
📅 22. Mai 2025
📖 TÄGLICHES BIBELLESEN
✨ 1. Mose 36 – Das Geschlecht Esaus – Die Entstehung Edoms
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📜 Bibeltext – 1.Mose 36 (Luther 1912)
Geschlechtsregister Esaus
1Dies ist das Geschlecht Esaus, der da heißt Edom. 2Esau nahm Weiber von den Töchtern Kanaans: Ada, die Tochter Elons, des Hethiters, und Oholibama, die Tochter des Ana, die Enkelin Zibeons, des Heviters,3und Basmath, Ismaels Tochter, Nebajoths Schwester.4Und Ada gebar dem Esau Eliphas, aber Basmath gebar Reguel. 5Oholibama gebar Jehus, Jaelam und Korah. Das sind Esaus Kinder, die ihm geboren sind im Lande Kanaan.
6Und Esau nahm seine Weiber, Söhne und Töchter und alle Seelen seines Hauses, seine Habe und alles Vieh mit allen Gütern, so er im Lande Kanaan erworben hatte, und zog in ein ander Land, hinweg von seinem Bruder Jakob. 7Denn ihre Habe war zu groß, daß sie nicht konnten beieinander wohnen; und das Land, darin sie Fremdlinge waren, vermochte sie nicht zu ertragen vor der Menge ihres Viehs.8Also wohnte Esau auf dem Gebirge Seir. Und Esau ist der Edom.
9Dies ist das Geschlecht Esaus, von dem die Edomiter herkommen, auf dem Gebirge Seir. 10Und so heißen die Kinder Esaus: Eliphas, der Sohn Adas, Esaus Weibes; Reguel, der Sohn Basmaths, Esaus Weibes. 11Des Eliphas Söhne aber waren diese: Theman, Omar, Zepho, Gaetham und Kenas. 12Und Thimna war ein Kebsweib des Eliphas, Esaus Sohnes; die gebar ihm Amalek. Das sind die Kinder von Ada, Esaus Weib. 13Die Kinder aber Reguels sind diese: Nahath, Serah, Samma, Missa. Das sind die Kinder von Basmath, Esaus Weib. 14Die Kinder aber von Oholibama, Esaus Weib, der Tochter des Ana, der Enkelin Zibeons, sind diese, die sie dem Esau gebar: Jehus, Jaelam und Korah.
15Das sind die Fürsten unter den Kindern Esaus. Die Kinder des Eliphas, des ersten Sohnes Esaus: der Fürst Theman, der Fürst Omar, der Fürst Zepho, der Fürst Kenas, 16der Fürst Korah, der Fürst Gaetham, der Fürst Amalek. Das sind die Fürsten von Eliphas im Lande Edom und sind Kinder von der Ada. 17Und das sind die Kinder Reguels, Esaus Sohnes: der Fürst Nahath, der Fürst Serah, der Fürst Samma, der Fürst Missa. Das sind die Fürsten von Reguel im Lande der Edomiter und sind Kinder von der Basmath, Esaus Weib. 18Das sind die Kinder Oholibamas, Esaus Weibes: der Fürst Jehus, der Fürst Jaelam, der Fürst Korah. Das sind die Fürsten von Oholibama, der Tochter des Ana, Esaus Weib. 19Das sind Esaus Kinder und ihre Fürsten. Er ist der Edom.
20Die Kinder aber von Seir, dem Horiter, die im Lande wohnten, sind diese: Lotan, Sobal, Zibeon, Ana, Dison, Ezer und Disan. 21Das sind die Fürsten der Horiter, Kinder des Seir, im Lande Edom. 22Aber des Lotan Kinder waren diese: Hori und Hemam; und Lotans Schwester hieß Thimna. 23Die Kinder von Sobal waren diese: Alwan, Manahath, Ebal, Sepho und Onam. 24Die Kinder von Zibeon waren: Aja und Ana. Das ist der Ana, der in der Wüste die warmen Quellen fand, da er seines Vaters Zibeon Esel hütete. 25Die Kinder aber Anas waren: Dison und Oholibama, das ist die Tochter Anas. 26Die Kinder Disons waren: Hemdan, Esban, Jethran und Cheran. 27Die Kinder Ezers waren: Bilhan, Sawan und Akan. 28Die Kinder Disans waren: Uz und Aran.
