
📅 2.Oktober 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen
📜 5. Mose 16 – Gottes Feste und gerechtes Handeln
✨ Von den drei Hauptfesten und von Richtern und Amtleuten
📜 Bibeltext – 5.Mose 16 (Luther 1912)
Von den drei jährlichen Hauptfesten
1Halte den Monat Abib, daß du Passah haltest dem Herrn, deinem Gott; denn im Monat Abib hat dich der Herr, dein Gott, aus Ägypten geführt bei der Nacht. 2Und sollst dem Herrn, deinem Gott, das Passah schlachten, Schafe und Rinder, an der Stätte, die der Herr erwählen wird, daß sein Name daselbst wohne. 3Du sollst kein Gesäuertes auf das Fest essen. Sieben Tage sollst du ungesäuertes Brot des Elends essen – denn mit Furcht bist du aus Ägyptenland gezogen –, auf daß du des Tages deines Auszugs aus Ägyptenland gedenkest dein Leben lang. 4Es soll in sieben Tagen kein Sauerteig gesehen werden in allen deinen Grenzen und soll auch nichts vom Fleisch, das des Abends am ersten Tage geschlachtet ist, über Nacht bleiben bis an den Morgen.
5Du darfst nicht Passah schlachten in irgend deiner Tore einem, die dir der Herr, dein Gott, gegeben hat; 6sondern an der Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählen wird, daß sein Name daselbst wohne, da sollst du das Passah schlachten des Abends, wenn die Sonne ist untergegangen, zu der Zeit, als du aus Ägypten zogst. 7Und sollst’s kochen und essen an der Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählen wird, und darnach dich wenden des Morgens und heimgehen in deine Hütten. 8Sechs Tage sollst du Ungesäuertes essen, und am siebenten Tag ist die Versammlung des Herrn, deines Gottes; da sollst du keine Arbeit tun.
9Sieben Wochen sollst du dir zählen, und anheben zu zählen, wenn man anfängt mit der Sichel in der Saat. 10Und sollst halten das Fest der Wochen dem Herrn, deinem Gott, daß du eine freiwillige Gabe deiner Hand gebest, nach dem dich der Herr, dein Gott, gesegnet hat; 11und sollst fröhlich sein vor dem Herrn, deinem Gott, du und dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd und der Levit, der in deinem Tor ist, der Fremdling, der Waise und die Witwe, die unter dir sind, an der Stätte, die der Herr, dein Gott, erwählen wird, daß sein Name da wohne. 12Und gedenke, daß du Knecht in Ägypten gewesen bist, daß du haltest und tuest nach diesen Geboten.
13Das Fest der Laubhütten sollst du halten sieben Tage, wenn du hast eingesammelt von deiner Tenne und von deiner Kelter, 14und sollst fröhlich sein auf deinem Fest, du und dein Sohn, deine Tochter, dein Knecht, deine Magd, der Levit, der Fremdling, der Waise und die Witwe, die in deinem Tor sind. 15Sieben Tage sollst du dem Herrn, deinem Gott, das Fest halten an der Stätte, die der Herr erwählen wird. Denn der Herr, dein Gott, wird dich segnen in allem deinem Einkommen und in allen Werken deiner Hände; darum sollst du fröhlich sein.
16Dreimal des Jahrs soll alles, was männlich ist unter dir, vor dem Herrn, deinem Gott, erscheinen, an der Stätte, die der Herr erwählen wird: aufs Fest der ungesäuerten Brote, aufs Fest der Wochen und aufs Fest der Laubhütten; sie sollen aber nicht leer vor dem Herrn erscheinen, 17ein jeglicher nach der Gabe seiner Hand, nach dem Segen, den dir der Herr, dein Gott, gegeben hat.
Von den Richtern und Amtleuten
18Richter und Amtleute sollst du dir setzen in allen deinen Toren, die dir der Herr, dein Gott, geben wird unter deinen Stämmen, daß sie das Volk richten mit rechtem Gericht. 19Du sollst das Recht nicht beugen und sollst auch keine Person ansehen noch Geschenke nehmen; denn die Geschenke machen die Weisen blind und verkehren die Sachen der Gerechten. 20Was recht ist, dem sollst du nachjagen, auf daß du leben und einnehmen mögest das Land, das dir der Herr, dein Gott, geben wird.
Reinheit des Gottesdienstes. Strafe für Götzendienst
21Du sollst keinen Hain von Bäumen pflanzen bei dem Altar des Herrn, deines Gottes, den du dir machst. 22Du sollst dir keine Säule aufrichten, welche der Herr, dein Gott, haßt.
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🔵 Einleitung
Dieses Kapitel verbindet zwei zentrale Themen:
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Die jährlichen Hauptfeste Israels (Passah, Wochenfest, Laubhüttenfest) als Erinnerung an Gottes Rettung und Versorgung.
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Die Einsetzung von Richtern und Amtleuten, die für Gerechtigkeit im Land sorgen sollen.
