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13.Februar 2025
TÄGLICHES BIBELLESEN – 2.Timotheus Kap.2
Kampf und Leiden
1So sei nun stark, mein Sohn, durch die Gnade in Christo Jesu. 2Und was du von mir gehört hast durch viele Zeugen, das befiehl treuen Menschen, die da tüchtig sind, auch andere zu lehren. 3Leide mit als ein guter Streiter Jesu Christi. 4Kein Kriegsmann flicht sich in Händel der Nahrung, auf daß er gefalle dem, der ihn angenommen hat. 5Und so jemand auch kämpft, wird er doch nicht gekrönt, er kämpfe denn recht. 6Es soll aber der Ackermann, der den Acker baut, die Früchte am ersten genießen. Merke, was ich sage! 7Der Herr aber wird dir in allen Dingen Verstand geben.
8Halt im Gedächtnis Jesum Christum, der auferstanden ist von den Toten, aus dem Samen Davids, nach meinem Evangelium, 9für welches ich leide bis zu den Banden wie ein Übeltäter; aber Gottes Wort ist nicht gebunden. 10Darum erdulde ich alles um der Auserwählten willen, auf daß auch sie die Seligkeit erlangen in Christo Jesu mit ewiger Herrlichkeit. 11Das ist gewißlich wahr: Sterben wir mit, so werden wir mitleben; 12dulden wir, so werden wir mitherrschen; verleugnen wir, so wird er uns auch verleugnen; 13glauben wir nicht, so bleibt er treu; er kann sich selbst nicht verleugnen.
Warnung vor unnützem Streit
14Solches erinnere sie und bezeuge vor dem Herrn, daß sie nicht um Worte zanken, welches nichts nütze ist denn zu verkehren, die da zuhören. 15Befleißige dich, Gott dich zu erzeigen als einen rechtschaffenen und unsträflichen Arbeiter, der da recht teile das Wort der Wahrheit. 16Des ungeistlichen, losen Geschwätzes entschlage dich; denn es hilft viel zum ungöttlichen Wesen, 17und ihr Wort frißt um sich wie der Krebs; unter welchen ist Hymenäus und Philetus, 18welche von der Wahrheit irregegangen sind und sagen, die Auferstehung sei schon geschehen, und haben etlicher Glauben verkehrt. 19Aber der feste Grund Gottes besteht und hat dieses Siegel: Der Herr kennt die Seinen; und: Es trete ab von Ungerechtigkeit, wer den Namen Christi nennt.
20In einem großen Hause aber sind nicht allein goldene und silberne Gefäße, sondern auch hölzerne und irdene, und etliche zu Ehren, etliche aber zu Unehren. 21So nun jemand sich reinigt von solchen Leuten, der wird ein geheiligtes Gefäß sein zu Ehren, dem Hausherrn bräuchlich und zu allem guten Werk bereitet.
22Fliehe die Lüste der Jugend; jage aber nach – der Gerechtigkeit, dem Glauben, der Liebe, dem Frieden mit allen, die den Herrn anrufen von reinem Herzen.
23Aber der törichten und unnützen Fragen entschlage dich; denn du weißt, daß sie nur Zank gebären. 24Ein Knecht aber des Herrn soll nicht zänkisch sein, sondern freundlich gegen jedermann, lehrhaft, der die Bösen tragen kann 25und mit Sanftmut strafe die Widerspenstigen, ob ihnen Gott dermaleinst Buße gebe, die Wahrheit zu erkennen, 26und sie wieder nüchtern würden aus des Teufels Strick, von dem sie gefangen sind zu seinem Willen.
Luther 1912. Public Domain
Kommentar
Einleitung:
Der zweite Brief an Timotheus ist ein bewegendes Vermächtnis des Apostels Paulus, geschrieben aus der Gefangenschaft kurz vor seinem Märtyrertod. In Kapitel 2 ermutigt Paulus seinen geistlichen Sohn Timotheus, in der Gnade Christi stark zu bleiben, Leid zu ertragen und sich dem geistlichen Kampf als treuer Diener Gottes zu stellen. Mit eindringlichen Bildern – vom Soldaten, Sportler und Landwirt – verdeutlicht er die Notwendigkeit von Disziplin, Ausdauer und Treue. Gleichzeitig warnt er vor zerstörerischen Streitigkeiten und falschen Lehren, die den Glauben der Menschen gefährden. Dieses Kapitel ruft dazu auf, ein gereinigtes, gottgefälliges Leben zu führen und die Wahrheit in Liebe und Geduld weiterzugeben.
