10 Minuten 3 Monaten

📅 01.August 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN

📖 Tägliches Bibellesen


🔥 3. Mose 17 – Das Leben ist im Blut

Heiligkeit, Reinheit und der einzige Ort der Versöhnung

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📜 Bibeltext – 3.Mose 17 (Luther 1912)

Von der Stätte des Opfers

1Und der Herr redete mit Mose und sprach: 2Sage Aaron und seinen Söhnen und allen Kindern Israel und sprich zu ihnen: Das ist’s, was der Herr geboten hat. 3Welcher aus dem Haus Israel einen Ochsen oder Lamm oder Ziege schlachtet, in dem Lager oder draußen vor dem Lager, 4und es nicht vor die Tür der Hütte des Stifts bringt, daß es dem Herrn zum Opfer gebracht werde vor der Wohnung des Herrn, der soll des Bluts schuldig sein als der Blut vergossen hat, und solcher Mensch soll ausgerottet werden aus seinem Volk. 5Darum sollen die Kinder Israel ihre Schlachttiere, die sie auf dem freien Feld schlachten wollen, vor den Herrn bringen vor die Tür der Hütte des Stifts zum Priester und allda ihre Dankopfer dem Herrn opfern. 6Und der Priester soll das Blut auf den Altar des Herrn sprengen vor der Tür der Hütte des Stifts und das Fett anzünden zum süßen Geruch dem Herrn. 7Und mitnichten sollen sie ihre Opfer hinfort den Feldteufeln opfern, mit denen sie Abgötterei treiben. Das soll ihnen ein ewiges Recht sein bei ihren Nachkommen. 8Darum sollst du zu ihnen sagen: Welcher Mensch aus dem Hause Israel oder auch ein Fremdling, der unter euch ist, ein Opfer oder Brandopfer tut 9und bringt’s nicht vor die Tür der Hütte des Stifts, daß er’s dem Herrn tue, der soll ausgerottet werden von seinem Volk.

Verbot des Genusses von Blut und verendeten Tieren

10Und welcher Mensch, er sei vom Haus Israel oder ein Fremdling unter euch, irgend Blut ißt, wider den will ich mein Antlitz setzen und will ihn mitten aus seinem Volk ausrotten. 11Denn des Leibes Leben ist im Blut, und ich habe es euch auf den Altar gegeben, daß eure Seelen damit versöhnt werden. Denn das Blut ist die Versöhnung, weil das Leben in ihm ist. 12Darum habe ich gesagt den Kindern Israel: Keine Seele unter euch soll Blut essen, auch kein Fremdling, der unter euch wohnt. 13Und welcher Mensch, er sei vom Haus Israel oder ein Fremdling unter euch, ein Tier oder einen Vogel fängt auf der Jagd, das man ißt, der soll desselben Blut hingießen und mit Erde zuscharren. 14Denn des Leibes Leben ist in seinem Blut, solange es lebt; und ich habe den Kindern Israel gesagt: Ihr sollt keines Leibes Blut essen; denn des Leibes Leben ist in seinem Blut; wer es ißt, der soll ausgerottet werden.

15Und welche Seele ein Aas oder was vom Wild zerrissen ist, ißt, er sei ein Einheimischer oder Fremdling, der soll sein Kleid waschen und sich mit Wasser baden und unrein sein bis auf den Abend, so wird er rein. 16Wo er seine Kleider nicht waschen noch sich baden wird, so soll er seiner Missetat schuldig sein.

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🔵 Einleitung

In 3. Mose 17 spricht Gott eine Reihe von Geboten aus, die sich mit dem rechten Ort des Opfers und dem Umgang mit Blut und unreinem Fleisch befassen. Was zunächst rituell und weit entfernt erscheinen mag, offenbart bei genauerem Hinsehen zentrale geistliche Wahrheiten: Es geht um die Heiligkeit Gottes, die Notwendigkeit der Versöhnung – und letztlich um das Evangelium selbst.

