14 Minuten 3 Wochen

📅 25.September 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen


📜 5. Mose 9 – Nicht um unserer Gerechtigkeit willen
Ermahnung zur Demut vor dem Herrn


📜 Bibeltext – 5.Mose 9 (Luther 1912)

Ermahnung zur Demut

1Höre, Israel, du wirst heute über den Jordan gehen, daß du hineinkommest, einzunehmen das Land der Völker, die größer und stärker sind denn du, große Städte, vermauert bis in den Himmel, 2ein großes, hohes Volk, die Enakiter, die du kennst, von denen du auch gehört hast: Wer kann wider die Kinder Enak bestehen? 3So sollst du wissen heute, daß der Herr, dein Gott, vor dir her geht, ein verzehrendes Feuer. Er wird sie vertilgen und wird sie unterwerfen vor dir her, und du wirst sie vertreiben und umbringen bald, wie dir der Herr geredet hat. 4Wenn nun der Herr, dein Gott, sie ausgestoßen hat vor dir her, so sprich nicht in deinem Herzen: Der Herr hat mich hereingeführt, dies Land einzunehmen, um meiner Gerechtigkeit willen, – so doch der Herr diese Heiden vertreibt vor dir her um ihres gottlosen Wesens willen. 5Denn du kommst nicht herein, ihr Land einzunehmen, um deiner Gerechtigkeit und deines aufrichtigen Herzens willen; sondern der Herr, dein Gott, vertreibt diese Heiden um ihres gottlosen Wesens willen, daß er das Wort halte, das der Herr geschworen hat deinen Vätern Abraham, Isaak und Jakob. 6So wisse nun, daß der Herr, dein Gott, dir nicht um deiner Gerechtigkeit willen dies gute Land gibt einzunehmen, sintemal du ein halsstarriges Volk bist.

Erinnerung an Israels Untreue

7Gedenke, und vergiß nicht, wie du den Herrn, deinen Gott, erzürntest in der Wüste. Von dem Tage an, da du aus Ägyptenland zogst, bis ihr gekommen seid an diesen Ort, seid ihr ungehorsam gewesen dem Herrn. 8Denn am Horeb erzürntet ihr den Herrn also, daß er vor Zorn euch vertilgen wollte, 9da ich auf den Berg gegangen war, die steinernen Tafeln zu empfangen, die Tafeln des Bundes, den der Herr mit euch machte, und ich vierzig Tage und vierzig Nächte auf dem Berge blieb und kein Brot aß und kein Wasser trank 10und mir der Herr die zwei steinernen Tafeln gab, mit dem Finger Gottes beschrieben, und darauf alle Worte, die der Herr mit euch aus dem Feuer auf dem Berge geredet hatte am Tage der Versammlung. 11Und nach den vierzig Tagen und vierzig Nächten gab mir der Herr die zwei steinernen Tafeln des Bundes 12und sprach zu mir: Mache dich auf, gehe eilend hinab von hinnen; denn dein Volk, das du aus Ägypten geführt hast, hat’s verderbt. Sie sind schnell getreten von dem Wege, den ich ihnen geboten habe: sie haben sich ein gegossenes Bild gemacht. 13Und der Herr sprach zu mir: Ich sehe, daß dies Volk ein halsstarriges Volk ist. 14Laß ab von mir, daß ich sie vertilge und ihren Namen austilge unter dem Himmel; ich will aus dir ein stärkeres und größeres Volk machen, denn dieses ist. 

