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📖 Die Botschaft des Judas – Ein Ruf zur Treue in einer Zeit des Abfalls
Der Brief des Judas ist kurz – nur ein Kapitel mit 25 Versen – aber seine Botschaft ist kraftvoll, ernst und hochaktuell.
🔹 Hintergrund:
Judas, der Bruder von Jakobus (und somit ein Halbbruder Jesu), schreibt an Gläubige, die durch falsche Lehrer in ihrer Treue zu Christus gefährdet sind. Statt über das Heil zu schreiben, wie er eigentlich wollte (Vers 3), ruft er leidenschaftlich dazu auf, für den überlieferten Glauben zu kämpfen.

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Zentrale Botschaften des Judasbriefs:
  1. Kämpft für den wahren Glauben (Vers 3)
Der Glaube wurde den Heiligen ein für alle Mal überliefert – und es liegt an uns, ihn in Liebe, Wahrheit und Reinheit zu bewahren.
  1. Hütet euch vor falschen Lehrern (Verse 4–16)
Judas warnt vor Menschen, die sich „unbemerkt eingeschlichen“ haben. Sie missbrauchen die Gnade Gottes als Freibrief zur Sünde und verleugnen Christus durch ihr Leben. Judas vergleicht sie mit:
  • Kain (der den Weg der Rebellion ging),
  • Bileam (der sich fĂĽr Geld verfĂĽhren lieĂź),
  • und Korah (der sich gegen göttliche Ordnung stellte).
Diese Beispiele zeigen: Glauben ohne Gehorsam ist ein gefährlicher Irrweg.
  1. Erinnert euch an die Worte der Apostel (Verse 17–19)
Der Judasbrief ruft zur geistlichen Wachsamkeit. Die Apostel hatten bereits gewarnt, dass Spötter kommen würden – Menschen, die nach eigenen Begierden leben und Spaltungen verursachen.
  1. Bleibt in der Liebe Gottes (Verse 20–23)
Ein Aufruf zur praktischen Treue:
  • Baut euch im heiligen Glauben auf.
  • Betet im Heiligen Geist.
  • Bleibt in der Liebe Gottes.
  • Erweist Barmherzigkeit denen, die zweifeln.
  • Rettet, was zu retten ist – aber mit geistlicher Achtsamkeit.
  1. Gott kann bewahren (Verse 24–25)
Der Brief endet mit einem erhabenen Lobpreis:
„Dem aber, der euch ohne Straucheln zu bewahren und vor seiner Herrlichkeit tadellos mit Jubel hinzustellen vermag… sei Ehre, Majestät, Macht und Herrschaft…“
Ein kraftvoller Trost: Gott ist fähig, uns durch jede Zeit des Abfalls hindurch treu zu halten.