Kommentar:
Paulus zeigt in diesem Kapitel, dass ein Leben in Christus Herausforderungen mit sich bringt. Er verwendet das Bild des Soldaten, der sich nicht in alltägliche Dinge verstrickt, sondern sich ganz dem Dienst widmet. Dies lehrt uns, dass wir uns auf Gottes Berufung konzentrieren sollen, ohne uns von weltlichen Ablenkungen aufhalten zu lassen. Ebenso betont er, dass geistlicher Kampf mit Leid verbunden sein kann, aber dass durch Treue und Ausharren der wahre Sieg errungen wird.
Eine weitere zentrale Botschaft ist die Warnung vor unnützen Streitigkeiten und falschen Lehren. Paulus ermutigt Timotheus, das Evangelium klar zu verkündigen und sich von Streit und leerem Geschwätz fernzuhalten. Diese Ermahnung ist auch heute noch aktuell, da unnötige Diskussionen oft mehr Spaltung als geistlichen Fortschritt bringen. Stattdessen soll ein Diener Gottes durch Geduld, Freundlichkeit und Sanftmut überzeugen.
Letztlich stellt Paulus die göttliche Souveränität heraus: Obwohl Menschen untreu sein können, bleibt Christus treu. Dies gibt Hoffnung und Zuversicht, dass Gottes Wort niemals gebunden oder überwunden werden kann.
Zusammenfassung:
2.Timotheus 2 ist ein Aufruf zur geistlichen Standhaftigkeit, Disziplin und Treue im Glauben. Paulus fordert Timotheus auf, sich als treuer Diener Christi zu bewähren, Leid zu ertragen und sich nicht in Streitigkeiten zu verlieren. Er warnt vor falschen Lehren und hebt die Wichtigkeit eines geheiligten Lebens hervor. Die zentrale Botschaft lautet: Wer mit Christus leidet, wird auch mit ihm herrschen. Gottes Wahrheit bleibt bestehen, und sein Wort kann nicht gebunden werden. Wer ihm dient, soll dies mit Liebe, Geduld und Integrität tun, um andere zur Erkenntnis der Wahrheit zu führen.
WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Der Weg zu Christus
Kapitel 4: Bekenntnis der Sünden
Hier online lesen.
Kommentar
Einleitung
Das Bekenntnis der Sünden ist ein fundamentaler Bestandteil des christlichen Glaubens. Ohne ehrliche Reue und Demut bleibt der Mensch von Gott getrennt. In Sprüche 28,13 wird deutlich gemacht, dass nur derjenige, der seine Missetaten bekennt und davon ablässt, Barmherzigkeit erfährt. Doch was bedeutet echtes Sündenbekenntnis?
In diesem Kapitel wird beschrieben, dass wahre Reue nicht durch äußere Rituale oder Bußübungen erlangt wird, sondern durch ein aufrichtiges Herz, das sich vor Gott demütigt. Es reicht nicht, unsere Sünden oberflächlich zu bekennen oder Ausreden zu suchen – wir müssen die Verantwortung für unser Tun übernehmen. Die Heilige Schrift zeigt uns, dass Gott bereit ist zu vergeben, wenn unser Bekenntnis von Ehrlichkeit und Umkehr begleitet wird.
Kommentar
Die Bedingungen für Vergebung (Sprüche 28,13)
Gott stellt klare Bedingungen für die Vergebung der Sünden: ein aufrichtiges Bekenntnis und eine tatsächliche Abkehr von der Sünde. Es gibt keine Umwege durch menschliche Werke oder Rituale – Vergebung kommt allein aus Gottes Gnade, wenn wir bereit sind, uns Ihm ganz zu unterwerfen.
