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🌟 Das Licht der Heiligen Nacht

15 Weihnachtsgedichte über die Geburt Jesu – Von der Krippe bis ins Herz


🌠 1.Die heilige Nacht

Eine Weihnachtsgedicht über die Geburt Christi

In tiefer Nacht, so still und weit,
lag Bethlehem in Dunkelheit.
Kein Laut, kein Klang, nur Himmelsruh,
die Welt lag sanft im Schlaf dazu.

Ein Stern erschien mit hellem Licht,
er sprach: „Vergesst das Dunkel nicht –
doch seht: Ein Kind ist euch gebor’n,
ein Retter, lang schon auserkorn.“

Im Stall, fernab von Stolz und Macht,
hat Gott das Heil der Welt vollbracht.
Kein Schloss, kein Bett, kein Königszelt,
nur Stroh und Stille in der Welt.

Maria, jung, von Gnad erfüllt,
ihr Blick ist sanft, ihr Herz ist mild.
Sie wiegt das Kind in stiller Hand,
den Sohn, gesandt aus Himmelsland.

Josef, treu, mit starker Hand,
steht wachend da, ganz unverwandt.
Er schützt die kleine, heil’ge Schar,
die Engel feiern unsichtbar.

Vom Feld her eilen Hirten nah,
ihr Herz ist offen, Augen klar.
Ein Engel sprach in nächt’ger Stund:
„Gott bringt euch Frieden, macht gesund.“

Sie knien nieder, voller Staun’n,
sie können’s kaum mit Worten traun.
Ein König, arm, in Windeln klein –
doch soll er unser Heiland sein.

Die Himmel singen Lobgesang,
der Erde gilt nun Gottes Drang.
„Ehre sei Gott in Ewigkeit,
und Friede euch zu aller Zeit!“

Die Tiere ruh’n, der Atem lau,
die Nacht wird hell, der Himmel blau.
Denn wo das göttlich Licht erwacht,
da endet jede finst’re Macht.

O heilige, gesegnete Nacht,
die neues Leben uns gebracht!
In dir kam Gottes Liebe nah –
ein Wunder, zart und wunderbar.

So steh’n wir still und hören zu,
dem Kind in Windeln voller Ruh.
Und wer ihn sucht mit offenem Sinn,
dem wohnt der wahre Himmel in.

Milan Silberberg

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