
📅 3. Mai 2025
📖 TÄGLICHES BIBELLESEN
✨ 1. Mose 17 – Gottes Bund mit Abraham – Ein Zeichen der Verheißung
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📜 Bibeltext – 1.Mose 17 (Luther 1912)
Ewiger Bund und neue Namen. Verheißung Isaaks und Beschneidung.
1Als nun Abram neunundneunzig Jahre alt war, erschien ihm der Herr und sprach zu ihm: Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm. 2Und ich will meinen Bund zwischen mir und dir machen und will dich gar sehr mehren.
3Da fiel Abram auf sein Angesicht. Und Gott redete weiter mit ihm und sprach: 4Siehe, ich bin’s und habe meinen Bund mit dir, und du sollst ein Vater vieler Völker werden. 5Darum sollst du nicht mehr Abram heißen, sondern Abraham soll dein Name sein; denn ich habe dich gemacht zum Vater vieler Völker 6und will dich gar sehr fruchtbar machen und will von dir Völker machen, und sollen auch Könige von dir kommen. 7Und ich will aufrichten meinen Bund zwischen mir und dir und deinem Samen nach dir, bei ihren Nachkommen, daß es ein ewiger Bund sei, also daß ich dein Gott sei und deines Samens nach dir, 8und will dir und deinem Samen nach dir geben das Land, darin du ein Fremdling bist, das ganze Land Kanaan, zu ewiger Besitzung, und will ihr Gott sein.
9Und Gott sprach zu Abraham: So halte nun meinen Bund, du und dein Same nach dir, bei ihren Nachkommen. 10Das ist aber mein Bund, den ihr halten sollt zwischen mir und euch und deinem Samen nach dir: Alles, was männlich ist unter euch, soll beschnitten werden.
11Ihr sollt aber die Vorhaut an eurem Fleisch beschneiden. Das soll ein Zeichen sein des Bundes zwischen mir und euch. 12Ein jegliches Knäblein, wenn’s acht Tage alt ist, sollt ihr beschneiden bei euren Nachkommen. Desgleichen auch alles Gesinde, das daheim geboren oder erkauft ist von allerlei Fremden, die nicht eures Samens sind. 13Beschnitten soll werden alles Gesinde, das dir daheim geboren oder erkauft ist. Und also soll mein Bund an eurem Fleisch sein zum ewigen Bund. 14Und wo ein Mannsbild nicht wird beschnitten an der Vorhaut seines Fleisches, des Seele soll ausgerottet werden aus seinem Volk, darum daß es meinen Bund unterlassen hat.
15Und Gott sprach abermals zu Abraham: Du sollst dein Weib Sarai nicht mehr Sarai heißen, sondern Sara soll ihr Name sein. 16Denn ich will sie segnen, und auch von ihr will ich dir einen Sohn geben; denn ich will sie segnen, und Völker sollen aus ihr werden und Könige über viele Völker.
17Da fiel Abraham auf sein Angesicht und lachte, und sprach in seinem Herzen: Soll mir, hundert Jahre alt, ein Kind geboren werden, und Sara, neunzig Jahre alt, gebären? 18Und Abraham sprach zu Gott: Ach, daß Ismael leben sollte vor dir!
19Da sprach Gott: Ja, Sara, dein Weib, soll dir einen Sohn gebären, den sollst du Isaak heißen; denn mit ihm will ich meinen ewigen Bund aufrichten und mit seinem Samen nach ihm. 20Dazu um Ismael habe ich dich auch erhört. Siehe, ich habe ihn gesegnet und will ihn fruchtbar machen und mehren gar sehr. Zwölf Fürsten wird er zeugen, und ich will ihn zum großen Volk machen. 21Aber meinen Bund will ich aufrichten mit Isaak, den dir Sara gebären soll um diese Zeit im andern Jahr. 22Und er hörte auf, mit ihm zu reden. Und Gott fuhr auf von Abraham.
Die Beschneidung.
