
📅 1. Mai 2025
📖 TÄGLICHES BIBELLESEN
✨ 1. Mose 15 – Gottes Bund mit Abram
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📜 Bibeltext – 1.Mose 15 (Luther 1912)
Gott verheißt Abram einen Sohn und gewährt ihm den Bund
1 Nach diesen Geschichten begab sich’s, daß zu Abram geschah das Wort des Herrn im Gesicht und sprach: Fürchte dich nicht, Abram! Ich bin dein Schild und dein sehr großer Lohn.
2 Abram sprach aber: Herr Herr, was willst du mir geben? Ich gehe dahin ohne Kinder; und dieser Elieser von Damaskus wird mein Haus besitzen.
3 Und Abram sprach weiter: Mir hast du keinen Samen gegeben; und siehe, einer von meinem Gesinde soll mein Erbe sein.
4 Und siehe, der Herr sprach zu ihm: Er soll nicht dein Erbe sein; sondern der von deinem Leibe kommen wird, der soll dein Erbe sein.Abrams Glaube
5 Und er hieß ihn hinausgehen und sprach: Siehe gen Himmel und zähle die Sterne; kannst du sie zählen? und sprach zu ihm: Also soll dein Same werden.
6 Abram glaubte dem Herrn, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.
7 Und er sprach zu ihm: Ich bin der Herr, der dich von Ur in Chaldäa ausgeführt hat, daß ich dir dies Land zu besitzen gebe.
8 Abram aber sprach: Herr Herr, woran soll ich merken, daß ich’s besitzen werde?
9 Und er sprach zu ihm: Bringe mir eine dreijährige Kuh und eine dreijährige Ziege und einen dreijährigen Widder und eine Turteltaube und eine junge Taube.
10 Und er brachte ihm solches alles und zerteilte es mitten voneinander und legte einen Teil dem andern gegenüber; aber die Vögel zerteilte er nicht.
11 Und die Raubvögel fielen auf die Aase; aber Abram scheuchte sie davon.
12 Da nun die Sonne am Untergehen war, fiel ein tiefer Schlaf auf Abram; und siehe, Schrecken und große Finsternis überfiel ihn.
13 Da sprach er zu Abram: Das sollst du wissen, daß dein Same wird fremd sein in einem Lande, das nicht sein ist; und da wird man sie zu dienen zwingen und plagen vierhundert Jahre.
14 Aber ich will richten das Volk, dem sie dienen müssen. Darnach sollen sie ausziehen mit großem Gut.
15 Und du sollst fahren zu deinen Vätern mit Frieden und in gutem Alter begraben werden.
16 Sie aber sollen nach vier Mannesaltern wieder hieher kommen; denn die Missetat der Amoriter ist noch nicht voll.
17 Als nun die Sonne untergegangen und es finster geworden war, siehe, da rauchte ein Ofen, und eine Feuerflamme fuhr zwischen den Stücken hin.
18 An dem Tage machte der Herr einen Bund mit Abram und sprach: Deinem Samen will ich dies Land geben, von dem Wasser Ägyptens an bis an das große Wasser Euphrat:
19 die Keniter, die Kenisiter, die Kadmoniter,
20 die Hethiter, die Pheresiter, die Riesen,
21 die Amoriter, die Kanaaniter, die Girgasiter, die Jebusiter.
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🟦 Einleitung
1.Mose 15 gehört zu den bedeutendsten Kapiteln der Bibel. Es zeigt, wie Gott Abram in einer Vision begegnet, ihm einen Sohn verheißt und mit ihm einen feierlichen Bund schließt. Das zentrale Thema ist Abrams Glaube, der von Gott zur Gerechtigkeit gerechnet wird – ein Schlüsselvers für das biblische Verständnis von Gerechtigkeit aus Glauben (vgl. Römer 4; Galater 3).
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🟨 Kommentar
🔹 1. Gottes Zusage (Verse 1–5)
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Gott begegnet Abram persönlich in einer Vision.
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Trotz Abrams Kinderlosigkeit verheißt Gott einen leiblichen Nachkommen.
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Der Blick auf den Sternenhimmel wird zum Symbol für Abrams zukünftige Nachkommenschaft.
🔹 2. Der Glaube Abrams (Vers 6)
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Zentraler Vers: „Abram glaubte dem Herrn, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.“
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Grundlage des Glaubensverständnisses im Neuen Testament (vgl. Römer 4; Galater 3).
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Glaube als Antwort auf Gottes Wort, nicht auf sichtbare Realität.
🔹 3. Bundeszeremonie (Verse 7–11)
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Abram fragt nach einem Zeichen – Gott antwortet mit einem alttestamentlichen Bundesschluss.
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Tiere werden geteilt – Zeichen eines verbindlichen, unauflöslichen Vertrags.
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Raubvögel als Symbol für Bedrohung, doch Abram bewacht den Bund.
🔹 4. Prophetische Offenbarung (Verse 12–16)
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Gott kündigt an: Abrams Nachkommen werden Fremde und unterdrückt sein (Erfüllung in Ägypten).
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Die Rückkehr ins verheißene Land ist an Gottes Zeitplan gebunden.
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Hinweis auf göttliche Langmut: „Die Missetat der Amoriter ist noch nicht voll.“
🔹 5. Bundesschluss und Verheißung des Landes (Verse 17–21)
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Feuerofen und Flamme: Gott allein geht durch die Tierhälften → einseitiger Bund Gottes.
