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📅 30. Juni 2025

📖 TÄGLICHES BIBELLESEN

2. Mose 25 – Das Heiligtum – Gott wohnt unter uns

Gottes Einladung zur Gemeinschaft und Heiligkeit

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📜 Bibeltext – 2.Mose 25 (Luther 1912)

Gaben für die Stiftshütte

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Sage den Kindern Israel, daß sie mir ein Hebopfer geben; und nehmt dasselbe von jedermann, der es willig gibt. 3Das ist aber das Hebopfer, das ihr von ihnen nehmen sollt: Gold, Silber, Erz, 4blauer und roter Purpur, Scharlach, köstliche weiße Leinwand, Ziegenhaar, 5rötliche Widderfelle, Dachsfelle, Akazienholz, 6Öl zur Lampe, Spezerei zur Salbe und zu gutem Räuchwerk, 7Onyxsteine und eingefaßte Steine zum Leibrock und zum Amtschild. 8Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, daß ich unter ihnen wohne. 9Wie ich dir ein Vorbild der Wohnung und alles ihres Gerätes zeigen werde, so sollt ihr’s machen.

Die Bundeslade

10Macht eine Lade von Akazienholz; dritthalb Ellen soll die Länge sein, anderthalb Ellen die Breite und anderthalb Ellen die Höhe. 11Du sollst sie mit feinem Gold überziehen inwendig und auswendig, und mache einen goldenen Kranz oben umher. 12Und gieße vier goldene Ringe und mache sie an ihre vier Ecken, also daß zwei Ringe seien auf einer Seite und zwei auf der andern Seite. 13Und mache Stangen von Akazienholz und überziehe sie mit Gold 14und stecke sie in die Ringe an der Lade Seiten, daß man sie damit trage; 15sie sollen in den Ringen bleiben und nicht herausgetan werden. 16Und sollst in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. 17Du sollst auch einen Gnadenstuhl machen von feinem Golde; dritthalb Ellen soll seine Länge sein und anderthalb Ellen seine Breite. 18Und sollst zwei Cherubim machen von getriebenem Golde zu beiden Enden des Gnadenstuhls, 19daß ein Cherub sei an diesem Ende, der andere an dem andern Ende, und also zwei Cherubim seien an des Gnadenstuhls Enden. 20Und die Cherubim sollen ihre Flügel ausbreiten von obenher, daß sie mit ihren Flügeln den Gnadenstuhl bedecken und eines jeglichen Antlitz gegen das des andern stehe; und ihre Antlitze sollen auf den Gnadenstuhl sehen. 21Und sollst den Gnadenstuhl oben auf die Lade tun und in die Lade das Zeugnis legen, das ich dir geben werde. 22Von dem Ort will ich mich dir bezeugen und mit dir reden, nämlich von dem Gnadenstuhl zwischen den zwei Cherubim, der auf der Lade des Zeugnisses ist, alles, was ich dir gebieten will an die Kinder Israel.

Der Tisch für die Schaubrote

23Du sollst auch einen Tisch machen von Akazienholz; zwei Ellen soll seine Länge sein und eine Elle seine Breite und anderthalb Ellen seine Höhe. 24Und sollst ihn überziehen mit feinem Gold und einen goldenen Kranz umher machen 25und eine Leiste umher, eine Handbreit hoch, und einen goldenen Kranz um die Leiste her. 26Und sollst vier goldene Ringe daran machen an die vier Ecken an seinen vier Füßen. 27Hart unter der Leiste sollen die Ringe sein, daß man Stangen darein tue und den Tisch trage. 28Und sollst die Stangen von Akazienholz machen und sie mit Gold überziehen, daß der Tisch damit getragen werde. 29Du sollst auch aus feinem Golde seine Schüsseln und Löffel machen, seine Kannen und Schalen, darin man das Trankopfer darbringe. 30Und sollst auf den Tisch allezeit Schaubrote legen vor mir.

