
📅 4.Oktober 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen
📜 5. Mose 18 – Gottes Versorgung, Heiligkeit und der verheißene Prophet
✨ Unterhalt der Priester – Warnung vor Zauberei – Verheißung des Messias
📜 Bibeltext – 5.Mose 18 (Luther 1912)
Recht der Priester und Leviten
1Die Priester, die Leviten des ganzen Stammes Levi, sollen nicht Teil noch Erbe haben mit Israel. Die Opfer des Herrn und sein Erbteil sollen sie essen. 2Darum sollen sie kein Erbe unter ihren Brüdern haben, daß der Herr ihr Erbe ist, wie er ihnen geredet hat. 3Das soll aber das Recht der Priester sein an dem Volk, an denen, die da opfern, es sei Ochse oder Schaf, daß man dem Priester gebe den Arm und beide Kinnbacken und den Wanst 4und die Erstlinge deines Korns, deines Mosts und deines Öls und die Erstlinge von der Schur deiner Schafe. 5Denn der Herr, dein Gott, hat ihn erwählt aus allen deinen Stämmen, daß er stehe am Dienst im Namen des Herrn, er und seine Söhne ewiglich.
6Wenn ein Levit kommt aus irgend einem deiner Tore oder sonst irgend aus ganz Israel, da er ein Gast ist, und kommt nach aller Lust seiner Seele an den Ort, den der Herr erwählen wird, 7daß er diene im Namen des Herrn, seines Gottes, wie alle seine Brüder, die Leviten, die daselbst vor dem Herrn stehen: 8die sollen gleichen Teil zu essen haben, ohne was einer hat von dem verkauften Gut seiner Väter.
Von falscher und rechter Prophetie
9Wenn du in das Land kommst, das dir der Herr, dein Gott, geben wird, so sollst du nicht lernen tun die Greuel dieser Völker, 10daß nicht jemand unter dir gefunden werde, der seinen Sohn oder Tochter durchs Feuer gehen lasse, oder ein Weissager oder ein Tagewähler oder der auf Vogelgeschrei achte oder ein Zauberer 11oder Beschwörer oder Wahrsager oder Zeichendeuter oder der die Toten frage. 12Denn wer solches tut, der ist dem Herrn ein Greuel, und um solcher Greuel willen vertreibt sie der Herr, dein Gott, vor dir her. 13Du aber sollst rechtschaffen sein mit dem Herrn, deinem Gott. 14Denn diese Völker, deren Land du einnehmen wirst, gehorchen den Tagewählern und Weissagern; aber du sollst dich nicht also halten gegen den Herrn, deinen Gott.
Verheißung des rechten Propheten
15Einen Propheten wie mich wird der Herr, dein Gott, dir erwecken aus dir und aus deinen Brüdern; dem sollt ihr gehorchen. 16Wie du denn von dem Herrn, deinem Gott, gebeten hast am Horeb am Tage der Versammlung und sprachst: Ich will hinfort nicht mehr hören die Stimme des Herrn, meines Gottes, und das große Feuer nicht mehr sehen, daß ich nicht sterbe. 17Und der Herr sprach zu mir: Sie haben wohl geredet. 18Ich will ihnen einen Propheten, wie du bist, erwecken aus ihren Brüdern und meine Worte in seinen Mund geben; der soll zu ihnen reden alles, was ich ihm gebieten werde. 19Und wer meine Worte nicht hören wird, die er in meinem Namen reden wird, von dem will ich’s fordern. 20Doch wenn ein Prophet vermessen ist, zu reden in meinem Namen, was ich ihm nicht geboten habe zu reden, und wenn einer redet in dem Namen anderer Götter, derselbe Prophet soll sterben. 21Ob du aber in deinem Herzen sagen würdest: Wie kann ich merken, welches Wort der Herr nicht geredet hat? 22Wenn der Prophet redet in dem Namen des Herrn, und es wird nichts daraus und es kommt nicht, das ist das Wort, das der Herr nicht geredet hat; der Prophet hat’s aus Vermessenheit geredet, darum scheue dich nicht vor ihm.
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🔵 Einleitung
Dieses Kapitel zeigt drei große Themen:
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Die Versorgung der Priester und Leviten, die keinen Landanteil haben.
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Die Warnung vor heidnischen Praktiken wie Zauberei, Wahrsagerei und Totenbefragung.
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Die Verheißung des Propheten, der Gottes Worte im Auftrag des HERRN sprechen wird – ein klarer Vorausblick auf Christus.
Es geht um die Reinheit des Gottesdienstes und um das Vertrauen auf Gottes rechtmäßige Offenbarung statt auf okkulte Praktiken.
