🌟 Das Licht der Heiligen Nacht
15 Weihnachtsgedichte über die Geburt Jesu – Von der Krippe bis ins Herz
❤️ 15.Weihnachten im Herzen
Ein Gedicht über das wahre Zuhause des Lichts
Weihnachten ist nicht nur ein Tag,
nicht nur Geschenke, Glanz und Schlag.
Nicht nur ein Baum, ein Fest, ein Lied –
es ist ein Licht, das ewig zieht.
Es wohnt nicht bloß im Kalenderblatt,
nicht dort, wo’s laut ist, hell und satt.
Es brennt dort, wo die Herzen sehn:
Ein Kind im Stall – ganz still und schön.
Es leuchtet nicht aus Gold und Licht,
aus Glitzer, Glanz und Angesicht.
Es scheint vielmehr in tiefer Nacht,
wo man auf Liebe stiller acht.
Weihnachten wohnt, wo Frieden wird,
wo man dem Schwachen Stimme gibt.
Wo Hände helfen, ohne Lohn –
dort klingt des Himmels leiser Ton.
Es braucht kein Fest, kein großes Wort,
es lebt an einem leisen Ort:
Im Herzen, das sich öffnen kann –
für Gott, für Mensch, für Neubeginn.
Wo einer weint und wird gesehn,
wo einer fällt und darf bestehn,
wo man vergibt und leise schweigt –
da wird es Weihnacht, dort und weit.
Wo Kinder staunend still verstehn,
dass Wunder mitten unter geh’n.
Wo jemand lacht, weil er vergab –
dort ist das Licht, das alles gab.
Ein Stall, ein Kind, ein armes Kleid –
und doch: Beginn der Herrlichkeit.
Nicht außen prahlt das wahre Fest –
es lebt im Herz, wenn du’s zulässt.
Es lebt, wenn einer neu vertraut,
dem Stern, der durch das Dunkel taut.
Wenn einer still vom Ego lässt –
und Liebe wird zum Lebensrest.
Denn Jesus sucht nicht Glanz und Macht,
nicht schöne Worte, fromme Pracht.
Er sucht ein Herz, das ehrlich spricht:
„Komm, kleiner König – ich bin Licht.“
Dann wird es warm, dann wird es weit,
dann trägt die Zeit Unendlichkeit.
Dann wächst ein Kind in dir heran,
das Wunder wirkt – ein Lebensplan.
So feier nicht nur mit dem Mund,
nicht nur im Lied, zur späten Stund.
Lass Weihnacht werden – ganz und tief –
dort, wo dein Herz zum Leben rief.
Denn wahres Fest geschieht dort drin,
wo du mit Gott beginnst – ganz Sinn.
Wo du ihn liebst – trotz Schmerz, trotz Fragen –
dort wird das Christkind bei dir tagen.
Milan Silberberg
