9.Januar 2025
TÄGLICHES BIBELLESEN – Galater Kap.1
1Paulus, ein Apostel (nicht von Menschen, auch nicht durch Menschen, sondern durch Jesum Christum und Gott, den Vater, der ihn auferweckt hat von den Toten), 2und alle Brüder, die bei mir sind, den Gemeinden in Galatien:
3Gnade sei mit euch und Friede von Gott, dem Vater, und unserm Herrn Jesu Christo, 4der sich selbst für unsre Sünden gegeben hat, daß er uns errettete von dieser gegenwärtigen, argen Welt nach dem Willen Gottes und unsers Vaters, 5welchem sei Ehre von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen.
Gegen die Verfälschung des Evangeliums
6Mich wundert, daß ihr euch so bald abwenden lasset von dem, der euch berufen hat in die Gnade Christi, zu einem andern Evangelium, 7so doch kein anderes ist, außer, daß etliche sind, die euch verwirren und wollen das Evangelium Christi verkehren. 8Aber so auch wir oder ein Engel vom Himmel euch würde Evangelium predigen anders, denn das wir euch gepredigt haben, der sei verflucht! 9Wie wir jetzt gesagt haben, so sagen wir auch abermals: So jemand euch Evangelium predigt anders, denn das ihr empfangen habt, der sei verflucht!
10Predige ich denn jetzt Menschen oder Gott zu Dienst? Oder gedenke ich, Menschen gefällig zu sein? Wenn ich den Menschen noch gefällig wäre, so wäre ich Christi Knecht nicht.
Die Berufung des Paulus zum Apostel
11Ich tue euch aber kund, liebe Brüder, daß das Evangelium, das von mir gepredigt ist, nicht menschlich ist. 12Denn ich habe es von keinem Menschen empfangen noch gelernt, sondern durch die Offenbarung Jesu Christi.
13Denn ihr habt ja wohl gehört meinen Wandel weiland im Judentum, wie ich über die Maßen die Gemeinde Gottes verfolgte und sie verstörte
14und nahm zu im Judentum über viele meinesgleichen in meinem Geschlecht und eiferte über die Maßen um das väterliche Gesetz.
15Da es aber Gott wohl gefiel, der mich von meiner Mutter Leibe an hat ausgesondert und berufen durch seine Gnade, 16daß er seinen Sohn offenbarte in mir, daß ich ihn durchs Evangelium verkündigen sollte unter den Heiden: alsobald fuhr ich zu und besprach mich nicht darüber mit Fleisch und Blut, 17kam auch nicht gen Jerusalem zu denen, die vor mir Apostel waren, sondern zog hin nach Arabien und kam wiederum gen Damaskus.
18Darnach über drei Jahre kam ich gen Jerusalem, Petrus zu schauen, und blieb fünfzehn Tage bei ihm. 19Der andern Apostel aber sah ich keinen außer Jakobus, des Herrn Bruder. 20Was ich euch aber schreibe, siehe, Gott weiß, ich lüge nicht! 21Darnach kam ich in die Länder Syrien und Zilizien. 22Ich war aber unbekannt von Angesicht den christlichen Gemeinden in Judäa. 23Sie hatten aber allein gehört, daß, der uns weiland verfolgte, der predigt jetzt den Glauben, welchen er weiland verstörte, 24und priesen Gott über mir.
Luther 1912. Public Domain
Kommentar
WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 85: Noch einmal am See Genezareth
Auf der Grundlage von Johannes 21,1-22.
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Einleitung
Kapitel 85, basierend auf Johannes 21, beschreibt das erneute Zusammentreffen Jesu mit seinen Jüngern nach seiner Auferstehung am See Genezareth. In einer Zeit der Unsicherheit und inneren Kämpfe stärkt Jesus die Jünger, erinnert sie an ihre Berufung und setzt Petrus in seinem Dienst wieder ein. Diese Begegnung ist geprägt von Vergebung, Liebe und der Erneuerung des göttlichen Auftrags. Es ist eine Botschaft der Hoffnung und eine Einladung, sich in Vertrauen und Gehorsam auf Christus auszurichten.
Kommentar
1. Das Wunder des Fischzugs – Erneuerung der Berufung:
Die erfolglose Nacht auf dem See symbolisiert die Grenzen menschlicher Bemühungen ohne göttliche Leitung. Erst durch Jesu Anweisung füllen sich die Netze der Jünger. Dieses Wunder erinnert an den ersten Fischzug bei ihrer Berufung und bestätigt, dass Jesus trotz seines Todes und seiner Auferstehung weiterhin für ihre Bedürfnisse sorgt. Es ist ein Bild dafür, dass Gottes Werk durch den Glauben und die Zusammenarbeit mit ihm erfolgreich ist.
