
📅 7. April 2025
📖 TÄGLICHES BIBELLESEN
✨ Offenbarung 13 – Das Tier aus dem Meer und das Tier aus der Erde
📯 Die weltweite Anbetungskrise und das letzte Mahlzeichen der Macht
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📜 Bibeltext – Offenbarung 13 (Luther 1912)
Die beiden Tiere
1Und ich trat an den Sand des Meers und sah ein Tier aus dem Meer steigen, das hatte sieben Häupter und zehn Hörner und auf seinen Hörnern zehn Kronen und auf seinen Häuptern Namen der Lästerung. 2Und das Tier, das ich sah, war gleich einem Parder und seine Füße wie Bärenfüße und sein Mund wie eines Löwen Mund. Und der Drache gab ihm seine Kraft und seinen Stuhl und große Macht. 3Und ich sah seiner Häupter eines, als wäre es tödlich wund; und seine tödliche Wunde ward heil. Und der ganze Erdboden verwunderte sich des Tieres, 4und sie beteten den Drachen an, der dem Tier die Macht gab, und beteten das Tier an und sprachen: Wer ist dem Tier gleich, und wer kann mit ihm kriegen?
5Und es ward ihm gegeben ein Mund, zu reden große Dinge und Lästerungen, und ward ihm gegeben, daß es mit ihm währte zweiundvierzig Monate lang. 6Und es tat seinen Mund auf zur Lästerung gegen Gott, zu lästern seinen Namen und seine Hütte und die im Himmel wohnen. 7Und ihm ward gegeben, zu streiten mit den Heiligen und sie zu überwinden; und ihm ward gegeben Macht über alle Geschlechter und Sprachen und Heiden. 8Und alle, die auf Erden wohnen, beten es an, deren Namen nicht geschrieben sind in dem Lebensbuch des Lammes, das erwürgt ist, von Anfang der Welt.
9Hat jemand Ohren, der höre! 10So jemand in das Gefängnis führt, der wird in das Gefängnis gehen; so jemand mit dem Schwert tötet, der muß mit dem Schwert getötet werden. Hier ist Geduld und Glaube der Heiligen.
11Und ich sah ein anderes Tier aufsteigen aus der Erde; das hatte zwei Hörner gleichwie ein Lamm und redete wie ein Drache. 12Und es übt alle Macht des ersten Tiers vor ihm; und es macht, daß die Erde und die darauf wohnen, anbeten das erste Tier, dessen tödliche Wunde heil geworden war; 13und tut große Zeichen, daß es auch macht Feuer vom Himmel fallen vor den Menschen; 14und verführt, die auf Erden wohnen, um der Zeichen willen, die ihm gegeben sind zu tun vor dem Tier; und sagt denen, die auf Erden wohnen, daß sie ein Bild machen sollen dem Tier, das die Wunde vom Schwert hatte und lebendig geworden war.
15Und es ward ihm gegeben, daß es dem Bilde des Tiers den Geist gab, daß des Tiers Bild redete und machte, daß alle, welche nicht des Tiers Bild anbeteten, getötet würden. 16Und es macht, daß die Kleinen und Großen, die Reichen und Armen, die Freien und Knechte – allesamt sich ein Malzeichen geben an ihre rechte Hand oder an ihre Stirn, 17daß niemand kaufen oder verkaufen kann, er habe denn das Malzeichen, nämlich den Namen des Tiers oder die Zahl seines Namens.
18Hier ist Weisheit! Wer Verstand hat, der überlege die Zahl des Tiers; denn es ist eines Menschen Zahl, und seine Zahl ist sechshundertundsechsundsechzig.
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🔵 Einleitung
Offenbarung 13 ist eines der zentralen Kapitel der Apokalypse, das die Entwicklung religiöser und politischer Macht beschreibt, die sich gegen Gott und sein Volk stellt. Es schildert die Entstehung und Wirkung zweier Tiere – eines aus dem Meer und eines aus der Erde –, die letztlich die Welt zur Anbetung des Tieres und zur Ablehnung Gottes verleiten. Dieses Kapitel ist eng mit Daniel 7 verknüpft und bildet den Höhepunkt der endzeitlichen Anbetungskrise.