29Dies sind die Fürsten der Horiter: der Fürst Lotan, der Fürst Sobal, der Fürst Zibeon, der Fürst Ana, 30der Fürst Dison, der Fürst Ezer, der Fürst Disan. Das sind die Fürsten der Horiter, die regiert haben im Lande Seir.
Die früheren Könige der Edomiter
31Die Könige aber, die im Lande Edom regiert haben, ehe denn die Kinder Israel Könige hatten, sind diese: 32Bela war König in Edom, ein Sohn Beors, und seine Stadt hieß Dinhaba. 33Und da Bela starb, ward König an seiner Statt Jobab, ein Sohn Serahs von Bozra. 34Da Jobab starb, ward an seiner Statt König Husam aus der Themaniter Lande. 35Da Husam starb, ward König an seiner Statt Hadad, ein Sohn Bedads, der die Midianiter schlug auf der Moabiter Felde; und seine Stadt hieß Awith. 36Da Hadad starb, regierte Samla von Masrek. 37Da Samla starb, ward Saul König, von Rehoboth am Strom. 38Da Saul starb, ward an seiner Statt König Baal-Hanan, der Sohn Achbors. 39Da Baal-Hanan, Achbors Sohn, starb, ward an seiner Statt König Hadar; und seine Stadt hieß Pagu, und sein Weib hieß Mehetabeel, eine Tochter Matreds, die Mesahabs Tochter war.
Die Stammesfürsten der Edomiter
40Also heißen die Fürsten von Esau in ihren Geschlechtern, Örtern und Namen: der Fürst Thimna, der Fürst Alwa, der Fürst Jetheth, 41der Fürst Oholibama, der Fürst Ela, der Fürst Pinon, 42der Fürst Kenas, der Fürst Theman, der Fürst Mibzar, 43der Fürst Magdiel, der Fürst Iram. Das sind die Fürsten in Edom, wie sie gewohnt haben in ihrem Erblande. Das ist Esau, der Vater der Edomiter.
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🔵 Einleitung
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Mose 36 wirkt auf den ersten Blick wie eine trockene Ahnenliste. Doch dieses Kapitel ist weit mehr als eine bloße Namenssammlung. Es zeigt die Entwicklung von Esaus Nachkommen – aus einer Familie entsteht ein Volk: Edom. Diese Übersicht unterstreicht, dass Gott nicht nur mit Jakob (Israel), sondern auch mit Esau Geschichte schreibt. Auch wenn Esau nicht Träger des Bundes ist, wird er nicht vergessen. Seine Nachkommen werden zahlreich, organisiert und politisch bedeutend. 1. Mose 36 zeigt: Gottes Segen wirkt auch jenseits der Bundeslinie, doch sein Ziel bleibt einzigartig mit Israel verbunden.
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🟡 Kommentar
1. Die Frauen und Kinder Esaus (V. 1–5)
Esau heiratet kanaanäische Frauen, was bei seinen Eltern auf Ablehnung stößt (vgl. 1. Mose 26,34–35). Seine Nachkommen aus drei Frauen bilden die Grundlage der edomitischen Stämme: Eliphas, Reguel und die Söhne Oholibamas. Die Namen zeigen, dass Edom schnell wächst.
2. Esaus Abzug und Trennung von Jakob (V. 6–8)
Esau zieht mit seinem Besitz und seiner Familie nach Seir. Der Reichtum beider Brüder macht ein Zusammenleben unmöglich – ähnlich wie bei Abraham und Lot (1. Mose 13). Die geografische und symbolische Trennung ist deutlich: Jakob bleibt im Land der Verheißung, Esau verlässt es. Hier zeigt sich Gottes souveräne Wahl.
