π 26.Oktober 2025
π GLAUBE SEINEN PROPHETEN
π TΓ€gliches Bibellesen
πΊοΈ Josua 6 β Der Fall Jerichos β Sieg durch Gehorsam
β¨ Wenn der Glaube handelt, fΓ€llt jede Mauer
π Bibeltext – Josua 6 (Luther 1912)
Jericho wird erobert und zerstΓΆrt
1Jericho aber war verschlossen und verwahrt vor den Kindern Israel, daΓ niemand aus oder ein kommen konnte.Β 2Aber der Herr sprach zu Josua: Siehe da, ich habe Jericho samt seinem KΓΆnig und seinen Kriegsleuten in deine Hand gegeben.Β 3LaΓ alle KriegsmΓ€nner rings um die Stadt her gehenΒ einmal, und tue sechs Tage also.Β 4Und laΓ sieben Priester siebenΒ Posaunen des Halljahrs tragen vor der Lade her, und am siebenten Tage gehet siebenmal um die Stadt, und laΓ die Priester die Posaunen blasen.Β 5Und wenn man das Halljahrshorn blΓ€st und es lange tΓΆnt, daΓ ihr die Posaune hΓΆrt, so soll das ganze Volk ein groΓes Feldgeschrei machen, so werden der Stadt Mauern umfallen, und das Volk soll hineinsteigen, ein jeglicher stracks vor sich.Β
6Da rief Josua, der Sohn Nuns, die Priester und sprach zu ihnen: Traget die Lade des Bundes, und sieben Priester lasset sieben Halljahrsposaunen tragen vor der Lade des Herrn.Β
7Zum Volk aber sprach er: Ziehet hin und gehet um die Stadt; und wer gerΓΌstet ist, gehe vor der Lade des Herrn her.Β 8Da Josua solches dem Volk gesagt hatte, trugen die sieben Priester sieben Halljahrsposaunen vor der Lade des Herrn her und gingen und bliesen die Posaunen; und die Lade des Bundes des Herrn folgte ihnen nach.Β 9Und wer gerΓΌstet war, ging vor den Priestern her, die die Posaunen bliesen; und der Haufe folgte der Lade nach, und man blies Posaunen.Β 10Josua aber gebot dem Volk und sprach: Ihr sollt kein Feldgeschrei machen noch eure Stimme hΓΆren lassen, noch soll ein Wort aus eurem Munde gehen bis auf den Tag, da ich zu euch sagen werde: Macht ein Feldgeschrei! so macht dann ein Feldgeschrei.Β
11Also ging die Lade des Herrn rings um die StadtΒ einmal, und sie kamen in das Lager und blieben darin ΓΌber Nacht.Β 12Und Josua machte sich des Morgens frΓΌh auf, und die Priester trugen die Lade des Herrn.Β 13So trugen die sieben Priester die sieben Halljahrsposaunen vor der Lade des Herrn her und gingen und bliesen Posaunen; und wer gerΓΌstet war, ging vor ihnen her, und der Haufe folgte der Lade des Herrn, und man blies Posaunen.Β 14Des andern Tages gingen sie auchΒ einmalΒ um die Stadt und kamen wieder ins Lager. Also taten sie sechs Tage.Β
15Am siebenten Tage aber, da die MorgenrΓΆte aufging, machten sie sich frΓΌh auf und gingen nach derselben Weise siebenmal um die Stadt, daΓ sie desselben einen Tages siebenmal um die Stadt kamen.Β 16Und beim siebentenmal, da die Priester die Posaunen bliesen, sprach Josua zum Volk: Macht ein Feldgeschrei; denn der Herr hat euch die Stadt gegeben.Β 17Aber diese Stadt und alles, was darin ist, soll dem HerrnΒ verbannt sein. Allein die Hure RahabΒ soll leben bleiben und alle, die mit ihr im Hause sind; denn sie hat die Boten verborgen, die wir aussandten.Β 18Allein hΓΌtet euchΒ vor dem Verbannten, daΓ ihr euch nicht verbannt, so ihr des Verbannten etwas nehmt, und macht das Lager Israels verbannt und bringtβs in UnglΓΌck.Β 19Aber alles Silber und Gold samt dem ehernen und eisernen GerΓ€te soll dem Herrn geheiligt sein, daΓ es zu des Herrn Schatz komme.Β
20Da machte das Volk ein Feldgeschrei, und man blies Posaunen. Denn als das Volk den Hall der Posaune hΓΆrte, machte es ein groΓes Feldgeschrei. Und dieΒ Mauern fielen um, und das Volk erstieg die Stadt, ein jeglicher stracks vor sich. Also gewannen sie die StadtΒ 21und verbannten alles, was in der Stadt war, mit der SchΓ€rfe des Schwerts: Mann und Weib, jung und alt, Ochsen, Schafe und Esel.
