19 Minuten 11Β Stunden

πŸ“… 24.Oktober 2025


πŸ“š GLAUBE SEINEN PROPHETEN
πŸ“– TΓ€gliches Bibellesen


πŸ—ΊοΈ Josua 4 – Denksteine am Jordan – Ein bleibendes Zeugnis
✨ Erinnerung an Gottes Wunder 


πŸ“œ Bibeltext – Josua 4 (Luther 1912)

Denksteine des Durchzugs

1Da nun das Volk ganz über den Jordan gegangen war, sprach der Herr zu Josua: 2Nehmt euch zwâlf MÀnner, aus jeglichem Stamm einen, 3und gebietet ihnen und sprecht: Hebt auf aus dem Jordan zwâlf Steine von dem Ort, da die Füße der Priester stillgestanden sind, und bringt sie mit euch hinüber, daß ihr sie in der Herberge lasset, da ihr diese Nacht herbergen werdet. 4Da rief Josua die zwâlf MÀnner, die er verordnet hatte aus den Kindern Israel, aus jeglichem Stamm einen, 5und sprach zu ihnen: Gehet hinüber vor die Lade des Herrn, eures Gottes, mitten in den Jordan und hebe ein jeglicher einen Stein auf seine Achsel, nach der Zahl der StÀmme der Kinder Israel, 6daß sie ein Zeichen seien unter euch. Wenn eure Kinder hernach ihre VÀter fragen werden und sprechen: Was tun diese Steine da? 7so sollt ihr ihnen sagen: Weil das Wasser des Jordans abgerissen ist vor der Lade des Bundes des Herrn, da sie durch den Jordan ging, sollen diese Steine den Kindern Israel ein ewiges GedÀchtnis sein. 8Da taten die Kinder Israel, wie ihnen Josua geboten hatte, und trugen zwâlf Steine mitten aus dem Jordan, wie der Herr zu Josua gesagt hatte, nach der Zahl der StÀmme der Kinder Israel, und brachten sie mit sich hinüber in die Herberge und ließen sie daselbst. 

9Und Josua richtete zwâlf Steine auf mitten im Jordan, da die Füße der Priester gestanden waren, die die Lade des Bundes trugen; die sind noch daselbst bis auf diesen Tag. 

10Denn die Priester, die die Lade trugen, standen mitten im Jordan, bis daß alles ausgerichtet ward, was der Herr dem Josua geboten hatte dem Volk zu sagen; wie denn Mose Josua geboten hatte. Und das Volk eilte und ging hinüber. 11Da nun das Volk ganz hinübergegangen war, da ging die Lade des Herrn auch hinüber und die Priester vor dem Volk her. 12Und die Rubeniter und Gaditer und der halbe Stamm Manasse gingen gerüstet vor den Kindern Israel her, wie Mose zu ihnen geredet hatte. 13Bei 40.000 Gerüstete zum Heer gingen vor dem Herrn zum Streit auf das Gefilde Jerichos. 14An dem Tage machte der Herr den Josua groß vor dem ganzen Israel; und sie fürchteten ihn, wie sie Mose fürchteten, sein Leben lang. 

15Und der Herr sprach zu Josua: 16Gebiete den Priestern, die die Lade des Zeugnisses tragen, daß sie aus dem Jordan heraufsteigen. 17Also gebot Josua den Priestern und sprach: Steigt herauf aus dem Jordan! 18Und da die Priester, die die Lade des Bundes des Herrn trugen, aus dem Jordan heraufstiegen und mit ihren Fußsohlen aufs Trockne traten, kam das Wasser des Jordans wieder an seine StÀtte und floß wie zuvor an allen seinen Ufern. 19Es war aber der zehnte Tag des ersten Monats, da das Volk aus dem Jordan heraufstieg; und sie lagerten sich in Gilgal, gegen Morgen vor der Stadt Jericho. 