2. Die Wiederherstellung von Petrus:
Dreimal fragt Jesus Petrus: „Hast du mich lieb?“, was Petrus’ dreifache Verleugnung spiegelt. Diese Prüfung dient dazu, Petrus öffentlich zu rehabilitieren und sein Apostelamt zu erneuern. Die dreifache Aufforderung „Weide meine Lämmer“ und „Weide meine Schafe“ verdeutlicht Petrus’ Verantwortung als geistlicher Hirte. Seine Reue und Demut bereiten ihn darauf vor, sowohl für junge Gläubige als auch für die gesamte Gemeinde zu sorgen.
3. Nachfolge und Vertrauen:
Jesus fordert Petrus auf, ihm zu folgen, unabhängig davon, was mit anderen geschieht. Diese Lehre unterstreicht die persönliche Verantwortung jedes Jüngers, Christus zu dienen, ohne sich von den Aufgaben anderer ablenken zu lassen. Jesus macht deutlich, dass jeder seinen eigenen Weg der Nachfolge hat, der in seinem göttlichen Plan verwurzelt ist.
Zusammenfassung
Kapitel 85 illustriert die Treue Jesu gegenüber seinen Jüngern und seine Bereitschaft, sie trotz ihres Versagens zu vergeben und zu erneuern. Das Wunder des Fischzugs erinnert die Jünger an ihre Berufung, während Petrus durch die dreifache Befragung seine Hingabe zu Jesus bezeugt und als Hirte der Gemeinde wieder eingesetzt wird. Die Aufforderung „Folge mir nach!“ ist ein universeller Ruf an alle Christen, sich in Vertrauen und Gehorsam auf Christus auszurichten, ohne sich mit anderen zu vergleichen.
WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 86: “Gehet hin und lehret alle Völker!”
Auf der Grundlage von Matthäus 28,16-20.
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Kommentar
Einleitung
Kapitel 86, basierend auf den letzten Anweisungen Jesu, thematisiert den großen Missionsauftrag: „Gehet hin und lehret alle Völker“ (Matthäus 28:19). Dies ist nicht nur eine Aufforderung an die damaligen Jünger, sondern ein bleibender Auftrag an alle Christen. Es beschreibt die Ausrüstung der Jünger mit göttlicher Vollmacht, die universelle Reichweite der Frohbotschaft und die Verantwortung jedes Gläubigen, das Evangelium zu verkünden. Diese Botschaft ruft zu Hingabe, Zusammenarbeit und dem Glauben an Gottes Wirken auf.
Kommentar
1. Der Missionsauftrag – Göttliche Autorität und universelle Mission
Jesus begann seine Worte mit der Zusicherung: „Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden“ (Matthäus 28:18). Diese Zusicherung zeigt, dass die Verkündigung des Evangeliums nicht aus eigener Kraft geschieht, sondern unter seiner Autorität. Der Auftrag „Gehet hin in alle Welt“ betont die universelle Natur der Botschaft: Alle Nationen, Völker und Kulturen sollen das Evangelium hören. Diese globale Perspektive hebt die Liebe und den Heilswillen Gottes hervor, der keine Grenzen kennt.
2. Die Verantwortung der Gläubigen
Der Auftrag richtet sich nicht nur an die Apostel, sondern an alle Gläubigen. Die Gemeinde ist dazu berufen, aktiv an der Errettung von Seelen mitzuwirken. Der Dienst kann durch Predigt, persönliches Zeugnis oder praktische Hilfe erfolgen. Diese Arbeit erfordert Hingabe, Vertrauen auf Gott und die Bereitschaft, in Demut und Liebe zu dienen.
3. Verheißungen und Herausforderungen
Jesus versprach, seinen Nachfolgern beizustehen: „Siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Matthäus 28:20). Diese Zusicherung gibt den Gläubigen Mut, auch angesichts von Verfolgung und Herausforderungen. Die Verheißung des Heiligen Geistes als Quelle übernatürlicher Kraft war entscheidend für die Jünger und bleibt bis heute eine zentrale Unterstützung im Dienst. Der Missionsauftrag ist jedoch auch eine Prüfung von Glauben, Hingabe und Vertrauen.
Zusammenfassung
Kapitel 86 zeigt, dass der Missionsauftrag Jesu die Grundlage der christlichen Gemeinde ist. Dieser Auftrag ist umfassend, erfordert Glauben, Hingabe und die aktive Mitarbeit jedes Gläubigen. Die Verheißung göttlicher Unterstützung gibt Kraft und Mut, während die universelle Reichweite der Botschaft die allumfassende Liebe Gottes offenbart. Der Erfolg der Mission hängt davon ab, wie sehr Gläubige in ihrer Hingabe und Zusammenarbeit auf Jesus vertrauen.
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