
📅 13.Oktober 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen
📜 5. Mose 27 – Gesetz auf Stein – Segen oder Fluch
✨ Die Erinnerung an den Bund – Denksteine, Gehorsam und Verantwortung
📜 Bibeltext – 5.Mose 27 (Luther 1912)
Die Denksteine mit dem Gesetz
1Und Mose gebot samt den Ältesten Israels dem Volk und sprach: Haltet alle Gebote, die ich euch heute gebiete. 2Und zu der Zeit, wenn ihr über den Jordan geht in das Land, das dir der Herr, dein Gott, geben wird, sollst du große Steine aufrichten und sie mit Kalk tünchen 3und darauf schreiben alle Worte dieses Gesetzes, wenn du hinüberkommst, auf daß du kommest in das Land, das der Herr, dein Gott, dir geben wird, ein Land, darin Milch und Honig fließt, wie der Herr, deiner Väter Gott, dir verheißen hat. 4Wenn ihr nun über den Jordan geht, so sollt ihr solche Steine aufrichten (davon ich euch heute gebiete) auf dem Berge Ebal und mit Kalk tünchen. 5Und sollst daselbst dem Herrn, deinem Gott, einen steinernen Altar bauen, darüber kein Eisen fährt. 6Von ganzen Steinen sollst du diesen Altar dem Herrn, deinem Gott, bauen und Brandopfer darauf opfern dem Herrn, deinem Gott. 7Und sollst Dankopfer opfern und daselbst essen und fröhlich sein vor dem Herrn, deinem Gott. 8Und sollst auf die Steine alle Worte dieses Gesetzes schreiben, klar und deutlich.
9Und Mose und die Priester, die Leviten, redeten mit dem ganzen Israel und sprachen: Merke und höre zu, Israel! Heute, dieses Tages, bist du ein Volk des Herrn, deines Gottes, geworden, 10daß du der Stimme des Herrn, deines Gottes, gehorsam seist und tust nach seinen Geboten und Rechten, die ich dir heute gebiete.
Die zwölf Fluchworte
11Und Mose gebot dem Volk desselben Tages und sprach: 12Diese sollen stehen auf dem Berge Garizim, zu segnen das Volk, wenn ihr über den Jordan gegangen seid: Simeon, Levi, Juda, Isaschar, Joseph und Benjamin. 13Und diese sollen stehen auf dem Berge Ebal, zu fluchen: Ruben, Gad, Asser, Sebulon, Dan und Naphthali.
14Und die Leviten sollen anheben und sagen zu jedermann von Israel mit lauter Stimme:
15Verflucht sei, wer einen Götzen oder ein gegossenes Bild macht, einen Greuel des Herrn, ein Werk von den Händen der Werkmeister, und stellt es verborgen auf! Und alles Volk soll antworten und sagen: Amen.
16Verflucht sei, wer seinen Vater oder seine Mutter unehrt! Und alles Volk soll sagen: Amen.
17Verflucht sei, wer seines Nächsten Grenze verengert! Und alles Volk soll sagen: Amen.
18Verflucht sei, wer einen Blinden irren macht auf dem Wege! Und alles Volk soll sagen: Amen.
19Verflucht sei, wer das Recht des Fremdlings, des Waisen und der Witwe beugt! Und alles Volk soll sagen: Amen.
20Verflucht sei, wer bei seines Vaters Weibe liegt, daß er aufdecke die Decke seines Vaters! Und alles Volk soll sagen: Amen.
21Verflucht sei, wer irgend bei einem Vieh liegt! Und alles Volk soll sagen: Amen.
22Verflucht sei, wer bei seiner Schwester liegt, die seines Vaters oder seiner Mutter Tochter ist! Und alles Volk soll sagen: Amen.
23Verflucht sei, wer bei seiner Schwiegermutter liegt! Und alles Volk soll sagen: Amen.
24Verflucht sei, wer seinen Nächsten heimlich erschlägt! Und alles Volk soll sagen: Amen.
25Verflucht sei, wer Geschenke nimmt, daß er unschuldiges Blut vergießt! Und alles Volk soll sagen: Amen.
