
📅 2. Mai 2025
📖 TÄGLICHES BIBELLESEN
✨ 1. Mose 16 – Wenn menschliche Pläne scheitern, spricht Gottes Gnade
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📜 Bibeltext – 1.Mose 16 (Luther 1912)
Hagar und Ismael
1 Sarai, Abrams Weib, gebar ihm kein Kind. Sie hatte aber eine ägyptische Magd, die hieß Hagar.
2 Und sie sprach zu Abram: Siehe, der Herr hat mich verschlossen, daß ich nicht gebären kann. Gehe doch zu meiner Magd, ob ich vielleicht aus ihr mich aufbauen möge. Und Abram gehorchte der Stimme Sarais.
3 Da nahm Sarai, Abrams Weib, ihre ägyptische Magd, Hagar, und gab sie Abram, ihrem Mann, zum Weibe, nachdem sie zehn Jahre im Lande Kanaan gewohnt hatten.
4 Und er ging zu Hagar, die ward schwanger. Und als sie nun sah, daß sie schwanger war, achtete sie ihre Frau gering gegen sich.
5 Da sprach Sarai zu Abram: Du tust unrecht an mir. Ich habe meine Magd dir in die Arme gegeben; nun sie aber sieht, daß sie schwanger geworden ist, muß ich gering sein in ihren Augen. Der Herr sei Richter zwischen mir und dir.
6 Abram aber sprach zu Sarai: Siehe, deine Magd ist unter deiner Gewalt; tue mit ihr, wie dir’s gefällt. Da sie nun Sarai wollte demütigen, floh sie von ihr.Die Rückkehr der Hagar und Ismaels Geburt
7 Aber der Engel des Herrn fand sie bei einem Wasserbrunnen in der Wüste, nämlich bei dem Brunnen am Wege gen Sur.
8 Der sprach zu ihr: Hagar, Sarais Magd, wo kommst du her, und wo willst du hin? Sie sprach: Ich bin von meiner Frau Sarai geflohen.
9 Und der Engel des Herrn sprach zu ihr: Kehre wieder um zu deiner Frau und demütige dich unter ihre Hand.
10 Und der Engel des Herrn sprach zu ihr: Ich will deinen Samen also mehren, daß er vor großer Menge nicht soll gezählt werden.
11 Weiter sprach der Engel des Herrn zu ihr: Siehe, du bist schwanger geworden und wirst einen Sohn gebären, des Namen sollst du Ismael heißen, darum daß der Herr dein Elend erhört hat.
12 Er wird ein wilder Mensch sein: seine Hand wider jedermann und jedermanns Hand wider ihn, – und wird gegen alle seine Brüder wohnen.
13 Und sie hieß den Namen des Herrn, der mit ihr redete: Du Gott siehest mich. Denn sie sprach: Gewiß habe ich hier gesehen den, der mich hernach angesehen hat.
14 Darum hieß man den Brunnen einen Brunnen des Lebendigen, der mich ansieht; welcher Brunnen ist zwischen Kades und Bared.
15 Und Hagar gebar Abram einen Sohn; und Abram hieß den Sohn, den ihm Hagar gebar, Ismael.
16 Und Abram war sechsundachtzig Jahre alt, da ihm Hagar den Ismael gebar.
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🟦 Einleitung
Das 16. Kapitel des 1. Buches Mose zeigt uns, wie menschliche Ungeduld und eigene Lösungsversuche oft in Konflikte und Leid führen. Sarai und Abram versuchen, Gottes Verheißung auf eigene Weise zu erfüllen, was zu Spannungen führt. Doch mitten in der Not begegnet Gott Hagar mit Barmherzigkeit, spricht zu ihr und schenkt ihr eine Verheißung.
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🟨 Kommentar
1. Menschliche Ungeduld und eigenmächtiges Handeln (Verse 1-4)
- Sarai ist unfruchtbar und bittet Abram, mit Hagar ein Kind zu zeugen.
- Der Versuch, Gottes Plan durch menschliche Mittel zu “helfen”, zeigt fehlendes Vertrauen.
- Hagars Schwangerschaft führt zu Stolz und Konflikt mit Sarai.
2. Die Konsequenzen menschlicher Eigeninitiative (Verse 5-6)
- Sarai beschwert sich über Hagars Verachtung.
- Abram überlässt Hagar Sarai, die sie hart behandelt.
- Hagar flieht in die Wüste, ein Bild für das menschliche Scheitern.
3. Gottes Begegnung mit der Verachteten (Verse 7-12)
- Der Engel des Herrn erscheint Hagar in der Wüste.
- Gott nennt sie beim Namen und spricht mit ihr – ein Akt der Würdigung.
- Er fordert sie auf, zurückzukehren, verheißt ihr aber große Nachkommenschaft.
- Ismael wird geboren, sein Name bedeutet “Gott hört”.
4. Hagars Gotteserkenntnis (Verse 13-14)
- Hagar erkennt: “Du bist ein Gott, der mich sieht”.
- Ein persönlicher Moment der Offenbarung – Gott sieht die Geringe und Hinausgestoßene.
