
08.07.25
🌟 Christusähnlich im Denken
🧭 Lass das Denken von Jesus dein Denken verändern
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📖 Bibeltext
„Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.“
– Philipper 2,5
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👣 Einleitung
Was wäre, wenn du heute alles durch Jesu Augen sehen würdest? Was, wenn du die Menschen um dich herum mit Seinem Herzen, Seiner Barmherzigkeit und Seiner Demut sehen würdest?
In Philipper 2,5 fordert Paulus uns heraus, so zu denken wie Jesus. Nicht nur zu glauben wie Er. Nicht nur zu handeln wie Er. Sondern zu denken wie Er. Das verändert alles – von deinen Entscheidungen bis zu deinem Umgang mit Freunden, Feinden und dir selbst.
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🎯 Andacht: Was heißt es, wie Christus zu denken?
Jesu Denken war geprägt von:
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Demut: Obwohl er Gott war, erniedrigte er sich selbst und wurde Mensch. (Phil. 2,6-7)
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Dienst: Er kam nicht, um bedient zu werden, sondern um zu dienen. (Markus 10,45)
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Gehorsam: Bis zum Tod am Kreuz folgte er dem Willen Gottes. (Phil. 2,8)
✨ „Jesus stellte seine göttliche Natur nicht zur Schau, sondern lebte unter den Menschen als einer von ihnen. Er zeigte, dass wahre Größe im Dienst liegt.“ – Ellen G. White, Das Leben Jesu, S. 645
Diese Denkweise widerspricht oft dem, was uns die Welt zeigt: Stärke durch Macht, Bedeutung durch Popularität, Erfolg durch Leistung. Jesus hingegen zeigte: Wahre Größe liegt in Liebe, Hingabe und Opfer.
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📝 Geschichte – “Der leere Platz”
Jonas war 16 Jahre alt, sportlich, kreativ, ein Teamplayer – und jemand, der sich stark darum bemühte, was andere über ihn dachten. In seiner Schule war es wichtig, „cool“ zu sein: markenbewusste Kleidung, sarkastischer Humor, bloß keine Schwäche zeigen.
In der dritten Reihe der Klasse saß seit kurzem ein neuer Schüler: Sami. Still, zurückhaltend, sprach mit Akzent. Viele tuschelten über ihn: „Flüchtling, der versteht eh nichts.“ Niemand sprach mit ihm. In Gruppenarbeiten wurde er übergangen. Auch Jonas – obwohl er sich selbst für einen „netten Christen“ hielt – ignorierte ihn.
Eines Tages, während des Religionsunterrichts, las die Lehrerin Philipper 2,5 vor:
„Seid so unter euch gesinnt, wie es auch der Gemeinschaft in Christus Jesus entspricht.“
Dann fragte sie:
„Was denkt ihr – wie würde Jesus in eurer Klasse handeln? Wer würde neben dem stillen Schüler sitzen? Wen würde er einladen?“
Die Frage traf Jonas wie ein Schlag. Später, als er allein im Bus saß, dachte er nach. Jesus, der König des Universums, hatte sich gedemütigt, war Mensch geworden, hatte sich zu den Außenseitern gesetzt, zu den Kranken, Fremden, Schwachen. Und er – Jonas – wollte „gut“ sein, aber hatte nicht einmal den Mut, jemanden wie Sami anzulächeln?
Am nächsten Tag war in der Klasse wieder Gruppenarbeit. Der Platz neben Sami war – wie immer – leer. Jonas spürte einen inneren Widerstand. Was werden die anderen denken? Was, wenn es peinlich ist?
Doch dann erinnerte er sich an die Worte der Lehrerin: „Was würde Jesus tun?“
Er ging zu Sami, setzte sich neben ihn und sagte:
„Hey, wollen wir zusammenarbeiten? Ich bin Jonas.“
Sami sah auf. Erst überrascht. Dann lächelte er schüchtern. „Gerne.“
In den nächsten Tagen entstand eine echte Freundschaft. Jonas erfuhr, dass Sami als Kind sein Zuhause im Krieg verloren hatte. Er hatte Dinge gesehen, die kein Mensch sehen sollte – doch er hatte die Hoffnung nie aufgegeben.
Mit der Zeit begannen auch andere Schüler, sich für Sami zu interessieren. Jonas’ kleiner Schritt – ein freier Platz, den er gefüllt hatte – wurde zum Anfang einer Veränderung. Nicht nur in Sami, sondern in der ganzen Klasse.
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💭 Was zeigt uns diese Geschichte?
Christusähnlich denken heißt nicht nur, nette Gedanken zu haben. Es heißt:
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Demütig zu sein, wo andere stolz sind.
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Auf Menschen zuzugehen, die vergessen werden.
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Veränderung zu wagen – selbst wenn es dich etwas kostet.
✨ „Der Mensch sieht, was vor Augen ist; der Herr aber sieht das Herz.“ (1. Samuel 16,7)
✨ „Das Leben Christi war von unaufdringlicher Freundlichkeit geprägt. Seine Aufmerksamkeit galt den Übersehenen, seine Liebe den Ausgestoßenen.“ – Ellen G. White
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🧠 Gedanken – Was bedeutet das für dich?
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Denke nicht zuerst an dich – frage: Wie kann ich heute jemandem helfen?
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Beurteile Menschen nicht nach ihrem Äußeren – sondern mit Jesu Augen.
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Folge nicht blind der Meinung der Mehrheit – sondern dem Geist Christi.
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Frage dich: Würde Jesus stolz auf meine Worte, Gedanken und Taten sein?
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💡 Impulse für heute
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Reflexion: Wie sieht dein Denken heute aus? Eher selbstzentriert oder christuszentriert?
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Challenge: Tu heute eine Sache, die du sonst vielleicht nicht tun würdest – aus Liebe, aus Demut, aus Mitgefühl.
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Gebet: Bitte Gott, dein Herz und Denken zu verändern, damit du mehr wie Jesus wirst.
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🙏 Gebet
Lieber Vater im Himmel,
ich danke Dir für das Vorbild Deines Sohnes. Hilf mir, mein Denken, meine Wünsche und meine Sichtweise auf andere so zu formen, wie Jesus es uns gezeigt hat.
Ich bitte Dich: Gib mir Mut, freundlich zu sein, auch wenn es schwerfällt. Gib mir Liebe für Menschen, die anders sind. Und lehre mich, mich selbst nicht über andere zu stellen.
Ich möchte heute mit Deinen Augen sehen, mit Deinem Herzen fühlen und mit Deinem Geist handeln.
In Jesu Namen,
Amen.