📅 13.November 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen
🗺️ Josua 24 – Entscheidung für die Ewigkeit – Josuas letzter Ruf
✨ Ein Bund unter Eiche und Stein – und die Frage: Wem willst DU dienen?
📜 Bibeltext – Josua 24 (Luther 1912)
Josuas Landtag zu Sichem
1Josua versammelte alle Stämme Israels gen Sichem und berief die Ältesten von Israel, die Häupter, Richter und Amtleute. Und da sie vor Gott getreten waren, 2sprach er zum ganzen Volk: So sagt der Herr, der Gott Israels: Eure Väter wohnten vorzeiten jenseit des Stroms, Tharah, Abrahams und Nahors Vater, und dienten andern Göttern. 3Da nahm ich euren Vater Abraham jenseit des Stroms und ließ ihn wandern im ganzen Lande Kanaan und mehrte ihm seinen Samen und gab ihm Isaak. 4Und Isaak gab ich Jakob und Esau und gab Esau das Gebirge Seir zu besitzen. Jakob aber und seine Kinder zogen hinab nach Ägypten. 5Da sandte ich Mose und Aaron und plagte Ägypten, wie ich unter ihnen getan habe. 6Darnach führte ich euch und eure Väter aus Ägypten. Und da ihr ans Meer kamt und die Ägypter euren Vätern nachjagten mit Wagen und Reitern ans Schilfmeer, 7da schrieen sie zum Herrn; der setzte eine Finsternis zwischen euch und die Ägypter und führte das Meer über sie, und es bedeckte sie. Und eure Augen haben gesehen, was ich an den Ägyptern getan habe. Und ihr habt gewohnt in der Wüste eine lange Zeit. 8Und ich habe euch gebracht in das Land der Amoriter, die jenseit des Jordans wohnten; und da sie wider euch stritten, gab ich sie in eure Hände, daß ihr ihr Land besaßet, und vertilgte sie vor euch her. 9Da machte sich auf Balak, der Sohn Zippors, der Moabiter König, und stritt wider Israel und sandte hin und ließ rufen Bileam, den Sohn Beors, daß er euch verfluchte. 10Aber ich wollte ihn nicht hören. Und er segnete euch, und ich errettete euch aus seinen Händen. 11Und da ihr über den Jordan gingt und gen Jericho kamt, stritten wider euch die Bürger von Jericho, die Amoriter, Pheresiter, Kanaaniter, Hethiter, Girgasiter, Heviter und Jebusiter; aber ich gab sie in eure Hände. 12Und sandte Hornissen vor euch her; die trieben sie aus vor euch her, die zwei Könige der Amoriter, nicht durch dein Schwert noch durch deinen Bogen. 13Und ich habe euch ein Land gegeben, daran ihr nicht gearbeitet habt, und Städte, die ihr nicht gebaut habt, daß ihr darin wohnt und esset von Weinbergen und Ölbäumen, die ihr nicht gepflanzt habt.
14So fürchtet nun den Herrn und dienet ihm treulich und rechtschaffen und laßt fahren die Götter, denen eure Väter gedient haben jenseit des Stroms und in Ägypten, und dienet dem Herrn. 15Gefällt es euch aber nicht, daß ihr dem Herrn dienet, so erwählet euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter gedient haben jenseit des Stroms, oder den Göttern der Amoriter, in deren Lande ihr wohnet. Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.
16Da antwortete das Volk und sprach: Das sei ferne von uns, daß wir den Herrn verlassen und andern Göttern dienen! 17Denn der Herr, unser Gott, hat uns und unsre Väter aus Ägyptenland geführt, aus dem Diensthause, und hat vor unsern Augen solche große Zeichen getan und uns behütet auf dem ganzen Wege, den wir gezogen sind, und unter allen Völkern, durch welche wir gegangen sind, 18und hat ausgestoßen vor uns her alle Völker der Amoriter, die im Lande wohnten. Darum wollen wir auch dem Herrn dienen; denn er ist unser Gott.
19Josua sprach zum Volk: Ihr könnt dem Herrn nicht dienen; denn er ist ein heiliger Gott, ein eifriger Gott, der eurer Übertretungen und Sünden nicht schonen wird. 20Wenn ihr aber den Herrn verlaßt und fremden Göttern dient, so wird er sich wenden und euch plagen und euch umbringen, nachdem er euch Gutes getan hat. 21Das Volk aber sprach zu Josua: Nicht also, sondern wir wollen dem Herrn dienen.
22Da sprach Josua zum Volk: Ihr seid Zeugen über euch, daß ihr den Herrn euch erwählt habt, daß ihr ihm dienet. Und sie sprachen: Ja. 23So tut nun von euch die fremden Götter, die unter euch sind, und neiget euer Herz zu dem Herrn, dem Gott Israels. 24Und das Volk sprach zu Josua: Wir wollen dem Herrn, unserm Gott, dienen und seiner Stimme gehorchen.