23Da nahm Abraham seinen Sohn Ismael und alle Knechte, die daheim geboren, und alle, die erkauft, und alles, was männlich war in seinem Hause, und beschnitt die Vorhaut an ihrem Fleisch ebendesselben Tages, wie ihm Gott gesagt hatte. 24Und Abraham war neunundneunzig Jahre alt, da er die Vorhaut an seinem Fleisch beschnitt. 25Ismael aber, sein Sohn, war dreizehn Jahre alt, da seines Fleisches Vorhaut beschnitten ward. 26Eben auf einen Tag wurden sie alle beschnitten, Abraham, sein Sohn Ismael 27und was männlich in seinem Hause war, daheim geboren und erkauft von Fremden; es ward alles mit ihm beschnitten.
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🟦 Einleitung
In 1. Mose 17 begegnet uns ein Wendepunkt in der Geschichte Abrams: Gott erneuert und vertieft seinen Bund mit ihm. Es ist ein Kapitel voller Identitätsveränderung – sichtbar gemacht durch neue Namen, eine konkrete Verheißung und das Bundeszeichen der Beschneidung. Die Botschaft: Gott bleibt treu, auch wenn es menschlich unmöglich erscheint.
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🟨 Kommentar
🔹 1. Gott stellt sich vor (Vers 1–2)
„Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm.“
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Gott ruft zur Treue.
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Das Bündnis ist kein Vertrag zwischen Gleichen, sondern Ausdruck göttlicher Gnade.
🔹 2. Abrams Namensänderung (Vers 3–6)
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Aus Abram („hoher Vater“) wird Abraham („Vater vieler Völker“).
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Der Name wird zur Identität und zum Versprechen.
🔹 3. Der ewige Bund (Vers 7–8)
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Gott schließt einen Bund nicht nur mit Abraham, sondern mit seinen Nachkommen.
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Das Land Kanaan wird verheißen – als „ewiger Besitz“.
🔹 4. Das Bundeszeichen: Die Beschneidung (Vers 9–14)
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Ein äußeres Zeichen für eine innere Zugehörigkeit.
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Glaube und Gehorsam sind nicht zu trennen.
🔹 5. Sarai wird zu Sara (Vers 15–16)
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Auch sie erhält eine neue Berufung: Mutter vieler Völker.
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Ihr hohes Alter hindert Gott nicht an seinem Plan.
🔹 6. Verheißung Isaaks und Segen für Ismael (Vers 17–21)
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Isaak wird zum Träger der Bundeslinie.
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Ismael wird ebenfalls gesegnet – aber nicht zum Bundesträger bestimmt.
🔹 7. Gehorsam Abrahams (Vers 22–27)
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Abraham handelt sofort: Er bescheidet sich selbst und sein ganzes Haus.
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Glaube wird in Taten sichtbar.
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🟩 Zusammenfassung
Gott erneuert seinen Bund mit Abraham und macht ihn sichtbar durch die Beschneidung. Abraham und Sara erhalten neue Namen als Zeichen ihrer neuen Berufung. Gott zeigt seine Treue, indem er Isaak verheißt, trotz scheinbar unmöglicher Umstände. Abraham antwortet mit Gehorsam – am selben Tag.
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🟥 Botschaft für uns heute
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🔑 Gott verändert Namen – und Leben.
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🔑 Auch wenn deine Situation “zu spät” erscheint – Gottes Plan ist nie zu spät.
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🔑 Der Glaube zeigt sich im Gehorsam – nicht nur im Herzen, sondern im Handeln.
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🔑 Gottes Bund gilt bis heute – nicht äußerlich, sondern im Herzen (vgl. Römer 2,29).