20Und die zwΓΆlf Steine, die sie aus dem Jordan genommen hatten, richtete Josua auf zu GilgalΒ 21und sprach zu den Kindern Israel:Β Wenn eure Kinder hernach ihre VΓ€ter fragen werden und sagen: Was sollen diese Steine?Β 22so sollt ihr’s ihnen kundtun und sagen: Israel ging trocken durch den Jordan,Β 23da der Herr, euer Gott, das Wasser des Jordans austrocknete vor euch, bis ihr hinΓΌberginget, gleichwie der Herr, euer Gott, tatΒ in dem Schilfmeer, das er vor uns austrocknete, bis wir hindurchgingen,Β 24auf daß alle VΓΆlker auf Erden die Hand des Herrn erkennen, wie mΓ€chtig sie ist, daß ihr den Herrn, euren Gott, fΓΌrchtet allezeit.

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πŸ”΅ Einleitung

Nachdem das Volk Israel trockenen Fußes den Jordan durchquert hatte, ordnet Gott durch Josua an, zwΓΆlf Steine als bleibendes Zeichen dieses Wunders aufzustellen. Diese Steine sollen eine ewige Erinnerung an das Eingreifen Gottes sein – fΓΌr Israel selbst und fΓΌr die nachfolgenden Generationen.

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🟑 Kommentar

1. Ein gΓΆttlicher Auftrag zur Erinnerung (Verse 1–7)

  • Gott spricht direkt zu Josua: Er soll zwΓΆlf MΓ€nner auswΓ€hlen, je einen aus jedem Stamm.

  • Sie sollen Steine aus der Mitte des Jordans nehmen – genau dort, wo die Füße der Priester mit der Bundeslade standen.

  • Diese Steine sollen als Zeichen und Zeugnis dienen – ein sichtbares ErinnerungsstΓΌck an das Wunder Gottes.


2. Gehorsam des Volkes (Verse 8–10)

  • Das Volk handelt gemÀß dem gΓΆttlichen Befehl.

  • Josua richtet zusΓ€tzlich zwΓΆlf weitere Steine mitten im Jordan auf – an der Stelle, wo die Priester gestanden hatten.

  • Die Priester bleiben so lange stehen, bis alles erfΓΌllt ist, was Gott Josua geboten hatte.


3. Der feierliche Auszug (Verse 11–14)

  • Nachdem das ganze Volk hinΓΌber ist, folgen auch die Priester mit der Lade.

  • Die kampfbereiten StΓ€mme ziehen vorneweg – ca. 40.000 MΓ€nner.

  • Gott erhΓΆht Josua vor den Augen des ganzen Volkes, wie einst Mose – eine BestΓ€tigung seines FΓΌhrungsamts.


4. Der Fluss kehrt zurΓΌck (Verse 15–18)

  • Auf Gottes Befehl steigen die Priester aus dem Jordan.

  • In dem Moment, in dem sie den trockenen Boden betreten, kehrt das Wasser des Jordans zurΓΌck – ein zweites Wunder!


5. Aufrichtung der Steine in Gilgal (Verse 19–24)

  • Die Steine werden in Gilgal, nahe Jericho, als Denkmal aufgerichtet.

  • Sie sollen Fragen von Kindern anregen – “Was bedeuten diese Steine?”

  • Die Antwort: Gott hat das Wasser ausgetrocknet, wie am Schilfmeer.

  • Ziel: Die VΓΆlker sollen Gottes Macht erkennen, und Israel soll Gott fΓΌrchten und ehren.

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🟒 Zusammenfassung

Gott gebietet, das Wunder des Jordandurchgangs sichtbar und erinnerbar zu machen. Die zwΓΆlf Steine werden ein Zeichen fΓΌr alle Generationen – nicht nur fΓΌr Israel, sondern auch fΓΌr die Welt. Josua fΓΌhrt das Volk im Gehorsam, und Gottes Macht wird erneut eindrucksvoll offenbart.

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πŸ“’ Botschaft fΓΌr uns heute

  • Gott handelt real und konkret – in Raum und Zeit.

  • Es ist wichtig, sich an seine Taten zu erinnern – Erinnerung stΓ€rkt den Glauben.

  • Auch wir sollten β€žDenksteineβ€œ setzen: in Form von TagebΓΌchern, Gebetsnotizen, Gemeinschaftszeichen etc.

