
π 22.Oktober 2025
π GLAUBE SEINEN PROPHETEN
π TΓ€gliches Bibellesen
πΊοΈ Josua 2 β Rahab β Eine mutige Frau im Schatten der Stadtmauer
β¨ Gottes Gnade findet Wege durch unerwartete Menschen
π Bibeltext – Josua 2 (Luther 1912)
Die Kundschafter in Jericho
1Josua aber, der Sohn Nuns, hatte zwei Kundschafter heimlich ausgesandt von Sittim und ihnen gesagt: Gehet hin, besehet das Land und Jericho. Die gingen hin und kamenΒ in das Haus einer Hure, die hieΓ Rahab, und kehrten zu ihr ein.Β 2Da ward dem KΓΆnig zu Jericho gesagt: Siehe, es sind in dieser Nacht MΓ€nner hereingekommen von den Kindern Israel, das Land zu erkunden.Β 3Da sandte der KΓΆnig zu Jericho zu Rahab und lieΓ ihr sagen: Gib die MΓ€nner heraus, die zu dir in dein Haus gekommen sind; denn sie sind gekommen, das ganze Land zu erkunden.Β 4Aber das Weib verbarg die zwei MΓ€nner und sprach also: Es sind ja MΓ€nner zu mir hereingekommen; aber ich wuΓte nicht, woher sie waren.Β 5Und da man die Tore wollte zuschlieΓen, da es finster war, gingen sie hinaus, daΓ ich nicht weiΓ, wo sie hingegangen sind. Jagt ihnen eilend nach, denn ihr werdet sie ergreifen.Β 6Sie aber lieΓ sie auf das Dach steigen und verdeckte sie unter die Flachsstengel, die sie auf dem Dache ausgebreitet hatte.Β 7Aber die MΓ€nner jagten ihnen nach auf dem Wege zum Jordan bis an die Furt; und man schloΓ das Tor zu, da die hinaus waren, die ihnen nachjagten.Β
8Und ehe denn die MΓ€nner sich schlafen legten, stieg sie zu ihnen hinauf auf das DachΒ 9und sprach zu ihnen: Ich weiΓ, daΓ der Herr euch das Land gegeben hat;Β denn ein Schrecken ist ΓΌber uns gefallen vor euch, und alle Einwohner des Landes sind vor euch feig geworden.Β 10Denn wir haben gehΓΆrt, wie der Herr hatΒ das Wasser im Schilfmeer ausgetrocknet vor euch her, da ihr aus Γgypten zoget, undΒ was ihr den zwei KΓΆnigen der Amoriter, Sihon und Og, jenseit des Jordans getan habt, wie ihr sie verbannt habt.Β 11Und seit wir solches gehΓΆrt haben,Β ist unser Herz verzagt und ist kein Mut mehr in jemand vor euch; dennΒ der Herr, euer Gott, ist Gott oben im Himmel und unten auf Erden.Β 12So schwΓΆret mir nun bei dem Herrn, daΓ, weil ich an euch Barmherzigkeit getan habe, ihr auchΒ an meines Vaters Hause Barmherzigkeit tut; und gebt mir ein gewisses Zeichen,Β 13daΓ ihr leben lasset meinen Vater, meine Mutter, meine BrΓΌder und meine Schwestern und alles, was sie haben, und errettet unsre Seelen vom Tode.Β 14Die MΓ€nner sprachen zu ihr: Tun wir nicht Barmherzigkeit und Treue an dir, wenn uns der Herr das Land gibt, so soll unsre Seele fΓΌr euch des Todes sein, sofern du unser GeschΓ€ft nicht verrΓ€tst.Β
15Da lieΓ sie dieselben am Seil durchs Fenster hernieder; denn ihr Haus war an der Stadtmauer, und sie wohnte auch auf der Mauer.Β 16Und sie sprach zu ihnen: Gehet auf das Gebirge, daΓ euch nicht begegnen, die euch nachjagen, und verbergt euch daselbst drei Tage, bis daΓ die wiederkommen, die euch nachjagen; darnach gehet eure StraΓe.Β 17Die MΓ€nner aber sprachen zu ihr: Wir wollen aber des Eides los sein, den du von uns genommen hast,Β 18wenn wir kommen ins Land und du nicht dies rote Seil in das Fenster knΓΌpfst, womit du uns herniedergelassen hast, und zu dir ins Haus versammelst deinen Vater, deine Mutter, deine BrΓΌder und deines Vaters ganzes Haus.