5. Die Geburt Ismaels (Verse 15-16)
- Hagar kehrt zurück, gebiert Ismael.
- Abram erkennt das Kind an.
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🟩 Zusammenfassung
1.Mose 16 beschreibt, wie menschliche Umwege Gottes Verheißungen nicht verhindern, aber zu Leid führen können. Dennoch wirkt Gottes Gnade. Hagar, eine scheinbar unbedeutende Magd, wird Trägerin einer besonderen Verheißung. Gott sieht, hört und handelt auch dort, wo Menschen versagen.
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🟥 Botschaft für uns heute
- Gottes Pläne erfüllen sich nicht durch unsere Eile oder Tricks, sondern durch Vertrauen.
- Er sieht den Leidenden und Verachteten.
- Auch in Momenten der Flucht oder Einsamkeit begegnet Gott uns mit Trost und Zukunft.
- Ismael erinnert uns: Gott hört. Hagar zeigt uns: Gott sieht.
- Vertraue darauf, dass Gott auch deinen Weg sieht – selbst in der Wüste.
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📆 27 April – 3 Mai 2025
📆 WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG
📖 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 2
✨ Die Schöpfung
📖 Hier online lesen
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🟦 Einleitung
Kapitel 2 entfaltet das Wunder der Schöpfung in seiner ganzen Schönheit:
Die Erde ist harmonisch und vollkommen erschaffen, der Mensch ist das edelste Werk Gottes – geschaffen im Bild des Schöpfers.
Dieses Kapitel schildert nicht nur die Entstehung der Erde und des Menschen, sondern betont auch den besonderen Segen des Sabbats und die göttliche Einrichtung der Ehe.
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🟨 Kommentar
🔹 1. Die Schönheit der erschaffenen Welt
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Die Erde kam vollkommen aus Gottes Hand: keine Sümpfe, Wüsten oder schroffe Berge.
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Alles – Pflanzen, Tiere, Landschaft – war harmonisch und spiegelte Gottes Liebe und Weisheit wider.
🔹 2. Der Mensch als Krone der Schöpfung
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Adam und Eva wurden als Ebenbild Gottes geschaffen, mit hohem Verstand, freiem Willen und edlem Charakter.
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Keine Evolution – der Mensch stammt direkt aus Gottes Hand.
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Der Mensch sollte die Schöpfung verwalten und spiegelte in Aussehen und Wesen Gottes Herrlichkeit wider.
🔹 3. Die Stiftung der Ehe
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Eva wurde Adam als ebenbürtige Gehilfin gegeben – nicht als Untergebene, sondern als gleichwertige Partnerin.
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Gott selbst stiftete die Ehe als heilige, lebenslange Gemeinschaft.
🔹 4. Die Einrichtung des Gartens Eden
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Eden war ein speziell vorbereiteter Wohnort, eine herrliche, natürliche Umgebung.
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Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis wurden im Zentrum des Gartens gepflanzt.
🔹 5. Die Einsetzung des Sabbats
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Nach sechs Tagen der Schöpfung ruhte Gott am siebenten Tag, segnete und heiligte ihn.
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Der Sabbat wurde der Menschheit als ewiges Denkmal für die Schöpfung gegeben.
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Der Ruhetag sollte zur Betrachtung von Gottes Werk und zur Erneuerung der Beziehung zum Schöpfer dienen.
🔹 6. Der Mensch als freies moralisches Wesen
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Gott prüfte die Treue Adams und Evas durch das Gebot am Baum der Erkenntnis.
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Gehorsam sollte freiwillig und aus Liebe geschehen, nicht aus Zwang.
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🟩 Zusammenfassung
Kapitel 2 zeigt, wie vollkommen und schön Gottes Schöpfung ursprünglich war:
Adam und Eva lebten in einer Welt ohne Tod, Schmerz oder Leid, umgeben von der Fülle göttlicher Gaben.
Der Sabbat und die Ehe wurden als besondere Geschenke für den Menschen eingesetzt.
Gott suchte eine freiwillige, liebevolle Beziehung zu seinen Geschöpfen, gegründet auf Vertrauen, Gehorsam und gemeinsamer Freude an der Schöpfung.
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🟥 Botschaft für uns heute
👉 Was lernen wir aus Kapitel 2 über unser Leben?
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Wertschätzung für Gottes Schöpfung: Die Welt um uns ist ein Zeugnis seiner Liebe – wir sind aufgerufen, sie zu bewahren.
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Unsere Identität in Gott: Wir sind keine Zufallsprodukte, sondern bewusst von Gott erschaffen und geliebt.
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Der Wert von Arbeit und Gemeinschaft: Arbeit, Ehe und Sabbat sind göttliche Gaben für unser Glück.
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Wahre Freiheit in Gehorsam: Echtes Leben und Freude finden wir im freiwilligen Gehorsam gegenüber Gottes guten Geboten.
📖 „Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligest.“ (2. Mose 20,8)
🌿 Gott lädt uns heute ein, seine Werke zu bewundern, seine Weisheit zu ehren und in der Gemeinschaft mit ihm wahre Erfüllung zu finden.