15Und als ich mich wandte und von dem Berge ging, der mit Feuer brannte, und die zwei Tafeln des Bundes auf meinen beiden Händen hatte, 

16da sah ich, und siehe, da hattet ihr euch an dem Herrn, eurem Gott, versündigt, daß ihr euch ein gegossenes Kalb gemacht hattet und schnell von dem Wege getreten waret, den euch der Herr geboten hatte. 17Da faßte ich beide Tafeln und warf sie aus beiden Händen und zerbrach sie vor euren Augen 18und fiel nieder vor dem Herrn, wie zuerst, vierzig Tage und vierzig Nächte, und aß kein Brot und trank kein Wasser um all eurer Sünden willen, die ihr getan hattet, da ihr solches Übel tatet vor dem Herrn, ihn zu erzürnen. 19Denn ich fürchtete mich vor dem Zorn und Grimm, mit dem der Herr über euch erzürnt war, daß er euch vertilgen wollte. Aber der Herr erhörte mich auch dasmal. 20Auch war der Herr sehr zornig über Aaron, also daß er ihn vertilgen wollte; aber ich bat auch für Aaron zur selbigen Zeit. 21Aber eure Sünde, das Kalb, das ihr gemacht hattet, nahm ich und zerschmelzte es mit Feuer und zerschlug es und zermalmte es, bis es Staub ward, und warf den Staub in den Bach, der vom Berge fließt. 

22So erzürntet ihr den Herrn auch zu Thabeera und zu Massa und bei den Lustgräbern. 23Und da er euch aus Kades-Barnea sandte und sprach: Gehet hinauf und nehmet das Land ein, das ich euch gegeben habe! waret ihr ungehorsam dem Mund des Herrn, eures Gottes, und glaubtet an ihn nicht und gehorchtet seiner Stimme nicht. 24Denn ihr seid ungehorsam dem Herrn gewesen, solange ich euch gekannt habe.

25Also fiel ich nieder vor dem Herrn die vierzig Tage und vierzig Nächte, die ich dalag; denn der Herr sprach, er wollte euch vertilgen. 26Ich aber bat den Herrn und sprach: Herr Herr, verderbe dein Volk und dein Erbteil nicht, das du durch deine große Kraft erlöst und mit mächtiger Hand aus Ägypten geführt hast! 27Gedenke an deine Knechte Abraham, Isaak und Jakob! Sieh nicht an die Härtigkeit und das gottlose Wesen und Sünde dieses Volks, 28daß nicht das Land sage, daraus du uns geführt hast: Der Herr konnte sie nicht in das Land bringen, das er ihnen verheißen hatte, und hat sie darum ausgeführt, daß er ihnen gram war, daß er sie tötete in der Wüste! 29Denn sie sind dein Volk und dein Erbteil, das du mit deinen großen Kräften und mit deinem ausgereckten Arm hast ausgeführt.

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🔵 Einleitung

Israel steht kurz davor, das verheißene Land zu betreten. Doch bevor sie den Fuß über den Jordan setzen, richtet Mose eine ernste Mahnung an das Volk: Bildet euch nichts ein!
Ihr Sieg wird nicht durch eigene Kraft oder Gerechtigkeit geschehen – sondern allein durch Gottes Treue. Die Erinnerung an ihre eigene Widerspenstigkeit und an Gottes Gnade soll sie demütig machen. Auch heute gilt: Gottes Gaben sind kein Lohn für Leistung, sondern Ausdruck seiner Gnade.

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🟡 Kommentar

1. Gott kämpft – nicht du! (V. 1–3)

Israel sieht sich mit „großen, starken Völkern“ konfrontiert, befestigte Städte, Enakiter – scheinbar unbesiegbar. Doch Mose macht klar:

„Der Herr, dein Gott, geht vor dir her wie ein verzehrendes Feuer.“
Nicht ihre Kraft, sondern Gottes Gegenwart wird den Sieg bringen.


2. Nicht wegen deiner Gerechtigkeit (V. 4–6)

Mose konfrontiert Stolz im Keim:

„Nicht um deiner Gerechtigkeit willen …“
Gottes Handeln gründet nicht auf Israels Tugend, sondern auf zwei anderen Gründen:

  • Das gottlose Wesen der Kanaaniter

  • Gottes Treue zum Bund mit Abraham, Isaak und Jakob

Ein heiliger Schockmoment: „Du bist ein halsstarriges Volk!“


3. Rückblick: Die Sünde am Horeb (V. 7–21)

Mose ruft die düsterste Stunde Israels in Erinnerung – das goldene Kalb:

  • 40 Tage und Nächte fastete Mose auf dem Berg.

