
📅 3.Oktober 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen
📜 5. Mose 17 – Gottes Ordnung für Gericht und Königtum
✨ Von Abgötterei, rechtsprechenden Priestern und dem Gesetz für einen König
📜 Bibeltext – 5.Mose 17 (Luther 1912)
1Du sollst dem Herrn, deinem Gott, keinen Ochsen oder Schaf opfern, das einen Fehl oder irgend etwas Böses an sich hat; denn es ist dem Herrn, deinem Gott, ein Greuel.
2Wenn unter dir in der Tore einem, die dir der Herr, dein Gott, geben wird, jemand gefunden wird, Mann oder Weib, der da übel tut vor den Augen des Herrn, deines Gottes, daß er seinen Bund übertritt 3und hingeht und dient andern Göttern und betet sie an, es sei Sonne oder Mond oder allerlei Heer des Himmels, was ich nicht geboten habe, 4und es wird dir angesagt, und du hörst es, so sollst du wohl darnach fragen. Und wenn du findest, daß es gewiß wahr ist, daß solcher Greuel in Israel geschehen ist, 5so sollst du den Mann oder das Weib ausführen, die solches Übel getan haben, zu deinem Tor und sollst sie zu Tode steinigen.
6Auf zweier oder dreier Zeugen Mund soll sterben, wer des Todes wert ist; aber auf eines Zeugen Mund soll er nicht sterben. 7Die Hand der Zeugen soll die erste sein, ihn zu töten, und darnach die Hand alles Volks, daß du das Böse von dir tust.
Einsetzung eines Obergerichtes
8Wenn eine Sache vor Gericht dir zu schwer sein wird, zwischen Blut und Blut, zwischen Handel und Handel, zwischen Schaden und Schaden, und was Streitsachen sind in deinen Toren, so sollst du dich aufmachen und hinaufgehen zu der Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählen wird, 9und zu den Priestern, den Leviten, und zu dem Richter, der zur Zeit sein wird, kommen und fragen; die sollen dir das Urteil sprechen. 10Und du sollst tun nach dem, was sie dir sagen an der Stätte, die der Herr erwählen wird, und sollst es halten, daß du tust nach allem, was sie dich lehren werden. 11Nach dem Gesetz, das sie dich lehren, und nach dem Recht, das sie dir sagen, sollst du dich halten, daß du davon nicht abweichest, weder zur Rechten noch zur Linken. 12Und wo jemand vermessen handeln würde, daß er dem Priester nicht gehorchte, der daselbst in des Herrn, deines Gottes, Amt steht, oder dem Richter, der soll sterben, und sollst das Böse aus Israel tun, 13daß es alles Volk höre und sich fürchte und nicht mehr vermessen sei.
Das Königsgesetz
14Wenn du in das Land kommst, das dir der Herr, dein Gott, geben wird, und nimmst es ein und wohnst darin und wirst sagen: Ich will einen König über mich setzen, wie alle Völker um mich her haben, 15so sollst du den zum König über dich setzen, den der Herr, dein Gott, erwählen wird. Du sollst aber aus deinen Brüdern einen zum König über dich setzen. Du darfst nicht irgend einen Fremden, der nicht dein Bruder ist, über dich setzen. 16Allein daß er nicht viele Rosse halte und führe das Volk nicht wieder nach Ägypten um der Menge der Rosse willen; weil der Herr euch gesagt hat, daß ihr hinfort nicht wieder diesen Weg kommen sollt. 17Er soll auch nicht viele Weiber nehmen, daß sein Herz nicht abgewandt werde, und soll auch nicht viel Silber und Gold sammeln. 18Und wenn er nun sitzen wird auf dem Stuhl seines Königreichs, soll er dies andere Gesetz von den Priestern, den Leviten, nehmen und in ein Buch schreiben lassen. 19Das soll bei ihm sein, und er soll darin lesen sein Leben lang, auf daß er lerne fürchten den Herrn, seinen Gott, daß er halte alle Worte dieses Gesetzes und diese Rechte, daß er darnach tue. 20Er soll sein Herz nicht erheben über seine Brüder und soll nicht weichen von dem Gebot, weder zur Rechten noch zur Linken, auf daß er seine Tage verlängere in seinem Königreich, er und seine Kinder in Israel.
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🔵 Einleitung
In diesem Kapitel wird deutlich, wie sehr Gott an einem heiligen, gerechten und gottzentrierten Gemeinwesen interessiert ist.
