriege. Es verurteilt Diebstahl und Raub. Es fordert absolute Ehrlichkeit, selbst in den kleinsten Einzelheiten des Lebens. Es verurteilt übermäßige Bereicherung und Unehrlichkeit in Geschäften und verlangt die gerechte Bezahlung von Schulden und Löhnen. Es erklärt, dass jeder Versuch, persönlichen Vorteil aus der Unwissenheit, Schwäche oder dem Unglück anderer zu ziehen, im Himmel als Betrug verzeichnet ist. (Patriarchen und Propheten, S. 309)
Das achte Gebot soll die Seele schützen und eine Mauer um den Menschen errichten, damit er keine schädlichen Übertretungen begeht, die seine selbstsüchtige Liebe und sein Gewinnstreben zum Nachteil der Rechte seines Nächsten hervorrufen könnten. Es verbietet jede Form von Unehrlichkeit, Ungerechtigkeit oder Betrug, egal wie gerechtfertigt oder plausibel die Ausreden erscheinen mögen. (Brief 15, 1895)
„Du sollst nicht stehlen“ wurde von Gottes Finger auf steinerne Tafeln geschrieben, und dennoch wird der Diebstahl von Gefühlen und Zuneigung im Verborgenen oft praktiziert und entschuldigt. Es wird eine trügerische Freundlichkeit gepflegt, eine heimliche Verbindung aufrechterhalten, bis die Gefühle einer unerfahrenen Person, die nicht weiß, wohin dies führen wird, sie dazu bringen, sich von ihren Eltern zu entfremden und ihre Zuneigung auf jemanden zu richten, der – wie sein Verhalten zeigt – ihrer Liebe nicht würdig ist. Die Bibel verurteilt jede Form von Unehrlichkeit. (Grundprinzipien der christlichen Erziehung, S. 102)
So wie wir mit unserem Nächsten umgehen, uns kleine Unehrlichkeiten oder größere Täuschungen erlauben, werden wir uns auch gegenüber Gott verhalten. Menschen, die beharrlich auf dem Weg der Unehrlichkeit wandeln, werden diese Prinzipien so lange praktizieren, bis sie ihre eigenen Seelen täuschen und Himmel und ewiges Leben verlieren. (Das adventistische Heim, S. 392)
Solange Himmel und Erde bestehen, werden die heiligen Prinzipien von Gottes Gesetz (…) weiterhin eine Quelle des Segens sein und erfrischende Wellen über die Erde senden. (Gedanken vom Berg der Seligpreisungen, S. 80)
Lieber himmlischer Vater,
wir danken Dir für Deine heiligen Gebote, die uns den Weg zu einem Leben in Frieden und Gerechtigkeit weisen. Hilf uns, die Bedeutung von Ehrlichkeit tief in unseren Herzen zu verankern. Lehre uns, nicht nur in großen, sondern auch in den kleinen Dingen des Lebens treu zu sein. Stärke uns, Versuchungen zu widerstehen und unseren Nächsten mit Liebe und Respekt zu begegnen. Möge Dein Geist uns leiten, damit wir in Wahrheit wandeln und ein Licht für andere sein können. Amen.
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