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📅 23 Dezember 2025


👨‍👩‍👧‍👦  SÖHNE UND TÖCHTER GOTTES


Das Himmelreich erben
Göttliche Belohnung für gelebte Nächstenliebe


📜 Täglicher Bibelvers

„Dann wird der König zu denen auf seiner rechten Seite sagen: Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters! Erbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt.“
Matthäus 25,34 

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🎯 Einleitung

Oft fragen wir uns: Wie kann ich dem Himmel nahekommen? Was zählt wirklich am Ende unseres Lebens? Jesus selbst gibt uns darauf eine klare Antwort: Es sind nicht große Taten, beeindruckende Worte oder viele Kenntnisse – sondern die Liebe, die wir praktisch leben, vor allem gegenüber den Bedürftigen. Jedes freundliche Wort, jede helfende Hand, jede stille Tat der Barmherzigkeit – sie wird gezählt, als ob sie für Jesus selbst getan wurde.

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📜 Hauptinhalt

Am Tag der letzten Abrechnung wird Christus den Menschen das große Werk vor Augen führen, das Er für sie getan hat – indem Er sein Leben zur Erlösung der Welt hingab. Ebenso wird Er auch die treue Arbeit erwähnen, die die Menschen für Ihn getan haben. Was für eine überwältigende Liebe ist das! Er erwähnt sogar die Werke von Heiden, die keine bewusste Kenntnis von Gottes Gesetz hatten, aber durch den Einfluss des Heiligen Geistes dennoch das taten, was das Gesetz fordert.

Wenn der Heilige Geist das Herz eines Heiden berührt und ihn dazu bewegt, Gottes Dienern zu helfen, dann widerspricht diese Tat oft seiner Natur und Erziehung. Es ist allein Gottes Gnade, die den rauen Charakter mildert und das Herz für Mitgefühl öffnet – nicht menschliche Bildung.

Christus pflanzt Seine Gnade selbst in das Herz des Wilden, noch bevor dieser bewusst etwas vom Evangelium gehört hat. Wenn er dann einem Missionar hilft oder sein Leben rettet, obwohl er das Evangelium nicht vollständig kennt, so sieht Gott dieses Handeln und belohnt es.

Stellt euch eine Menge vor, die sich versammelt hat, um einem Diener Gottes Leid zuzufügen. Doch Gott wirkt im Herzen eines Einzelnen – vielleicht eines Wilden – der schließlich einschreitet und den Diener Gottes verteidigt. Wenn später beschlossen wird, den Missionar zu töten, tritt dieser eine Mann hervor, verändert den Beschluss – und das Leben wird gerettet.

Welch eine Liebe überflutet das Herz dieses Mannes, der durch einen einzigen Akt Mitgefühl gezeigt hat! Solch einem wird Christus am Tag des Gerichts sagen:
„Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters, erbt das Reich, das euch bereitet ist von Anbeginn der Welt.“ (Matthäus 25,34-36)

Quelle: Review and Herald, 20. September 1898

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📝 Geschichte

„Der alte Mann und der Flüchtling“

In einem kleinen Dorf in Osteuropa, während eines strengen Winters, lebte ein alter Mann allein in einer kleinen Holzhütte. Er war arm, lebte bescheiden von seinem Garten und ein paar Tieren. Eines Nachts klopfte es an seiner Tür. Draußen stand ein junger Mann – zitternd, durchnässt, ohne Schuhe, und sprach kaum seine Sprache.

Der Alte sah ihn nur kurz an und ohne ein Wort ließ er ihn herein. Er gab ihm trockene Kleidung, eine Suppe, ein warmes Bett. Am nächsten Tag erfuhr er, dass der junge Mann ein Flüchtling war, der vor dem Krieg floh. Obwohl er selbst kaum etwas hatte, ließ der alte Mann ihn für mehrere Wochen bei sich bleiben.

Der junge Flüchtling lernte etwas von der Sprache, half im Haushalt, reparierte das Dach und kümmerte sich um das Vieh. Nach einiger Zeit verabschiedete er sich, um weiterzureisen.

Einige Jahre später starb der alte Mann – allein, wie er lebte. Aber was niemand wusste: Der junge Flüchtling hatte später im Leben die Geschichte oft erzählt. Sie veränderte ihn. Er fand den Glauben an Gott durch diese Erfahrung der Nächstenliebe – und wurde später selbst Pastor.

Er sagte einmal: „Ich sah in diesem alten Mann das Gesicht Christi. Er kannte mich nicht, hatte keinen Grund mir zu helfen, aber er tat es – ohne Fragen, ohne Bedingung. So stellte ich mir Gottes Liebe vor.“

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🔍 Gedanken zur Geschichte

Diese Geschichte zeigt: Ein kleiner Akt der Güte – selbst in Armut – kann Leben verändern. Der alte Mann hatte keine theologische Ausbildung, keine große Gemeinde, keine große Macht. Aber er hatte ein offenes Herz. In Gottes Augen zählt dieses Herz mehr als viele Worte oder Rituale.

Gott sieht, was im Verborgenen geschieht. Und Er vergisst nichts. Wenn wir aus Liebe handeln, dann handeln wir im Namen Jesu – selbst wenn wir es gar nicht wissen.

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🧠 Wichtige Gedanken für dich

  • Nächstenliebe ist der sichtbarste Ausdruck unseres Glaubens.

  • Gott wirkt auch durch einfache Menschen, die keine „offizielle“ Glaubenskenntnis haben.

  • Jeder Akt der Barmherzigkeit wird von Jesus gesehen und anerkannt – als wäre es Ihm selbst getan.

  • Gottes Gnade kann selbst das härteste Herz berühren – auch fernab von Religion oder Bibel.

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🙏 Gebet

Lieber Vater im Himmel,
danke, dass Du uns zeigst, wie wichtig Liebe und Mitgefühl im Alltag sind.
Hilf uns, Deine Liebe durch Taten sichtbar zu machen – gegenüber den Hungrigen, den Fremden, den Kranken und Einsamen.
Schenke uns ein Herz, das sieht und handelt, auch wenn es niemand bemerkt.
Wir bitten Dich, pflanze Deine Gnade in unsere Herzen, wie Du es auch bei jenen tust, die Dich noch nicht kennen.
Und wenn unser Leben endet, möchten wir Deine Stimme hören:
„Kommt her, ihr Gesegneten meines Vaters.“
In Jesu Namen,
Amen.

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📌 Satz des Tages

Jede Tat der Liebe ist eine Einladung zum Himmelreich.

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LumenCorde | Tägliches Licht für eine lebendige Seele.

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