So schafft Gott ein Gleichgewicht zwischen Anbetung und gerechter Ordnung – beides gehört zu einem gesegneten Leben vor ihm.
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🟡 Kommentar
1. Das Passahfest (V. 1–8):
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V.1: Der Monat Abib markiert den Beginn des Passahfestes – Erinnerung an den Auszug aus Ägypten.
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V.2-6: Das Passahopfer soll nur an dem Ort dargebracht werden, den Gott erwählt.
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V.3-4: Ungesäuertes Brot symbolisiert Eile und Demut beim Auszug.
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V.7-8: Nach der Feier kehrt man zurück in seine Hütten; der siebte Tag ist ein Ruhetag.
💡 Kernbotschaft: Passah ist kein privates Fest, sondern ein zentrales Gemeinschaftsfest an Gottes Heiligtum.
2. Das Wochenfest / Pfingsten (V. 9–12):
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V.9: Beginn der Zählung ab der Ernte.
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V.10-11: Freiwillige Gaben je nach Segen Gottes.
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V.11: Alle – auch Fremdlinge, Waisen, Witwen – sollen teilnehmen.
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V.12: Erinnerung an die eigene Knechtschaft verpflichtet zur Barmherzigkeit.
💡 Kernbotschaft: Freude und Dankbarkeit für Gottes Versorgung sollen alle einschließen, besonders die Schwachen.
3. Das Laubhüttenfest (V. 13–15):
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V.13: Nach der Ernte feiert man sieben Tage.
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V.14: Freude am Fest gemeinsam mit allen sozialen Gruppen.
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V.15: Gott segnet das Einkommen und die Arbeit; darum soll man fröhlich sein.
💡 Kernbotschaft: Gottes Segen ist Anlass zur Freude, nicht zum Geiz.
4. Dreimal im Jahr vor Gott erscheinen (V. 16–17):
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V.16: Alle Männer sollen drei Mal im Jahr vor Gott erscheinen.
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V.17: Niemand soll leer vor Gott erscheinen – Geben nach Maß des Segens Gottes.
💡 Kernbotschaft: Regelmäßige Anbetung und Opfer sind Ausdruck der Abhängigkeit von Gott.
5. Richter und Amtleute (V. 18–20):
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V.18: In allen Städten sollen Richter eingesetzt werden.
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V.19: Recht nicht beugen, keine Bestechung annehmen.
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V.20: Nur dem Recht nachjagen bringt Leben und Landbesitz.
💡 Kernbotschaft: Ein Volk, das Gottes Gebote hält, braucht gerechte Richter, um Frieden und Ordnung zu wahren.
6. Verbot heidnischer Praktiken (V. 21–22):
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Keine heiligen Haine oder Säulen bei Gottes Altar.
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Gott hasst Vermischung von heidnischen Bräuchen mit seinem Dienst.
💡 Kernbotschaft: Reiner Gottesdienst erfordert Absonderung von heidnischen Symbolen.
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🟢 Zusammenfassung
5.Mose 16 betont die regelmäßige Erinnerung an Gottes Erlösung (Feste) und die Bedeutung von Gerechtigkeit im Alltag (Richter). Gottesdienst und gesellschaftliche Ordnung sind untrennbar miteinander verbunden. Anbetung ohne Gerechtigkeit ist unvollständig – und Gerechtigkeit ohne Gottesfurcht verliert ihre Basis.
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📢 Botschaft für uns heute
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Feiern: Wir sollen uns regelmäßig an Gottes Erlösung erinnern (Abendmahl, christliche Feste) und dabei alle Menschen einschließen, besonders die Schwachen.
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Geben: Gott erwartet freiwillige, freudige Gaben nach Maß unseres Segens.
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Gerechtigkeit: Auch wir sind aufgerufen, in unseren Entscheidungen fair, unbestechlich und wahrhaftig zu sein.
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Reiner Glaube: Keine Vermischung mit Praktiken, die Gott missfallen.
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💬 Gedankenimpuls
„Wie kann ich in meinem Alltag Freude an Gottes Versorgung ausdrücken und gleichzeitig gerecht und barmherzig gegenüber anderen handeln?“
Vielleicht ist es Zeit, bewusst an einem christlichen Fest oder an einem Tag der Dankbarkeit neu Gottes Segen zu feiern – und ihn mit anderen zu teilen.
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📆 28 September – 4 Oktober 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 30
🔥 Die Stiftshütte und ihr Dienst
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Die Stiftshütte war nicht nur ein mobiles Zelt für die Anbetung Gottes, sondern ein tiefgründiges Abbild des himmlischen Heiligtums. Mose empfing auf dem Berg Sinai präzise Anweisungen zum Bau und zur Einrichtung der Stiftshütte – ein irdisches Gegenbild des wahren Heiligtums im Himmel. Hier offenbarte Gott seinen Erlösungsplan in symbolischer Form. Dieses Kapitel aus „Patriarchen und Propheten“ gibt einen einzigartigen Einblick in die Verbindung zwischen irdischem Heiligtum und dem Dienst Christi als Hoherpriester im himmlischen Tempel.
