14 Minuten 3 Wochen

📅 28.September 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen


📜 5. Mose 12 – Ort und Weise des wahren Gottesdienstes
Gehorsam gegenüber dem wahren Gott – Zerstörung des Götzendienstes


📜 Bibeltext – 5.Mose 12 (Luther 1912)

Die von Gott erwählte Opferstätte

1Das sind die Gebote und Rechte, die ihr halten sollt, daß ihr darnach tut in dem Lande, das der Herr, deiner Väter Gott, dir gegeben hat einzunehmen, solange ihr auf Erden lebt. 2Verstöret alle Orte, da die Heiden, die ihr vertreiben werdet, ihren Göttern gedient haben, es sei auf hohen Bergen, auf Hügeln oder unter grünen Bäumen, 3und reißet um ihre Altäre und zerbrechet ihre Säulen und verbrennet mit Feuer ihre Haine, und die Bilder ihrer Götter zerschlaget, und vertilget ihren Namen aus demselben Ort.

Ort und Wiese des Gottesdienstes

4Ihr sollt dem Herrn, eurem Gott, nicht also tun; 5sondern den Ort, den der Herr, euer Gott, erwählen wird aus allen euren Stämmen, daß er seinen Namen daselbst läßt wohnen, sollt ihr aufsuchen und dahin kommen 6und eure Brandopfer und eure andern Opfer und eure Zehnten und eurer Hände Hebe und eure Gelübde und eure freiwilligen Opfer und die Erstgeburt eurer Rinder und Schafe dahin bringen. 7Und sollt daselbst vor dem Herrn, eurem Gott, essen und fröhlich sein, ihr und euer Haus, über alles, was eure Hand vor sich bringt, darin dich der Herr, dein Gott, gesegnet hat. 8Ihr sollt der keins tun, das wir heute allhier tun, ein jeglicher, was ihn recht dünkt. 9Denn ihr seid bisher noch nicht zur Ruhe gekommen noch zu dem Erbteil, das dir der Herr, dein Gott, geben wird. 10Ihr werdet aber über den Jordan gehen und in dem Lande wohnen, das euch der Herr, euer Gott, wird zum Erbe austeilen, und er wird euch Ruhe geben von allen euren Feinden um euch her, und ihr werdet sicher wohnen. 11Wenn nun der Herr, dein Gott, einen Ort erwählt, daß sein Name daselbst wohne, sollt ihr dahin bringen alles, was ich euch gebiete: eure Brandopfer, eure andern Opfer, eure Zehnten, eurer Hände Hebe und alle eure freien Gelübde, die ihr dem Herrn geloben werdet. 12Und sollt fröhlich sein vor dem Herrn, eurem Gott, ihr und eure Söhne und eure Töchter und eure Knechte und eure Mägde und die Leviten, die in euren Toren sind; denn sie haben kein Teil noch Erbe mit euch. 

13Hüte dich, daß du nicht deine Brandopfer opferst an allen Orten, die du siehst; 14sondern an dem Ort, den der Herr erwählt in irgend einem deiner Stämme, da sollst du dein Brandopfer opfern und tun alles, was ich dir gebiete. 15Doch magst du schlachten und Fleisch essen in allen deinen Toren, nach aller Lust deiner Seele, nach dem Segen des Herrn, deines Gottes, den er dir gegeben hat; beide, der Reine und der Unreine, mögen’s essen, wie man Reh oder Hirsch ißt. 16Nur das Blut sollst du nicht essen, sondern auf die Erde gießen wie Wasser. 17Du darfst aber nicht essen in deinen Toren vom Zehnten deines Getreides, deines Mosts, deines Öls, noch von der Erstgeburt deiner Rinder, deiner Schafe, oder von irgend einem deiner Gelübde, die du gelobt hast, oder von deinem freiwilligen Opfer, oder von der Hebe deiner Hand; 18sondern vor dem Herrn, deinem Gott, sollst du solches essen an dem Ort, den der Herr, dein Gott, erwählt, du und deine Söhne, deine Töchter, deine Knechte, deine Mägde und der Levit, der in deinem Tor ist, und sollst fröhlich sein vor dem Herrn, deinem Gott, über alles, was deine Hand vor sich bringt. 19Und hüte dich, daß du den Leviten nicht verlassest, solange du in deinem Lande lebest. 

