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📅 12. April 2025

📖 TÄGLICHES BIBELLESEN

Offenbarung 18 – Der Fall Babylons – Der letzte Ruf zur Umkehr
📯 Gottes Aufruf zur Trennung von der Verführungsmacht dieser Welt – ein Ruf zur Reinheit, Wahrheit und Entscheidung

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📜 Bibeltext – Offenbarung 18 (Luther 1912)

Der Untergang Babylons

1Und darnach sah ich einen andern Engel niederfahren vom Himmel, der hatte eine große Macht, und die Erde ward erleuchtet von seiner Klarheit. 2Und er schrie aus Macht mit großer Stimme und sprach: Sie ist gefallen, sie ist gefallen, Babylon, die große, und eine Behausung der Teufel geworden und ein Behältnis aller unreinen Geister und ein Behältnis aller unreinen und verhaßten Vögel. 3Denn von dem Wein des Zorns ihrer Hurerei haben alle Heiden getrunken, und die Könige auf Erden haben mit ihr Hurerei getrieben, und die Kaufleute auf Erden sind reich geworden von ihrer großen Wollust. 

4Und ich hörte eine andere Stimme vom Himmel, die sprach: Gehet aus von ihr, mein Volk, daß ihr nicht teilhaftig werdet ihrer Sünden, auf daß ihr nicht empfanget etwas von ihren Plagen! 5Denn ihre Sünden reichen bis in den Himmel, und Gott denkt an ihren Frevel. 6Bezahlet sie, wie sie bezahlt hat, und macht’s ihr zwiefältig nach ihren Werken; und in welchem Kelch sie eingeschenkt hat, schenket ihr zwiefältig ein. 7Wieviel sie sich herrlich gemacht und ihren Mutwillen gehabt hat, so viel schenket ihr Qual und Leid ein! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich sitze als Königin und bin keine Witwe, und Leid werde ich nicht sehen. 8Darum werden ihre Plagen auf einen Tag kommen: Tod, Leid und Hunger; mit Feuer wird sie verbrannt werden; denn stark ist Gott der Herr, der sie richten wird.

9Und es werden sie beweinen und sie beklagen die Könige auf Erden, die mit ihr gehurt und Mutwillen getrieben haben, wenn sie sehen werden den Rauch von ihrem Brand; 10und werden von ferne stehen vor Furcht ihrer Qual und sprechen: Weh, weh, die große Stadt Babylon, die starke Stadt! In einer Stunde ist dein Gericht gekommen. 11Und die Kaufleute auf Erden werden weinen und Leid tragen über sie, weil ihre Ware niemand mehr kaufen wird, 12die Ware des Goldes und Silbers und Edelgesteins und die Perlen und köstliche Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach und allerlei wohlriechendes Holz und allerlei Gefäß von Elfenbein und allerlei Gefäß von köstlichem Holz und von Erz und von Eisen und von Marmor, 13und Zimt und Räuchwerk und Salbe und Weihrauch und Wein und Öl und Semmelmehl und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und Wagen und Leiber und – Seelen der Menschen. 

14Und das Obst, daran deine Seele Lust hatte, ist von dir gewichen, und alles, was völlig und herrlich war, ist von dir gewichen, und du wirst solches nicht mehr finden. 15Die Händler solcher Ware, die von ihr sind reich geworden, werden von ferne stehen vor Furcht ihrer Qual, weinen und klagen 16und sagen: Weh, weh, die große Stadt, die bekleidet war mit köstlicher Leinwand und Purpur und Scharlach und übergoldet war mit Gold und Edelgestein und Perlen! 17denn in einer Stunde ist verwüstet solcher Reichtum. Und alle Schiffsherren und der Haufe derer, die auf den Schiffen hantieren, und Schiffsleute, die auf dem Meer hantieren, standen von ferne 18und schrieen, da sie den Rauch von ihrem Brande sahen, und sprachen: Wer ist gleich der großen Stadt? 19Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und schrieen, weinten und klagten und sprachen: Weh, weh, die große Stadt, in welcher reich geworden sind alle, die da Schiffe im Meer hatten, von ihrer Ware! denn in einer Stunde ist sie verwüstet. 

20Freue dich über sie, Himmel und ihr Heiligen und Apostel und Propheten; denn Gott hat euer Urteil an ihr gerichtet!

21Und ein starker Engel hob einen großen Stein auf wie einen Mühlstein, warf ihn ins Meer und sprach: Also wird mit einem Sturm verworfen die große Stadt Babylon und nicht mehr gefunden werden. 22Und die Stimme der Sänger und Saitenspieler, Pfeifer und Posauner soll nicht mehr in dir gehört werden, und kein Handwerksmann irgend eines Handwerks soll mehr in dir gefunden werden, und die Stimme der Mühle soll nicht mehr in dir gehört werden, 23und das Licht der Leuchte soll nicht mehr in dir leuchten, und die Stimme des Bräutigams und der Braut soll nicht mehr in dir gehört werden! Denn deine Kaufleute waren Fürsten auf Erden; denn durch deine Zauberei sind verführt worden alle Heiden. 24Und das Blut der Propheten und der Heiligen ist in ihr gefunden worden und aller derer, die auf Erden erwürgt sind.