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🟡 Kommentar
1. Unterhalt der Priester und Leviten (V. 1–8):
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Die Priester und Leviten haben kein Erbteil im Land; der HERR selbst ist ihr Erbteil (V. 1–2).
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Sie leben von den Opfergaben und Erstlingen des Volkes (V. 3–4).
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Jeder Levit darf an den Ort kommen, den Gott erwählt hat, und dort dienen und mitessen (V. 6–8).
💡 Bedeutung: Gottesdiener leben vom Dienst am HERRN. Ihre Versorgung ist nicht eigenständig, sondern durch Gottes Volk gesichert.
2. Warnung vor Zauberei und Wahrsagerei (V. 9–14):
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Israel soll die „Gräuel der Völker“ nicht übernehmen (V. 9).
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Aufgezählt werden: Kinder durchs Feuer gehen lassen, Wahrsager, Zauberer, Beschwörer, Totenbeschwörer usw. (V. 10–11).
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Diese Praktiken sind dem HERRN ein Greuel (V. 12).
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Stattdessen soll Israel rechtschaffen mit Gott leben (V. 13).
💡 Bedeutung: Gott möchte, dass sein Volk direkt auf ihn hört und sich nicht in okkulte Praktiken verstrickt, um Zukunft oder Rat zu suchen.
3. Verheißung des Propheten (V. 15–19):
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Gott verspricht, einen Propheten wie Mose aus dem Volk zu erwecken (V. 15).
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Dieser Prophet wird Gottes Worte reden (V. 18).
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Wer ihn nicht hört, muss sich vor Gott verantworten (V. 19).
💡 Bedeutung: Diese Stelle wird im Neuen Testament auf Jesus Christus angewendet (Apg. 3,22–23). Er ist der endgültige Mittler zwischen Gott und Mensch.
4. Prüfung falscher Propheten (V. 20–22):
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Propheten, die in Gottes Namen etwas reden, das er nicht geboten hat, sollen sterben (V. 20).
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Kriterium: Wenn das Gesagte nicht eintritt, ist es nicht von Gott (V. 22).
💡 Bedeutung: Gott gibt klare Maßstäbe, um echte von falschen Propheten zu unterscheiden.
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🟢 Zusammenfassung
Gott sorgt für seine Diener (Priester/Leviten) und will, dass sein Volk frei bleibt von heidnischen und okkulten Praktiken. Stattdessen sollen sie auf den von ihm verheißenen Propheten hören, der seine Worte zuverlässig übermittelt.
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📢 Botschaft für uns heute
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Versorgung von Dienern Gottes: Auch heute sollen Menschen, die vollzeitlich im Dienst des Evangeliums stehen, unterstützt werden (vgl. 1. Kor 9,14).
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Vermeidung okkulter Praktiken: Auch moderne Formen von Astrologie, Esoterik, Spiritismus oder „harmlosen“ Ritualen widersprechen Gottes Willen.
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Ausrichtung auf Christus: Er ist der verheißene Prophet – unser Lehrer, Mittler und Retter. Wir sollen auf seine Stimme hören.
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Prüfung von Botschaften: Alles, was als „prophetisch“ oder „geistlich“ bezeichnet wird, muss an Gottes Wort gemessen werden.
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💬 Gedankenimpuls
„Worauf verlasse ich mich für Führung und Orientierung – auf Gottes Wort oder auf menschliche/okkulte Quellen?“
Prüfe heute bewusst, ob du in irgendeinem Bereich nach „anderen Stimmen“ suchst, und entscheide dich neu, auf den Propheten Christus zu hören.
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📆 28 September – 4 Oktober 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 30
🔥 Die Stiftshütte und ihr Dienst
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Die Stiftshütte war nicht nur ein mobiles Zelt für die Anbetung Gottes, sondern ein tiefgründiges Abbild des himmlischen Heiligtums. Mose empfing auf dem Berg Sinai präzise Anweisungen zum Bau und zur Einrichtung der Stiftshütte – ein irdisches Gegenbild des wahren Heiligtums im Himmel. Hier offenbarte Gott seinen Erlösungsplan in symbolischer Form. Dieses Kapitel aus „Patriarchen und Propheten“ gibt einen einzigartigen Einblick in die Verbindung zwischen irdischem Heiligtum und dem Dienst Christi als Hoherpriester im himmlischen Tempel.
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🟡 Kommentar
1. Gottes Anordnung: „Ein Heiligtum, dass ich unter ihnen wohne“
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Mose 25,8: Gott gibt Mose den Auftrag, eine Stiftshütte zu errichten.