Der Leuchter

31Du sollst auch einen Leuchter von feinem, getriebenem Golde machen; daran soll der Schaft mit Röhren, Schalen, Knäufen und Blumen sein. 32Sechs Röhren sollen aus dem Leuchter zu den Seiten ausgehen, aus jeglicher Seite drei Röhren. 33Eine jegliche Röhre soll drei offene Schalen mit Knäufen und Blumen haben; so soll es sein bei den sechs Röhren aus dem Leuchter. 34Aber der Schaft am Leuchter soll vier offene Schalen mit Knäufen und Blumen haben 35und je einen Knauf unter zwei von den sechs Röhren, welche aus dem Leuchter gehen. 36Beide, die Knäufe und Röhren, sollen aus ihm gehen, alles getriebenes, lauteres Gold. 37Und sollst sieben Lampen machen obenauf, daß sie nach vornehin leuchten, 38und Lichtschneuzen und Löschnäpfe von feinem Golde. 39Aus einem Zentner feinen Goldes sollst du das machen mit allem diesem Geräte. 40Und siehe zu, daß du es machst nach dem Bilde, das du auf dem Berge gesehen hast.

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🔵 Einleitung

Mitten in der Wüste, fern von jeglicher Stadt, fordert Gott sein Volk auf, ein Heiligtum zu errichten. Es soll kein gewöhnliches Zelt sein, sondern ein Ort, an dem der lebendige Gott selbst gegenwärtig ist. 2. Mose 25 markiert den Beginn dieser besonderen Bauanweisung – das Herzstück des alttestamentlichen Gottesdienstes: die Stiftshütte. Hier begegnen wir einem Gott, der bei seinem Volk wohnen will.

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🟡 Kommentar

1. Das Hebopfer – Freiwillige Gaben aus dem Herzen (Verse 1–9)

Gott wünscht sich ein Heiligtum – doch er fordert es nicht durch Zwang. Jeder soll freiwillig geben, was sein Herz bewegt: Edelmetalle, Stoffe, Holz, Öl, Gewürze und Edelsteine. Der Bau des Heiligtums ist ein Gemeinschaftswerk, getragen von Herzen, die Gott lieben.

2. Die Bundeslade und der Gnadenstuhl – Zentrum der Begegnung (Verse 10–22)

Die Lade aus Akazienholz mit dem goldenen Gnadenstuhl ist das Zentrum der Stiftshütte. Zwischen den Cherubim will Gott sprechen – mit Mose, seinem Volk. Es ist ein Ort der Offenbarung und der Gnade, ein Ort heiliger Nähe.

3. Der Schaubrottisch – Gott sorgt für Gemeinschaft (Verse 23–30)

Der Tisch für die Schaubrote erinnert: Gott versorgt. Die zwölf Brote symbolisieren die zwölf Stämme – jeder ist eingeladen. Es ist ein Zeichen der Gemeinschaft mit Gott, eine bleibende Erinnerung an seine Versorgung.

4. Der goldene Leuchter – Licht in der Gegenwart Gottes (Verse 31–40)

Der Leuchter soll aus einem Stück Gold gefertigt sein – ein Kunstwerk aus Licht und Leben. Seine sieben Flammen symbolisieren das vollkommene Licht Gottes. Es ist nicht nur Schmuck, sondern Ausdruck göttlicher Gegenwart inmitten des Volkes.

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🟢 Zusammenfassung

2.Mose 25 zeigt, dass Gott einen Plan hat – einen detaillierten Plan für seine Wohnung auf Erden. Er lädt sein Volk ein, aktiv an diesem Plan mitzuwirken. Das Heiligtum wird aus Liebe, Hingabe und heiligem Ernst gebaut. Es geht um mehr als einen Ort – es geht um Gottes Nähe, um Begegnung, um Beziehung.

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📢 Botschaft für uns heute

Auch heute sucht Gott einen Ort, wo er wohnen kann – aber nicht aus Holz und Gold, sondern in unseren Herzen (vgl. 1. Kor 3,16). Er lädt uns ein, unser Leben zu einem lebendigen Tempel zu machen, wo sein Licht leuchtet und seine Gemeinschaft erfahrbar wird.

So wie das Volk Israel damals ihre besten Gaben für das Heiligtum gab, fragt Gott heute: Bist du bereit, mir das Beste aus deinem Leben zu geben? Deine Zeit, deine Talente, deine Hingabe? Nicht aus Zwang, sondern aus Liebe?