20Wenn aber der Herr, dein Gott, deine Grenze erweitern wird, wie er dir verheißen hat, und du sprichst: Ich will Fleisch essen, weil deine Seele Fleisch zu essen gelüstet, so iß Fleisch nach aller Lust deiner Seele. 21Ist aber die Stätte fern von dir, die der Herr, dein Gott, erwählt hat, daß er seinen Namen daselbst wohnen lasse, so schlachte von deinen Rindern oder Schafen, die dir der Herr gegeben hat, wie ich dir geboten habe, und iß es in deinen Toren nach aller Lust deiner Seele. 22Wie man Reh oder Hirsch ißt, magst du es essen; beide, der Reine und der Unreine, mögen’s zugleich essen. 23Allein merke, daß du das Blut nicht essest, denn das Blut ist die Seele; darum sollst du die Seele nicht mit dem Fleisch essen, 24sondern sollst es auf die Erde gießen wie Wasser. 25Und sollst es darum nicht essen, daß dir’s wohl gehe und deinen Kindern nach dir, weil du getan hast, was recht ist vor dem Herrn. 26Aber wenn du etwas heiligen willst von dem Deinen oder geloben, so sollst du es aufladen und bringen an den Ort, den der Herr erwählt hat, 27und dein Brandopfer mit Fleisch und Blut tun auf dem Altar des Herrn, deines Gottes. Das Blut deiner andern Opfer soll gegossen werden auf den Altar des Herrn, deines Gottes, und das Fleisch sollst du essen. 28Sieh zu, und höre alle diese Worte, die ich dir gebiete, auf daß dir’s wohl gehe und deinen Kindern nach dir ewiglich, weil du getan hast, was recht und gefällig ist vor dem Herrn, deinem Gott.

29Wenn der Herr, dein Gott, vor dir her die Heiden ausrottet, daß du hinkommst, ihr Land einzunehmen, und es eingenommen hast und darin wohnst, 30so hüte dich, daß du nicht in den Strick fallest ihnen nach, nachdem sie vertilgt sind vor dir, und nicht fragest nach ihren Göttern und sprechest: Wie diese Völker haben ihren Göttern gedient, also will ich auch tun. 31Du sollst nicht also dem Herrn, deinem Gott, tun; denn sie haben ihren Göttern getan alles, was dem Herrn ein Greuel ist und was er haßt, denn sie haben auch ihre Söhne und Töchter mit Feuer verbrannt ihren Göttern.

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🔵 Einleitung

Kapitel 12 leitet den zentralen Gesetzesteil in 5. Mose ein, der Israels Leben im verheißenen Land regeln soll. Es geht hier um den rechten Gottesdienst: nicht irgendwo und irgendwie, sondern an dem Ort, den Gott selbst erwählt. Damit verbunden ist der klare Auftrag, jeglichen heidnischen Kult und Götzendienst kompromisslos zu vernichten.

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🟡 Kommentar

1. Zerstörung aller heidnischen Kultstätten (V. 1–4)

  • Gott duldet keine neutralen Götzenplätze.

  • Altäre, Säulen, Haine, Götzenbilder – alles muss beseitigt werden.

  • Gottesdienst beginnt mit Abgrenzung.


2. Zentralisierung des Gottesdienstes (V. 5–14)

  • Opfer, Zehnten, Gelübde – alles soll an den Ort gebracht werden, den der Herr erwählt.

  • Dieser Ort wird später Jerusalem sein.

  • Willkürliche Religionsausübung („was einem recht dünkt“) wird abgelehnt.


