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Von Sieg zu Sieg | 20.04.2024
Die Rolle Christi in der Versöhnung und Erlösung des Menschen: Ein Weg zur ewigen Rettung
Einleitung: In diesem Auszug aus dem “Review and Herald” vom 1. Juli 1890 wird die zentrale Rolle Jesu Christi in der Versöhnung und Erlösung des Menschen betont. Durch sein Opfer am Kreuz wird eine Brücke zwischen Gott und Mensch geschlagen, die Sünden vergeben und die Gerechtigkeit des Gesetzes bewahrt. Der Glaube an Christus ermöglicht es den Gläubigen, seine vollkommene Gerechtigkeit zu empfangen und in der göttlichen Natur teilzuhaben. Der Versuch, den Himmel durch eigene Werke zu erreichen, ist vergeblich, doch durch den Glauben an Christus kann die Seele wachsen und von Sieg zu Sieg voranschreiten. Diese Botschaft ermutigt, das Vertrauen ganz auf die Verdienste Christi zu setzen und dadurch die vollkommene Erlösung zu erlangen.

“Unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat.” 1.Johannes 5,4

Durch Christus werden dem Menschen sowohl Versöhnung als auch Wiederherstellung angeboten. Das Kreuz auf Golgatha wurde als Brücke über den Abgrund aufgerichtet, den die Sünde geschaffen hatte. Durch Jesus wurde ein voller Erlösungsbetrag bezahlt, aufgrund dessen der Sünder vergeben wird und die Gerechtigkeit des Gesetzes erhalten bleibt. Alle, die glauben, dass Christus das Sühnopfer ist, können kommen und Vergebung für ihre Sünden empfangen, denn durch seine Verdienste ist ein Kommunikationsweg zwischen Gott und Mensch eröffnet. Gott kann mich als sein Kind annehmen, und ich kann ihn meinen liebevollen Vater nennen und mich an ihm erfreuen.
Das Zentrum unserer Hoffnungen soll nur Christus sein, denn er ist unser Stellvertreter und Garant. Wir haben das Gesetz Gottes übertreten und können nicht durch die Werke des Gesetzes gerechtfertigt werden. Die besten Bemühungen, die der Mensch aus eigener Kraft unternehmen kann, sind wertlos in Bezug auf die Erfüllung des gerechten und heiligen Gesetzes, das er übertreten hat, aber durch den Glauben an Christus kann er die Gerechtigkeit des Sohnes Gottes beanspruchen, die vollkommen ausreichend ist. Christus hat die Anforderungen des Gesetzes in seiner menschlichen Natur erfüllt. Er hat den Fluch des Gesetzes für den sündigen Menschen getragen und für ihn Sühne geleistet, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern das ewige Leben hat. Echter Glaube ergreift die Gerechtigkeit Christi, und der Sünder wird zusammen mit Christus siegreich gemacht, weil er an der göttlichen Natur teilhat und so die göttliche und menschliche Natur verbunden sind.
Wer versucht, den Himmel durch eigene Gesetzesbefolgung zu erreichen, versucht eine Unmöglichkeit. Der Mensch kann ohne Gehorsam nicht gerettet werden, aber seine Werke kommen nicht von ihm. Christus wirkt in ihm sowohl das Wollen als auch das Vollbringen nach seinem Wohlgefallen. Könnte sich der Mensch durch seine eigenen Werke retten, hätte er Grund, sich zu rühmen. Der menschliche Versuch, durch eigene Kraft Erlösung zu erlangen, wird durch Kains Opfer dargestellt. Alles, was der Mensch ohne Christus tun kann, ist von Egoismus und Sünde befleckt, aber alles, was durch Glauben getan wird, ist Gott wohlgefällig. Wenn wir den Himmel durch die Verdienste Christi zu erlangen suchen, schreitet die Seele voran. Wenn wir auf Jesus schauen, den Urheber und Vollender unseres Glaubens, können wir an Kraft gewinnen und von Sieg zu Sieg voranschreiten, weil die Gnade Gottes durch Christus unsere vollkommene Erlösung gewährleistet hat.
Review and Herald, 1. Juli 1890

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