✨ Zusammengefasst: Die Botschaft des Judasbriefes
  • Sei wachsam.
  • Halte am ĂĽberlieferten Glauben fest.
  • Lass dich nicht verfĂĽhren – auch nicht von religiösen Worten ohne Wahrheit.
  • Bleibe in Gottes Liebe – durch Gebet, Wort und geistliche Gemeinschaft.
  • Vertraue: Gott bewahrt, was ihm gehört.
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25.März 2025
TĂ„GLICHES BIBELLESEN – Judas Kap.1
1Judas, ein Knecht Jesu Christi, ein Bruder aber des Jakobus, den Berufenen, die da geheiligt sind in Gott, dem Vater, und bewahrt in Jesu Christo: 
2Gott gebe euch viel Barmherzigkeit und Frieden und Liebe!
Gottes Gericht ĂĽber die Irrlehrer
3Ihr Lieben, nachdem ich vorhatte, euch zu schreiben von unser aller Heil, hielt ich’s für nötig, euch mit Schriften zu ermahnen, daß ihr für den Glauben kämpfet, der einmal den Heiligen übergeben ist. 4Denn es sind etliche Menschen nebeneingeschlichen, von denen vorzeiten geschrieben ist solches Urteil: Die sind Gottlose, ziehen die Gnade unsers Gottes auf Mutwillen und verleugnen Gott und unsern Herrn Jesus Christus, den einigen Herrscher. 
5Ich will euch aber erinnern, die ihr dies ja schon wisset, daß der Herr, da er dem Volk aus Ägypten half, das andere Mal umbrachte, die da nicht glaubten. 6Auch die Engel, die ihr Fürstentum nicht bewahrten, sondern verließen ihre Behausung, hat er behalten zum Gericht des großen Tages mit ewigen Banden in der Finsternis. 7Wie auch Sodom und Gomorra und die umliegenden Städte, die gleicherweise wie diese Unzucht getrieben haben und nach einem andern Fleisch gegangen sind, zum Beispiel gesetzt sind und leiden des ewigen Feuers Pein. 
8Desgleichen sind auch diese Träumer, die das Fleisch beflecken, die Herrschaft aber verachten und die Majestäten lästern. 9Michael aber, der Erzengel, da er mit dem Teufel stritt und mit ihm redete über den Leichnam Mose’s, wagte er das Urteil der Lästerung nicht zu fällen, sondern sprach: Der Herr strafe dich! 10Diese aber lästern alles, davon sie nichts wissen; was sie aber natürlich erkennen wie die unvernünftigen Tiere, darin verderben sie. 
11Weh ihnen! denn sie gehen den Weg Kains und fallen in den Irrtum des Bileam um Gewinnes willen und kommen um in dem Aufruhr Korahs. 12Diese Unfläter prassen bei euren Liebesmahlen ohne Scheu, weiden sich selbst; sie sind Wolken ohne Wasser, von dem Winde umgetrieben, kahle, unfruchtbare Bäume, zweimal erstorben und ausgewurzelt, 13wilde Wellen des Meers, die ihre eigene Schande ausschäumen, irre Sterne, welchen behalten ist das Dunkel der Finsternis in Ewigkeit. 
14Es hat aber auch von solchen geweissagt Henoch, der siebente von Adam, und gesprochen: »Siehe, der Herr kommt mit vielen tausend Heiligen, 15Gericht zu halten über alle und zu strafen alle Gottlosen um alle Werke ihres gottlosen Wandels, womit sie gottlos gewesen sind, und um all das Harte, das die gottlosen Sünder wider ihn geredet haben.« 16Diese murren und klagen immerdar und wandeln dabei nach ihren Lüsten; und ihr Mund redet stolze Worte, und achten das Ansehen der Person um Nutzens willen. 
17Ihr aber, meine Lieben, erinnert euch der Worte, die zuvor gesagt sind von den Aposteln unsers Herrn Jesu Christi, 18da sie euch sagten, daß zu der letzten Zeit werden Spötter sein, die nach ihren eigenen Lüsten des gottlosen Wesens wandeln. 19Diese sind es, die da Trennungen machen, Fleischliche, die da keinen Geist haben.
Mahnung und Gotteslob
20Ihr aber, meine Lieben, erbauet euch auf euren allerheiligsten Glauben durch den heiligen Geist und betet, 21und erhaltet euch in der Liebe Gottes, und wartet auf die Barmherzigkeit unsers Herrn Jesu Christi zum ewigen Leben. 22Und haltet diesen Unterschied, daß ihr euch etlicher erbarmet, 23etliche aber mit Furcht selig machet und rücket sie aus dem Feuer; und hasset auch den Rock, der vom Fleische befleckt ist. 
24Dem aber, der euch kann behüten ohne Fehl und stellen vor das Angesicht seiner Herrlichkeit unsträflich mit Freuden, 25dem Gott, der allein weise ist, unserm Heiland, sei Ehre und Majestät und Gewalt und Macht nun und zu aller Ewigkeit! Amen.
Luther 1912. Public Domain

 

Kommentar
🟦 Einleitung
Manchmal sind die kleinsten Bücher der Bibel die lautesten Warnrufe. Der Judasbrief, das vorletzte Buch der Heiligen Schrift, ist ein solcher Weckruf – leidenschaftlich, klar und kompromisslos. In einer Zeit zunehmender Verwirrung und geistlicher Täuschung ruft Judas die Gläubigen auf, für den überlieferten Glauben zu kämpfen, wachsam zu bleiben und in der Liebe Gottes zu leben. Obwohl nur ein Kapitel lang, ist dieser Brief voller Tiefe, Warnung – und Hoffnung.

