26.Dezember 2024
TÄGLICHES BIBELLESEN – 1.Korinther Kap.16
Geldsammlung für die Gemeinde in Jerusalem
1Was aber die Steuer anlangt, die den Heiligen geschieht: wie ich den Gemeinden in Galatien geordnet habe, also tut auch ihr.
2An jeglichem ersten Tag der Woche lege bei sich selbst ein jeglicher unter euch und sammle, was ihn gut dünkt, auf daß nicht, wenn ich komme, dann allererst die Steuer zu sammeln sei. 3Wenn ich aber gekommen bin, so will ich die, welche ihr dafür ansehet, mit Briefen senden, daß sie hinbringen eure Wohltat gen Jerusalem. 4So es aber wert ist, daß ich auch hinreise, sollen sie mit mir reisen.
Reisepläne
5Ich will aber zu euch kommen, wenn ich durch Mazedonien gezogen bin; denn durch Mazedonien werde ich ziehen. 6Bei euch aber werde ich vielleicht bleiben oder auch überwintern, auf daß ihr mich geleitet, wo ich hin ziehen werde. 7Ich will euch jetzt nicht sehen im Vorüberziehen; denn ich hoffe, ich werde etliche Zeit bei euch bleiben, so es der Herr zuläßt. 8Ich werde aber zu Ephesus bleiben bis Pfingsten. 9Denn mir ist eine große Tür aufgetan, die viel Frucht wirkt, und sind viel Widersacher da.
10So Timotheus kommt, so sehet zu, daß er ohne Furcht bei euch sei; denn er treibt auch das Werk des Herrn wie ich. 11Daß ihn nun nicht jemand verachte! Geleitet ihn aber im Frieden, daß er zu mir komme; denn ich warte sein mit den Brüdern. 12Von Apollos, dem Bruder, aber wisset, daß ich ihn sehr viel ermahnt habe, daß er zu euch käme mit den Brüdern; und es war durchaus sein Wille nicht, daß er jetzt käme; er wird aber kommen, wenn es ihm gelegen sein wird.
Ermahnungen und Grüße
13Wachet, stehet im Glauben seid männlich und seid stark! 14Alle eure Dinge lasset in der Liebe geschehen!
15Ich ermahne euch aber, liebe Brüder: Ihr kennet das Haus des Stephanas, daß sie sind die Erstlinge in Achaja und haben sich selbst verordnet zum Dienst den Heiligen; 16daß auch ihr solchen untertan seid und allen, die mitwirken und arbeiten. 17Ich freue mich über die Ankunft des Stephanas und Fortunatus und Achaikus; denn wo ich an euch Mangel hatte, das haben sie erstattet. 18Sie haben erquickt meinen und euren Geist. Erkennet die an, die solche sind!
19Es grüßen euch die Gemeinden in Asien. Es grüßt euch sehr in dem Herrn Aquila und Priscilla samt der Gemeinde in ihrem Hause. 20Es grüßen euch alle Brüder. Grüßet euch untereinander mit dem heiligen Kuß.
21Ich, Paulus, grüße euch mit meiner Hand. 22So jemand den Herrn Jesus Christus nicht liebhat, der sei anathema. Maran atha! [d. h.: der sei verflucht. Unser Herr kommt!] 23Die Gnade des Herrn Jesu Christi sei mit euch! 24Meine Liebe sei mit euch allen in Christo Jesu! Amen.
Luther 1912. Public Domain
Kommentar
Einleitung
Der 16. Kapitel des ersten Korintherbriefes bildet den Abschluss eines langen Schreibens, in dem Paulus wichtige Anweisungen für die christliche Gemeinde in Korinth gibt. Dieses Kapitel behandelt verschiedene Themen: die Sammlung von Spenden für die Gläubigen in Jerusalem, Paulus’ Reisepläne, Ermutigungen an die Gemeinde und persönliche Grüße. Es zeigt die Verbindung zwischen geistlicher Gemeinschaft, praktischer Unterstützung und christlicher Liebe.
Kommentar
Geldsammlung für die Gemeinde in Jerusalem (Verse 1–4):
Paulus ordnet eine strukturierte und regelmäßige Sammlung von Spenden für die notleidende Gemeinde in Jerusalem an. Diese Sammlung ist nicht nur ein Ausdruck der materiellen Unterstützung, sondern auch der geistlichen Verbundenheit zwischen den Gemeinden. Paulus unterstreicht, dass die Sammlung freiwillig und im Voraus organisiert sein soll, um in geordneten Bahnen abzulaufen.