  • Gottes Macht ist nicht vergangen, sie wirkt auch heute in unserem Leben – sichtbar oder unsichtbar.

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πŸ’¬ Gedankenimpuls

Was sind β€žDenksteineβ€œ in meinem Leben?
Wo hat Gott mich schon β€ždurchs Wasser gefΓΌhrtβ€œ – und wie erinnere ich mich daran?
Welche Zeichen kΓΆnnte ich heute setzen, um mich und andere an Gottes Eingreifen zu erinnern?

~~~~~πŸ—ΊοΈ~~~~~

πŸ“† 19 – 25 Oktober 2025


πŸ“š GLAUBE SEINEN PROPHETEN
πŸ“– WΓΆchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


πŸ“˜ Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 34
πŸ”₯ Die zwΓΆlf Kundschafter


🌐 Hier online lesen


πŸ”΅ Einleitung

Israel stand an der Schwelle der ErfΓΌllung. Nach Monaten des Wanderns und Wunderns erreichte das Volk Kadesch in der WΓΌste Paran – nur wenige Tagesreisen vom verheißenen Land entfernt.
Hier, am Tor zu Kanaan, sollte sich zeigen, ob Israel bereit war, Gott wirklich zu vertrauen. Mose sendet, auf Wunsch des Volkes und mit Zustimmung Gottes, zwΓΆlf Kundschafter aus – MΓ€nner von Ansehen, FΓΌrsten aus jedem Stamm.

Ihre Aufgabe: das Land erkunden, seine Fruchtbarkeit prΓΌfen, seine Bewohner und StΓ€dte einschΓ€tzen, und FrΓΌchte mitbringen. Nach 40β€―Tagen kehren sie zurΓΌck – und mit ihnen kommt eine der tragischsten Wendungen in Israels Geschichte.

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🟑 Kommentar

1. Die Kundschafter – Gottes PrΓΌfung des Herzens (4.β€―Moseβ€―13,β€―1–20)

Gott selbst hat die Kundschafterreise nicht vorgeschlagen; sie war die Idee des Volkes, das offenbar mehr Vertrauen in menschliche Planung als in gΓΆttliche Zusagen setzte. Dennoch erlaubt Gott den Plan.
Manchmal lΓ€sst Gott zu, dass wir unsere Wege gehen, um uns durch die Folgen zu lehren, Ihm zu vertrauen.

Mose sendet die zwΓΆlf MΓ€nner mit klaren Instruktionen: Sie sollen das Land prΓΌfen, die StΓ€dte betrachten, die Beschaffenheit des Bodens erforschen und FrΓΌchte mitbringen. Es war eine praktische Aufgabe – aber auch eine geistliche PrΓΌfung.

👲 Wenn Gott uns eine Verheißung gibt, prüft Er unser Herz, ob wir sie im Glauben annehmen oder mit menschlicher Berechnung hinterfragen.


2. Die RΓΌckkehr – Ein Land voll Segen und Furcht (4.β€―Moseβ€―13,β€―21–27)

Nach vierzig Tagen kehren die Kundschafter zurΓΌck – gesund, reich an EindrΓΌcken und mit sichtbaren Beweisen der gΓΆttlichen Verheißung: riesige Trauben, Feigen und GranatΓ€pfel. Das Volk jubelt.
β€žEs fließt wirklich Milch und Honig darin,β€œ sagen sie. Die Botschaft hΓ€tte das Volk stΓ€rken sollen – doch unmittelbar danach folgt das verhΓ€ngnisvolle Wort: β€žAberβ€¦β€œ

Dieses kleine Wort hat die Kraft, Glauben in Zweifel zu verwandeln.
β€žAber das Volk ist stark… die StΓ€dte sind befestigt… dort sind Riesen.β€œ

👲 Ein β€žAberβ€œ zwischen Gott und Seine Verheißung zu stellen, ist der Anfang vom Unglauben.


3. Kalebs Stimme – Glaube gegen die Mehrheit (4.β€―Moseβ€―13,β€―30)

Mitten in die wachsende Angst erhebt sich Kaleb. Er unterbricht die anderen und ruft:
β€žLaßt uns hinaufziehen und das Land einnehmen, denn wir kΓΆnnen es ΓΌberwΓ€ltigen!β€œ