22Aber Josua sprach zu den zwei MΓ€nnern, die das Land ausgekundschaftet hatten: Gehet in das Haus der Hure und fΓΌhret das Weib von dort heraus mit allem, was sie hat,Β wie ihr geschworen habt.Β 23Da gingen die JΓΌnglinge, die Kundschafter, hinein und fΓΌhrten Rahab heraus samt Vater und Mutter und BrΓΌdern und alles, was sie hatte, und alle ihre Geschlechter und lieΓen sie drauΓen, auΓerhalb des Lagers Israels.Β 24Aber die Stadt verbrannten sie mit Feuer und alles, was darin war. Allein das Silber und Gold und eherne und eiserne GerΓ€te taten sie zum Schatz in das Haus des Herrn.Β 25Rahab aber, die Hure, samt dem Hause ihres Vaters und alles, was sie hatte,Β lieΓ Josua leben. Und sie wohnt in Israel bis auf diesen Tag, darum daΓ sie die Boten verborgen hatte, die Josua auszukundschaften gesandt hatte gen Jericho.Β
26Zu der Zeit schwur Josua und sprach: Verflucht sei der Mann vor dem Herrn, der sich aufmacht und diese Stadt Jericho wieder baut! WennΒ er ihren Grund legt, das koste ihn seinen ersten Sohn; und wenn er ihre Tore setzt, das koste ihn seinen jΓΌngsten Sohn!Β
27Also war der Herr mit Josua, daΓ man von ihm sagte in allen Landen.
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π΅ Einleitung
Gott fΓΌhrt seine Kinder oft auf Wege, die menschlich unverstΓ€ndlich scheinen. Auch Josua und das Volk Israel standen vor einer unΓΌberwindlichen Mauer β Jericho. Doch Gottes Plan war kein Plan der menschlichen Logik, sondern des Glaubens. Diese Geschichte zeigt uns: Sieg kommt nicht durch menschliche Kraft, sondern durch Gehorsam gegenΓΌber dem Wort Gottes.
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π‘ Kommentar
1οΈβ£ Die verschlossene Stadt (V. 1β2)
Jericho war das Symbol menschlicher StΓ€rke β hohe Mauern, eiserne Tore, bewaffnete MΓ€nner. Doch Gott sagt: βIch habe sie in deine Hand gegeben.β
π Gottes Zusagen gehen den sichtbaren Tatsachen voraus.
2οΈβ£ Der ungewΓΆhnliche Befehl (V. 3β5)
Gott befiehlt nicht zum Angriff, sondern zum Schweigen und Gehen. Sie sollen um die Stadt ziehen β sechs Tage lang, ohne ein Wort. Nur die Posaunen sollen ertΓΆnen.
π Glaube bedeutet, zu handeln, auch wenn der Plan unverstΓ€ndlich scheint.
3οΈβ£ Gehorsam ohne Widerspruch (V. 6β14)
Josua und das Volk gehorchen. Kein Murren, kein Zweifel. Sie tun jeden Tag dasselbe, scheinbar ohne Ergebnis.
π Gehorsam wird im Alltag geformt β nicht erst im Augenblick des Wunders.
4οΈβ£ Der Tag des Durchbruchs (V. 15β20)
Am siebten Tag blasen die Priester die Posaunen β und das Volk ruft laut. Die Mauern fallen. Der Sieg gehΓΆrt Gott allein.
π Wenn der Glaube ausbricht in Lobpreis, fallen Mauern.
5οΈβ£ Das Gericht und die Gnade (V. 21β25)
Die Stadt wird vernichtet β ein Gericht ΓΌber den Ungehorsam der Kanaaniter. Doch mitten im Gericht steht Gnade: Rahab und ihre Familie werden gerettet.