26Verflucht sei, wer nicht alle Worte dieses Gesetzes erfüllt, daß er darnach tue! Und alles Volk soll sagen: Amen.
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🔵 Einleitung
In 5. Mose 27 steht das Volk Israel kurz vor dem Einzug in das verheißene Land. Mose und die Ältesten erinnern das Volk an die Gebote Gottes, die auf großen Steinen festgehalten und sichtbar aufgestellt werden sollen. Zwei Berge, Ebal und Garizim, werden zu Orten des Fluches und Segens. Diese Anweisungen haben eine tiefe symbolische und geistliche Bedeutung, die uns auch heute betrifft.
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🟡 Kommentar
1. Sichtbares Bekenntnis zum Gesetz Gottes (Verse 1–8)
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Israel soll bei der Überquerung des Jordans Steine aufrichten und das ganze Gesetz klar und deutlich darauf schreiben.
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Die Steine sind mit Kalk getüncht, damit die Schrift sichtbar bleibt – ein Bild für die Klarheit und Dauerhaftigkeit von Gottes Wort.
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Auch ein Altar soll gebaut werden – aus unbearbeiteten Steinen, die die Unverfälschtheit der Anbetung symbolisieren.
👉 Anwendung:
Gottes Wort soll nicht verborgen sein. Unser Glaube braucht sichtbare, klare Zeugnisse – für uns und für andere.
2. Das Volk als Gottes Eigentum (Verse 9–10)
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Eine feierliche Erklärung: „Heute bist du ein Volk des Herrn geworden“ – ein erneuertes Bundbekenntnis.
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Der Gehorsam gegenüber Gottes Stimme wird erneut als Zentrum der Bundesbeziehung betont.
👉 Anwendung:
Auch unser Glaube ist kein Selbstzweck, sondern lebt aus einer lebendigen Beziehung zu Gott. Gehorsam ist Ausdruck unserer Zugehörigkeit.
3. Zwei Berge, zwei Wege (Verse 11–13)
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Sechs Stämme sollen auf dem Berg Garizim stehen (Segen), sechs auf dem Berg Ebal (Fluch).
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Diese Aufstellung zeigt: Das Gesetz stellt uns vor eine Wahl – Segen oder Fluch, Gehorsam oder Auflehnung.
👉 Anwendung:
Jeder Mensch muss sich entscheiden: Folge ich Gottes Wegen – oder den eigenen?
4. Die Flüche als Warnung (Verse 14–26)
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Zwölf Flüche werden genannt – sie betreffen Götzendienst, Respektlosigkeit, soziale Ungerechtigkeit, sexuelle Unreinheit, Gewalt und Korruption.
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Das Volk soll auf jeden Fluch antworten: „Amen!“ – ein Zeichen der Zustimmung und Mitverantwortung.
👉 Anwendung:
Es geht nicht nur um äußere Gesetzesübertretung, sondern um das Herz des Menschen. Die Flüche zeigen, wie ernst Gott Gerechtigkeit, Reinheit und Verantwortung nimmt.
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🟢 Zusammenfassung
In 5. Mose 27 wird das Volk vor eine entscheidende Wahl gestellt: Gehorsam und Leben oder Ungehorsam und Fluch. Der Aufbau der Denksteine und der Altar erinnern an Gottes Größe, die Wichtigkeit des Gesetzes und an das sichtbare Zeugnis des Glaubens. Die zwölf Flüche verdeutlichen, wie heilig Gott das Leben und die Gerechtigkeit sieht – sowohl im persönlichen als auch im gesellschaftlichen Bereich.
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📢 Botschaft für uns heute
Gott ruft auch uns zu: „Heute bist du mein Volk.“
Unser Leben soll ein sichtbares Zeugnis seines Wortes sein – klar, lesbar und unverrückbar wie die Steine auf dem Berg Ebal. In einer Zeit, in der Wahrheit relativ scheint, sind Klarheit, Treue und Gehorsam gegenüber Gott Zeichen lebendigen Glaubens.