Β 19Und wer zur TΓΌr deines Hauses herausgeht, des Blut sei auf seinem Haupt, und wir unschuldig; aber aller, die in deinem Hause sind, so eine Hand an sie gelegt wird, so soll ihr Blut auf unserm Haupt sein.Β 20Und so du etwas von diesem unserm GeschΓ€ft wirst aussagen, so wollen wir des Eides los sein, den du von uns genommen hast.Β 21Sie sprach: Es sei, wie ihr sagt, β und lieΓ sie gehen. Und sie gingen hin. Und sie knΓΌpfte das rote Seil ins Fenster.Β
22Sie aber gingen hin und kamen aufs Gebirge und blieben drei Tage daselbst, bis daΓ die wiederkamen, die ihnen nachjagten. Denn sie hatten sie gesucht auf allen StraΓen, und doch nicht gefunden.Β 23Also kehrten die zwei MΓ€nner wieder und gingen vom Gebirge und fuhren ΓΌber und kamen zu Josua, dem Sohn Nuns, und erzΓ€hlten ihm alles, wie sie es gefunden hatten,Β 24und sprachen zu Josua: Der Herr hat uns alles Land in unsre HΓ€nde gegeben; so sind auch alle Einwohner des Landes feig vor uns.
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π΅ Einleitung
Rahab, eine Frau aus Jericho, verbirgt zwei israelitische Kundschafter, die Josua ausgesandt hat, um das Land zu erkunden. Trotz ihrer Herkunft und ihres Lebenswandels entscheidet sie sich, Gott zu vertrauen und wird dadurch zum Werkzeug des Heils β nicht nur fΓΌr sich, sondern auch fΓΌr ihre Familie.
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π‘ Kommentar
1. Die Sendung der Kundschafter (Verse 1β3)
Josua sendet zwei MΓ€nner aus, um Jericho zu erkunden β heimlich, mit Bedacht und Weisheit. Das zeigt, dass Glaube und Klugheit sich nicht ausschlieΓen. Die Spione kommen in das Haus Rahabs, einer Frau mit zweifelhaftem Ruf. Doch gerade dort finden sie Zuflucht β Gott fΓΌhrt seine Diener oft an unerwartete Orte.
2. Rahabs mutiger Glaube (Verse 4β7)
Rahab riskiert ihr Leben, um die MΓ€nner zu schΓΌtzen. Sie lΓΌgt zwar gegenΓΌber dem KΓΆnig, doch ihre Tat entspringt einem hΓΆheren Glauben. Sie vertraut darauf, dass Israels Gott grΓΆΓer ist als Jerichos GΓΆtzen. Ihr Glaube zeigt sich nicht in Worten, sondern in mutigem Handeln.
3. Rahabs Bekenntnis (Verse 8β11)
Dies ist der theologische HΓΆhepunkt des Kapitels:
βDenn der Herr, euer Gott, ist Gott oben im Himmel und unten auf Erden.β
Rahab erkennt Gottes Herrschaft an, bevor Israel Jericho ΓΌberhaupt betreten hat. Ihr Herz hat verstanden, was viele noch nicht sehen: Gott wirkt souverΓ€n, und sein Ruf eilt seinen Taten voraus.
4. Der Bund der Rettung (Verse 12β21)
Rahab bittet um Erbarmen β und sie erhΓ€lt es. Das rote Seil im Fenster wird zum Zeichen des Bundes, ein Symbol fΓΌr Rettung und Glauben. Es erinnert uns an das Blut des Passahlammes und weist prophetisch auf Christus hin: Wer im βHaus des Glaubensβ bleibt, wird verschont.
5. Die ErfΓΌllung und RΓΌckkehr (Verse 22β24)
Die Kundschafter kehren zu Josua zurΓΌck und bestΓ€tigen: βDer Herr hat uns alles Land in unsere HΓ€nde gegeben.β
Rahabs Tat hat nicht nur sie selbst bewahrt, sondern auch den Glauben Israels gestΓ€rkt. Ihre Geschichte ist der stille Anfang des Siegeszugs Gottes im verheiΓenen Land.