🟨 Kommentar
  1. Gruß und Ziel des Briefes (Verse 1–2):
Judas stellt sich als Knecht Jesu Christi vor und richtet seine Worte an die Berufenen, Geheiligten und Bewahrten. Er beginnt mit einem Segen: Barmherzigkeit, Friede und Liebe sollen ihnen vermehrt werden – eine starke Zusage inmitten ernster Themen.
  1. Ermahnung zum Glaubenskampf (Vers 3):
Judas wollte ursprĂĽnglich ĂĽber das gemeinsame Heil schreiben, doch die Dringlichkeit der Situation lieĂź ihn umschwenken: Ein Aufruf zum geistlichen Kampf, um den echten Glauben gegen Irrlehrer zu verteidigen.
  1. Warnung vor Irrlehrern (Verse 4–16):
Diese Passage bildet das HerzstĂĽck des Briefes. Judas beschreibt Menschen, die sich in die Gemeinde eingeschlichen haben:
  • Sie missbrauchen Gottes Gnade zur Rechtfertigung sĂĽndigen Verhaltens.
  • Sie verleugnen Christus durch ihre Taten.
  • Beispiele aus der Bibel (Israeliten in der WĂĽste, gefallene Engel, Sodom & Gomorra) verdeutlichen: Gott ist gerecht – und richtet den Abfall.
Er vergleicht die Irrlehrer mit:
  • Kain (Hass),
  • Bileam (Gier),
  • Korah (Rebellion).
Die bildhafte Sprache („Wolken ohne Wasser“, „unfruchtbare Bäume“, „wilde Wellen“) zeigt ihre innere Leere und ihren zerstörerischen Einfluss.
  1. Aufruf zur Treue und Barmherzigkeit (Verse 17–23):
Im Kontrast zu den Irrlehrern ruft Judas die Gläubigen:
  • Sich an das Wort der Apostel zu erinnern.
  • Sich im Glauben zu erbauen, im Heiligen Geist zu beten, in Gottes Liebe zu bleiben, und auf die Barmherzigkeit Jesu zu hoffen.
  • Unterscheidungsvermögen zu zeigen:
    • Manche brauchen sanftes Erbarmen.
    • Andere mĂĽssen aus dem „Feuer gerissen“ werden.
    • Wieder andere mĂĽssen mit Furcht gewarnt werden.
  1. Lobpreis an Gott (Verse 24–25):
Der Brief endet mit einem der schönsten Doxologien der Bibel:
„Dem aber, der euch kann behĂĽten ohne Fehl…“
Gott ist fähig, uns zu bewahren, uns unsträflich vor sich zu stellen, voller Freude. Die Ehre, Macht und Majestät gehören ihm allein – in alle Ewigkeit.
đźź© Zusammenfassung
Der Judasbrief ist ein leidenschaftlicher Appell an die Gemeinde, den wahren Glauben zu bewahren, sich von Irrlehre abzugrenzen und im Gebet und in Gottes Liebe fest zu bleiben. Trotz der Warnung vor falschen Wegen bleibt die Botschaft hoffnungsvoll: Gott ist treu und bewahrend.
🟥 Botschaft für uns heute
In einer Zeit, in der Wahrheit relativ wird, ruft uns Judas zurĂĽck zu Klarheit, Treue und Standhaftigkeit.
Auch heute gibt es Verführer – nicht nur außerhalb, sondern manchmal mitten unter uns, in „frommer“ Verpackung.
Deshalb ruft der Heilige Geist uns:
  • Sei wachsam, aber auch barmherzig.
  • Baue deinen Glauben, indem du betest, Gottes Wort studierst und dich mit echten Gläubigen verbindest.
  • Lass dich nicht von falscher Gnade täuschen – wahre Gnade fĂĽhrt zu Heiligkeit.
  • Vertraue darauf, dass Gott dich bewahren kann – bis zum Ziel.
„Er ist treu, der euch ruft; er wird’s auch tun.“ (1. Thess. 5,24)

 

 

WĂ–CHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Der Weg zu Christus
Kapitel 10: Erkenntnis Gottes

Hier online lesen.