3. Die Fürsten der Nachkommen Esaus (V. 9–19)
Die Linie Esaus wird weiter aufgefächert: Seine Enkel und Urenkel werden zu Stammesfürsten (hebr. “Alufim”). Die edomitische Gesellschaft formiert sich in Clans, die jeweils politische und territoriale Bedeutung haben. Auch Amalek (V. 12) wird erwähnt – später ein Feind Israels (vgl. 2. Mose 17).
4. Die Völker von Seir – die Horiter (V. 20–30)
Vor Esaus Ansiedlung lebten die Horiter in Seir. Dieses Kapitel zeigt, wie sich Edoms Volk mit den bestehenden Bewohnern vermischt oder sie verdrängt. Auch diese Liste betont: Edom ist eine organisierte Gesellschaft mit eigener Geschichte.
5. Die Könige von Edom (V. 31–39)
Noch vor Israel hatte Edom Könige – ohne dynastische Erbfolge. Acht Könige werden genannt, unabhängig voneinander regierend. Das deutet auf ein stabiles, aber flexibles Regierungssystem hin. Politisch ist Edom früher entwickelt als Israel.
6. Weitere Fürsten Esaus (V. 40–43)
Der Text schließt mit einer Übersicht der Fürsten in ihren Wohnsitzen. Es betont die politische Gliederung und regionale Festigung des Volkes Edom. Schließlich wird Esau ausdrücklich als „der Vater der Edomiter“ bezeichnet.
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🟢 Zusammenfassung
1.Mose 36 beschreibt die Entstehung des Volkes Edom, das aus Esau, Jakobs Bruder, hervorgeht. Es zeigt, wie Esau sich von Jakob trennt, in Seir niederlässt und dort eine mächtige Nachkommenschaft entwickelt – mit Stammesführern und Königen. Auch die vorbestehende Bevölkerung (Horiter) wird erwähnt. Edom wird ein etabliertes Volk – noch bevor Israel zu einer Nation wird. Dennoch bleibt Edom außerhalb des Bundes Gottes, obwohl es sichtbar gesegnet ist.
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🔴 Botschaft für uns heute
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Gott verliert keinen aus dem Blick. Auch Esau, obwohl nicht der Bundeserbe, wird reich gesegnet. Gottes Gnade wirkt auch außerhalb des sichtbaren Heilsplans.
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Reichtum und Macht sind nicht das Ziel göttlicher Erwählung. Edom wird früher ein Königtum als Israel – aber die geistliche Berufung liegt bei Jakob. Äußerer Erfolg bedeutet nicht automatisch göttlichen Segen im Sinne des ewigen Plans.
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Familientrennungen sind manchmal notwendig, aber nicht das Ende. Jakob und Esau gehen getrennte Wege – später werden sie sich versöhnen. Manchmal ist räumliche Trennung der erste Schritt zur inneren Heilung.
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Geschichte wird auch außerhalb Israels geschrieben. Die Bibel anerkennt andere Völker und ihre Führer – nicht als Träger der Verheißung, aber als Teil von Gottes umfassender Weltgeschichte.
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Ordnung, Organisation und Verantwortung sind Zeichen gesunder Strukturen. Die detaillierten Listen zeigen, wie sich Edom strukturiert – ein Hinweis auch für heutige Gesellschaften: ohne Ordnung keine Beständigkeit.
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📆 18 – 24 Mai 2025
📆 WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG
📖 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 6
✨ Seth und Henoch
📖 Hier online lesen
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🟦 Einleitung
In einer Zeit zunehmender Gottlosigkeit ragen zwei Männer als Leuchttürme des Glaubens hervor: Seth, der „Ersatz“ für Abel, und Henoch, der „mit Gott wandelte“. Während sich die Nachkommen Kains dem Fortschritt ohne Gott hingaben und Sünde sich wie ein Fluch über die Erde ausbreitete, blieb durch die Linie Seths eine gottesfürchtige Minderheit erhalten. Henoch, einer ihrer größten Vertreter, war ein Mann des Glaubens und der Vision. Seine Entrückung ist ein prophetischer Ausblick auf die Erlösung der letzten Generation.