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π’ Zusammenfassung
Josua 2 zeigt, wie Gottes Plan durch eine unerwartete Person vorangetrieben wird. Eine kanaanΓ€ische Frau, deren Leben von SΓΌnde geprΓ€gt war, wird durch Glauben gerechtfertigt (vgl. Jakobus 2,25; HebrΓ€er 11,31). Rahab wird Teil des Volkes Gottes und sogar Vorfahrin Jesu Christi (MatthΓ€us 1,5).
Gott schreibt Heilsgeschichte mit den Schwachen und Verachteten.
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π’ Botschaft fΓΌr uns heute
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Gott sieht nicht, was wir waren, sondern was wir durch Glauben werden kΓΆnnen.
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Mutiger Glaube handelt, selbst wenn Gefahr droht.
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Das βrote Seilβ steht fΓΌr Gottes rettende Gnade β sichtbar, verbindlich, unvergΓ€nglich.
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Auch in dunklen Zeiten kann Glaube TΓΌren ΓΆffnen, wo Angst Mauern errichtet.
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π¬ Gedankenimpuls
βRahab riskierte ihr Leben, weil sie glaubte β nicht, weil sie wusste, was kommen wΓΌrde.
Echter Glaube sieht nicht die Mauern von Jericho, sondern die VerheiΓung Gottes dahinter.β
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π 19 – 25 Oktober 2025
π GLAUBE SEINEN PROPHETEN
π WΓΆchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
π Ellen White | Patriarchen und Propheten β Kapitel 34
π₯ Die zwΓΆlf Kundschafter
π Hier online lesen
π΅ Einleitung
Israel stand an der Schwelle der ErfΓΌllung. Nach Monaten des Wanderns und Wunderns erreichte das Volk Kadesch in der WΓΌste Paran β nur wenige Tagesreisen vom verheiΓenen Land entfernt.
Hier, am Tor zu Kanaan, sollte sich zeigen, ob Israel bereit war, Gott wirklich zu vertrauen. Mose sendet, auf Wunsch des Volkes und mit Zustimmung Gottes, zwΓΆlf Kundschafter aus β MΓ€nner von Ansehen, FΓΌrsten aus jedem Stamm.
Ihre Aufgabe: das Land erkunden, seine Fruchtbarkeit prΓΌfen, seine Bewohner und StΓ€dte einschΓ€tzen, und FrΓΌchte mitbringen. Nach 40β―Tagen kehren sie zurΓΌck β und mit ihnen kommt eine der tragischsten Wendungen in Israels Geschichte.
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π‘ Kommentar
1. Die Kundschafter β Gottes PrΓΌfung des Herzens (4.β―Moseβ―13,β―1β20)
Gott selbst hat die Kundschafterreise nicht vorgeschlagen; sie war die Idee des Volkes, das offenbar mehr Vertrauen in menschliche Planung als in gΓΆttliche Zusagen setzte. Dennoch erlaubt Gott den Plan.
Manchmal lΓ€sst Gott zu, dass wir unsere Wege gehen, um uns durch die Folgen zu lehren, Ihm zu vertrauen.
Mose sendet die zwΓΆlf MΓ€nner mit klaren Instruktionen: Sie sollen das Land prΓΌfen, die StΓ€dte betrachten, die Beschaffenheit des Bodens erforschen und FrΓΌchte mitbringen. Es war eine praktische Aufgabe β aber auch eine geistliche PrΓΌfung.
π‘² Wenn Gott uns eine VerheiΓung gibt, prΓΌft Er unser Herz, ob wir sie im Glauben annehmen oder mit menschlicher Berechnung hinterfragen.
2. Die RΓΌckkehr β Ein Land voll Segen und Furcht (4.β―Moseβ―13,β―21β27)
Nach vierzig Tagen kehren die Kundschafter zurΓΌck β gesund, reich an EindrΓΌcken und mit sichtbaren Beweisen der gΓΆttlichen VerheiΓung: riesige Trauben, Feigen und GranatΓ€pfel. Das Volk jubelt.