Er gibt klare Anweisungen, wie mit Götzendienst umzugehen ist, wie Rechtsfragen entschieden werden sollen und welche Maßstäbe für einen König gelten sollen.
Diese Strukturen sollen verhindern, dass sich Gottes Volk von ihm entfernt – sowohl im persönlichen Glauben als auch in der nationalen Führung.
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🟡 Kommentar
1. Verbot fehlerhafter Opfer (V. 1):
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Nur das Beste soll Gott geopfert werden. Ein Tier mit Fehlern ist „ein Greuel“.
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Opfer spiegeln unsere Herzenshaltung wider – Gott verlangt keine symbolischen Reste, sondern echte Hingabe.
💡 Anwendung: Auch heute will Gott kein halbherziges Christentum. Er verdient das Beste.
2. Strafe für Abgötterei (V. 2–7):
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Götzendienst wird als Bundbruch verstanden.
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Die Strafe: Tod durch Steinigung – aber nur bei sicherer Beweislast (mindestens zwei Zeugen).
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Zeugen sind aktiv an der Vollstreckung beteiligt – Verantwortung liegt nicht anonym beim „Staat“.
💡 Kernbotschaft: Götzendienst ist kein „Privatproblem“, sondern gefährdet die gesamte Gemeinschaft.
3. Das oberste Gericht (V. 8–13):
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Bei schwierigen Rechtsfällen sollen die Menschen zum Priester und Richter an den von Gott erwählten Ort gehen.
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Ihr Urteil ist bindend – Ungehorsam wird streng bestraft.
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Ziel: Achtung vor Gottes Ordnung und Eindämmung von Rebellion.
💡 Prinzip: Autorität soll nicht willkürlich sein, sondern in Gottes Wort verwurzelt.
4. Das Königsgesetz (V. 14–20):
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Wenn das Volk einen König wünscht, soll er ein Israelit sein – kein Fremder.
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Der König soll:
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Nicht viele Pferde (Machtmittel) haben,
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nicht viele Frauen (politische Allianzen),
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nicht viel Reichtum (Gier) anhäufen.
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Stattdessen soll er das Gesetz abschreiben, ständig darin lesen und demütig bleiben.
💡 Vorbild: Ein König unter Gottes Gesetz, nicht über dem Gesetz.
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🟢 Zusammenfassung
5.Mose 17 gibt klare Leitlinien für Opfer, Rechtsprechung und Königtum.
Gott verlangt Integrität – sowohl im Gottesdienst als auch in staatlicher Führung.
Götzendienst, Ungerechtigkeit und Machtmissbrauch zerstören das Volk – Gottes Gesetz hingegen schützt, bewahrt und segnet.
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📢 Botschaft für uns heute
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Wir leben nicht mehr unter mosaischer Theokratie, aber die Prinzipien bleiben gültig:
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Gottesdienst soll aufrichtig und rein sein.
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Gerechtigkeit braucht klare Maßstäbe und Weisheit.
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Führungspersönlichkeiten (in Kirche, Familie, Politik) sollen sich dem Wort Gottes unterordnen.
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Auch wir brauchen „Könige“, die nicht sich selbst erhöhen, sondern Gott dienen.
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💬 Gedankenimpuls
„Wer oder was herrscht in meinem Herzen – Gottes Wort oder mein eigener Wille?“
Vielleicht ist heute der Tag, um dein eigenes „Gesetzbuch“ (die Bibel) neu zur Hand zu nehmen und darin zu lesen – nicht als Pflicht, sondern als Königstraining.
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📆 28 September – 4 Oktober 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 30
🔥 Die Stiftshütte und ihr Dienst
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Die Stiftshütte war nicht nur ein mobiles Zelt für die Anbetung Gottes, sondern ein tiefgründiges Abbild des himmlischen Heiligtums. Mose empfing auf dem Berg Sinai präzise Anweisungen zum Bau und zur Einrichtung der Stiftshütte – ein irdisches Gegenbild des wahren Heiligtums im Himmel. Hier offenbarte Gott seinen Erlösungsplan in symbolischer Form. Dieses Kapitel aus „Patriarchen und Propheten“ gibt einen einzigartigen Einblick in die Verbindung zwischen irdischem Heiligtum und dem Dienst Christi als Hoherpriester im himmlischen Tempel.
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🟡 Kommentar
1. Gottes Anordnung: „Ein Heiligtum, dass ich unter ihnen wohne“
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Mose 25,8: Gott gibt Mose den Auftrag, eine Stiftshütte zu errichten.