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🟡 Kommentar

♦️ 1. Der Ort der Opfer – Nur vor dem Herrn (Verse 1–9)

Gott macht klar, dass alle Opfer – sogar private Schlachtungen – nur an einem einzigen Ort dargebracht werden dürfen: vor dem Eingang zur Stiftshütte.

  • Warum? Weil das Opfern keine private Handlung ist, sondern ein heiliger Akt, der Gottes Ordnung folgt.

  • Was steckt dahinter? Gott schützt sein Volk vor falschem Gottesdienst, vor Götzendienst (V. 7: „Feldteufel“) und vor Selbstbestimmung im Glaubensleben.

👉 Geistlicher Kern:
Wahre Anbetung hat einen göttlich bestimmten Ort – zur damaligen Zeit die Stiftshütte, heute Jesus Christus als der einzige Mittler.


♦️ 2. Blut – Träger des Lebens (Verse 10–14)

Gott verbietet kategorisch den Genuss von Blut. Der Grund ist tief geistlich:

  • Das Leben ist im Blut.

  • Das Blut wurde auf den Altar gegeben, um Versöhnung zu bewirken.

  • Es ist heilig und darf nicht profan verwendet werden.

👉 Hinweis aufs Evangelium:
Dieser Abschnitt weist prophetisch auf das Opfer Jesu hin:

„Ohne Blutvergießen geschieht keine Vergebung“ (Hebräer 9,22).
Nur das Blut Christi bringt wahre und ewige Versöhnung.


♦️ 3. Aas und Zerrissenes – Reinigung und Verantwortung (Verse 15–16)

Wer Aas oder etwas vom Raubtier Zerrissenes isst, macht sich unrein. Doch es gibt einen Weg zurück zur Reinheit:

  • Waschen, Reinigung, Abendruhe.

  • Wer dies aber ignoriert, bleibt schuldhaft.

👉 Praktischer Punkt:
Sünde verunreinigt. Doch Gott bietet Reinigung – wenn wir seine Ordnung ernst nehmen.

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🟢 Zusammenfassung

  • Gott legt fest, wo und wie Anbetung und Opfer stattfinden sollen.

  • Blut ist heilig – weil es Leben trägt und Gott es zum Versöhnungsmittel bestimmt hat.

  • Unreinheit durch ungehorsamen Umgang mit Gottes Ordnungen trennt, aber Reinigung ist möglich, wenn wir umkehren.

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📢 Botschaft für uns heute

Dieser Abschnitt ruft uns zur Ehrfurcht vor dem, was heilig ist, auf.
Wir leben nicht mehr unter dem alttestamentlichen Opfergesetz, aber das Prinzip bleibt:

✅ Es gibt nur einen Ort der Versöhnung – Jesus Christus.
✅ Sein Blut allein macht rein (1. Johannes 1,7).
✅ Gott will nicht, dass wir geistlich “irgendwo opfern”, sondern zu Ihm kommen – nach seiner Ordnung.

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💡 Gedankenimpuls

  • Wo versuche ich, „mein eigenes Opfer“ zu bringen, statt mich auf Jesus zu verlassen?

  • Habe ich das Evangelium des Blutes Christi wirklich angenommen – mit Herz und Verstand?

  • Was bedeutet es heute, in Reinheit und Ehrfurcht vor Gott zu leben?

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📆 27 Juli – 2 August 2025


📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN

📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung


📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 20

🏛️🔐 Joseph in Ägypten


🌐 Hier online lesen

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🔵 Einleitung

Josephs Lebensgeschichte ist eine der bewegendsten Erzählungen im Alten Testament. Sie zeigt, wie Gott durch Leid, Ungerechtigkeit und schwere Prüfungen einen jungen Mann zu einem Werkzeug seines Segens formt – nicht nur für ein Volk, sondern für ganze Nationen. Was Joseph durchlebt, ist ein Spiegel göttlicher Erziehung, göttlicher Treue – und menschlicher Entscheidung.