βEs flieΓt wirklich Milch und Honig darin,β sagen sie. Die Botschaft hΓ€tte das Volk stΓ€rken sollen β doch unmittelbar danach folgt das verhΓ€ngnisvolle Wort: βAberβ¦β
Dieses kleine Wort hat die Kraft, Glauben in Zweifel zu verwandeln.
βAber das Volk ist starkβ¦ die StΓ€dte sind befestigtβ¦ dort sind Riesen.β
π‘² Ein βAberβ zwischen Gott und Seine VerheiΓung zu stellen, ist der Anfang vom Unglauben.
3. Kalebs Stimme β Glaube gegen die Mehrheit (4.β―Moseβ―13,β―30)
Mitten in die wachsende Angst erhebt sich Kaleb. Er unterbricht die anderen und ruft:
βLaΓt uns hinaufziehen und das Land einnehmen, denn wir kΓΆnnen es ΓΌberwΓ€ltigen!β
Er leugnet die RealitΓ€t der Riesen nicht β aber er stellt sie in die richtige Perspektive:
Gott hat gesprochen, also ist der Sieg gewiss. Kaleb sieht die gleichen Mauern und Gegner wie die anderen, doch er sieht sie durch die Augen des Glaubens.
Josua steht ihm spΓ€ter zur Seite, und gemeinsam bezeugen sie:
βWenn der Herr uns gnΓ€dig ist, so wird er uns in dies Land bringen.β
π‘² Wahrer Glaube heiΓt nicht, die Schwierigkeiten zu ΓΌbersehen, sondern Gott grΓΆΓer zu sehen als die Schwierigkeiten.
4. Der Aufruhr β Angst wird zur Rebellion (4.β―Moseβ―14,β―1β4)
Die Mehrheit der Kundschafter verbreitet Furcht. Angst ist ansteckend. Schon bald schreit das ganze Volk: βAch, dass wir in Γgypten gestorben wΓ€ren!β
Der Unglaube, einst leise Gedanken, wird nun zu lautem Aufruhr. Die Menschen weinen, murren, klagen Mose an und wollen zurΓΌck nach Γgypten β zurΓΌck in die Knechtschaft, aus der sie Gott befreit hatte.
Sie vergessen, dass derselbe Gott das Meer teilte, das Manna sandte und Wasser aus dem Felsen gab. Jetzt sehen sie nur die Feinde β und nicht den Herrn, der sie bis hierher gefΓΌhrt hat.
π‘² Unglaube lΓΆscht Erinnerung. Wer Gott heute misstraut, vergisst, was Er gestern getan hat.
5. Gottes Eingreifen β Gericht und Gnade (4.β―Moseβ―14,β―10β25)
Als das Volk Kaleb und Josua steinigen will, erscheint plΓΆtzlich die Herrlichkeit des Herrn ΓΌber der StiftshΓΌtte. Gott spricht mit Mose β in Zorn, aber auch in Schmerz.
Er will das Volk vernichten und aus Mose ein neues Volk machen. Doch Mose tritt erneut als FΓΌrsprecher ein: Er erinnert Gott an Seine Barmherzigkeit, an Sein Wesen, das βgeduldig und von groΓer GΓΌteβ ist.
Gott erhΓΆrt ihn β Er verschont Israel, aber spricht ein gerechtes Urteil:
Die Generation des Unglaubens wird das Land nicht sehen. Jeder, der ΓΌber zwanzig Jahre alt ist, wird in der WΓΌste sterben; nur ihre Kinder, Kaleb und Josua, werden das Land betreten.
π‘² Gott vergibt β aber Er hebt die Konsequenzen nicht immer auf. Seine Gnade ist real, aber auch Seine Gerechtigkeit.
6. Die eigenmΓ€chtige Niederlage β Handeln ohne Gott (4.β―Moseβ―14,β―39β45)
Am nΓ€chsten Morgen, voller Angst und Reue, entscheidet sich das Volk, doch in das Land hinaufzuziehen. Aber Gott hat ihnen nun befohlen, umzukehren.
Ohne Bundeslade, ohne Mose, ohne gΓΆttlichen Auftrag marschieren sie los β und erleiden eine vernichtende Niederlage gegen die Amalekiter und Kanaaniter.