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🔵 Einleitung

Offenbarung 18 schildert in eindrucksvollen Bildern den endgültigen Zusammenbruch Babylons – eines Systems, das für religiöse Verführung, geistliche Untreue, politischen Missbrauch und wirtschaftliche Ausbeutung steht. Während Kapitel 17 das Gericht über Babylon beschreibt, richtet sich nun der Fokus auf die Vernichtung dieser Macht durch Gottes Gericht und den letzten Aufruf an sein Volk: „Geht hinaus aus ihr!“ Dieser Ruf gilt noch heute jedem Menschen, der bereit ist, sich von Lüge, Irrtum und Götzendienst zu lösen.

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🟡 Kommentar

1. Das Gericht über Babylon (Verse 1–8):

  • Ein mächtiger Engel kündigt mit großer Herrlichkeit den Fall Babylons an (V.1–2).

  • Babylon ist zum „Wohnort der Dämonen“ geworden – eine Warnung vor geistlichem Abfall (V.2).

  • Der Himmel ruft Gottes Volk auf: „Geht hinaus aus ihr!“ – ein eindringlicher Ruf zur Trennung (V.4).

  • Ihre Sünden haben sich aufgehäuft bis zum Himmel – Gottes Geduld hat ein Ende (V.5–8).

2. Wehklage der Welt über den Untergang (Verse 9–19):

  • Könige, Kaufleute und Schiffsleute beklagen den Verlust ihrer „großen Stadt“ (V.9–19).

  • Sie sind nicht traurig über den moralischen Zerfall, sondern über ihren wirtschaftlichen Verlust.

  • Die Szene zeigt: Wer seine Hoffnung auf weltliche Macht und Reichtum setzt, steht auf unsicherem Fundament.

3. Freude im Himmel – Gottes Gericht ist gerecht (Vers 20):

  • Der Himmel, die Heiligen und Propheten werden aufgerufen, sich über das gerechte Gericht zu freuen.

  • Gott hat sein Urteil gesprochen – es ist gerecht und endgültig.

4. Vollständige Zerstörung Babylons (Verse 21–24):

  • Ein mächtiger Engel wirft einen Mühlstein ins Meer – Babylon wird nie wieder gefunden (V.21).

  • Alle Zeichen von Leben, Musik, Handwerk und Licht verschwinden – vollständige Verödung (V.22–23).

  • Der Grund: Babylon war Quelle der Verführung und des Blutes der Gläubigen (V.24).

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🟢 Zusammenfassung

Offenbarung 18 ist eine ernste, aber hoffnungsvolle Botschaft: Gott richtet Babylon – das Symbol aller gottfeindlichen Systeme – vollständig. Doch vorher ruft Er mit Liebe sein Volk zur Umkehr. Der Reichtum, die Macht und die Schönheit Babylons können nicht über ihre Schuld hinwegtäuschen. Gottes Gerechtigkeit wird offenbar. Gleichzeitig zeigt sich: Gottes Volk ist noch mitten in Babylon – es ist Zeit auszuziehen.

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🔴 Botschaft für uns heute

  • 📢 Gott ruft sein Volk heraus: Noch heute leben Menschen aufrichtig im Irrtum. Gott ruft sie sanft, aber bestimmt heraus aus geistlicher Verwirrung.

  • 🕊️ Wahrheit macht frei: Es braucht Mut, mit alten Traditionen zu brechen – aber Jesus schenkt Wahrheit, die frei macht (Joh 8,32).

  • Wirtschaftliche Sicherheit ist trügerisch: Die Kaufleute trauern – nicht um Seelen, sondern um Gold. Wahre Sicherheit liegt nicht in Besitz, sondern in Christus.

  • ✝️ Der Himmel jubelt über Gerechtigkeit: Die Erlösten freuen sich über Gottes gerechtes Gericht. Darum: Entscheide dich heute für Wahrheit und Gerechtigkeit.

  • 🔥 Die Stunde ist ernst – aber voller Hoffnung: Babylon fällt. Jesus ruft. Sein Reich kommt. Wo stehst du?

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📆 6 – 12 April 2025

📆 WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG

📖 Ellen White | Der Weg zu Christus – Kapitel 12

Die Gefahr des Zweifelns

📖 Hier online lesen

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🔵 Einleitung

Zweifel sind eine der subtilsten und gefährlichsten Waffen des Feindes im großen Kampf um den menschlichen Geist. Besonders junge Gläubige und Suchende sind anfällig für Gedanken, die das Vertrauen in Gottes Wort und Wesen erschüttern wollen.

Doch dieses Kapitel zeigt eindrücklich:
🔹 Gott verlangt nicht blinden Glauben,
🔹 sondern bietet reiche Beweise,
🔹 will jedoch auch Glauben, Vertrauen und geistliche Demut.

Die Wahrheit bleibt nicht denen verborgen, die sie ehrlich suchen – sondern wird immer mehr offenbart durch den Heiligen Geist.