Reisepläne und Zusammenarbeit (Verse 5–12):
Paulus gibt einen Einblick in seine geplanten Reisen und die Herausforderungen, denen er begegnet. Seine flexible Planung zeigt seine Abhängigkeit von Gottes Führung. Zudem erwähnt er seine engen Mitarbeiter Timotheus und Apollos, deren Dienst für die Gemeinden entscheidend ist. Paulus legt großen Wert darauf, dass die Gemeinde Timotheus mit Respekt und ohne Angst empfängt.
Ermahnungen und Grüße (Verse 13–24):
Die abschließenden Ermahnungen – wachsam zu sein, im Glauben festzustehen, Stärke zu zeigen und alles in Liebe zu tun – fassen den Kern des christlichen Lebens zusammen. Paulus lobt das Engagement einzelner Gemeindemitglieder und betont die Bedeutung der gegenseitigen Erbauung und Unterstützung. Seine persönlichen Grüße, darunter auch von Aquila und Priscilla, spiegeln die enge Verbundenheit unter den Gemeinden wider. Die abschließenden Worte betonen die Wichtigkeit der Liebe zu Jesus Christus und der gegenseitigen Zuneigung.
Zusammenfassung
Korinther 16 zeigt Paulus’ pastorale Fürsorge und praktische Anweisungen für die Gemeinde. Er betont die Bedeutung der finanziellen Unterstützung der Gemeinde in Jerusalem als Ausdruck der Nächstenliebe. Gleichzeitig gibt er Einblicke in seine Reisepläne und ruft zur Zusammenarbeit und gegenseitigen Achtung auf. Seine Ermahnungen, alles im Glauben und in Liebe zu tun, sowie die Grüße an und von anderen Gläubigen verdeutlichen die Verbundenheit der christlichen Gemeinschaft. Das Kapitel schließt mit einem Segen und dem Wunsch nach Gottes Gnade und Liebe für die Gemeinde.
WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 81: Der Herr ist auferstanden!
Auf der Grundlage von Matthäus 28,2-4.11-15.
Hier online lesen.
Kommentar
Einleitung
Kapitel 81 aus der Betrachtung „Der Herr ist auferstanden!“ ist eine kraftvolle Schilderung der Auferstehung Jesu Christi, basierend auf Matthäus 28,2-4 und 11-15. Dieses Kapitel beleuchtet den triumphalen Moment, in dem Christus den Tod überwand, und die kosmischen Auswirkungen dieses Ereignisses. Es zeigt die Spannung zwischen den Mächten der Dunkelheit, die das Grab versiegeln wollten, und den himmlischen Kräften, die den Sohn Gottes zur Auferstehung riefen. Die Botschaft von Jesu Sieg über Tod und Grab ist eine Quelle der Hoffnung und Verheißung für alle Gläubigen.
Kommentar
Die göttliche Macht der Auferstehung:
Die Auferstehung Jesu wird mit großem Nachdruck als ein Werk Gottes dargestellt. Der Engel des Herrn, dessen Erscheinung die römischen Soldaten in Furcht und Schrecken versetzte, bewegt den Stein vom Grab und ruft den Sohn Gottes heraus. Dieser Moment verdeutlicht die absolute Überlegenheit göttlicher Macht über die Dunkelheit, sowohl physisch als auch geistlich. Der Ruf „Ich bin die Auferstehung und das Leben“ (Johannes 11,25) unterstreicht Jesu Göttlichkeit und seine Fähigkeit, Leben zu schenken.
Die Reaktion der Wächter und Priester:
Die Reaktionen der römischen Wächter und jüdischen Priester zeigen die Tragweite der Auferstehung. Während die Soldaten ehrfürchtig anerkennen, dass es der Sohn Gottes war, den sie gesehen hatten, reagieren die Priester mit Furcht und Verleugnung. Sie versuchen, die Wahrheit zu vertuschen und verbreiten Lügen über die Auferstehung. Diese Kontraste verdeutlichen, wie der Triumph Christi sowohl gläubige Herzen stärkt als auch die Ungläubigen erschüttert.