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Sie sollte Gottes Gegenwart sichtbar machen und gleichzeitig ein Gegenbild des himmlischen Heiligtums sein (Hebr. 9,24).
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Mose erhält den Plan direkt von Gott – einschließlich Maße, Materialien und Zweck.
2. Die freiwillige Opfergabe des Volkes
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Kein Zwang, sondern freudige Hingabe: Männer und Frauen, Alt und Jung gaben Gold, Silber, Stoffe, Edelsteine, Holz.
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So viel wurde gebracht, dass Mose den Ruf erließ: „Niemand soll mehr bringen.“ (2. Mose 36,6)
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Beispielhafte Haltung des Volkes – Eifer, Opferbereitschaft, Liebe zu Gott.
3. Aufbau und Einrichtung der Stiftshütte
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Tragbare Struktur: 15 m x 5 m x 5 m
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Bestehend aus Akazienholz, mit Gold überzogen, durch Teppiche und Vorhänge umhüllt.
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Zwei Abteilungen:
🔸 Heiligtum: Schaubrottisch, Leuchter, Räucheraltar
🔸 Allerheiligstes: Bundeslade mit Gesetz, Gnadenstuhl, Cherubim, Schechina -
Vorhof: Brandopferaltar, Waschbecken (aus Spiegeln der Frauen)
4. Die priesterliche Kleidung und Ordnung
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Nur Leviten durften am Heiligtum dienen, Priester nur Aarons Nachkommen.
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Kleidung:
🔹 Priester: Weißes Leinen, Gürtel, Turban
🔹 Hoherpriester: Blaues Obergewand, Ephod, Brustschild mit 12 Edelsteinen, Urim und Thummim, „Heilig dem Herrn“-Schild -
Alles diente zur Darstellung von Heiligkeit und Reinheit im Umgang mit Gott.
5. Der tägliche und jährliche Dienst
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Täglicher Dienst:
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Brandopfer am Morgen & Abend
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Räucherwerk
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Sündopfer einzelner
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Schaubrottisch mit Broten der Gegenwart
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Jährlicher Dienst:
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Großer Versöhnungstag (3. Mose 16)
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Reinigung des Heiligtums
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Blut wird auf den Gnadenstuhl gesprengt
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Die Sünden werden am Ende symbolisch auf den Bock für Asasel gelegt
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6. Die himmlische Bedeutung – Christus als Hoherpriester
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Das irdische Heiligtum = Schattenbild des Himmlischen (Hebr. 8,5)
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Christus dient im Himmel als Hoherpriester.
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Das Opfer Christi ersetzt die Tieropfer.
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Das Blut Christi reinigt wirklich – nicht symbolisch.
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Endgültige Tilgung der Sünden erfolgt bei der himmlischen Versöhnung.
7. Der Bock für Asasel und die endgültige Reinigung
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Symbolisiert Satan, den Urheber aller Sünde
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Am Ende wird die Schuld der Sünde auf ihn gelegt.
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Letzter Akt im großen Erlösungsplan: Reinigung des Himmels und der Erde von aller Sünde und allen Sündern.
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🟢 Zusammenfassung
Die Stiftshütte war nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern ein göttlich entworfenes Lehrmittel, das den großen Erlösungsplan in Symbolen offenbarte. Jeder Teil – von der Bundeslade bis zum Leuchter, vom Brandopfer bis zum Versöhnungstag – wies auf Jesus Christus hin. Der priesterliche Dienst und das tägliche Opfer veranschaulichten die ununterbrochene Fürsprache und das Sühnewerk Christi im himmlischen Heiligtum.
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📢 Botschaft für uns heute
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Gott möchte mitten unter seinem Volk wohnen – auch heute.
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Er sucht keine Zeremonie, sondern ein reines Herz.
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Jesus ist unser großer Hoherpriester, der jetzt für uns dient.
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Wie die Israeliten sollen auch wir mit Ehrfurcht, Reinheit und Hingabe in Gottes Gegenwart treten.
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Der Versöhnungstag ruft uns zu: Selbstprüfung, Demut, Gebet, Umkehr.
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💬 Gedankenimpuls
🔹 Was bedeutet mir die Gegenwart Gottes – nehme ich sie ernst?
🔹 Bin ich bereit, mein „Bestes“ zu geben, freiwillig und aus Liebe wie Israel damals?
🔹 Wie sieht mein „Altar“ heute aus – gibt es tägliche Begegnung mit dem Hohenpriester Christus?
🔹 Erwarte ich die Reinigung des Heiligtums – das Gericht – mit Demut und Hoffnung?
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.