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💬 Gedankenimpuls
Bin ich bereit, Gottes Gesetz „klar und deutlich“ in meinem Leben sichtbar werden zu lassen – im Reden, Handeln und in meinem Umgang mit anderen?
Welche “Steine” richte ich auf, um Gottes Treue sichtbar zu machen?
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📆 12 – 18 Oktober 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 33
🔥 Vom Sinai nach Kadesch
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Israel befindet sich am Wendepunkt: Nach fast einem Jahr am Sinai, geprägt von Gesetzgebung, Gottesdienstaufbau und Volksordnung, beginnt die Reise Richtung Kanaan. Doch die äußere Ordnung steht im Kontrast zur inneren Unruhe. Die Heiligkeit Gottes verlangt Ordnung, Reinheit und Gehorsam – aber das Volk wird von Unzufriedenheit, Gier, Eifersucht und Zweifel geprüft.
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🟡 Kommentar
1. Göttliche Ordnung als Fundament (→ 4. Mose 1–4)
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Die Stiftshütte steht im Zentrum des Lagers – Gottes Gegenwart ist das Herz Israels.
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Alles hat seinen Platz: Stämme, Leviten, Ämter, Aufgaben – eine göttliche Struktur.
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Auch geistlich zeigt sich: Wer Gott dient, muss in Ordnung und Reinheit handeln (vgl. 5. Mose 23,15).
2. Die Herausforderung des Aufbruchs (→ 4. Mose 10)
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Aufbruch bedeutet Vertrauen: Die Wolkensäule gibt das Zeichen.
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Mose betet beim Aufbruch und beim Anhalten – ein Vorbild für geistliche Führung (4. Mose 10,35–36).
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Nicht alle freuen sich: Manche hängen am Alten – der Sinai wird zur trügerischen “Komfortzone”.
3. Unzufriedenheit & Gier – das Gift in der Wüste (→ 4. Mose 11)
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Das Murren beginnt beim „gemischten Volk“ – Unzufriedenheit ist ansteckend.
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Trotz Manna verlangen sie Fleisch – nicht aus Not, sondern aus Gier.
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Gottes Antwort ist Gericht: Wachteln im Überfluss – aber mit tödlicher Folge (4. Mose 11,33).
4. Führung und Verantwortung – Mose unter Druck
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Mose fühlt sich überfordert: „Ich vermag das Volk nicht allein zu tragen“ (4. Mose 11,14).
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Gott beruft 70 Älteste – teilt den Geist, gibt Weisung – Teamführung mit geistlicher Autorität.
5. Eifersucht im geistlichen Dienst (→ 4. Mose 12)
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Mirjam und Aaron stellen Mose in Frage – aus Stolz und Neid.
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Gott antwortet mit Gericht – Aussatz als sichtbares Zeichen des Unrechts.
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Mose bleibt demütig, betet für seine Schwester – Demut siegt über Anklage.
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🟢 Zusammenfassung
Der Weg von Sinai nach Kadesch ist nicht nur eine geografische, sondern eine geistliche Reise.
Gott führt – aber der Mensch muss lernen, zu vertrauen, zu gehorchen, loszulassen.
Unzufriedenheit, Gier, Eifersucht und Zweifel sind die großen Prüfungen auf dem Weg ins verheißene Land.
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📢 Botschaft für uns heute
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Gott ist ein Gott der Ordnung – auch in meinem Leben.
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Aufbruch erfordert Vertrauen – auch wenn der Weg hart aussieht.
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Unzufriedenheit beginnt oft leise, breitet sich aber schnell aus.
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Geistlicher Dienst verlangt Demut, nicht Selbsterhöhung.
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Leidenschaft für Gottes Werk bedeutet auch: Kritik ertragen, treu bleiben.
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💬 Gedankenimpuls
🔹 Woran halte ich mich fest, obwohl Gott mich zum Aufbruch ruft?
🔹 Bin ich anfällig für Murren oder suche ich Gottes Weg – auch im Mangel?
🔹 Wie gehe ich mit Verantwortung um – trage ich sie allein oder mit anderen?
🔹 Habe ich ein Herz wie Mose – geduldig, demütig, bereit zu vergeben?
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.