  • Währenddessen: Götzendienst und Abfall.

  • Gottes Urteil: „Ich will sie vertilgen.“

  • Mose zerbricht die Tafeln – das Symbol des Bundes.

  • Er tritt als Fürbitter ein – ein Bild für Christus.

„Aber der Herr erhörte mich auch diesmal.“


4. Weitere Orte des Ungehorsams (V. 22–24)

Thabeera, Massa, Lustgräber, Kades-Barnea – alle Stationen, an denen Israel Gott durch Misstrauen und Auflehnung beleidigte.

Die Geschichte Israels ist keine Heldensaga, sondern eine Geschichte der Gnade.


5. Die zweite Fürbitte – ein geistlicher Kampf (V. 25–29)

Erneut liegt Mose 40 Tage am Boden – ein Bild völliger Hingabe im Gebet.
Sein Gebet stützt sich auf:

  • Gottes Bund mit den Vätern

  • Gottes Ehre unter den Nationen

  • Gottes Eigentum an seinem Volk

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🟢 Zusammenfassung

Mose demütigt das Volk vor dem Einzug ins Land: Sie haben nichts vorzuweisen.
Sie haben Ungehorsam, Götzendienst, Trotz – und trotzdem ist Gott ihnen treu geblieben.
Der Sieg wird nicht durch Verdienst, sondern allein durch Gnade geschenkt.
Das Kapitel ist ein Aufruf zu echter Demut und tiefer Dankbarkeit.

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📢 Botschaft für uns heute

  • Gott segnet uns nicht, weil wir es verdienen.

  • Wenn wir Gutes empfangen, sollen wir uns nicht überheben.

  • Unsere Vergangenheit ist nicht ruhmreich – aber Gottes Treue ist es.

  • Der rettende Arm Gottes handelt, trotz unserer Schwachheit.

Der Sieg in deinem Leben basiert nicht auf deiner Stärke – sondern auf Gottes Verheißung.

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💬 Gedankenimpuls

🕊️ Hast du heute Gottes Hilfe für selbstverständlich gehalten?
🙏 Bittest du Gott mehr um Gnade – oder baust du noch auf dich selbst?
🔥 Gibt es Bereiche, in denen du demütig vor Gott treten solltest – statt dich mit Anderen zu vergleichen?

„Gedenke an deine Knechte Abraham, Isaak und Jakob … denn sie sind dein Volk und dein Erbteil …“ (V. 27–29)

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📆 21 – 27 September 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 29
🔥  Satans Feindschaft gegen das Gesetz


🌐 Hier online lesen


🔵 Einleitung

Seit dem Fall Luzifers im Himmel dreht sich der große Kampf zwischen Gut und Böse um Gottes Gesetz – Ausdruck seines Charakters, seiner Gerechtigkeit und seiner Liebe. Kapitel 29 von Patriarchen und Propheten entfaltet die Geschichte dieser Feindschaft: von der Rebellion im Himmel, über die Verführung der Menschheit, bis hin zur Endzeit, in der Gottes Gesetz letztlich vollkommen gerechtfertigt wird.

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🟡 Kommentar

1. Der Ursprung der Rebellion (Himmel und Erde):

Satan begann seine Feindschaft gegen Gottes Gesetz im Himmel. Er stellte Gottes Gerechtigkeit in Frage und verleitete Engel zur Rebellion. Auf Erden setzte er diesen Kampf fort, verführte den Menschen zur Sünde und beanspruchte die Erde als sein eigenes Reich.

Doch Gott gab durch den Erlösungsplan dem Menschen die Möglichkeit, wieder mit Ihm in Übereinstimmung zu leben.