Es ist die TragΓΆdie des Eigenwillens: Wenn wir tun, was Gott nicht mehr will, obwohl Er es zuvor geboten hatte, handeln wir im Ungehorsam.
π‘² Gehorsam zur falschen Zeit ist kein Glaube, sondern Stolz.
7. Die geistliche Lektion β Glaube ist mehr als Zustimmung
Die Kundschaftergeschichte zeigt, dass Unglaube nicht einfach Zweifel ist, sondern Misstrauen gegen Gott selbst.
Die zehn Kundschafter sahen die gleiche Wahrheit wie Kaleb und Josua, doch sie zogen andere SchlΓΌsse β weil sie Gott nicht in ihre Berechnung einbezogen.
Ihre Worte infizierten ein ganzes Volk, das lieber den Bericht der Mehrheit glaubte als dem Wort Gottes.
Kaleb und Josua aber blieben standhaft. Sie erinnerten daran, dass Gott das Land versprochen hatte β und dass Seine VerheiΓungen nicht von menschlicher StΓ€rke abhΓ€ngen.
π‘² Die Mehrheit hat selten recht, wenn es um Glauben geht. Wahrer Glaube bleibt treu, auch wenn er allein steht.
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π’ Zusammenfassung
Die Geschichte der zwΓΆlf Kundschafter ist eine Mahnung, wie leicht wir an der Schwelle der ErfΓΌllung scheitern kΓΆnnen. Israel stand kurz vor dem Ziel, doch Angst und Unglaube verwehrten den Eintritt.
Gottes VerheiΓung blieb bestehen β aber nur jene, die glaubten, durften sie erleben.
Kalebs Name bedeutet βHerzensmenschβ β und genau das ist der SchlΓΌssel: Ein Herz, das Gott vertraut, auch wenn der Verstand zweifelt.
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π’ Botschaft fΓΌr uns heute
Jeder Christ steht frΓΌher oder spΓ€ter an einem βKadeschβ seines Lebens β an einem Punkt, wo Glaube gegen Sicht, Vertrauen gegen Angst steht.
Die Frage lautet: Wem glauben wir mehr β Gottes Wort oder unseren Augen?
Wenn wir wie Israel nur auf Mauern und Riesen blicken, werden wir in der WΓΌste der Angst bleiben. Wenn wir aber wie Kaleb und Josua auf den Herrn sehen, werden wir erleben, dass Er grΓΆΓer ist als alle Hindernisse.
Gott ruft uns nicht zu menschlicher Sicherheit, sondern zu gΓΆttlichem Vertrauen. Der Sieg liegt nicht in unserer StΓ€rke, sondern in unserer Treue.
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π¬ Gedankenimpuls
βDer Herr ist mit uns. FΓΌrchtet euch nicht vor ihnen!β β 4.β―Moseβ―14,9
πΉ Welche VerheiΓung Gottes steht gerade vor mir β aber ich zΓΆgere aus Angst?
πΉ Bin ich bereit, Gottes Wort mehr zu glauben als meiner Wahrnehmung?
πΉ Will ich lieber βin der WΓΌste bleibenβ, weil sie vertraut ist, oder wage ich den Schritt ins verheiΓene Land?
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π 19 – 25 Oktober 2025
π GLAUBE SEINEN PROPHETEN
π WΓΆchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
π Ellen White | Patriarchen und Propheten β Kapitel 35
π₯ Der Aufruhr Korahs
π Hier online lesen
π΅ Einleitung
In 4. Mose 16 begegnen wir einer der schwerwiegendsten Rebellionen wΓ€hrend der WΓΌstenwanderung Israels. Korah, ein Levit, fΓΌhrt gemeinsam mit Dathan, Abiram und 250 FΓΌrsten eine geplante Auflehnung gegen Mose und Aaron an β letztlich aber gegen Gottes eigene Ordnung. Ihr Streben nach Macht endet im Gericht Gottes, das allen Beteiligten als ernste Warnung bleibt.
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π‘ Kommentar
1. Hintergrund und Ausgangspunkt
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Nach dem Urteil, dass Israel nicht ins verheiΓene Land einziehen wΓΌrde (4. Mose 14), gΓ€rte Unzufriedenheit im Volk.