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🟡 Kommentar
1. Das Tier aus dem Meer (Verse 1–10)
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Herkunft: Steigt aus dem „Meer“ (Völkermeer, vgl. Offb 17,15).
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Erscheinung: Kombination aus Daniel 7: Löwe (Babylon), Bär (Meder/Perser), Panther (Griechenland).
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Macht: Erhält Autorität, Thron und Kraft vom Drachen (Satan).
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Wirkung: Weltweite Verehrung, Lästerung Gottes, Verfolgung der Heiligen.
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Dauer der Macht: 42 Monate (1260 prophetische Tage = Jahre).
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Ziel: Anbetung und Kontrolle durch religiös-politische Macht.
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Aufforderung: Geduld und Glaube der Heiligen ist gefragt.
2. Das Tier aus der Erde (Verse 11–18)
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Herkunft: Kommt aus der Erde (relativ unbewohntes Gebiet).
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Merkmale: Zwei Hörner wie ein Lamm (scheinbar christlich), redet wie ein Drache (dämonische Täuschung).
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Wirkung:
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Führt die Menschheit zur Anbetung des ersten Tiers.
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Führt Wunderzeichen aus, darunter Feuer vom Himmel.
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Errichtet ein Bild des ersten Tiers – religiöses System mit Zwang.
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Führt das „Malzeichen des Tiers“ ein (Kontrolle über Wirtschaft und Gewissen).
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Zahl des Tiers: 666 – Symbol menschlicher Macht anstelle göttlicher Autorität.
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🟢 Zusammenfassung
Offenbarung 13 zeigt die letzte große Krise der Menschheit: ein weltweites System religiöser Täuschung, das Anbetung fordert – nicht für Gott, sondern für eine gottfeindliche Macht. Zwei Mächte, symbolisiert durch das Tier aus dem Meer und das aus der Erde, kooperieren, um ein falsches Anbetungssystem zu errichten. Die Gläubigen werden verfolgt, aber auch zum Ausharren und Vertrauen in Gottes Sieg gerufen.
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🔴 Botschaft für uns heute
Das entscheidende Thema am Ende der Zeit ist Anbetung. Wem gehört dein Herz, deine Zeit, dein Denken? Offenbarung 13 fordert uns auf, klare Stellung zu beziehen: für Gott und seine Gebote oder für menschliche Systeme, die Gott herausfordern. Schon jetzt entscheidet sich unser Platz in diesem Kampf – im Alltag, in unserer Treue, in unserer Anbetung. Lass dich nicht vom Schein des Lammes täuschen. Wähle bewusst, heute, Jesus als Herrn deines Lebens – denn seine Wahrheit macht frei, auch inmitten des größten Drucks.
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📆 6 – 12 April 2025
📆 WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG
📖 Ellen White | Der Weg zu Christus – Kapitel 12
✨ Die Gefahr des Zweifelns
📖 Hier online lesen
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🔵 Einleitung
Zweifel sind eine der subtilsten und gefährlichsten Waffen des Feindes im großen Kampf um den menschlichen Geist. Besonders junge Gläubige und Suchende sind anfällig für Gedanken, die das Vertrauen in Gottes Wort und Wesen erschüttern wollen.
Doch dieses Kapitel zeigt eindrücklich:
🔹 Gott verlangt nicht blinden Glauben,
🔹 sondern bietet reiche Beweise,
🔹 will jedoch auch Glauben, Vertrauen und geistliche Demut.
Die Wahrheit bleibt nicht denen verborgen, die sie ehrlich suchen – sondern wird immer mehr offenbart durch den Heiligen Geist.
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🟡 Kommentar
🔹 1. Der Ursprung des Zweifels (Abs. 1–2)
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Viele erleben Zweifel beim Lesen schwer verständlicher Bibelstellen.
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Satan nutzt diese Gelegenheiten, um den Glauben zu erschüttern.
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Doch: Gott gibt uns ausreichende Grundlagen für den Glauben – der Zweifel bleibt nur, wenn man ihn sucht.
🔹 2. Die Begrenztheit des menschlichen Verstandes (Abs. 3–6)
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Wir können das Wesen und Wirken des unendlichen Gottes nicht vollkommen erfassen.