✨ „Ich bin der allmächtige Gott; wandle vor mir und sei fromm.“ – 1. Mose 17,1
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📆 27 April – 3 Mai 2025
📆 WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG
📖 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 2
✨ Die Schöpfung
📖 Hier online lesen
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🟦 Einleitung
Kapitel 2 entfaltet das Wunder der Schöpfung in seiner ganzen Schönheit:
Die Erde ist harmonisch und vollkommen erschaffen, der Mensch ist das edelste Werk Gottes – geschaffen im Bild des Schöpfers.
Dieses Kapitel schildert nicht nur die Entstehung der Erde und des Menschen, sondern betont auch den besonderen Segen des Sabbats und die göttliche Einrichtung der Ehe.
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🟨 Kommentar
🔹 1. Die Schönheit der erschaffenen Welt
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Die Erde kam vollkommen aus Gottes Hand: keine Sümpfe, Wüsten oder schroffe Berge.
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Alles – Pflanzen, Tiere, Landschaft – war harmonisch und spiegelte Gottes Liebe und Weisheit wider.
🔹 2. Der Mensch als Krone der Schöpfung
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Adam und Eva wurden als Ebenbild Gottes geschaffen, mit hohem Verstand, freiem Willen und edlem Charakter.
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Keine Evolution – der Mensch stammt direkt aus Gottes Hand.
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Der Mensch sollte die Schöpfung verwalten und spiegelte in Aussehen und Wesen Gottes Herrlichkeit wider.
🔹 3. Die Stiftung der Ehe
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Eva wurde Adam als ebenbürtige Gehilfin gegeben – nicht als Untergebene, sondern als gleichwertige Partnerin.
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Gott selbst stiftete die Ehe als heilige, lebenslange Gemeinschaft.
🔹 4. Die Einrichtung des Gartens Eden
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Eden war ein speziell vorbereiteter Wohnort, eine herrliche, natürliche Umgebung.
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Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis wurden im Zentrum des Gartens gepflanzt.
🔹 5. Die Einsetzung des Sabbats
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Nach sechs Tagen der Schöpfung ruhte Gott am siebenten Tag, segnete und heiligte ihn.
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Der Sabbat wurde der Menschheit als ewiges Denkmal für die Schöpfung gegeben.
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Der Ruhetag sollte zur Betrachtung von Gottes Werk und zur Erneuerung der Beziehung zum Schöpfer dienen.
🔹 6. Der Mensch als freies moralisches Wesen
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Gott prüfte die Treue Adams und Evas durch das Gebot am Baum der Erkenntnis.
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Gehorsam sollte freiwillig und aus Liebe geschehen, nicht aus Zwang.
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🟩 Zusammenfassung
Kapitel 2 zeigt, wie vollkommen und schön Gottes Schöpfung ursprünglich war:
Adam und Eva lebten in einer Welt ohne Tod, Schmerz oder Leid, umgeben von der Fülle göttlicher Gaben.
Der Sabbat und die Ehe wurden als besondere Geschenke für den Menschen eingesetzt.
Gott suchte eine freiwillige, liebevolle Beziehung zu seinen Geschöpfen, gegründet auf Vertrauen, Gehorsam und gemeinsamer Freude an der Schöpfung.
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🟥 Botschaft für uns heute
👉 Was lernen wir aus Kapitel 2 über unser Leben?
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Wertschätzung für Gottes Schöpfung: Die Welt um uns ist ein Zeugnis seiner Liebe – wir sind aufgerufen, sie zu bewahren.
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Unsere Identität in Gott: Wir sind keine Zufallsprodukte, sondern bewusst von Gott erschaffen und geliebt.
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Der Wert von Arbeit und Gemeinschaft: Arbeit, Ehe und Sabbat sind göttliche Gaben für unser Glück.
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Wahre Freiheit in Gehorsam: Echtes Leben und Freude finden wir im freiwilligen Gehorsam gegenüber Gottes guten Geboten.
📖 „Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligest.“ (2. Mose 20,8)
🌿 Gott lädt uns heute ein, seine Werke zu bewundern, seine Weisheit zu ehren und in der Gemeinschaft mit ihm wahre Erfüllung zu finden.