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Umfang der Landverheißung reicht von Ägypten bis Euphrat – umfassend und groß.
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🟩 Zusammenfassung
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Mose 15 beschreibt einen bedeutenden Wendepunkt im Leben Abrams. Er vertraut auf Gottes Verheißung trotz menschlich unmöglicher Umstände.
Gott antwortet auf diesen Glauben mit der Anerkennung als Gerechtigkeit und schließt mit Abram einen Bund über das Land und das zukünftige Volk Israel.
Das Kapitel betont: Gottes Zusagen sind glaubwürdig – unser Glaube ist die Antwort.
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🟥 Botschaft für uns heute
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Gott sieht unsere Unsicherheiten und spricht mit Zuspruch: „Fürchte dich nicht!“
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Glaube bedeutet, auf Gottes Wort zu vertrauen, auch wenn wir es noch nicht sehen.
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Gottes Versprechen erfüllen sich – oft anders und später, aber sicher.
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Auch in Momenten der Dunkelheit (Vers 12) bleibt Gottes Treue bestehen.
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Gott ruft auch uns zu einem Leben im Vertrauen, nicht im Sehen – und lädt uns in seinen Bund ein, den er selbst hält.
✨ „Abram glaubte dem Herrn, und das rechnete er ihm zur Gerechtigkeit.“ – 1. Mose 15,6
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📆 27 April – 3 Mai 2025
📆 WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG
📖 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 2
✨ Die Schöpfung
📖 Hier online lesen
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🟦 Einleitung
Kapitel 2 entfaltet das Wunder der Schöpfung in seiner ganzen Schönheit:
Die Erde ist harmonisch und vollkommen erschaffen, der Mensch ist das edelste Werk Gottes – geschaffen im Bild des Schöpfers.
Dieses Kapitel schildert nicht nur die Entstehung der Erde und des Menschen, sondern betont auch den besonderen Segen des Sabbats und die göttliche Einrichtung der Ehe.
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🟨 Kommentar
🔹 1. Die Schönheit der erschaffenen Welt
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Die Erde kam vollkommen aus Gottes Hand: keine Sümpfe, Wüsten oder schroffe Berge.
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Alles – Pflanzen, Tiere, Landschaft – war harmonisch und spiegelte Gottes Liebe und Weisheit wider.
🔹 2. Der Mensch als Krone der Schöpfung
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Adam und Eva wurden als Ebenbild Gottes geschaffen, mit hohem Verstand, freiem Willen und edlem Charakter.
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Keine Evolution – der Mensch stammt direkt aus Gottes Hand.
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Der Mensch sollte die Schöpfung verwalten und spiegelte in Aussehen und Wesen Gottes Herrlichkeit wider.
🔹 3. Die Stiftung der Ehe
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Eva wurde Adam als ebenbürtige Gehilfin gegeben – nicht als Untergebene, sondern als gleichwertige Partnerin.
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Gott selbst stiftete die Ehe als heilige, lebenslange Gemeinschaft.
🔹 4. Die Einrichtung des Gartens Eden
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Eden war ein speziell vorbereiteter Wohnort, eine herrliche, natürliche Umgebung.
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Der Baum des Lebens und der Baum der Erkenntnis wurden im Zentrum des Gartens gepflanzt.
🔹 5. Die Einsetzung des Sabbats
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Nach sechs Tagen der Schöpfung ruhte Gott am siebenten Tag, segnete und heiligte ihn.
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Der Sabbat wurde der Menschheit als ewiges Denkmal für die Schöpfung gegeben.
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Der Ruhetag sollte zur Betrachtung von Gottes Werk und zur Erneuerung der Beziehung zum Schöpfer dienen.
🔹 6. Der Mensch als freies moralisches Wesen
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Gott prüfte die Treue Adams und Evas durch das Gebot am Baum der Erkenntnis.
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Gehorsam sollte freiwillig und aus Liebe geschehen, nicht aus Zwang.
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🟩 Zusammenfassung
Kapitel 2 zeigt, wie vollkommen und schön Gottes Schöpfung ursprünglich war:
Adam und Eva lebten in einer Welt ohne Tod, Schmerz oder Leid, umgeben von der Fülle göttlicher Gaben.
Der Sabbat und die Ehe wurden als besondere Geschenke für den Menschen eingesetzt.
Gott suchte eine freiwillige, liebevolle Beziehung zu seinen Geschöpfen, gegründet auf Vertrauen, Gehorsam und gemeinsamer Freude an der Schöpfung.
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🟥 Botschaft für uns heute
👉 Was lernen wir aus Kapitel 2 über unser Leben?
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Wertschätzung für Gottes Schöpfung: Die Welt um uns ist ein Zeugnis seiner Liebe – wir sind aufgerufen, sie zu bewahren.
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Unsere Identität in Gott: Wir sind keine Zufallsprodukte, sondern bewusst von Gott erschaffen und geliebt.
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Der Wert von Arbeit und Gemeinschaft: Arbeit, Ehe und Sabbat sind göttliche Gaben für unser Glück.
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Wahre Freiheit in Gehorsam: Echtes Leben und Freude finden wir im freiwilligen Gehorsam gegenüber Gottes guten Geboten.
📖 „Gedenke des Sabbattages, daß du ihn heiligest.“ (2. Mose 20,8)
🌿 Gott lädt uns heute ein, seine Werke zu bewundern, seine Weisheit zu ehren und in der Gemeinschaft mit ihm wahre Erfüllung zu finden.