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Bibelverse wie Hiob 11,7–8, Römer 11,33 und Psalm 97,2 zeigen:
Gottes Größe übersteigt jede menschliche Erkenntnis. -
Es gibt Geheimnisse (z. B. Sünde, Menschwerdung Christi, Auferstehung), die nicht widerlegen, sondern bestätigen, dass die Bibel göttlich ist.
🔹 3. Der göttliche Ursprung der Bibel (Abs. 7–10)
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Selbst einfache Wahrheiten übersteigen unser Denken – und sind doch für jeden zugänglich.
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Die Schrift spricht das Herz und den Verstand an.
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Ihre Tiefe und Einfachheit zugleich bezeugen ihre Inspiration durch Gott.
🔹 4. Der rechte Umgang mit schwierigen Stellen (Abs. 11–14)
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Petrus warnt vor Verdrehung schwieriger Texte (2. Petrus 3,16).
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Nicht alles, was man der Bibel zuschreibt, stammt tatsächlich von ihr.
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Stolz, Ungeduld und das Bedürfnis nach völliger Kontrolle hindern viele am Verstehen.
🔹 5. Der Glaube wächst durch Demut (Abs. 15–19)
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Wer die Bibel mit kindlichem Glauben und unter Gebet studiert,
dem werden auch schwere Stellen durch den Heiligen Geist erklärt. -
Nur in Ehrfurcht vor Gott wird die Schrift lebendig und verständlich.
🔹 6. Die Wurzel des Unglaubens (Abs. 20–22)
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Oft liegt hinter Zweifeln die Liebe zur Sünde.
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Das Herz sträubt sich gegen Gottes Anspruch.
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Wer jedoch bereit ist, Gottes Willen zu tun, wird die Wahrheit erkennen (Johannes 7,17).
🔹 7. Der Beweis der Erfahrung (Abs. 23–25)
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Der stärkste Beweis für Gottes Wort ist die persönliche Erfahrung:
„Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist“ (Psalm 34,9). -
Wer Gottes Verheißungen ausprobiert, wird nie enttäuscht.
🔹 8. Die stetige Vertiefung im Glauben (Abs. 26–28)
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Geistliches Wachstum führt zu immer klarerem Verständnis.
„Der Gerechten Pfad glänzt wie das Licht…“ (Sprüche 4,18). -
Gott vereint seine göttlichen Kräfte mit unserer Menschlichkeit, um uns fortlaufend zu lehren.
🔹 9. Die Verklärung des Unverständlichen (Abs. 29–30)
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Was einst dunkel schien, wird im Licht seiner Gegenwart klar.
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Eines Tages werden wir von Angesicht zu Angesicht erkennen
(1. Korinther 13,12).
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🟢 Zusammenfassung
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Zweifel kommen – aber sie müssen nicht bleiben.
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Die Bibel enthält Geheimnisse, doch nicht, um uns zu verwirren, sondern um uns zum Glauben, Staunen und Vertrauen zu führen.
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Wer sich demütig, betend und gehorsam dem Studium des Wortes widmet,
wird tiefe Gewissheit und Erkenntnis finden. -
Die stärkste Bestätigung ist das Zeugnis der persönlichen Erfahrung mit Gott.
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🔴 Botschaft für uns heute
In einer Welt voller Skepsis, kritischem Denken und scheinbarer „Wissenschaftlichkeit“ ist es leicht, dem Zweifel Raum zu geben.
Doch Gottes Wort bleibt verlässlich, tief und wahr – über Zeit und Kultur hinweg.
📜 „Wer den Willen Gottes tun will, wird erkennen…“ (Joh. 7,17)
📜 „Schmecket und sehet, wie freundlich der Herr ist“ (Ps. 34,9)
👉 Was bedeutet das konkret für dich?
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Suche nicht primär nach Erklärungen – suche nach Gott selbst.
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Lass dich nicht vom Stolz des Verstandes leiten, sondern vom Verlangen nach Wahrheit.
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Wenn du Zweifel hast – gehe zu Jesus, nicht zu Spekulationen.
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Lies die Bibel unter Gebet, mit offenem Herzen – und sie wird lebendig für dich werden.
🌿 Der Zweifel weicht dort, wo Vertrauen wächst.
Gott ist nicht fern – sein Wort ist lebendig und kraftvoll für jeden, der es mit offenem Herzen sucht.