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🟡 Kommentar

🔹 1. Der Ursprung des Zweifels (Abs. 1–2)

  • Viele erleben Zweifel beim Lesen schwer verständlicher Bibelstellen.

  • Satan nutzt diese Gelegenheiten, um den Glauben zu erschüttern.

  • Doch: Gott gibt uns ausreichende Grundlagen für den Glauben – der Zweifel bleibt nur, wenn man ihn sucht.

🔹 2. Die Begrenztheit des menschlichen Verstandes (Abs. 3–6)

  • Wir können das Wesen und Wirken des unendlichen Gottes nicht vollkommen erfassen.

  • Bibelverse wie Hiob 11,7–8, Römer 11,33 und Psalm 97,2 zeigen:
    Gottes Größe übersteigt jede menschliche Erkenntnis.

  • Es gibt Geheimnisse (z. B. Sünde, Menschwerdung Christi, Auferstehung), die nicht widerlegen, sondern bestätigen, dass die Bibel göttlich ist.

🔹 3. Der göttliche Ursprung der Bibel (Abs. 7–10)

  • Selbst einfache Wahrheiten übersteigen unser Denken – und sind doch für jeden zugänglich.

  • Die Schrift spricht das Herz und den Verstand an.

  • Ihre Tiefe und Einfachheit zugleich bezeugen ihre Inspiration durch Gott.

🔹 4. Der rechte Umgang mit schwierigen Stellen (Abs. 11–14)

  • Petrus warnt vor Verdrehung schwieriger Texte (2. Petrus 3,16).

  • Nicht alles, was man der Bibel zuschreibt, stammt tatsächlich von ihr.

  • Stolz, Ungeduld und das Bedürfnis nach völliger Kontrolle hindern viele am Verstehen.

🔹 5. Der Glaube wächst durch Demut (Abs. 15–19)

  • Wer die Bibel mit kindlichem Glauben und unter Gebet studiert,
    dem werden auch schwere Stellen durch den Heiligen Geist erklärt.

  • Nur in Ehrfurcht vor Gott wird die Schrift lebendig und verständlich.

🔹 6. Die Wurzel des Unglaubens (Abs. 20–22)

  • Oft liegt hinter Zweifeln die Liebe zur Sünde.

  • Das Herz sträubt sich gegen Gottes Anspruch.

  • Wer jedoch bereit ist, Gottes Willen zu tun, wird die Wahrheit erkennen (Johannes 7,17).

🔹 7. Der Beweis der Erfahrung (Abs. 23–25)

  • Der stärkste Beweis für Gottes Wort ist die persönliche Erfahrung:
    „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist“ (Psalm 34,9).

  • Wer Gottes Verheißungen ausprobiert, wird nie enttäuscht.

🔹 8. Die stetige Vertiefung im Glauben (Abs. 26–28)

  • Geistliches Wachstum führt zu immer klarerem Verständnis.
    „Der Gerechten Pfad glänzt wie das Licht…“ (Sprüche 4,18).

  • Gott vereint seine göttlichen Kräfte mit unserer Menschlichkeit, um uns fortlaufend zu lehren.

🔹 9. Die Verklärung des Unverständlichen (Abs. 29–30)

  • Was einst dunkel schien, wird im Licht seiner Gegenwart klar.

  • Eines Tages werden wir von Angesicht zu Angesicht erkennen
    (1. Korinther 13,12).

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🟢 Zusammenfassung

  • Zweifel kommen – aber sie müssen nicht bleiben.

  • Die Bibel enthält Geheimnisse, doch nicht, um uns zu verwirren, sondern um uns zum Glauben, Staunen und Vertrauen zu führen.

  • Wer sich demütig, betend und gehorsam dem Studium des Wortes widmet,
    wird tiefe Gewissheit und Erkenntnis finden.

  • Die stärkste Bestätigung ist das Zeugnis der persönlichen Erfahrung mit Gott.

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🔴 Botschaft für uns heute

In einer Welt voller Skepsis, kritischem Denken und scheinbarer „Wissenschaftlichkeit“ ist es leicht, dem Zweifel Raum zu geben.
Doch Gottes Wort bleibt verlässlich, tief und wahr – über Zeit und Kultur hinweg.

📜 „Wer den Willen Gottes tun will, wird erkennen…“ (Joh. 7,17)
📜 „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist“ (Ps. 34,9)

👉 Was bedeutet das konkret für dich?

  • Suche nicht primär nach Erklärungen – suche nach Gott selbst.

  • Lass dich nicht vom Stolz des Verstandes leiten, sondern vom Verlangen nach Wahrheit.

  • Wenn du Zweifel hast – gehe zu Jesus, nicht zu Spekulationen.

  • Lies die Bibel unter Gebet, mit offenem Herzen – und sie wird lebendig für dich werden.

🌿 Der Zweifel weicht dort, wo Vertrauen wächst.
Gott ist nicht fern – sein Wort ist lebendig und kraftvoll für jeden, der es mit offenem Herzen sucht.

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