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🟨 Kommentar
1. Seth – ein Ersatz mit Verantwortung
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Seth war nicht von Natur aus besser als Kain, doch er nahm die Gnade an.
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Seine Aufgabe war, das geistliche Erbe Abels fortzuführen.
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Mit ihm begann eine Linie von Menschen, die bewusst Gottes Namen anriefen (1. Mose 4,26).
2. Zwei Linien, zwei Kulturen
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Die Linie Seths blieb dem wahren Gottesdienst treu, ehrte den Sabbat und lebte als „Fremdlinge auf Erden“.
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Die Nachkommen Kains gründeten Städte, lebten für Besitz, Kultur und Vergnügen.
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Als sich die Nachkommen beider Linien mischten, folgte ein moralischer Verfall.
3. Adams langes Leben – Zeugnis der Gnade und Warnung
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Adam lebte fast 1000 Jahre, um seinen Nachkommen Gottes Willen zu lehren.
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Doch nur wenige hörten auf ihn. Viele machten ihn für das Leid der Welt verantwortlich.
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Sein Tod wurde als Gnade empfunden – nach Jahrhunderten voller Kummer.
4. Henoch – der Wanderer mit Gott
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Henochs Glaubensleben begann intensiv nach der Geburt seines Sohnes.
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Er lebte 300 Jahre in ständiger Gemeinschaft mit Gott, in Familie, Beruf und Gesellschaft.
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Seine Beziehung zu Gott vertiefte sich durch Gebet, Rückzug, Betrachtung – und Einsatz für andere.
5. Henochs Dienst – Prediger, Prophet, Vorbild
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Er verkündigte Gottes Gericht, warnte, ermahnte und predigte Gottes Liebe in Christus.
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Er hatte prophetische Einsicht in das zweite Kommen Jesu (Judas 14–15).
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Sein Leben war geprägt von Heiligkeit, seine Entrückung ein Beweis göttlicher Anerkennung.
6. Entrückung als Zeichen der Hoffnung
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Henoch wurde vor dem Gericht der Sintflut entrückt – ein Vorbild für die Entrückung der Gerechten vor dem Feuergericht.
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Sein Verschwinden war ein Zeichen dafür, dass ein Leben im Gehorsam zu Gott führt – in die Ewigkeit.
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Seine Entrückung widerlegte Satans Lügen, dass man Gott nicht gehorchen könne.
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🟩 Zusammenfassung
Seth war der gerechte Nachfolger Abels, der durch seine Nachkommenschaft eine gottesfürchtige Linie bewahrte. Henoch war das leuchtendste Beispiel dieser Linie: ein Mann des Glaubens, der in einer gottlosen Welt mit Gott wandelte. Seine Predigten, seine Prophetie und seine Lebensführung gaben Zeugnis von Gottes Willen. Während die Masse vergaß, dass es einen Schöpfer gibt, lebte Henoch mit dem Blick auf die Ewigkeit – und wurde nicht vom Tod gesehen. Sein Leben zeigt, dass es möglich ist, auch in finsteren Zeiten heilig zu leben.
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🟥 Botschaft für uns heute
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Gott ehren inmitten der Welt
Auch heute leben wir in einer Zeit wie zur Zeit Henochs. Treue zu Gott ist möglich, auch wenn die Welt sich abkehrt. -
Wahrer Glaube zeigt sich im Wandel
Mit Gott zu „wandeln“ bedeutet, täglich in Beziehung mit ihm zu leben – in der Familie, in der Gesellschaft, im Dienst. -
Trennung vom Bösen bewahrt Reinheit
Die Nachkommen Seths wurden erst durch die Verbindung mit den Gottlosen verdorben – eine Warnung für heute. -
Gebet, Betrachtung und Rückzug sind Quellen der Kraft
Henoch suchte regelmäßig Gottes Nähe in der Stille – ein Vorbild für jeden, der geistlich wachsen will. -
Das Ende kommt – aber mit Hoffnung
Henochs Entrückung ist ein Symbol für die Zukunft der Treuen. Wer heute mit Gott lebt, wird bei seiner Wiederkunft bei ihm sein.