3. Heiligkeit und Alltag: Was darf man essen – und wo? (V. 15–28)

  • Fleischgenuss ist erlaubt – doch nicht in heiligem Kontext.

  • Blut ist tabu: Es symbolisiert das Leben, gehört allein Gott.

  • Heilige Opfer müssen zum Heiligtum gebracht werden.


4. Warnung vor dem Götzendienst der Völker (V. 29–31)

  • Der größte Feind des Glaubens ist Nachahmung der Welt.

  • Heidnischer Kult, selbst wenn er ästhetisch oder interessant erscheint, ist „dem Herrn ein Greuel“.

  • Besonders grausam: Kindopfer wurden damals praktiziert – Gott verabscheut das.

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🟢 Zusammenfassung

5.Mose 12 zeigt klar, dass wahre Anbetung nicht nach menschlichem Ermessen geschieht, sondern nach Gottes Willen. Heidnischer Kult muss beseitigt, der wahre Gottesdienst zentralisiert und rein gehalten werden. Gottes Gebote sind Ausdruck seines Schutzes und seiner Heiligkeit – und Grundlage für ein gesegnetes Leben.

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📢 Botschaft für uns heute

  • Gott will nicht „beliebige Spiritualität“, sondern echten, hingegebenen Gottesdienst.

  • Auch heute gibt es „Götzen“: Erfolg, Macht, Konsum, Selbstdarstellung. Diese gilt es zu erkennen und zu zerstören.

  • Unser „Zentrum der Anbetung“ ist Jesus Christus – wir begegnen Gott durch Ihn, nicht durch unsere eigenen Wege.

  • Gehorsam ist der Weg zum Segen – nicht als Leistung, sondern als Antwort auf Gottes Treue.

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💬 Gedankenimpuls

🔹 Wo habe ich „meine eigenen Altäre“ gebaut – Dinge, die ich Gott gleichstelle?
🔹 Ist mein Gottesdienst ausgerichtet auf das, was Gott will – oder was mir gefällt?
🔹 Welche „heiligen Orte“ in meinem Leben brauchen Reinigung?

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📆 28 September – 4 Oktober 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 30
🔥  Die Stiftshütte und ihr Dienst


🌐 Hier online lesen


🔵 Einleitung

Die Stiftshütte war nicht nur ein mobiles Zelt für die Anbetung Gottes, sondern ein tiefgründiges Abbild des himmlischen Heiligtums. Mose empfing auf dem Berg Sinai präzise Anweisungen zum Bau und zur Einrichtung der Stiftshütte – ein irdisches Gegenbild des wahren Heiligtums im Himmel. Hier offenbarte Gott seinen Erlösungsplan in symbolischer Form. Dieses Kapitel aus „Patriarchen und Propheten“ gibt einen einzigartigen Einblick in die Verbindung zwischen irdischem Heiligtum und dem Dienst Christi als Hoherpriester im himmlischen Tempel.

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🟡 Kommentar

1. Gottes Anordnung: „Ein Heiligtum, dass ich unter ihnen wohne“

    1. Mose 25,8: Gott gibt Mose den Auftrag, eine Stiftshütte zu errichten.

  • Sie sollte Gottes Gegenwart sichtbar machen und gleichzeitig ein Gegenbild des himmlischen Heiligtums sein (Hebr. 9,24).

  • Mose erhält den Plan direkt von Gott – einschließlich Maße, Materialien und Zweck.


2. Die freiwillige Opfergabe des Volkes

  • Kein Zwang, sondern freudige Hingabe: Männer und Frauen, Alt und Jung gaben Gold, Silber, Stoffe, Edelsteine, Holz.

  • So viel wurde gebracht, dass Mose den Ruf erließ: „Niemand soll mehr bringen.“ (2. Mose 36,6)

  • Beispielhafte Haltung des Volkes – Eifer, Opferbereitschaft, Liebe zu Gott.