Er leugnet die RealitΓ€t der Riesen nicht – aber er stellt sie in die richtige Perspektive:
Gott hat gesprochen, also ist der Sieg gewiss. Kaleb sieht die gleichen Mauern und Gegner wie die anderen, doch er sieht sie durch die Augen des Glaubens.

Josua steht ihm spΓ€ter zur Seite, und gemeinsam bezeugen sie:
β€žWenn der Herr uns gnΓ€dig ist, so wird er uns in dies Land bringen.β€œ

👲 Wahrer Glaube heißt nicht, die Schwierigkeiten zu übersehen, sondern Gott grâßer zu sehen als die Schwierigkeiten.


4. Der Aufruhr – Angst wird zur Rebellion (4.β€―Moseβ€―14,β€―1–4)

Die Mehrheit der Kundschafter verbreitet Furcht. Angst ist ansteckend. Schon bald schreit das ganze Volk: β€žAch, dass wir in Γ„gypten gestorben wΓ€ren!β€œ
Der Unglaube, einst leise Gedanken, wird nun zu lautem Aufruhr. Die Menschen weinen, murren, klagen Mose an und wollen zurΓΌck nach Γ„gypten – zurΓΌck in die Knechtschaft, aus der sie Gott befreit hatte.

Sie vergessen, dass derselbe Gott das Meer teilte, das Manna sandte und Wasser aus dem Felsen gab. Jetzt sehen sie nur die Feinde – und nicht den Herrn, der sie bis hierher gefΓΌhrt hat.

👲 Unglaube lâscht Erinnerung. Wer Gott heute misstraut, vergisst, was Er gestern getan hat.


5. Gottes Eingreifen – Gericht und Gnade (4.β€―Moseβ€―14,β€―10–25)

Als das Volk Kaleb und Josua steinigen will, erscheint plΓΆtzlich die Herrlichkeit des Herrn ΓΌber der StiftshΓΌtte. Gott spricht mit Mose – in Zorn, aber auch in Schmerz.
Er will das Volk vernichten und aus Mose ein neues Volk machen. Doch Mose tritt erneut als FΓΌrsprecher ein: Er erinnert Gott an Seine Barmherzigkeit, an Sein Wesen, das β€žgeduldig und von großer GΓΌteβ€œ ist.

Gott erhΓΆrt ihn – Er verschont Israel, aber spricht ein gerechtes Urteil:
Die Generation des Unglaubens wird das Land nicht sehen. Jeder, der ΓΌber zwanzig Jahre alt ist, wird in der WΓΌste sterben; nur ihre Kinder, Kaleb und Josua, werden das Land betreten.

👲 Gott vergibt – aber Er hebt die Konsequenzen nicht immer auf. Seine Gnade ist real, aber auch Seine Gerechtigkeit.


6. Die eigenmΓ€chtige Niederlage – Handeln ohne Gott (4.β€―Moseβ€―14,β€―39–45)

Am nΓ€chsten Morgen, voller Angst und Reue, entscheidet sich das Volk, doch in das Land hinaufzuziehen. Aber Gott hat ihnen nun befohlen, umzukehren.
Ohne Bundeslade, ohne Mose, ohne gΓΆttlichen Auftrag marschieren sie los – und erleiden eine vernichtende Niederlage gegen die Amalekiter und Kanaaniter.

Es ist die TragΓΆdie des Eigenwillens: Wenn wir tun, was Gott nicht mehr will, obwohl Er es zuvor geboten hatte, handeln wir im Ungehorsam.

👲 Gehorsam zur falschen Zeit ist kein Glaube, sondern Stolz.


7. Die geistliche Lektion – Glaube ist mehr als Zustimmung

Die Kundschaftergeschichte zeigt, dass Unglaube nicht einfach Zweifel ist, sondern Misstrauen gegen Gott selbst.
Die zehn Kundschafter sahen die gleiche Wahrheit wie Kaleb und Josua, doch sie zogen andere SchlΓΌsse – weil sie Gott nicht in ihre Berechnung einbezogen.

Ihre Worte infizierten ein ganzes Volk, das lieber den Bericht der Mehrheit glaubte als dem Wort Gottes.