 

Kommentar
🟦 Einleitung
Kapitel 10 ist ein tiefgehender Aufruf, Gottes Wesen, Wirken und Liebe in der Natur, im Wort und im eigenen Leben zu erkennen. Die Schöpfung, das Wort Gottes und der Einfluss des Heiligen Geistes sind drei zentrale Wege, auf denen Gott mit uns in Verbindung tritt. Diese Betrachtung lädt dazu ein, über die Herrlichkeit Gottes nachzudenken und ihn tiefer kennenzulernen.
🟨 Kommentar
  1. Gott offenbart sich in der Natur
Die Natur spricht beständig von ihrem Schöpfer. Wer ein offenes Herz und ein lauschendes Ohr hat, kann die Stimme Gottes in der Schöpfung hören. Jesu Gleichnisse aus der Natur zeigen, wie eng Himmel und Erde verbunden sind. Die Natur ist nicht nur zur Bewunderung da, sondern als Lehrer und Mittler zwischen Gott und Mensch.
  1. Gottes FĂĽrsorge ist allumfassend
Vom Universum bis zum Sperling, vom Palast bis zur einfachen Mahlzeit – Gottes Blick ruht auf jedem. Diese allgegenwärtige Liebe soll uns von Ängsten befreien und in eine tiefe Ruhe führen.
  1. Die Zukunft in der Herrlichkeit
Die gegenwärtige Schönheit ist nur ein schwacher Abglanz dessen, was Gott für die bereitet, die ihn lieben. Die Hoffnung auf eine Welt ohne Sünde und Tod gibt Trost und Perspektive.
  1. Die Bibel als Quelle der Erkenntnis
Gott spricht zu uns durch sein Wort. In ihm offenbart sich Christus. Der Heilige Geist hilft uns, diese Wahrheiten zu verstehen. Die Schrift ist klar, zugänglich und für alle da. Doch nicht oberflächliches Lesen, sondern tiefes Forschen bringt Erkenntnis.
  1. Die Wirkung des Wortes auf unser Leben
Wie natürliche Nahrung den Leib stärkt, so stärkt das Wort Gottes unser geistliches Leben. Betrachtung, Gebet und der Heilige Geist wirken zusammen, um den Charakter zu verändern und Christus ähnlicher zu werden.
đźź© Zusammenfassung
Gott offenbart sich in vielfältiger Weise – durch die Natur, durch sein Wort und durch den Heiligen Geist. Wer bereit ist zu hören, wird seine Stimme erkennen. Die Bibel ist dabei der deutlichste Ausdruck seines Willens. Nur durch tiefes Forschen, Gebet und Demut können wir Gottes Wesen wirklich erfassen. Seine Liebe zeigt sich in der Fürsorge für das Kleinste und Größte zugleich. Die Betrachtung dieser Wahrheiten führt zur Veränderung unseres Herzens.
🟥 Botschaft für uns heute
  • Sei achtsam fĂĽr Gottes Stimme in der Natur und im Alltag.
  • Nimm dir Zeit fĂĽr das Wort Gottes und studiere es mit Hingabe.
  • Bitte den Heiligen Geist um Verständnis und Leitung.
  • Lass dich von Gottes FĂĽrsorge trösten und leiten.
  • Lebe mit dem Blick auf die kommende Herrlichkeit.
Gottes Erkenntnis ist kein Geheimwissen, sondern eine Einladung zur Beziehung. Wer sucht, der wird finden. Wer hört, wird verstehen. Und wer glaubt, wird verwandelt werden.

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