3. Aufbau und Einrichtung der Stiftshütte

  • Tragbare Struktur: 15 m x 5 m x 5 m

  • Bestehend aus Akazienholz, mit Gold überzogen, durch Teppiche und Vorhänge umhüllt.

  • Zwei Abteilungen:
    🔸 Heiligtum: Schaubrottisch, Leuchter, Räucheraltar
    🔸 Allerheiligstes: Bundeslade mit Gesetz, Gnadenstuhl, Cherubim, Schechina

  • Vorhof: Brandopferaltar, Waschbecken (aus Spiegeln der Frauen)


4. Die priesterliche Kleidung und Ordnung

  • Nur Leviten durften am Heiligtum dienen, Priester nur Aarons Nachkommen.

  • Kleidung:
    🔹 Priester: Weißes Leinen, Gürtel, Turban
    🔹 Hoherpriester: Blaues Obergewand, Ephod, Brustschild mit 12 Edelsteinen, Urim und Thummim, „Heilig dem Herrn“-Schild

  • Alles diente zur Darstellung von Heiligkeit und Reinheit im Umgang mit Gott.


5. Der tägliche und jährliche Dienst

  • Täglicher Dienst:

    • Brandopfer am Morgen & Abend

    • Räucherwerk

    • Sündopfer einzelner

    • Schaubrottisch mit Broten der Gegenwart

  • Jährlicher Dienst:

    • Großer Versöhnungstag (3. Mose 16)

    • Reinigung des Heiligtums

    • Blut wird auf den Gnadenstuhl gesprengt

    • Die Sünden werden am Ende symbolisch auf den Bock für Asasel gelegt


6. Die himmlische Bedeutung – Christus als Hoherpriester

  • Das irdische Heiligtum = Schattenbild des Himmlischen (Hebr. 8,5)

  • Christus dient im Himmel als Hoherpriester.

  • Das Opfer Christi ersetzt die Tieropfer.

  • Das Blut Christi reinigt wirklich – nicht symbolisch.

  • Endgültige Tilgung der Sünden erfolgt bei der himmlischen Versöhnung.


7. Der Bock für Asasel und die endgültige Reinigung

  • Symbolisiert Satan, den Urheber aller Sünde

  • Am Ende wird die Schuld der Sünde auf ihn gelegt.

  • Letzter Akt im großen Erlösungsplan: Reinigung des Himmels und der Erde von aller Sünde und allen Sündern.

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🟢 Zusammenfassung

Die Stiftshütte war nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern ein göttlich entworfenes Lehrmittel, das den großen Erlösungsplan in Symbolen offenbarte. Jeder Teil – von der Bundeslade bis zum Leuchter, vom Brandopfer bis zum Versöhnungstag – wies auf Jesus Christus hin. Der priesterliche Dienst und das tägliche Opfer veranschaulichten die ununterbrochene Fürsprache und das Sühnewerk Christi im himmlischen Heiligtum.

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📢 Botschaft für uns heute

  • Gott möchte mitten unter seinem Volk wohnen – auch heute.

  • Er sucht keine Zeremonie, sondern ein reines Herz.

  • Jesus ist unser großer Hoherpriester, der jetzt für uns dient.

  • Wie die Israeliten sollen auch wir mit Ehrfurcht, Reinheit und Hingabe in Gottes Gegenwart treten.

  • Der Versöhnungstag ruft uns zu: Selbstprüfung, Demut, Gebet, Umkehr.

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💬 Gedankenimpuls

🔹 Was bedeutet mir die Gegenwart Gottes – nehme ich sie ernst?
🔹 Bin ich bereit, mein „Bestes“ zu geben, freiwillig und aus Liebe wie Israel damals?
🔹 Wie sieht mein „Altar“ heute aus – gibt es tägliche Begegnung mit dem Hohenpriester Christus?
🔹 Erwarte ich die Reinigung des Heiligtums – das Gericht – mit Demut und Hoffnung?

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