Kaleb und Josua aber blieben standhaft. Sie erinnerten daran, dass Gott das Land versprochen hatte – und dass Seine Verheißungen nicht von menschlicher StΓ€rke abhΓ€ngen.

👲 Die Mehrheit hat selten recht, wenn es um Glauben geht. Wahrer Glaube bleibt treu, auch wenn er allein steht.

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🟒 Zusammenfassung

Die Geschichte der zwΓΆlf Kundschafter ist eine Mahnung, wie leicht wir an der Schwelle der ErfΓΌllung scheitern kΓΆnnen. Israel stand kurz vor dem Ziel, doch Angst und Unglaube verwehrten den Eintritt.
Gottes Verheißung blieb bestehen – aber nur jene, die glaubten, durften sie erleben.

Kalebs Name bedeutet β€žHerzensmenschβ€œ – und genau das ist der SchlΓΌssel: Ein Herz, das Gott vertraut, auch wenn der Verstand zweifelt.

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πŸ“’ Botschaft fΓΌr uns heute

Jeder Christ steht frΓΌher oder spΓ€ter an einem β€žKadeschβ€œ seines Lebens – an einem Punkt, wo Glaube gegen Sicht, Vertrauen gegen Angst steht.
Die Frage lautet: Wem glauben wir mehr – Gottes Wort oder unseren Augen?

Wenn wir wie Israel nur auf Mauern und Riesen blicken, werden wir in der Wüste der Angst bleiben. Wenn wir aber wie Kaleb und Josua auf den Herrn sehen, werden wir erleben, dass Er grâßer ist als alle Hindernisse.

Gott ruft uns nicht zu menschlicher Sicherheit, sondern zu gΓΆttlichem Vertrauen. Der Sieg liegt nicht in unserer StΓ€rke, sondern in unserer Treue.

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πŸ’¬ Gedankenimpuls

β€žDer Herr ist mit uns. FΓΌrchtet euch nicht vor ihnen!β€œ – 4.β€―Moseβ€―14,9

πŸ”Ή Welche Verheißung Gottes steht gerade vor mir – aber ich zΓΆgere aus Angst?
πŸ”Ή Bin ich bereit, Gottes Wort mehr zu glauben als meiner Wahrnehmung?
πŸ”Ή Will ich lieber β€žin der WΓΌste bleibenβ€œ, weil sie vertraut ist, oder wage ich den Schritt ins verheißene Land?

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πŸ“† 19 – 25 Oktober 2025


πŸ“š GLAUBE SEINEN PROPHETEN
πŸ“– WΓΆchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


πŸ“˜ Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 35
πŸ”₯ Der Aufruhr Korahs


🌐 Hier online lesen


πŸ”΅ Einleitung

In 4. Mose 16 begegnen wir einer der schwerwiegendsten Rebellionen wΓ€hrend der WΓΌstenwanderung Israels. Korah, ein Levit, fΓΌhrt gemeinsam mit Dathan, Abiram und 250 FΓΌrsten eine geplante Auflehnung gegen Mose und Aaron an – letztlich aber gegen Gottes eigene Ordnung. Ihr Streben nach Macht endet im Gericht Gottes, das allen Beteiligten als ernste Warnung bleibt.

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🟑 Kommentar

1. Hintergrund und Ausgangspunkt

  • Nach dem Urteil, dass Israel nicht ins verheißene Land einziehen wΓΌrde (4. Mose 14), gΓ€rte Unzufriedenheit im Volk.

  • Korah, ein Levit aus Kehaths Linie, war mit seiner Stellung unzufrieden und eifersΓΌchtig auf das priesterliche Amt Aarons.

  • UnterstΓΌtzt wurde er von Dathan und Abiram (aus Rubens Stamm), die politische Macht fΓΌr sich beanspruchten.


2. Die Strategie der VerschwΓΆrung