2. Satans Strategie: Täuschung und Verdrehung:

Satan erreicht seine Ziele nicht durch offene Feindschaft, sondern durch subtile Täuschung:

  • Er mischt Wahrheit mit Irrtum.

  • Er verdreht Gottes Charakter und Gesetz.

  • Er stellt Fragen nach Gottes Gerechtigkeit („Warum lässt Gott Sünde zu?“).

Diese Methoden führen viele Menschen dazu, sich gegen Gott zu stellen – ohne es bewusst zu merken.


3. Das Gesetz Gottes im Zentrum des Kampfes:

Satans Ziel ist die Abschaffung des Gesetzes – besonders der Sabbat als Zeichen des Schöpfers.

  • Er bekämpfte jedes der zehn Gebote einzeln.

  • Besonders das zweite (Götzendienst) und vierte (Sabbat) Gebot sind im Fokus.

  • Die Missachtung der elterlichen Autorität (5. Gebot) ist Teil seines Plans, das Gottesbild zu zerstören.


4. Die Rolle Israels im Kampf:

  • Gott erwählte Israel, sein Gesetz zu bewahren.

  • Doch Satan verführte sie zu Götzendienst, Vermischung mit Heiden und zur Gesetzesübertretung.

  • Selbst am Sinai, während der Gesetzesverkündigung, verleitete er das Volk zum Goldenen Kalb.

Trotz alledem bewahrte Gott ein treues Volk und griff ein, um seine Autorität aufrechtzuerhalten.


5. Der Endkampf und Gottes endgültiger Sieg:

Am Ende der Zeit wird Gottes Gesetz wieder ins Zentrum gerückt.

  • Gottes Gericht offenbart die Gerechtigkeit seiner Herrschaft.

  • Die Gottlosen werden den Tag seines Zorns nicht bestehen.

  • Die Gerechten hingegen werden bewahrt und bekommen ewigen Lohn.

„Ihr werdet am Ende doch sehen, was für ein Unterschied ist zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen.“Maleachi 3,18


6. Gottes Gesetz – ewig und unerschütterlich:

  • Gottes Gesetz ist ein Ausdruck seines Wesens und bleibt in Ewigkeit bestehen.

  • Der Sabbat wird in der neuen Erde weiterhin ein Gedenkzeichen der Schöpfung sein (vgl. Jesaja 66,23).

„Alle seine Ordnungen sind beständig. Sie stehen fest für immer und ewig.“Psalm 111,7.8

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🟢 Zusammenfassung

Der große Kampf zwischen Christus und Satan ist ein Kampf um das Gesetz Gottes. Satan versucht seit Anbeginn, Gottes Autorität zu untergraben und die Menschheit zum Ungehorsam zu verführen. Doch Gott erhält sich ein treues Volk, das seine Gebote achtet. Am Ende wird Gottes Gerechtigkeit offenbar und sein Gesetz in einem sündlosen Universum geehrt.

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📢 Botschaft für uns heute

  • Wir leben mitten im letzten Abschnitt des großen Kampfes.

  • Der Angriff auf Gottes Gesetz ist heute subtiler denn je – durch Gleichgültigkeit, Humanismus, religiösen Relativismus.

  • Es ist entscheidend, Gottes Gesetz nicht nur zu kennen, sondern es im Herzen zu tragen (vgl. Jesaja 51,7).

  • Treue zum Gesetz ist Ausdruck der Treue zu Gott selbst. Der Sabbat bleibt ein Prüfstein in der letzten Zeit.

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💬 Gedankenimpuls

🔎 Wo versuche ich (bewusst oder unbewusst), Gottes Maßstäbe zu relativieren?
❤️ Ist mein Glaube geprägt von echter Liebe zu Gott und seinem Gesetz – oder nur von Pflichtgefühl?
🕊️ Bin ich bereit, für Gottes Gebote einzustehen – auch wenn es bedeutet, gegen den Strom zu schwimmen?

„Und seine Gebote sind nicht schwer.“1. Johannes 5,3

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