π Gott richtet die SΓΌnde, aber rettet die Glaubenden.
6οΈβ£ Der Fluch ΓΌber Jericho (V. 26β27)
Josua spricht einen Fluch ΓΌber den Wiederaufbau der Stadt aus β ein Mahnmal dafΓΌr, dass man Gottes Werk nicht rΓΌckgΓ€ngig machen darf.
π Was Gott richtet, soll der Mensch nicht wiederaufbauen.
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π’ Zusammenfassung
Der Fall Jerichos ist kein militΓ€rischer Sieg, sondern ein geistlicher Triumph.
Glaube, Geduld und Gehorsam brachten das Wunder hervor.
Wo Menschen Gott vertrauen, fallen die Mauern des Unglaubens, der Angst und des Stolzes.
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π’ Botschaft fΓΌr uns heute
Auch wir stehen vor βMauernβ β Hindernissen, die unΓΌberwindlich scheinen. Doch Gottes Strategie bleibt dieselbe:
Gehorche, vertraue, halte durch.
Wenn du in Stille und Treue gehst, wenn du Gott lobst, noch bevor der Sieg sichtbar ist β dann wird Er handeln.
Rahab erinnert uns daran: Gott rettet die, die Ihm glauben, selbst inmitten des Gerichts.
βDenn der Glaube ist der Sieg, der die Welt ΓΌberwunden hat.β
(1. Johannes 5,4)
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π¬ Gedankenimpuls
Welche Mauern mΓΌssen in meinem Leben fallen β und bin ich bereit, Gott zu vertrauen, auch wenn der Weg unverstΓ€ndlich scheint?
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π 26 Oktober – 1 November 2025
π GLAUBE SEINEN PROPHETEN
π WΓΆchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
π Ellen White | Patriarchen und Propheten β Kapitel 36
π₯Β In der WΓΌste | Gottes Erziehungsschule in der Einsamkeit
π Hier online lesen
π΅ Einleitung
Das vierzigjΓ€hrige Wandern Israels in der WΓΌste ist mehr als eine Geschichte des Scheiterns. Es ist ein gΓΆttliches Erziehungsprogramm. Zwischen Gericht und Gnade zeigt Gott, wie er ein widerspenstiges Volk zu Vertrauen, Gehorsam und Demut fΓΌhren will. Die WΓΌste wird zur Schule des Glaubens β ein Ort, an dem Strafe, Geduld und Liebe Gottes sich begegnen.
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π‘ Kommentar
1οΈβ£ Strafe β Die Folgen des Unglaubens
Nach der Rebellion in Kadesch verweigert Gott dem unglΓ€ubigen Geschlecht den Eintritt ins verheiΓene Land. Die WΓΌste wird ihr Zuhause β nicht als endgΓΌltige Verdammnis, sondern als Folge ihres Misstrauens.
β‘οΈ βSo war die Hand des Herrn wider sie, um sie … zu vertilgen bis auf den letzten Mann.β (5. Mose 2,15)
Diese Zeit erinnert uns daran, dass Ungehorsam nicht ohne Folgen bleibt.
2οΈβ£ Gnade β Gottes bleibende FΓΌrsorge
Trotz des Gerichts zieht Gott seine Hand nicht zurΓΌck.
Er versorgt das Volk mit Wasser, Manna und Kleidung, die nicht verschleiΓt.
β‘οΈ βVierzig Jahre versorgtest du sie in der WΓΌste, so daΓ ihnen nichts mangelte.β (Nehemia 9,21)
Die Wolken- und FeuersΓ€ule bleiben Zeichen seiner Gegenwart.
Selbst in der ZΓΌchtigung bleibt Gott treu β sein Bund zerbricht nicht.
3οΈβ£ Erziehung β Das Ziel der PrΓΌfung
Die WΓΌste war Gottes Klassenzimmer.
Mose sagt: βDer Herr, dein Gott, hat dich erzogen, wie ein Mann seinen Sohn erzieht.β (5. Mose 8,5)
DemΓΌtigung, Hunger, Entbehrung β all das sollte zeigen, dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von Gottes Wort.
β‘οΈ Die Erziehung Gottes zielt auf HerzverΓ€nderung, nicht nur auf Γ€uΓere Disziplin.