  • Es war kein spontaner Aufruhr, sondern eine systematisch vorbereitete Rebellion.

  • Die AnfΓΌhrer verbreiteten Unzufriedenheit im Volk und unterstellten Mose und Aaron EigenmΓ€chtigkeit.

  • Sie verdrehten Tatsachen: z.β€―B. wurde Γ„gypten als β€žLand, in dem Milch und Honig fließtβ€œ verherrlicht – in offener Verachtung des verheißenen Landes.


3. Moses Reaktion: Demut und Vertrauen

  • Mose verteidigt sich nicht selbst, sondern fΓ€llt auf sein Angesicht und legt die Sache Gott vor.

  • Er gibt Korah und seinen AnhΓ€ngern die Gelegenheit, am nΓ€chsten Tag selbst mit RΓ€ucherwerk vor Gott zu treten – in vollem Bewusstsein, dass nur die von Gott eingesetzten Priester diesen Dienst tun dΓΌrfen.


4. Das Gericht Gottes

  • Die Erde spaltet sich und verschlingt Korah, Dathan, Abiram und ihre Familien lebendig.

  • Feuer vom Himmel verzehrt die 250 FΓΌrsten mit ihren RΓ€ucherpfannen.

  • Doch das Volk ist weiterhin widerspenstig und macht Mose und Aaron fΓΌr den Tod der MΓ€nner verantwortlich.


5. Moses FΓΌrbitte und Aarons Tat

  • Als Gott erneut das ganze Volk richten will, wirft sich Mose in FΓΌrbitte vor ihn.

  • Aaron stellt sich β€žzwischen die Toten und die Lebendenβ€œ mit RΓ€ucherwerk und hΓ€lt die Plage auf – aber 14.700 Menschen sterben.


6. Gottes BestΓ€tigung Aarons

  • Die Geschichte endet mit einem letzten Zeichen: Der Stab Aarons blΓΌht ΓΌbernatΓΌrlich – als sichtbares Zeugnis, dass Gott ihn und seine Linie zum Priesterdienst erwΓ€hlt hat.

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🟒 Zusammenfassung

Der Aufruhr Korahs war mehr als ein Machtkampf – er war eine Rebellion gegen Gottes Ordnung und Berufung. Die AnfΓΌhrer verkannten die Heiligkeit des Dienstes und trachteten aus Stolz und Eifersucht nach Positionen, die ihnen nicht zustanden. Mose zeigt wahre FΓΌhrungsqualitΓ€t in Demut, Gebet und FΓΌrbitte, Aaron handelt mutig und selbstlos. Gott antwortet nicht nur mit Gericht, sondern auch mit klarer BestΓ€tigung seiner erwΓ€hlten Ordnung.

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πŸ“’ Botschaft fΓΌr uns heute

Gottes Ordnung ist nicht beliebig.
Wer geistliche Γ„mter begehrt, muss sich fragen, ob es aus Dienstbereitschaft oder aus Ehrgeiz geschieht.

Demut, nicht Anspruchsdenken, ΓΆffnet TΓΌren zum Dienst.
Mose und Aaron zeigen inmitten von Hass und falscher Anklage die Frucht des Geistes: Geduld, FΓΌrbitte, Standhaftigkeit.

Gott schΓΌtzt und bestΓ€tigt seine Berufenen – aber er duldet keinen Aufruhr gegen seine AutoritΓ€t.
Der Weg echter geistlicher AutoritΓ€t fΓΌhrt immer durch Verantwortung, Opfer und Gehorsam – nicht durch SelbsterhΓΆhung.

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πŸ’¬ Gedankenimpuls

Bin ich bereit, Gott dort zu dienen, wo er mich hinstellt – auch wenn es nicht sichtbar, nicht ehrenvoll, nicht leicht ist?

Oder strebe ich nach Position, die mir nicht zusteht?

MΓΆchte ich fΓΌhren – oder bin ich zuerst bereit, Gott zu folgen?

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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.

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