
Serie DAS 2.BUCH MOSE mit Pastor Mark Finley
Lektion 13.Die Stiftshütte
Ein Ort der Gegenwart Gottes und des Heils
Nach dem Auszug aus Ägypten führte Gott sein Volk nicht nur in die Freiheit, sondern auch in eine tiefere Gemeinschaft mit ihm. Die Stiftshütte war Ausdruck seines Wunsches, bei seinem Volk zu wohnen – mitten im Lager, im Zentrum des Lebens. Sie war Ort der Anbetung, der Vergebung und der Begegnung mit dem heiligen Gott. Jeder Vorhang, jedes Möbelstück und jede Handlung hatte eine symbolische Bedeutung und verwies auf das kommende Werk Jesu. Diese Lektion zeigt uns, wie Gottes Heilsplan im irdischen Heiligtum sichtbar wurde und wie er bis heute in Christus weiterlebt. Die Stiftshütte ist somit ein lebendiges Zeugnis für Gottes Nähe, Gnade und Erlösung.
Inhalt:
13.1 Der Sabbat des Herrn
Gottes Gegenwart feiern – Schöpfung, Erlösung und Gemeinschaft
Der Sabbat war nie bloß ein jüdisches Gebot, sondern ein Geschenk Gottes an die Menschheit von Anfang an. Bereits vor dem Sinai wurde er geheiligt und gehalten – als Erinnerung an Gottes Schöpfung und als Zeichen seiner rettenden Gnade. Im Zusammenhang mit dem Bau der Stiftshütte wird der Sabbat erneut betont, weil er dieselbe Botschaft trägt wie das Heiligtum: Gott ist mitten unter seinem Volk. Der Sabbat richtet unseren Blick auf Gott – als Schöpfer, Erlöser und König. Er ist nicht nur ein Ruhetag, sondern ein heiliger Raum in der Zeit, in dem Gott uns begegnen will. Für Gottes Gemeinde bleibt der Sabbat ein wöchentlicher Ausdruck von Vertrauen, Anbetung und Identität.
13.2 Opfergaben und der Heilige Geist
Mit Freude geben – Vom Geist erfüllt dienen
Beim Bau der Stiftshütte offenbarte sich die Kraft einer bereitwilligen und vom Geist Gottes erfüllten Gemeinschaft. Die Israeliten gaben nicht nur materielle Güter großzügig, sondern auch ihre Zeit, Kreativität und Fähigkeiten – alles aus Liebe und Dankbarkeit gegenüber Gott. Es war der Heilige Geist, der Menschen wie Bezalel und Oholiab mit Weisheit und handwerklichem Geschick ausstattete, damit das Werk Gottes präzise und würdig ausgeführt wurde. Das zeigt: Der Heilige Geist wirkt nicht nur im Übernatürlichen, sondern auch durch praktische Gaben im Alltag. Gottes Werk gelingt, wenn Menschen sich mit Freude und Hingabe zur Verfügung stellen. Auch heute ruft Gott uns, unsere Gaben – ob geistlich, kreativ oder organisatorisch – für sein Reich einzusetzen.
13.3 Die Stiftshütte wird gebaut
Gottes Plan im Detail – Ein Ort der Erlösung und Begegnung
Der Bau der Stiftshütte wurde mit außergewöhnlicher Sorgfalt und nach genauen göttlichen Anweisungen ausgeführt. Diese Detailtreue zeigt, wie wichtig Gott jedes einzelne Element seines Erlösungsplans ist. Nichts war willkürlich – jedes Möbelstück, jeder Stoff und jede Handlung im Heiligtum diente dazu, das Evangelium greifbar und verständlich zu machen. Die täglichen und jährlichen Dienste offenbarten Gottes Umgang mit der Sünde und seine Gnade gegenüber dem reuigen Sünder. So wurde die Stiftshütte zum sichtbaren Zentrum von Gottes Gegenwart, Gerechtigkeit und Vergebung. Auch heute lädt Gott uns ein, seine Heiligkeit zu ehren – mit einem Herzen, das bereit ist, ihm in allen Lebensbereichen zu begegnen.
13.4 Gottes Gegenwart in der Stiftshütte
Ein Gott, der mitten unter seinem Volk wohnt
Die Einweihung der Stiftshütte war der feierliche Höhepunkt von Gottes Weg mit Israel – seine Gegenwart zog sichtbar ein, in Form der Wolke bei Tag und des Feuers bei Nacht. Diese Schechina-Herrlichkeit zeigte den Israeliten, dass der allmächtige Gott wirklich in ihrer Mitte wohnte. Die Stiftshütte war nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern ein Zeichen der Nähe, Führung und Treue Gottes. Wie bei der Schöpfung wurde auch hier das Werk vollendet – und Gott selbst füllte den Raum. Diese Verbindung zwischen Schöpfung und Heiligtum weist voraus auf Gottes endgültige Wohnung unter den Erlösten. Auch heute möchte Gott mitten in unserem Leben wohnen – durch seinen Geist, sein Wort und die Gemeinschaft mit ihm.
13.5 Jesus wohnt bei den Menschen
Gott wird Mensch – und wohnt unter uns
Als Jesus Mensch wurde, erfüllte sich auf einzigartige Weise das, was die Stiftshütte im Alten Testament symbolisch darstellte: Gott wohnt mitten unter seinem Volk. Johannes beschreibt dies mit dem Wort „zeltete“, was direkt auf die Stiftshütte verweist – ein Hinweis darauf, dass Gottes Nähe jetzt in der Person Jesu erfahrbar wurde. In Christus begegnet uns Immanuel – Gott mit uns – sichtbar, greifbar und voller Gnade und Wahrheit. Auch heute wohnt er durch den Heiligen Geist in und unter uns und lädt uns zur Gemeinschaft mit ihm ein. In der Offenbarung gipfelt diese Verheißung: Gott wird endgültig bei den Menschen wohnen – für immer. Diese Hoffnung stärkt unseren Glauben und gibt uns Kraft, im Vertrauen auf ihn bis ans Ziel auszuharren.
13.6 Zusammenfassung
Gottes Plan: Mitten unter seinem Volk wohnen
Die Stiftshütte war mehr als nur ein Zelt – sie war ein sichtbares Zeichen dafür, dass Gott unter seinem Volk wohnen wollte. Sie wurde mit großer Hingabe, durch freiwillige Gaben und mit Hilfe des Heiligen Geistes errichtet, wobei jedes Detail Gottes Erlösungsplan widerspiegelte. Der Sabbat, das Opferwesen und die Gegenwart Gottes in der Wolke zeigten den Israeliten, wie eng Gott mit ihnen verbunden war. Alles wies auf Jesus hin, der schließlich selbst als Mensch „zeltete“ unter uns und die Herrlichkeit Gottes sichtbar machte. In ihm erfüllt sich, was die Stiftshütte symbolisch versprach: Vergebung, Gegenwart und Gemeinschaft. Die Bibel schließt mit der Verheißung, dass Gott im Neuen Jerusalem für immer bei den Erlösten wohnen wird.
Info: Um den deutschen Untertitel zu aktivieren, gehen Sie im Player auf “Untertitel” zu drücken, dann navigieren Sie zu “Einstellungen” und aktivieren dort die Option “Automatisch übersetzen”. Wählen Sie schließlich die gewünschte Sprache, in unserem Fall Deutsch.
(Visited 1 times, 1 visits today)