4οΈβ£ Warnung β Rebellion und LΓ€sterung
Mehrfach zeigte sich Israels Trotz. Der Aufruhr Korahs, GotteslΓ€sterung und SabbatΓΌbertretung zeigten, wie tief der Geist der Auflehnung saΓ.
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Der Sohn der Israelitin lΓ€stert den Namen Gottes β Todesurteil. (3. Mose 24,15β16)
-
Ein Mann bricht bewusst den Sabbat β wird gesteinigt. (4. Mose 15,35)
Diese Handlungen waren keine βVersehenβ, sondern bewusste Verachtung des gΓΆttlichen Gesetzes.
β‘οΈ Liebe und Gerechtigkeit erfordern klare Grenzen.
5οΈβ£ Die Gefahr der GleichgΓΌltigkeit
Selbst Wunder wie Manna und Wasser aus dem Felsen fΓΌhrten nicht zu dauerhaftem Gehorsam.
β‘οΈ βSie entheiligten meine Sabbate sehr.β (Hesekiel 20,13)
Das zeigt: Gewohnheit kann den Sinn fΓΌr das Heilige abstumpfen.
Viele erlebten Gottes Gegenwart, ohne ihm wirklich zu vertrauen.
6οΈβ£ Gottes Barmherzigkeit bleibt bestehen
Trotz aller Schuld war Gott voller Erbarmen:
β‘οΈ βEr dachte daran, daΓ sie Fleisch sind, ein Hauch, der dahinfΓ€hrt und nicht wiederkommt.β (Psalm 78,39)
Seine Liebe blieb stΓ€rker als ihr Widerspruch.
Selbst in der WΓΌste formte Gott das nΓ€chste Geschlecht β Menschen, die bereit waren, sein Reich zu betreten.
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π’ Zusammenfassung
Die vierzig Jahre in der WΓΌste sind eine Lektion in gΓΆttlicher Geduld.
Das Volk lernte, dass Freiheit ohne Glauben keine wahre Freiheit ist.
Die WΓΌste war Gottes Weg, um ein Volk zu reinigen, das ihn als Vater erkennen sollte.
Gott bestraft nicht, um zu zerstΓΆren, sondern um zu heilen.
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π’ Botschaft fΓΌr uns heute
Wir alle durchwandern βWΓΌstenzeitenβ β Phasen, in denen Gott scheinbar schweigt. Doch in diesen Zeiten formt er unseren Charakter.
Er lehrt uns, Geduld, Gehorsam und Vertrauen zu ΓΌben, auch wenn der Weg lang und trocken ist.
Wie Israel mΓΌssen auch wir lernen, nicht nur von Brot, sondern von Gottes Wort zu leben.
β‘οΈ Jede WΓΌste ist ein Ort der Begegnung β wo Gott uns nΓ€her ist, als wir denken.
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π¬ Gedankenimpuls
Wo in meinem Leben fΓΌhre ich gerade einen WΓΌstenweg β und wie kann ich darin Gottes Erziehung und FΓΌrsorge erkennen statt nur seine ZΓΌchtigung?
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π 26 Oktober – 1 November 2025
π GLAUBE SEINEN PROPHETEN
π WΓΆchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
π Ellen White | Patriarchen und Propheten β Kapitel 37
π₯Mose schlΓ€gt den Felsen | Wenn Γrger den Glauben trΓΌbt
π Hier online lesen
π΅ Einleitung
Das Volk Israel stand kurz vor dem Ziel β das verheiΓene Land war in Sicht. Doch an der Grenze Kanaans geschah etwas, das Mose das Betreten des Landes verwehrte. In einem Moment menschlicher Erregung verlor der grΓΆΓte Prophet Israels die Geduld und verfehlte das Vertrauen, das Gott von ihm erwartete.
Dieses Kapitel zeigt: Auch groΓe MΓ€nner des Glaubens kΓΆnnen straucheln, wenn sie die gΓΆttliche Gegenwart aus den Augen verlieren. Doch selbst in der Strafe offenbart sich Gottes Gerechtigkeit und Liebe.
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π‘ Kommentar
1οΈβ£ Der Fels als Sinnbild Christi
Bereits am Horeb floss Wasser aus dem geschlagenen Felsen β ein Zeichen fΓΌr Christus, βden geistlichen Felsen, der ihnen folgteβ (1. Korinther 10,4).
