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08.Februar 2025
TÄGLICHES BIBELLESEN – 1.Timotheus Kap.3
Von den Bischöfen
1Das ist gewißlich wahr: So jemand ein Bischofsamt begehrt, der begehrt ein köstlich Werk. 2Es soll aber ein Bischof unsträflich sein, eines Weibes Mann, nüchtern, mäßig, sittig, gastfrei, lehrhaft, 3nicht ein Weinsäufer, nicht raufen, nicht unehrliche Hantierung treiben, sondern gelinde, nicht zänkisch, nicht geizig, 4der seinem eigenen Hause wohl vorstehe, der gehorsame Kinder habe mit aller Ehrbarkeit 5(so aber jemand seinem eigenen Hause nicht weiß vorzustehen, wie wird er die Gemeinde Gottes versorgen?); 6nicht ein Neuling, auf daß er sich nicht aufblase und ins Urteil des Lästerers falle. 7Er muß aber auch ein gutes Zeugnis haben von denen, die draußen sind, auf daß er nicht falle dem Lästerer in Schmach und Strick.
Von den Diakonen
8Desgleichen die Diener sollen ehrbar sein, nicht zweizüngig, nicht Weinsäufer, nicht unehrliche Hantierung treiben; 9die das Geheimnis des Glaubens in reinem Gewissen haben. 10Und diese lasse man zuvor versuchen; darnach lasse man sie dienen, wenn sie unsträflich sind. 11Desgleichen ihre Weiber sollen ehrbar sein, nicht Lästerinnen, nüchtern, treu in allen Dingen. 12Die Diener laß einen jeglichen sein eines Weibes Mann, die ihren Kindern wohl vorstehen und ihren eignen Häusern. 13Welche aber wohl dienen, die erwerben sich selbst eine gute Stufe und eine große Freudigkeit im Glauben an Christum Jesum.
Das Geheimnis des Glaubens
14Solches schreibe ich dir und hoffe, bald zu dir zu kommen; 15so ich aber verzöge, daß du wissest, wie du wandeln sollst in dem Hause Gottes, welches ist die Gemeinde des lebendigen Gottes, ein Pfeiler und Grundfeste der Wahrheit. 16Und kündlich groß ist das gottselige Geheimnis: Gott ist offenbart im Fleisch, gerechtfertigt im Geist, erschienen den Engeln, gepredigt den Heiden, geglaubt von der Welt, aufgenommen in die Herrlichkeit.
Luther 1912. Public Domain
Kommentar
Einleitung:
1.Timotheus 3 gibt klare Anweisungen für die Leiterschaft in der Gemeinde und betont die hohe Verantwortung derjenigen, die geistliche Ämter bekleiden. Paulus beschreibt die Qualifikationen für Bischöfe und Diakone und hebt hervor, dass diese Personen in ihrem Charakter, ihrer Familie und ihrem Glauben vorbildlich sein müssen. Die Gemeinde ist das Haus Gottes und die Säule der Wahrheit – daher müssen ihre Leiter integer und stark im Glauben sein. Abschließend spricht Paulus über das große Geheimnis des Glaubens: die Offenbarung Christi, Sein Wirken und Seine Erhöhung.
Kommentar:
Dieses Kapitel zeigt, dass geistliche Leiterschaft nicht einfach eine Position, sondern eine Berufung ist, die mit Charakter und Verantwortung verbunden ist. Paulus betont besonders persönliche Integrität, Selbstbeherrschung und geistliche Reife. Es reicht nicht, nur Fähigkeiten zu besitzen – ein Leiter muss auch durch sein Leben Zeugnis für den Glauben ablegen. Besonders interessant ist, dass nicht nur die Leiter, sondern auch ihre Familien als ein Beweis für ihre Eignung betrachtet werden. Dies zeigt, dass der christliche Glaube nicht nur eine äußere Praxis, sondern eine tief verwurzelte Lebensweise ist. Das Kapitel endet mit einer wunderbaren Zusammenfassung des Evangeliums: Christus, der offenbart, verherrlicht und geglaubt wird.
Zusammenfassung:
1.Timotheus 3 gibt Anweisungen für die Auswahl von Leitern in der Gemeinde und stellt hohe moralische und geistliche Anforderungen an sie. Bischöfe und Diakone sollen vorbildliche Charaktereigenschaften besitzen, ihre Familien gut führen und einen guten Ruf haben. Die Gemeinde selbst wird als das Haus Gottes beschrieben – eine tragende Säule der Wahrheit. Paulus schließt mit einer großartigen Bekenntnisformel über das Geheimnis des Glaubens: Jesus Christus, der in der Welt offenbart, gerechtfertigt, gepredigt und verherrlicht wurde. Dieses Kapitel erinnert uns daran, dass wahre geistliche Leiterschaft nicht nur in Worten, sondern im gelebten Glauben sichtbar wird.
WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Der Weg zu Christus
Kapitel 3: Reue
Hier online lesen.
Kommentar
Einleitung
Reue ist der erste Schritt zur wahren Umkehr und zur Versöhnung mit Gott. Doch was bedeutet echte Reue? Ist es bloße Angst vor den Konsequenzen der Sünde oder eine tiefgehende Abkehr von ihr? Die Bibel zeigt uns, dass wahre Buße nicht nur das Eingeständnis unserer Fehler ist, sondern ein innerer Wandel, der uns zu Christus führt. Viele fragen sich, wie sie in Einklang mit Gott kommen können. Die Antwort lautet: Durch aufrichtige Reue und die Annahme von Gottes Gnade. In diesem Kapitel erkennen wir, dass echte Buße nicht aus uns selbst kommt, sondern ein Werk des Heiligen Geistes ist, der unsere Herzen überführt und uns zu Christus zieht.