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🟡 Kommentar
1. Gottes Anordnung: „Ein Heiligtum, dass ich unter ihnen wohne“
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Mose 25,8: Gott gibt Mose den Auftrag, eine Stiftshütte zu errichten.
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Sie sollte Gottes Gegenwart sichtbar machen und gleichzeitig ein Gegenbild des himmlischen Heiligtums sein (Hebr. 9,24).
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Mose erhält den Plan direkt von Gott – einschließlich Maße, Materialien und Zweck.
2. Die freiwillige Opfergabe des Volkes
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Kein Zwang, sondern freudige Hingabe: Männer und Frauen, Alt und Jung gaben Gold, Silber, Stoffe, Edelsteine, Holz.
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So viel wurde gebracht, dass Mose den Ruf erließ: „Niemand soll mehr bringen.“ (2. Mose 36,6)
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Beispielhafte Haltung des Volkes – Eifer, Opferbereitschaft, Liebe zu Gott.
3. Aufbau und Einrichtung der Stiftshütte
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Tragbare Struktur: 15 m x 5 m x 5 m
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Bestehend aus Akazienholz, mit Gold überzogen, durch Teppiche und Vorhänge umhüllt.
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Zwei Abteilungen:
🔸 Heiligtum: Schaubrottisch, Leuchter, Räucheraltar
🔸 Allerheiligstes: Bundeslade mit Gesetz, Gnadenstuhl, Cherubim, Schechina -
Vorhof: Brandopferaltar, Waschbecken (aus Spiegeln der Frauen)
4. Die priesterliche Kleidung und Ordnung
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Nur Leviten durften am Heiligtum dienen, Priester nur Aarons Nachkommen.
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Kleidung:
🔹 Priester: Weißes Leinen, Gürtel, Turban
🔹 Hoherpriester: Blaues Obergewand, Ephod, Brustschild mit 12 Edelsteinen, Urim und Thummim, „Heilig dem Herrn“-Schild -
Alles diente zur Darstellung von Heiligkeit und Reinheit im Umgang mit Gott.
5. Der tägliche und jährliche Dienst
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Täglicher Dienst:
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Brandopfer am Morgen & Abend
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Räucherwerk
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Sündopfer einzelner
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Schaubrottisch mit Broten der Gegenwart
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Jährlicher Dienst:
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Großer Versöhnungstag (3. Mose 16)
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Reinigung des Heiligtums
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Blut wird auf den Gnadenstuhl gesprengt
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Die Sünden werden am Ende symbolisch auf den Bock für Asasel gelegt
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6. Die himmlische Bedeutung – Christus als Hoherpriester
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Das irdische Heiligtum = Schattenbild des Himmlischen (Hebr. 8,5)
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Christus dient im Himmel als Hoherpriester.
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Das Opfer Christi ersetzt die Tieropfer.
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Das Blut Christi reinigt wirklich – nicht symbolisch.
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Endgültige Tilgung der Sünden erfolgt bei der himmlischen Versöhnung.
7. Der Bock für Asasel und die endgültige Reinigung
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Symbolisiert Satan, den Urheber aller Sünde
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Am Ende wird die Schuld der Sünde auf ihn gelegt.
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Letzter Akt im großen Erlösungsplan: Reinigung des Himmels und der Erde von aller Sünde und allen Sündern.
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🟢 Zusammenfassung
Die Stiftshütte war nicht nur ein Ort der Anbetung, sondern ein göttlich entworfenes Lehrmittel, das den großen Erlösungsplan in Symbolen offenbarte. Jeder Teil – von der Bundeslade bis zum Leuchter, vom Brandopfer bis zum Versöhnungstag – wies auf Jesus Christus hin. Der priesterliche Dienst und das tägliche Opfer veranschaulichten die ununterbrochene Fürsprache und das Sühnewerk Christi im himmlischen Heiligtum.
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📢 Botschaft für uns heute
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Gott möchte mitten unter seinem Volk wohnen – auch heute.
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Er sucht keine Zeremonie, sondern ein reines Herz.
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Jesus ist unser großer Hoherpriester, der jetzt für uns dient.
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Wie die Israeliten sollen auch wir mit Ehrfurcht, Reinheit und Hingabe in Gottes Gegenwart treten.
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Der Versöhnungstag ruft uns zu: Selbstprüfung, Demut, Gebet, Umkehr.
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💬 Gedankenimpuls
🔹 Was bedeutet mir die Gegenwart Gottes – nehme ich sie ernst?
🔹 Bin ich bereit, mein „Bestes“ zu geben, freiwillig und aus Liebe wie Israel damals?
🔹 Wie sieht mein „Altar“ heute aus – gibt es tägliche Begegnung mit dem Hohenpriester Christus?
🔹 Erwarte ich die Reinigung des Heiligtums – das Gericht – mit Demut und Hoffnung?
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.