7 Minuten 12 Stunden

📅 18 Dezember 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen


👑 1. Samuel 10 – Gesalbt, berufen und vorgestellt
Wenn Gott ein neues Herz gibt – und der Mensch lernen muss, darin zu leben


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🔵 Einleitung

Nachdem Gott im Verborgenen Saul vorbereitet hat, tritt er nun einen entscheidenden Schritt näher an die Öffentlichkeit. 1. Samuel 10 verbindet zwei Ebenen: Gottes geheime Berufung und die öffentliche Bestätigung vor dem Volk.
Dieses Kapitel zeigt eindrücklich, dass göttliche Erwählung nicht automatisch menschliche Reife bedeutet – und dass ein neues Herz gelernt werden muss, Gott wirklich zu vertrauen.

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🟡 Kommentar

Allein, abseits der Menge, nimmt Samuel das Ölglas. Er gießt das Öl über Sauls Haupt, küsst ihn und spricht Worte, die Sauls Leben unwiderruflich verändern: Der Herr hat dich zum Fürsten über sein Erbteil gesalbt. Kein Applaus, kein Thron – nur Gott, ein Prophet und ein junger Mann.

Samuel gibt Saul präzise Zeichen mit auf den Weg. Diese sollen ihm bestätigen, dass nicht Menschen, sondern Gott selbst gehandelt hat. Jedes Zeichen erfüllt sich exakt: die Nachricht von den gefundenen Eselinnen, die Begegnung mit Männern auf dem Weg nach Bethel, die Gaben des Brotes – und schließlich die Prophetengruppe am Hügel Gottes.

Als Saul ihnen begegnet, geschieht etwas Entscheidendes: Der Geist des Herrn kommt über ihn. Saul weissagt. Der stille, suchende junge Mann wird innerlich verwandelt. Die Schrift sagt klar: Gott gab ihm ein anderes Herz.
Die Menschen, die Saul kannten, sind erstaunt. Verwundert fragen sie: Ist Saul auch unter den Propheten? Ein Sprichwort entsteht – Ausdruck von Überraschung über Gottes unerwartetes Handeln.

Doch obwohl Saul innerlich berührt ist, spricht er nicht über seine Salbung. Als sein Vetter nachfragt, erzählt er nur von den Eselinnen. Die Königswürde behält er für sich. Vielleicht aus Demut – vielleicht aus Unsicherheit.

Dann folgt der öffentliche Moment in Mizpa. Samuel erinnert das Volk daran, dass es Gott verworfen hat, um einen König zu bekommen. Dennoch lässt Gott ihre Wahl zu. Durch das Los wird Saul eindeutig bestimmt. Doch als man ihn sucht, ist er verschwunden. Schließlich findet man ihn – versteckt zwischen dem Gerät.

Zögernd tritt Saul vor das Volk. Groß gewachsen, äußerlich königlich – innerlich zurückhaltend. Das Volk jubelt: Glück zu dem König!
Samuel erklärt noch einmal die Rechte des Königtums und entlässt das Volk. Saul kehrt nach Gibea zurück. Einige Männer, deren Herzen Gott berührt, folgen ihm. Andere verachten ihn offen. Saul schweigt. Er hört es – aber er reagiert nicht.

So beginnt Sauls Königtum nicht mit Macht, sondern mit Spannung: zwischen göttlicher Berufung, menschlicher Unsicherheit und geteilten Reaktionen.

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🟢 Zusammenfassung

  • Saul wird von Samuel im Verborgenen gesalbt.

  • Gott bestätigt seine Erwählung durch klare Zeichen.

  • Der Geist des Herrn kommt über Saul – Gott schenkt ihm ein neues Herz.

  • Vor dem Volk wird Saul als König bestimmt, obwohl er sich versteckt.

  • Erste Unterstützung und erste Ablehnung begleiten seinen Beginn.

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📢 Botschaft für uns heute

Gott beruft Menschen nicht, weil sie fertig sind, sondern weil er sie verändern will. Ein neues Herz ist ein Geschenk – aber es braucht Vertrauen, Gehorsam und Wachstum.
Dieses Kapitel erinnert uns: Geistliche Erfahrungen ersetzen keine tägliche Abhängigkeit von Gott. Berufung schützt nicht vor Angst. Salbung ersetzt nicht Demut.

Gott beginnt oft leise. Entscheidend ist nicht der starke Anfang, sondern der treue Weg danach.

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💬 Gedankenimpuls

🤔 Wo hat Gott mir bereits ein „neues Herz“ geschenkt – und wo lebe ich noch im Versteck?
🤔 Fürchte ich mich mehr vor Menschen als davor, Gott zu vertrauen?
👑 Bin ich bereit, meiner Berufung zu folgen, auch wenn sie mich überfordert?

🙏 Der Gott, der Saul ein neues Herz gab, wirkt auch heute noch – nicht nur, um zu berühren, sondern um dauerhaft zu führen.

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📆 18 – 20 Dezember 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 50
🔥Zehnter und Opfergaben | Verwalter statt Besitzer – Geben als Ausdruck des Glaubens


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📘 Blog 1

Der Zehnte gehört dem Herrn
Warum Geben kein Verlust, sondern ein Bekenntnis ist


🔵 Einleitung

Schon früh machte Gott seinem Volk deutlich: Alles, was der Mensch besitzt, kommt von ihm. Der Zehnte war kein menschliches Gesetz, sondern ein göttliches Prinzip, das Herz, Dankbarkeit und Vertrauen formen sollte.

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🟡 Kommentar 

Im Leben Israels war der Zehnte fest verankert. Ein Zehntel von Ernte, Vieh und Einkommen war für den Dienst am Heiligtum bestimmt. Doch dieses Prinzip begann nicht erst mit Mose. Abraham gab den Zehnten an Melchisedek, Jakob gelobte ihn Gott in Bethel. Lange bevor Israel eine Nation wurde, war der Zehnte ein stilles Anerkenntnis: Gott ist der Eigentümer, der Mensch nur Verwalter.

Der Herr erklärte unmissverständlich: „Der Zehnte ist des Herrn.“ Diese Worte stehen auf einer Linie mit dem Sabbatgebot. So wie Gott einen Teil der Zeit für sich beansprucht, beansprucht er auch einen Teil der Mittel. Nicht aus Bedürftigkeit – sondern um dem Menschen stets vor Augen zu führen, woher aller Segen stammt.

Die Leviten lebten vom Zehnten, weil sie ganz für den Dienst Gottes ausgesondert waren. Doch dabei blieb es nicht. Freiwillige Gaben, Opfer, Erstlingsfrüchte und Beiträge für Arme machten einen großen Teil des geistlichen Lebens aus. Israel lernte, dass wahre Anbetung immer auch mit Geben verbunden ist.

So wurde jedes Opfer, jede Gabe zu einer stillen Predigt: Gott versorgt – und der Mensch antwortet mit Dankbarkeit und Vertrauen.

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🟢 Zusammenfassung

Der Zehnte war ein göttliches Zeichen der Anerkennung, dass alles von Gott kommt. Er bewahrte das Volk vor Selbsttäuschung und erinnerte es an seine Rolle als Verwalter.

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📢 Botschaft für uns heute

Geben ist keine finanzielle Frage, sondern eine Herzenshaltung. Wo Gott geehrt wird, da wächst Vertrauen – und geistlicher Segen folgt.

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💬 Gedankenimpuls

Betrachtest du deinen Besitz als dein Eigentum – oder als etwas, das Gott dir anvertraut hat?

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