Kommentar
Die Bibel unterscheidet zwischen echter und falscher Reue. Falsche Reue zeigt sich oft in Menschen, die die Folgen ihrer Sünde fürchten, aber nicht die Sünde selbst hassen. Beispiele hierfür sind Esau, Bileam, Judas und Pharao – sie alle bereuten zwar ihre Taten, aber nicht aus einer Herzensveränderung heraus, sondern aus Angst vor Strafe.
Echte Buße hingegen ist ein tiefes Erkennen der Sündhaftigkeit des eigenen Lebens und ein aufrichtiges Verlangen nach Veränderung. König David ist ein Beispiel für wahre Reue: Er erkannte seine Schuld, suchte Gottes Vergebung und bat nicht nur um Reinigung, sondern um ein neues Herz und einen erneuerten Geist (Psalm 51).
Diese wahre Reue kann der Mensch nicht aus eigener Kraft erlangen. Es ist Christus, der uns zur Buße führt. Der Heilige Geist überführt uns von der Sünde und zeigt uns die Gerechtigkeit Christi. Wer sich der Liebe und dem Leiden Jesu bewusst wird, wird zur Umkehr bewegt. Nur durch das Werk Christi am Kreuz können wir unsere Sündhaftigkeit erkennen und ein aufrichtiges Verlangen nach Veränderung entwickeln.
Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass sie zuerst Buße tun müssen, bevor sie zu Christus kommen können. Doch die Bibel lehrt, dass Christus selbst uns die Buße schenkt. Ohne ihn sind wir nicht fähig, unsere Sünde wirklich zu bereuen oder uns davon abzuwenden. Daher ruft Jesus: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Matthäus 11,28).
Ein weiteres Hindernis für echte Reue ist die Selbstgerechtigkeit. Viele meinen, sie seien nicht so sündig wie andere und bräuchten daher keine tiefgehende Umkehr. Doch gerade Hochmut und Selbsttäuschung trennen uns von Gott. Die Bibel zeigt, dass selbst kleine Sünden schwerwiegende Folgen haben können – schon der Ungehorsam Adams und Evas führte zu Leid und Tod in der Welt.
Das Kapitel endet mit einer dringenden Warnung: Wer die Einladung Gottes zur Umkehr immer wieder ablehnt, verhärtet sein Herz. Der beste Zeitpunkt zur Buße ist jetzt – denn jede Verzögerung kann dazu führen, dass das Herz immer unempfänglicher für Gottes Stimme wird.
Zusammenfassung
1.Falsche und wahre Buße – Echte Reue bedeutet nicht, die Konsequenzen der Sünde zu fürchten, sondern die Sünde selbst zu hassen.
2.Das Werk des Heiligen Geistes – Buße ist kein menschliches Werk, sondern ein Wirken Gottes. Der Heilige Geist überführt uns und zieht uns zu Christus.
3.Das Kreuz als Schlüssel zur Reue – Wer Christi Leiden und Liebe erkennt, wird zur Umkehr bewegt. Die Güte Gottes führt uns zur Buße.
4.Die Gefahr des Aufschubs – Wer seine Umkehr hinauszögert, verhärtet sein Herz und setzt sich der Gefahr aus, Gottes Gnade zu verpassen.
Dieses Kapitel ruft uns eindringlich zur wahren Buße auf – nicht aus Angst vor Strafe, sondern aus Liebe zu Gott. Wer seine Sünde erkennt und bereut, dem steht die Tür zur Vergebung und Erneuerung weit offen.
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Fünf wesentliche Aspekte der wahren Reue nach biblischem Verständnis:
1.Wahre Reue
– Wahre Reue beinhaltet aufrichtige Traurigkeit über die Sünde und die bewusste Abkehr von ihr. Es reicht nicht aus, nur die Folgen der Sünde zu bedauern; vielmehr muss man die Sünde selbst erkennen und ablehnen.
2.Reue kommt durch Christus
– Ein Mensch kann nicht aus eigener Kraft wahre Reue erlangen. Nur durch den Heiligen Geist und durch das Betrachten der Liebe Christi kann das Herz erweicht und zur Umkehr bewegt werden.
3.Gefahr des falschen Verständnisses von Reue
– Viele Menschen missverstehen die Reue und meinen, sie müsse vor der Hinwendung zu Christus erfolgen. Tatsächlich jedoch führt erst die Kraft Christi den Sünder zur echten Reue.
4.Gottes Urteil über die Sünde
– Gott bewertet Sünden nicht nach menschlichen Maßstäben; auch kleine Sünden haben ernste Folgen. Hochmut und Eigenliebe sind ebenso schwerwiegend wie offensichtliche Laster, da sie das Herz von Christus fernhalten.
5.Dringlichkeit der Umkehr
– Der Mensch sollte nicht zögern, sich von seinen Sünden abzuwenden. Jede Verzögerung verhärtet das Herz und macht die Umkehr schwieriger. Der heutige Tag ist die Gelegenheit zur Rettung: „Heute, so ihr seine Stimme hört, so verstockt eure Herzen nicht.“ (Hebräer 3,7-8)
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