25Also machte Josua desselben Tages einen Bund mit dem Volk und legte ihnen Gesetze und Rechte vor zu Sichem. 26Und Josua schrieb dies alles ins Gesetzbuch Gottes und nahm einen großen Stein und richtete ihn auf daselbst unter einer Eiche, die bei dem Heiligtum des Herrn war, 27und sprach zum ganzen Volk: Siehe, dieser Stein soll Zeuge sein über uns, denn er hat gehört alle Rede des Herrn, die er mit uns geredet hat; und soll ein Zeuge über euch sein, daß ihr euren Gott nicht verleugnet. 28Also ließ Josua das Volk gehen, einen jeglichen in sein Erbteil.
Josuas und Eleasars Tod. Bestattung der Gebeine Josefs
29Und es begab sich nach dieser Geschichte, daß Josua, der Sohn Nuns, der Knecht des Herrn, starb, da er 110 Jahre alt war. 30Und man begrub ihn in der Grenze seines Erbteils zu Thimnath-Serah, das auf dem Gebirge Ephraim liegt mitternachtwärts vom Berge Gaas. 31Und Israel diente dem Herrn, solange Josua lebte und die Ältesten, welche noch lange Zeit lebten nach Josua, die alle Werke des Herrn wußten, die er an Israel getan hatte.
32Die Gebeine Josephs, welche die Kinder Israel hatten aus Ägypten gebracht, begruben sie zu Sichem in dem Stück Feld, das Jakob kaufte von den Kindern Hemors, des Vaters Sichems, um hundert Groschen, und das der Kinder Josephs Erbteil ward. 33Eleasar, der Sohn Aarons, starb auch, und sie begruben ihn zu Gibea, der Stadt seines Sohnes Pinehas, die ihm gegeben war auf dem Gebirge Ephraim.
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🔵 Einleitung
Manche letzten Worte vergisst man nie. Josua ist am Ende seines Lebens angekommen – ein Führer, ein Diener Gottes, der Generationen geprägt hat.
Nun versammelt er ganz Israel in Sichem, dem Ort früherer Bundesgeschichten, und ruft zur bewussten Entscheidung auf:
„Wählt heute, wem ihr dienen wollt… ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.“
Es ist mehr als ein Appell – es ist ein geistliches Testament.
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🟡 Kommentar
1. Rückblick: Die Geschichte Gottes mit Israel (Verse 1–13)
Josua beginnt nicht mit Forderungen, sondern mit der Erinnerung an Gottes Treue:
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Berufung Abrahams (V. 2–4)
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Auszug aus Ägypten (V. 5–7)
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Siege im verheißenen Land (V. 8–12)
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Gottes Versorgung mit Städten, Land, Weinbergen (V. 13)
🟢 Lektion: Unsere Entscheidung für Gott wurzelt in dem, was Er bereits getan hat – nicht in eigener Leistung.
2. Aufruf zur Entscheidung (Verse 14–15)
Josua konfrontiert das Volk mit einer klaren Wahl:
„Dient dem Herrn aufrichtig und in Wahrheit … oder entscheidet euch für andere Götter.“
Doch er geht mit gutem Beispiel voran:
„Ich aber und mein Haus wollen dem Herrn dienen.“
🟢 Lektion: Glaube beginnt in der persönlichen Entscheidung – oft unter dem eigenen Dach.
3. Die Reaktion des Volkes (Verse 16–24)
Das Volk antwortet mit Eifer:
„Auch wir wollen dem Herrn dienen…“
Aber Josua warnt:
„Ihr könnt dem Herrn nicht dienen… er ist ein heiliger Gott.“
Warum diese Warnung?
Weil echte Hingabe kein Lippenbekenntnis, sondern Herzenssache ist.
Es geht nicht um religiösen Überschwang – sondern um bleibende Treue.
🟢 Lektion: Glaube braucht Tiefe – und die Bereitschaft, falsche Götter aus dem Leben zu entfernen.
4. Bundeserneuerung und sichtbares Zeichen (Verse 25–27)
Josua erneuert mit dem Volk den Bund und errichtet einen großen Stein unter einer Eiche als Zeichen:
„Dieser Stein soll Zeuge sein … dass ihr euren Gott nicht verleugnet.“
🟢 Lektion: Sichtbare Erinnerungen stärken die Treue – sie helfen uns, nicht zu vergessen, wem wir gehören.
5. Abschied & Vermächtnis (Verse 28–33)
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Josua stirbt (110 Jahre alt),
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Eleasar, der Priester, stirbt,
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Die Gebeine Josefs werden beigesetzt – wie einst versprochen (1. Mose 50,25).
🟢 Lektion: Gottes Geschichte mit Seinen Menschen endet nie abrupt – sie setzt sich fort in Treue, Gedächtnis und Hoffnung.
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🟢 Zusammenfassung
Josua 24 ist ein Kapitel der Erinnerung, der Entscheidung und der Verantwortung.
Es ruft uns:
→ Erkenne, was Gott für dich getan hat.
→ Wähle, wem du dienen willst – ganz bewusst.
→ Lass dein Leben ein Zeugnis für Gottes Bund sein.
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📢 Botschaft für uns heute
Wir leben in einer Welt voller „alternativer Götter“ – Erfolg, Konsum, Bequemlichkeit, Anerkennung.
