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6.4 Den „ihr … ans Kreuz geschlagen“ habt
Die Ausgießung des Heiligen Geistes: Befähigung zur Mission
Lies Apostelgeschichte 2,1–41. Was geschah mit den Jüngern als ­Folge davon, dass sie zu Pfingsten den Heiligen Geist empfingen?
Die Ausgießung des Heiligen Geistes zu Pfingsten hatte eine transformative Wirkung auf die Jünger. Sie wurden befähigt, in verschiedenen Sprachen zu sprechen, um Gottes Botschaft zu verkünden, und sie fanden den Mut, vor einer großen Menschenmenge zu predigen. Diese Erfahrung zeigte deutlich, dass Gottes Wirken in ihrem Leben nicht nur für sie selbst bestimmt war, sondern auch für die Verkündigung des Evangeliums an andere.
Die Reaktion der Menschen auf die Predigt der Jünger war vielfältig. Einige bereuten ihre Ablehnung Jesu und wandten sich ihm zu, während andere skeptisch blieben oder sogar spöttisch reagierten. Trotzdem hörten die Jünger nicht auf, das Evangelium zu verkünden, und sie boten jedem die Möglichkeit zur Umkehr und Vergebung der Sünden an.
Diese Ereignisse haben eine direkte Verbindung zu unserem Alltagsleben und Glauben. Sie erinnern uns daran, dass wir als Christen dazu berufen sind, das Evangelium in die Welt zu tragen, unabhängig von den Reaktionen oder Widerständen, denen wir begegnen mögen. Wir sollen nicht urteilen, sondern die rettende Botschaft von Jesus Christus verkünden und den Menschen die Möglichkeit zur Umkehr und Vergebung anbieten.
Darüber hinaus zeigt uns die Ausgießung des Heiligen Geistes, dass Gottes Kraft und Befähigung entscheidend sind für die Erfüllung unserer missionarischen Aufgabe. Wenn wir uns dem Wirken des Heiligen Geistes öffnen und in Harmonie mit ihm zusammenarbeiten, werden wir befähigt, das Evangelium kraftvoll zu verkünden und Menschenleben zu verändern.
Warum sollte der Gedanke, dass sogar einigen von denen, die am Tod Christi mitschuldig waren, die Erlösung angeboten wurde, 1. uns in Bezug auf unsere eigene Rettung ermutigen und 2. uns bestärken, anderen gegenüber Zeugnis abzulegen, egal wie schlecht sie zu sein scheinen?
Die Tatsache, dass denen, die direkt oder indirekt am Tod Jesu beteiligt waren, die Möglichkeit zur Umkehr und Vergebung angeboten wurde, sollte uns in mehrfacher Hinsicht ermutigen und stärken:
  1. Ermutigung zur eigenen Rettung: Diese Begebenheit zeigt uns, dass Gottes Gnade und Vergebung keine Grenzen kennt. Selbst Menschen, die schwerwiegende Fehler begangen haben oder in Sünde verstrickt waren, können durch das Opfer Jesu und seine unermessliche Gnade errettet werden. Das ermutigt uns, uns selbst zu vergegenwärtigen, dass auch wir, trotz unserer Fehler und Sünden, die Möglichkeit haben, durch Gottes Gnade gerettet zu werden. Es gibt keine Sünde, die Gottes Vergebungskraft übersteigt, wenn wir aufrichtig Buße tun und uns zu Jesus Christus wenden.
  2. Stärkung im Zeugnisgeben: Die Tatsache, dass selbst denen, die am Tod Jesu beteiligt waren, die Möglichkeit zur Umkehr und Vergebung angeboten wurde, ermutigt uns, niemanden als hoffnungslos verloren anzusehen. Wir sollen jedem die rettende Botschaft von Jesus Christus verkünden, unabhängig von ihrem sündigen Zustand oder ihrer Vergangenheit. Wir können Menschen nicht aufgrund ihres Verhaltens oder ihrer Sünden abschreiben, sondern sollten vielmehr darauf vertrauen, dass Gottes Gnade und Vergebung auch für sie zugänglich ist. Das ermutigt uns, mutig und einfühlsam im Zeugnisgeben zu sein, selbst gegenüber denen, die in unseren Augen “schlecht” erscheinen mögen.
Die Verbindung zwischen diesem biblischen Ereignis und unserem Alltagsleben sowie unserem Glauben liegt in mehreren Aspekten:
  1. Hoffnung und Ermutigung: Die Tatsache, dass selbst diejenigen, die am Tod Jesu beteiligt waren, die Möglichkeit zur Umkehr und Vergebung erhielten, ermutigt uns in unserem täglichen Leben. Sie erinnert uns daran, dass Gottes Gnade und Vergebung keine Grenzen kennen. In unseren eigenen Herausforderungen und Fehlern dürfen wir darauf vertrauen, dass Gott uns immer eine Chance zur Umkehr und Vergebung bietet.
  2. Barmherzigkeit und Vergebungsbereitschaft: Diese Begebenheit fordert uns auf, barmherzig und vergebungsbereit gegenüber anderen zu sein, selbst gegenüber denen, die uns Unrecht getan haben oder denen wir schwer vergeben können. Sie erinnert uns daran, dass wir, wie Gott uns gegenüber barmherzig und vergebend ist, auch anderen gegenüber barmherzig und vergebend sein sollten.
  3. Mission und Evangelisation: Das Angebot der Vergebung und Umkehr gilt für alle Menschen, unabhängig von ihrer Vergangenheit oder ihrem gegenwärtigen Zustand. Das ermutigt uns, mutig im Zeugnisgeben zu sein und die gute Nachricht von Jesus Christus allen Menschen zu verkünden, in der Hoffnung, dass sie die rettende Botschaft annehmen und ebenfalls die Gnade Gottes erfahren können.
  4. Gemeinschaft und Einheit: Die Jünger versammelten sich im Gebet und warteten gemeinsam auf die Erfüllung der Verheißung Gottes. Dies erinnert uns daran, wie wichtig Gemeinschaft und Einheit im Glauben sind. In unserem täglichen Leben sollten wir uns gegenseitig unterstützen, im Gebet füreinander einstehen und uns gemeinsam darauf konzentrieren, Gottes Willen zu tun und seine Mission in der Welt zu erfüllen.

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