Bedeutung für die Gläubigen:
Die Auferstehung Christi ist nicht nur ein Ereignis, sondern eine Verheißung. Sie zeigt, dass Christus die Macht über Tod und Grab hat und den Gläubigen Unsterblichkeit und ewiges Leben schenkt. Die Auferstehung der Heiligen, die mit Christus aus den Gräbern hervorgingen, ist ein Vorgeschmack auf die endgültige Auferstehung bei seiner Wiederkunft. Dies ist eine Ermutigung für alle, die in Christus sterben, da der Tod für sie lediglich ein Schlaf ist.
Zusammenfassung
Kapitel 81 ist eine erhabene Darstellung der Auferstehung Jesu Christi und ihrer Bedeutung. Es hebt die Macht Gottes hervor, die Christus aus dem Grab rief, die Bestürzung seiner Feinde und die Freude der Gläubigen. Die Auferstehung wird als der zentrale Sieg über Tod und Finsternis beschrieben, der die Grundlage für die Hoffnung auf ewiges Leben bildet. Dieses Kapitel erinnert uns daran, dass die Auferstehung Jesu nicht nur ein historisches Ereignis, sondern ein fortwährender Triumph ist, der unsere Zukunft prägt.
WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 82: “Was weinest du?”
Auf der Grundlage von Matthäus 28,1.5-8; Markus 16,1-8 ; Lukas 24,1-12; Johannes 20,1-18.
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Kommentar
Einleitung
Kapitel 82: “Was weinest du?” beschreibt den wunderbaren Augenblick der Auferstehung Jesu und die Begegnung der Frauen und Jünger mit dem auferstandenen Herrn. Auf der Grundlage der Evangelien wird gezeigt, wie die Trauer und Verzweiflung der Gläubigen in Freude und Hoffnung verwandelt wird, als sie erkennen, dass Jesus lebt. Dieses Kapitel betont die zentrale Bedeutung der Auferstehung für den christlichen Glauben und lädt dazu ein, die Hoffnung auf das ewige Leben zu ergreifen.
Kommentar
Die Frauen am leeren Grab:
Die Frauen, die Jesus bis zu seinem Tod begleitet hatten, kamen mit Salben, um seinen Leichnam zu ehren, ohne zu wissen, dass die Verheißung seiner Auferstehung bereits erfüllt war. Ihre tiefe Trauer wandelte sich in Ehrfurcht, als sie den Engel sahen, der ihnen die frohe Botschaft verkündete: “Er ist auferstanden.” Ihre Salben wurden überflüssig, denn der Heiland lebte.
Maria Magdalena und ihre Begegnung mit Jesus:
Maria Magdalena, deren Trauer besonders groß war, erlebte eine persönliche Begegnung mit dem auferstandenen Jesus. Ihre Unfähigkeit, ihn sofort zu erkennen, spiegelt die Verzweiflung wider, die sie von der Realität seiner Auferstehung abhielt. Doch Jesu liebevolles “Maria” öffnete ihr die Augen. Diese Szene zeigt, wie Jesus sich auf einzigartige Weise jedem Einzelnen offenbart.
Die Zweifel der Jünger:
Die Jünger reagierten zunächst mit Unglauben auf die Botschaft der Frauen. Ihre Zweifel und Ängste verhinderten, dass sie die Wahrheit der Auferstehung annahmen. Dennoch wies Jesus sie nicht zurück, sondern offenbarte sich ihnen, um ihren Glauben zu stärken und ihre Hoffnung wiederherzustellen. Besonders Petrus erhielt durch die Erwähnung seines Namens eine persönliche Vergewisserung der Vergebung.
Die Botschaft der Hoffnung:
Jesu Worte “Was weinest du?” und die Aufforderung der Engel, die frohe Botschaft weiterzugeben, gelten auch heute. Die Auferstehung ist der Grund für unsere Hoffnung und Freude, denn sie zeigt, dass der Tod überwunden ist. Die Aufforderung, den Blick von der Trauer auf den lebendigen Christus zu richten, ist eine Einladung, in Glauben und Hoffnung zu leben.
Zusammenfassung
Kapitel 82 schildert die Begegnung der Frauen und Jünger mit dem auferstandenen Jesus und betont die transformative Kraft der Auferstehung. Es zeigt, wie Trauer, Zweifel und Verzweiflung in Freude, Hoffnung und Glauben verwandelt werden können. Die zentrale Botschaft ist klar: Jesus lebt, und durch seine Auferstehung schenkt er allen Gläubigen die Hoffnung auf ewiges Leben. Dieses Kapitel ruft dazu auf, im Glauben zu wachsen und die Botschaft von Jesu Sieg über den Tod mit Freude weiterzugeben.
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