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🟡 Kommentar

🔹 1. Die Zerbrochenheit: Einsamkeit und Verlust (Anfang der Reise)

Joseph wird von seinen Brüdern verraten, verkauft und ist auf dem Weg in ein fremdes Land. Seine Kindheit, geprägt von der Bevorzugung durch den Vater, endet jäh. Er erfährt tiefe seelische Verletzung und völlige Verlassenheit. Doch aus dieser Krise erwächst etwas Neues. In der Einsamkeit entscheidet sich Joseph, Gott zu vertrauen, auch wenn er alles andere verliert.

🔹 2. Die bewusste Entscheidung zur Treue (Wendepunkt)

Joseph erinnert sich an die Lehren über den Gott seiner Väter – und trifft die bewusste Entscheidung: Er will Gott die Treue halten, koste es, was es wolle. Dieser Entschluss wird zum entscheidenden Wendepunkt in seinem Leben. Er ist nicht länger Opfer seiner Umstände, sondern Diener Gottes – auch im Sklavenstand.

🔹 3. Die Standhaftigkeit in Versuchung (Potiphars Haus)

Joseph wird von Potiphars Frau versucht. Die Entscheidung liegt zwischen heimlicher Sünde oder Treue unter hohem Risiko. Joseph wählt den schwereren Weg und fragt:
„Wie sollte ich denn nun ein solch großes Übel tun und gegen Gott sündigen?“ (1. Mose 39,9)
Er entscheidet sich nicht aus Angst vor Menschen, sondern aus Ehrfurcht vor Gott.

🔹 4. Treue in der Dunkelheit (Gefängnisjahre)

Joseph wird zu Unrecht verurteilt. Trotz der tiefen Ungerechtigkeit hält er fest an seinem Glauben. Er verbittert nicht. Statt sich selbst zu bemitleiden, dient er anderen, hilft, tröstet, deutet Träume. Die Jahre im Gefängnis werden zur Schule des Charakters.

🔹 5. Die Erhöhung (am Königshof)

Gott öffnet zur rechten Zeit die Türen. Joseph wird erhoben, nicht durch Zufall, sondern durch Gottes Planung. Seine Klugheit, Weisheit und seine Treue in kleinen Dingen machen ihn zum Verwalter Ägyptens. Der ehemalige Sklave wird zum Vater des Landes (1. Mose 41,43). Gott ehrt seine Treue mit Einfluss und Verantwortung.

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🟢 Zusammenfassung

Josephs Lebensweg führt vom Vaterzelt über den Sklavenstand und das Gefängnis bis an die Seite des Pharao. In jeder Phase hält Joseph an seinem Gott fest – nicht weil es leicht war, sondern weil es richtig war. Seine Charakterfestigkeit und sein Glaube machen ihn zu einem Werkzeug in Gottes Hand.

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📢 Botschaft für uns heute

Gottes Führung ist nicht immer sichtbar – aber sie ist immer treu.

  • In Prüfungen zeigt sich unser Charakter.

  • Wer Gott in kleinen Dingen ehrt, dem wird Er größere Dinge anvertrauen.

  • Weltlicher Erfolg ist leer, wenn die Gottesfurcht fehlt – aber durch Gottesfurcht erhält Erfolg bleibenden Wert.

  • Charakterbildung geschieht im Alltag, in kleinen Entscheidungen, im Verborgenen.

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💬 Gedankenimpuls

  • Wo stehe ich gerade auf meinem „Joseph-Weg“? In der Grube? Im Haus Potiphars? Im Gefängnis? Oder in der Erhöhung?

  • Was hindert mich, Gott unter allen Umständen treu zu bleiben?

  • Ist meine Integrität abhängig von äußeren Umständen – oder von innerer Überzeugung?

  • Welche “kleinen Entscheidungen” heute formen meinen Charakter für morgen?

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