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Korah, ein Levit aus Kehaths Linie, war mit seiner Stellung unzufrieden und eifersΓΌchtig auf das priesterliche Amt Aarons.
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UnterstΓΌtzt wurde er von Dathan und Abiram (aus Rubens Stamm), die politische Macht fΓΌr sich beanspruchten.
2. Die Strategie der VerschwΓΆrung
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Es war kein spontaner Aufruhr, sondern eine systematisch vorbereitete Rebellion.
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Die AnfΓΌhrer verbreiteten Unzufriedenheit im Volk und unterstellten Mose und Aaron EigenmΓ€chtigkeit.
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Sie verdrehten Tatsachen: z.β―B. wurde Γgypten als βLand, in dem Milch und Honig flieΓtβ verherrlicht β in offener Verachtung des verheiΓenen Landes.
3. Moses Reaktion: Demut und Vertrauen
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Mose verteidigt sich nicht selbst, sondern fΓ€llt auf sein Angesicht und legt die Sache Gott vor.
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Er gibt Korah und seinen AnhΓ€ngern die Gelegenheit, am nΓ€chsten Tag selbst mit RΓ€ucherwerk vor Gott zu treten β in vollem Bewusstsein, dass nur die von Gott eingesetzten Priester diesen Dienst tun dΓΌrfen.
4. Das Gericht Gottes
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Die Erde spaltet sich und verschlingt Korah, Dathan, Abiram und ihre Familien lebendig.
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Feuer vom Himmel verzehrt die 250 FΓΌrsten mit ihren RΓ€ucherpfannen.
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Doch das Volk ist weiterhin widerspenstig und macht Mose und Aaron fΓΌr den Tod der MΓ€nner verantwortlich.
5. Moses FΓΌrbitte und Aarons Tat
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Als Gott erneut das ganze Volk richten will, wirft sich Mose in FΓΌrbitte vor ihn.
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Aaron stellt sich βzwischen die Toten und die Lebendenβ mit RΓ€ucherwerk und hΓ€lt die Plage auf β aber 14.700 Menschen sterben.
6. Gottes BestΓ€tigung Aarons
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Die Geschichte endet mit einem letzten Zeichen: Der Stab Aarons blΓΌht ΓΌbernatΓΌrlich β als sichtbares Zeugnis, dass Gott ihn und seine Linie zum Priesterdienst erwΓ€hlt hat.
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π’ Zusammenfassung
Der Aufruhr Korahs war mehr als ein Machtkampf β er war eine Rebellion gegen Gottes Ordnung und Berufung. Die AnfΓΌhrer verkannten die Heiligkeit des Dienstes und trachteten aus Stolz und Eifersucht nach Positionen, die ihnen nicht zustanden. Mose zeigt wahre FΓΌhrungsqualitΓ€t in Demut, Gebet und FΓΌrbitte, Aaron handelt mutig und selbstlos. Gott antwortet nicht nur mit Gericht, sondern auch mit klarer BestΓ€tigung seiner erwΓ€hlten Ordnung.
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π’ Botschaft fΓΌr uns heute
Gottes Ordnung ist nicht beliebig.
Wer geistliche Γmter begehrt, muss sich fragen, ob es aus Dienstbereitschaft oder aus Ehrgeiz geschieht.
Demut, nicht Anspruchsdenken, ΓΆffnet TΓΌren zum Dienst.
Mose und Aaron zeigen inmitten von Hass und falscher Anklage die Frucht des Geistes: Geduld, FΓΌrbitte, Standhaftigkeit.
Gott schΓΌtzt und bestΓ€tigt seine Berufenen β aber er duldet keinen Aufruhr gegen seine AutoritΓ€t.
Der Weg echter geistlicher AutoritΓ€t fΓΌhrt immer durch Verantwortung, Opfer und Gehorsam β nicht durch SelbsterhΓΆhung.
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π¬ Gedankenimpuls
Bin ich bereit, Gott dort zu dienen, wo er mich hinstellt β auch wenn es nicht sichtbar, nicht ehrenvoll, nicht leicht ist?
Oder strebe ich nach Position, die mir nicht zusteht?
MΓΆchte ich fΓΌhren β oder bin ich zuerst bereit, Gott zu folgen?
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.