Aber Gott fragt auch dich:
„Willst du mir dienen – mit ganzem Herzen?“
Und:
„Was zeugt in deinem Leben davon, dass du zu Mir gehörst?“
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💬 Gedankenimpuls
☐ Gibt es „fremde Götter“ in deinem Leben – Dinge, die mehr Raum einnehmen als Gott?
☐ Hast du eine bewusste Entscheidung für Gott getroffen – und erneuerst du sie regelmäßig?
☐ Gibt es in deinem Alltag sichtbare Zeichen deiner Treue zu Gott?
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📆 9 – 15 November 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 40
🔥 Bileam | Ein warnendes Beispiel über Kompromiss, Habsucht und geistlichen Selbstbetrug
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Die Geschichte Bileams ist im 4. Buch Mose (Kapitel 22–24) zu finden und wird im Kapitel 40 des Buches „Patriarchen und Propheten“ ausführlich kommentiert. Es ist die Geschichte eines Mannes, der Gottes Stimme kannte, aber seinem Herzen folgte – ein prophetisches Drama zwischen Berufung und Bestechung, Wahrheit und Täuschung.
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🟡 Kommentar
1. Die Angst der Moabiter (Einleitung)
Die Israeliten lagern an der Grenze Kanaans. Moab gerät in Panik, nicht wegen realer Bedrohung, sondern aus Angst vor Gottes Macht. Balak, der König, sucht übernatürliche Hilfe – von einem zweifelhaften Propheten: Bileam.
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Lehre: Angst lässt Menschen irrationale Entscheidungen treffen, besonders wenn sie Gottes Wirken nicht verstehen.
2. Bileams innerer Zwiespalt (4. Mose 22,12)
Bileam war einst ein echter Prophet, aber von Habgier zerrüttet. Er kennt Gottes Willen – sagt aber: „Ich will noch einmal nachfragen.“
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Lehre: Wenn wir wissen, was richtig ist, aber dennoch „weiterfragen“, sind wir oft auf dem Weg zur Selbsttäuschung.
3. Der verkehrte Weg und Gottes Widerstand
Bileam will trotz göttlichem Verbot losziehen. Gott blockiert den Weg durch einen Engel, den nur die Eselin sieht. Der Prophet, geistlich blind, schlägt das Tier, bis Gott ihm die Augen öffnet.
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Lehre: Selbst Tiere erkennen manchmal Gottes Eingreifen früher als der Mensch. Wer geistlich blind ist, läuft Gefahr, Gottes Warnungen zu ignorieren – oder sie zu bekämpfen.
4. Vom Fluch zum Segen
Dreimal versucht Bileam, Israel zu verfluchen – aber Gott zwingt ihn, zu segnen. Seine berühmten Worte:
„Wie fein sind deine Zelte, Jakob!“ (4. Mose 24,5)
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Lehre: Niemand kann das verfluchen, was Gott gesegnet hat. Und selbst ein widerspenstiger Mensch kann zum Werkzeug Gottes werden – wenn auch zum eigenen Schaden.
5. Die letzte Versuchung und der tiefe Fall
Trotz göttlicher Eingriffe bleibt Bileam innerlich ungebrochen. Er sucht einen anderen Weg, Balak zu gefallen – und rät, Israel zur Sünde zu verführen (Baal-Peor). Als Folge sterben 24.000 Menschen, und auch Bileam kommt ums Leben.
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Lehre: Der Weg der Sünde beginnt mit kleinen Kompromissen. Aber er endet im Gericht.
6. Die Parallele zu Judas
Wie Judas war Bileam geistlich privilegiert, aber von Habsucht vergiftet. Beide verrieten Gottes Volk für Geld – und fanden den Tod.
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Lehre: Große Erkenntnis schützt nicht vor dem Fall. Nur tägliche Demut, echte Hingabe und Wachsamkeit tun das.
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🟢 Zusammenfassung
Bileam ist eine tragische Figur: Ein Prophet, der Gottes Stimme kannte, aber seinem Herzen folgte. Trotz klarer göttlicher Führung versuchte er, Gottes Willen zu umgehen – mit frommer Sprache und eigener Agenda. Er war geistlich blind, getrieben von Geldgier und Eitelkeit. Sein Leben endet im Gericht – nicht weil Gott ihn nicht gewarnt hätte, sondern weil er die Warnungen ignorierte.
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📢 Botschaft für uns heute
In Bileam erkennen wir eine ernste Warnung:
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Geistliche Gaben ersetzen nicht den Charakter.
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Gottes Wille ist nicht verhandelbar.
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Eine einzige bewusst gepflegte Sünde kann das Leben zerstören.
Der Weg des Gehorsams ist manchmal unbequem, aber sicher. Der Weg des Kompromisses mag glänzen – aber er endet im Abgrund.
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💬 Gedankenimpuls
🔹 Wo versuchst du, Gottes Willen an deine Wünsche anzupassen?
🔹 Gibt es eine „Eselin“ in deinem Leben, die dich aufhalten will – aber du schlägst sie?
🔹 Ist deine geistliche Vision klar – oder brauchst du, dass Gott dir erneut die Augen öffnet?
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.