β‘οΈ Christus wurde βeinmal geschlagenβ (HebrΓ€er 9,28), damit das Wasser des Lebens β Gottes Gnade β allen Menschen zuteilwird.
Das Schlagen des Felsens war daher ein einmaliges Sinnbild. SpΓ€ter sollte Mose nur reden, nicht schlagen β ein Hinweis, dass der GlΓ€ubige Gott nun im Gebet anruft, anstatt Opfer zu bringen.
2οΈβ£ Mose und die Versuchung der Ungeduld
Nach Jahren der Geduld ΓΌberkam Mose ErschΓΆpfung. Das stΓ€ndige Murren des Volkes brachte ihn an seine Grenze.
Als das Wasser versiegte, klagte Israel wieder: βWarum hast du uns heraufgefΓΌhrt, dass wir hier sterben?β (4. Mose 20,4).
Mose lieΓ sich vom Zorn leiten β er schlug den Felsen zweimal und sprach: βWerden wir euch wohl Wasser hervorbringen?β
β‘οΈ Damit stellte er sich unbewusst an Gottes Stelle.
Selbst Gerechte sind gefΓ€hrdet, wenn sie sich von Emotionen beherrschen lassen, statt im Vertrauen zu ruhen.
3οΈβ£ Das ernste Urteil
βWeil ihr nicht an mich geglaubt habt und mich nicht geheiligt habt β¦β (V. 12)
Gott musste Mose und Aaron von der FΓΌhrung ins verheiΓene Land ausschlieΓen. Nicht, weil er sie nicht liebte, sondern um seinem Volk zu zeigen, dass kein Mensch ΓΌber Gottes Heiligkeit steht.
β‘οΈ Je grΓΆΓer die Verantwortung, desto hΓΆher die Rechenschaft.
Ein einziger Augenblick der Ungeduld kann die Frucht jahrelanger Treue gefΓ€hrden.
4οΈβ£ Das entstellte Sinnbild
Durch das zweite Schlagen zerstΓΆrte Mose die Bedeutung des Zeichens.
Der Fels (Christus) sollte nicht nochmals geschlagen, sondern durch das Wort angerufen werden.
β‘οΈ Das Wasser war Gnade β frei, lebendig, unerschΓΆpflich.
Doch Moseβ Tat zeigte, als mΓΌsse Gottes Macht erneut erzwungen werden. So wurde das Bild des Evangeliums verdunkelt.
5οΈβ£ Menschliche SchwΓ€che β gΓΆttliche Treue
Mose erkannte seine Schuld sofort und bereute tief. Gott vergab ihm, aber die Konsequenz blieb.
β‘οΈ Der FΓΌhrer des Volkes durfte das Land nicht betreten β ein schmerzlicher, aber heiliger Beschluss.
Gott ehrte Mose dennoch: spΓ€ter erschien er auf dem Berg der VerklΓ€rung an Jesu Seite (MatthΓ€us 17,3) β ein Zeichen, dass Gnade ΓΌber Gericht triumphiert.
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π’ Zusammenfassung
Der geschlagene Fels steht fΓΌr den geschlagenen Christus.
Moseβ Fehler lehrt uns, dass Heiligkeit nicht durch Eifer, sondern durch Vertrauen bewahrt wird.
Gott verlangt nicht perfekte Menschen, sondern gehorsame Herzen.
Seine Strafe ist niemals Vergeltung, sondern heilsame Erziehung.
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π’ Botschaft fΓΌr uns heute
Auch heute kann Zorn, EnttΓ€uschung oder Γberforderung unseren Glauben trΓΌben.
Wir schlagen βden Felsenβ, wenn wir handeln, als ob Gottes Wort nicht genΓΌgt.
Doch wer in Geduld betet, erlebt: Das lebendige Wasser flieΓt immer noch β durch Christus, die unerschΓΆpfliche Quelle.
β‘οΈ Unsere Aufgabe: Reden β nicht schlagen. Vertrauen β nicht erzwingen.
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π¬ Gedankenimpuls
Wo neige ich dazu, Gottes Handeln erzwingen zu wollen, statt in Ruhe zu glauben und zu reden?
ββββββββββββββββββββββββββββββββββββββββββββββ
LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.