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Sie sollte Gottes Gegenwart sichtbar machen und gleichzeitig ein Gegenbild des himmlischen Heiligtums sein (Hebr. 9,24).
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Mose erhält den Plan direkt von Gott – einschließlich Maße, Materialien und Zweck.
2. Die freiwillige Opfergabe des Volkes
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Kein Zwang, sondern freudige Hingabe: Männer und Frauen, Alt und Jung gaben Gold, Silber, Stoffe, Edelsteine, Holz.
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So viel wurde gebracht, dass Mose den Ruf erließ: „Niemand soll mehr bringen.“ (2. Mose 36,6)
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Beispielhafte Haltung des Volkes – Eifer, Opferbereitschaft, Liebe zu Gott.
3. Aufbau und Einrichtung der Stiftshütte
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Tragbare Struktur: 15 m x 5 m x 5 m
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Bestehend aus Akazienholz, mit Gold überzogen, durch Teppiche und Vorhänge umhüllt.
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Zwei Abteilungen:
🔸 Heiligtum: Schaubrottisch, Leuchter, Räucheraltar
🔸 Allerheiligstes: Bundeslade mit Gesetz, Gnadenstuhl, Cherubim, Schechina -
Vorhof: Brandopferaltar, Waschbecken (aus Spiegeln der Frauen)
4. Die priesterliche Kleidung und Ordnung
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Nur Leviten durften am Heiligtum dienen, Priester nur Aarons Nachkommen.
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Kleidung:
🔹 Priester: Weißes Leinen, Gürtel, Turban
🔹 Hoherpriester: Blaues Obergewand, Ephod, Brustschild mit 12 Edelsteinen, Urim und Thummim, „Heilig dem Herrn“-Schild -
Alles diente zur Darstellung von Heiligkeit und Reinheit im Umgang mit Gott.
5. Der tägliche und jährliche Dienst
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Täglicher Dienst:
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Brandopfer am Morgen & Abend
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Räucherwerk
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Sündopfer einzelner
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Schaubrottisch mit Broten der Gegenwart
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Jährlicher Dienst:
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Großer Versöhnungstag (3. Mose 16)
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Reinigung des Heiligtums
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Blut wird auf den Gnadenstuhl gesprengt
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Die Sünden werden am Ende symbolisch auf den Bock für Asasel gelegt
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6. Die himmlische Bedeutung – Christus als Hoherpriester
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Das irdische Heiligtum = Schattenbild des Himmlischen (Hebr. 8,5)
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Christus dient im Himmel als Hoherpriester.
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Das Opfer Christi ersetzt die Tieropfer.
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Das Blut Christi reinigt wirklich – nicht symbolisch.
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Endgültige Tilgung der Sünden erfolgt bei der himmlischen Versöhnung.
7. Der Bock für Asasel und die endgültige Reinigung
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Symbolisiert Satan, den Urheber aller Sünde
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Am Ende wird die Schuld der Sünde auf ihn gelegt.
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Letzter Akt im großen Erlösungsplan: Reinigung des Himmels und der Erde von aller Sünde und allen Sündern.
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🟢 Zusammenfassung
Die Stiftshütte war nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern ein göttlich entworfenes Lehrmittel, das den großen Erlösungsplan in Symbolen offenbarte. Jeder Teil – von der Bundeslade bis zum Leuchter, vom Brandopfer bis zum Versöhnungstag – wies auf Jesus Christus hin. Der priesterliche Dienst und das tägliche Opfer veranschaulichten die ununterbrochene Fürsprache und das Sühnewerk Christi im himmlischen Heiligtum.
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📢 Botschaft für uns heute
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Gott möchte mitten unter seinem Volk wohnen – auch heute.
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Er sucht keine Zeremonie, sondern ein reines Herz.
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Jesus ist unser großer Hoherpriester, der jetzt für uns dient.
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Wie die Israeliten sollen auch wir mit Ehrfurcht, Reinheit und Hingabe in Gottes Gegenwart treten.
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Der Versöhnungstag ruft uns zu: Selbstprüfung, Demut, Gebet, Umkehr.
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💬 Gedankenimpuls
🔹 Was bedeutet mir die Gegenwart Gottes – nehme ich sie ernst?
🔹 Bin ich bereit, mein „Bestes“ zu geben, freiwillig und aus Liebe wie Israel damals?
🔹 Wie sieht mein „Altar“ heute aus – gibt es tägliche Begegnung mit dem Hohenpriester Christus?
🔹 Erwarte ich die Reinigung des Heiligtums – das Gericht – mit Demut und Hoffnung?
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.