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💡 Gedankenimpuls

🕯️ Wo ist Gottes Platz in meinem Alltag?
🪔 Bin ich bereit, mein Herz für seine Gegenwart zu öffnen?
📦 Welche “Gabe” möchte ich Gott freiwillig bringen – Zeit, Glaube, Gehorsam?

„Und sie sollen mir ein Heiligtum machen, dass ich unter ihnen wohne.“ (2. Mose 25,8)

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📆 29 Juni – 05 Juli 2025

📆 WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG

📖 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 14

Sodoms Untergang

📖 Hier online lesen

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🔵 Einleitung

Sodom war wunderschön, reich, kultiviert – und verlor sich doch in Schuld, Sünde und schließlich im Gericht Gottes. Die Geschichte von Lot und der Vernichtung Sodoms ist mehr als ein historisches Ereignis. Sie ist eine Warnung, eine Einladung und ein Spiegel für unsere Zeit. Inmitten von Wohlstand, Genuss und religiöser Gleichgültigkeit hören wir auch heute Gottes Stimme:

„Rette dein Leben und sieh nicht hinter dich.“ (1. Mose 19,17)

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🟡 Kommentar

1. Die Faszination Sodoms – äußerer Reichtum, innerer Verfall

Sodom war „wie der Garten des Herrn“ (1. Mose 13,10) – fruchtbar, schön und bequem. Doch:

  • Überfluss führte zu Hochmut.

  • Müßiggang zerstörte den Charakter.

  • Reichtum nährte Egoismus und moralischen Verfall.

➡️ Sodom war wohlhabend, aber geistlich tot.

2. Gottes Warnung – Gnade vor dem Gericht

  • Gott sandte Engel, um Lot zu retten.

  • Lot war gerecht, aber zögerlich.

  • Seine Familie war an Besitz und Bequemlichkeit gebunden.

➡️ Gottes Gnade ist real – aber sie hat ein Zeitfenster.

3. Lots Frau – ein Herz in Sodom

  • Sie war auf dem Weg der Rettung, aber ihr Herz war rückwärtsgewandt.

  • Ein letzter Blick kostete sie das Leben.

➡️ Nicht der Ort entscheidet – sondern wo dein Herz ist.

4. Die Folge falscher Entscheidungen

  • Lots Nachkommen (Moabiter, Ammoniter) wurden Feinde Gottes.

  • Ein falscher Schritt brachte Generationen ins Verderben.

➡️ Persönliche Entscheidungen haben generationenübergreifende Auswirkungen.

5. Der Kontrast: Abraham und Lot

  • Abraham lebte im Glauben als Fremdling.

  • Lot suchte Bequemlichkeit – und verlor fast alles.

➡️ Glaube wählt das, was ewig bleibt, auch wenn es heute schwer ist.

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🟢 Zusammenfassung

Sodoms Untergang ist:

  • ein Zeugnis von Gottes Geduld – aber auch von seiner Gerechtigkeit,

  • ein Spiegel für den moralischen Zustand unserer Welt,

  • eine Einladung zur Umkehr,

  • eine Erinnerung: Reichtum ohne Gott ist gefährlich,

  • eine Mahnung: Zögere nicht, wenn Gott ruft!

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📢 Botschaft für uns heute

  1. Wir leben in einer Welt wie Sodom – geprägt von Wohlstand, Selbstsucht und moralischem Relativismus.

  2. Gottes Gnade ruft auch heute – nicht um uns zu verurteilen, sondern zu retten.

  3. Zögere nicht, wenn Gott dich ruft – der Zeitpunkt der Gnade ist begrenzt.

  4. Deine Entscheidungen beeinflussen deine Familie, deine Nachkommen, deine Ewigkeit.

  5. Suche das bessere Vaterland – die Stadt, deren Baumeister Gott ist.

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💬 Gedankenimpuls

  • Wo ist mein „Sodom“? Wo suche ich Bequemlichkeit statt Gehorsam?

  • Zögere ich wie Lot – obwohl ich Gottes Stimme kenne?

  • Hängt mein Herz mehr an Besitz, Karriere, Sicherheit – oder an Gottes Willen?

  • Lebe ich wie Abraham – als Gast in dieser Welt, auf das Himmlische wartend?

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