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📅 21.August 2025


👨‍👩‍👧‍👦  SÖHNE UND TÖCHTER GOTTES
❤️ Der Schatten des Kreuzes: Von Golgatha zu unserem Herzen


🕊️ Das Kreuz und das Gesetz
🔍 Unveränderliches Gesetz – unendliche Gnade


📜 Täglicher Bibelvers

„Wer weise ist, achte auf diese Dinge! Wer verständig ist, erkenne sie! Denn die Wege des HERRN sind richtig; die Gerechten wandeln darauf, aber die Übertreter kommen zu Fall.“
– Hosea 14,9

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🎯 Einleitung

Die Kreuzigung Christi ist der zentrale Punkt in der Erlösungsgeschichte der Menschheit – ein Ereignis, das weit über unseren Planeten hinaus Bedeutung trägt. Doch was sagt das Kreuz über das Gesetz Gottes aus? Und wie können Gerechtigkeit und Gnade zusammen bestehen? Diese Andacht lädt ein, die unauflösbare Verbindung zwischen dem Kreuz Christi und dem göttlichen Gesetz zu betrachten.

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📜 Hauptinhalt

„Das Kreuz spricht zu den himmlischen Heerscharen, zu den ungefallenen Welten und zur gefallenen Welt von dem Wert, den Gott den Menschen beimisst, und von der großen Liebe, mit der Er uns geliebt hat. Es bezeugt der Welt, den Engeln und den Menschen die Unveränderlichkeit des göttlichen Gesetzes.“
(Review and Herald, 23. Mai 1899)

„Der Tod Christi sollte das endgültige und überzeugende Argument dafür sein, dass das Gesetz Gottes ebenso unveränderlich ist wie Sein Thron. (…) Die Tatsache, dass Sein eigener Sohn – der Bürge des Menschen – nicht verschont wurde, ist ein Argument, das für immer vor dem Heiligen und dem Sünder, vor dem gesamten Universum Gottes, bestehen bleibt – als Zeugnis, dass Er den Übertreter Seines Gesetzes nicht entschuldigt. Jede Abweichung vom Gesetz Gottes, so unbedeutend sie auch erscheinen mag, wird festgehalten, und das Schwert der Gerechtigkeit, wenn es gegen den unbußfertigen Sünder gezogen wird, wird das gleiche Werk tun, das einst am göttlichen Leidenden vollbracht wurde.“
(Bibelforschungskommentar, Band 3, S. 1166)

„Durch die zugerechnete Gerechtigkeit Christi kann der Sünder fühlen, dass ihm vergeben ist, und wissen, dass das Gesetz ihn nicht mehr verurteilt, weil er in Übereinstimmung mit all seinen Vorschriften lebt. Es ist sein Vorrecht, sich als unschuldig zu betrachten, wenn er über das Gericht nachdenkt, das über den Ungläubigen und Sünder kommt. Im Glauben ergreift er die Gerechtigkeit Christi. (…) Indem er anerkennt, dass er ein Sünder ist, ein Übertreter des heiligen Gesetzes Gottes, richtet er seinen Blick auf den vollkommenen Gehorsam Christi und auf Seinen Tod auf Golgatha für die Sünden der Welt und hat die Gewissheit, dass er durch den Glauben an Seine Verdienste und Sein Opfer gerechtfertigt ist. Er versteht, dass das Gesetz vom Sohn Gottes an seiner Stelle erfüllt wurde und dass die Strafe für die Übertretung nicht auf den gläubigen Sünder fällt. Der aktive Gehorsam Christi kleidet den reuigen Sünder mit einer Gerechtigkeit, die den Anforderungen des Gesetzes entspricht.“
(Youth’s Instructor, 29. November 1894)

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📝 Die Waage des Richters

In einer alten Stadt lebte ein angesehener Richter, der für seine Gerechtigkeit und Weisheit bekannt war. Eines Tages wurde ein junger Mann vor ihn gebracht, der eine schwere Schuld begangen hatte. Die Beweise waren eindeutig – der Angeklagte war schuldig. Nach dem Gesetz stand auf seine Tat eine hohe Strafe.

Der junge Mann senkte den Kopf und flüsterte:
„Ich bereue es, aber ich kann den Preis nicht bezahlen…“

Der Richter sah ihn an – ernst, aber nicht ohne Mitgefühl. Dann tat er etwas Unerwartetes:
Er legte seine Richterrobe ab, trat von seinem Podium herunter und stellte sich neben den Angeklagten.

„Ich bin verpflichtet, das Gesetz zu ehren und die Strafe auszusprechen“, sagte er. „Aber ich werde sie selbst tragen.“

Er zahlte die volle Strafe – öffentlich, aus seiner eigenen Tasche. Die Waage der Gerechtigkeit blieb gewahrt – das Gesetz wurde nicht gebeugt –, aber Barmherzigkeit hatte ihren Weg gefunden.

Die Stadt war erstaunt. Der Richter wurde nicht schwächer in seinem Amt, sondern größer – denn er hatte gezeigt, dass wahre Gerechtigkeit nicht im Gegensatz zur Liebe steht, sondern in ihr vollkommen wird.

Der junge Mann ging frei – nicht durch eigene Leistung, sondern durch die Gnade dessen, der für ihn einstand.

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🔍 Gedanken zur Geschichte

  • Der Richter steht für Gott, der gerecht ist und das Gesetz ehrt.

  • Der Angeklagte – das sind wir alle.

  • Die bezahlte Strafe ist das Opfer Christi am Kreuz.

  • Das Gesetz wurde nicht aufgehoben, sondern erfüllt – mit Liebe und Wahrheit.

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🧠 Wichtige Gedanken für dich

  • Das Kreuz offenbart, wie wertvoll du in Gottes Augen bist.

  • Gottes Gesetz ist nicht abgeschafft, sondern vollkommen erfüllt in Christus.

  • Sünde ist tödlich – aber Gnade ist stärker.

  • Wer Christus im Glauben ergreift, steht gerecht vor Gott.

  • Gnade und Gerechtigkeit begegnen sich am Kreuz.

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🙏 Gebet

Herr Jesus Christus,
danke, dass du für mich das Gesetz erfüllt hast
und an meiner Stelle die Strafe getragen hast.
Vergib mir meine Schuld und lehre mich,
in deiner Gerechtigkeit zu leben.
Lass mich täglich zum Kreuz blicken
und darin die Tiefe deiner Liebe und die Heiligkeit deiner Wege erkennen.
Amen.

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🕊️ Satz des Tages

Am Kreuz sehe ich: Gottes Gesetz ist heilig – und seine Gnade unbegreiflich groß.

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LumenCorde | Tägliches Licht für eine lebendige Seele.

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