Bekenntnis vor Gott und Menschen (Jakobus 5,16)
Während Sünden immer vor Gott bekannt werden müssen, gibt es auch Fälle, in denen wir uns bei Menschen entschuldigen sollten. Wer einem anderen Unrecht getan hat, soll sich direkt bei ihm entschuldigen, bevor er Gott um Vergebung bittet. Dies zeigt, dass das Bekenntnis nicht nur eine geistliche, sondern auch eine zwischenmenschliche Dimension hat.
Das Problem der falschen Buße
Oft versucht der Mensch, seine Schuld zu rechtfertigen oder zu relativieren. Bereits Adam und Eva schoben ihre Schuld auf andere (1. Mose 3,12-13). Doch wahre Buße erfordert, dass wir unsere Sünden offen und ehrlich eingestehen, ohne Ausflüchte oder Selbstrechtfertigung.
Biblische Beispiele für echtes Bekenntnis
Paulus ist ein Vorbild für ehrliche Reue. Er verbarg seine früheren Verfehlungen nicht, sondern bekannte offen, wie er die Christen verfolgt hatte (Apostelgeschichte 26,10-11). Dies zeigt, dass wahres Sündenbekenntnis nicht nur ein Lippenbekenntnis ist, sondern ein tiefes Bewusstsein für das eigene Fehlverhalten und den Wunsch nach Veränderung.
Die Kraft der Vergebung (1. Johannes 1,9)
Gott ist treu und gerecht. Wenn wir unsere Sünden bekennen, vergibt Er uns und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit. Dies gibt uns die Gewissheit, dass kein Mensch zu tief gefallen ist, um nicht durch Gottes Gnade wiederhergestellt zu werden.
Zusammenfassung
Das Bekenntnis der Sünden ist der Schlüssel zur Vergebung und zur Wiederherstellung unserer Beziehung zu Gott. Wer seine Schuld verheimlicht oder rechtfertigt, bleibt in geistlicher Dunkelheit. Doch wer mit einem aufrichtigen Herzen zu Gott kommt, wird Barmherzigkeit empfangen.
Dieses Kapitel zeigt uns, dass wahre Buße keine leeren Worte oder oberflächlichen Geständnisse sind, sondern ein tiefes Bewusstsein der eigenen Schuld und der Wunsch nach einem veränderten Leben. Es ermutigt uns, unsere Sünden nicht nur Gott zu bekennen, sondern – wenn nötig – auch unseren Mitmenschen.
Die Bibel gibt uns die feste Zusage: Gott wird uns vergeben, wenn wir ehrlich zu Ihm kommen. Dies ist die große Hoffnung und der Trost für alle, die nach echter Versöhnung mit Gott suchen.
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Fünf wesentliche Prinzipien für ein aufrichtiges Bekenntnis und die Annahme göttlicher Vergebung:
1.Vergebung durch ehrliches Bekenntnis
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Wer seine Sünden aufrichtig bekennt und davon ablässt, empfängt Gottes Barmherzigkeit (Sprüche 28,13).
2.Bekenntnis vor Gott und Menschen
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Sünden sollen vor Gott bekannt werden, während zwischenmenschliche Fehler auch gegenüber den Betroffenen eingestanden werden müssen (Jakobus 5,16).
3.Kein Platz für Entschuldigungen
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Wahre Reue bedeutet, die eigene Schuld zu übernehmen, ohne sich herauszureden oder andere verantwortlich zu machen (1. Mose 3,12-13).
4.Beispiel der Israeliten und Paulus
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Die Israeliten erkannten ihre Sünde an und bekannten sie öffentlich (1. Samuel 12,19). Paulus versteckte seine Vergangenheit nicht, sondern sprach offen über seine Verfehlungen (Apostelgeschichte 26,10-11).
5.Gottes Zusage der Vergebung
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Wer mit aufrichtigem Herzen kommt, wird Vergebung und Reinigung erhalten (1. Johannes 1,9). Gott ist treu und gerecht und vergibt allen, die ihre Schuld ehrlich bekennen.
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