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07.Februar 2025
TÄGLICHES BIBELLESEN – 1.Timotheus Kap.2
Das Gemeindegebet
1So ermahne ich nun, daß man vor allen Dingen zuerst tue Bitte, Gebet, Fürbitte und Danksagung für alle Menschen, 2für die Könige und für alle Obrigkeit, auf daß wir ein ruhiges und stilles Leben führen mögen in aller Gottseligkeit und Ehrbarkeit. 3Denn solches ist gut und angenehm vor Gott, unserm Heiland, 4welcher will, daß allen Menschen geholfen werde und sie zur Erkenntnis der Wahrheit kommen. 5Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, nämlich der Mensch Christus Jesus, 6der sich selbst gegeben hat für alle zur Erlösung, daß solches zu seiner Zeit gepredigt würde; 7dazu ich gesetzt bin als Prediger und Apostel (ich sage die Wahrheit in Christo und lüge nicht), als Lehrer der Heiden im Glauben und in der Wahrheit.
Männer und Frauen im Gottesdienst
8So will ich nun, daß die Männer beten an allen Orten und aufheben heilige Hände ohne Zorn und Zweifel. 9Desgleichen daß die Weiber in zierlichem Kleide mit Scham und Zucht sich schmücken, nicht mit Zöpfen oder Gold oder Perlen oder köstlichem Gewand,
10sondern, wie sich’s ziemt den Weibern, die da Gottseligkeit beweisen wollen, durch gute Werke.
11Ein Weib lerne in der Stille mit aller Untertänigkeit. 12Einem Weibe aber gestatte ich nicht, daß sie lehre, auch nicht, daß sie des Mannes Herr sei, sondern stille sei. 13Denn Adam ist am ersten gemacht, darnach Eva. 14Und Adam ward nicht verführt; das Weib aber ward verführt und hat die Übertretung eingeführt. 15Sie wird aber selig werden durch Kinderzeugen, so sie bleiben im Glauben und in der Liebe und in der Heiligung samt der Zucht.
Luther 1912. Public Domain
Kommentar
Einleitung
Im zweiten Kapitel des ersten Timotheusbriefes ermutigt Paulus die Gemeinde zu einem Leben des Gebets, das sich auf alle Menschen erstreckt – insbesondere auf diejenigen, die in Verantwortung stehen. Dieses Kapitel hebt die Bedeutung eines friedlichen, gottgefälligen Lebens hervor, das auf der Erkenntnis der Wahrheit in Jesus Christus beruht. Gleichzeitig gibt Paulus Anweisungen für das Verhalten von Männern und Frauen im Gottesdienst. Diese Aussagen müssen in ihrem kulturellen und theologischen Kontext verstanden werden und bieten eine tiefere Reflexion über die Rolle des Gebets, der Demut und der Ordnung in der Gemeinde.
Kommentar
Dieses Kapitel unterstreicht mehrere zentrale Themen:
Die Bedeutung des Gebets für alle Menschen
Paulus fordert die Gläubigen auf, für alle Menschen, insbesondere für die Obrigkeit, zu beten (Verse 1-2). Dies zeigt, dass die Gemeinde nicht isoliert von der Welt lebt, sondern aktiv für Frieden, Ordnung und göttliche Führung beten soll. Es ist eine Erinnerung daran, dass Gottes Wille die Errettung aller Menschen ist (Vers 4).
Christus als einziger Mittler
In Vers 5 wird die Einzigartigkeit Christi als Mittler zwischen Gott und den Menschen betont. Dies macht deutlich, dass Erlösung nicht durch menschliche Werke oder religiöse Systeme geschieht, sondern allein durch das Opfer Jesu Christi.
Das Verhalten von Männern und Frauen im Gottesdienst
Paulus spricht über die Rolle der Männer im Gebet und die angemessene Haltung der Frauen im Gottesdienst (Verse 8-15). Während einige dieser Anweisungen kulturell geprägt sind, liegt der Kern der Botschaft in einem demütigen und gottesfürchtigen Lebensstil. Die Aussagen über die Rolle der Frauen in der Gemeinde sind historisch umstritten und sollten im Zusammenhang der damaligen Zeit und der theologischen Gesamtbotschaft betrachtet werden.
Zusammenfassung
1.Timotheus 2 ruft die Gemeinde zum Gebet für alle Menschen auf und betont Christus als den einzigen Mittler zwischen Gott und der Menschheit. Es lehrt über die Wichtigkeit eines ruhigen, gottesfürchtigen Lebens und gibt Anweisungen zum Verhalten im Gottesdienst. Während einige Abschnitte, insbesondere zur Rolle der Frauen, kulturelle Herausforderungen darstellen, bleibt die zentrale Botschaft universell: Gott möchte, dass alle Menschen zur Erkenntnis der Wahrheit gelangen und in Frieden, Glaube und Heiligung leben.
WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Der Weg zu Christus
Kapitel 3: Reue
Hier online lesen.
Kommentar
Einleitung
Reue ist der erste Schritt zur wahren Umkehr und zur Versöhnung mit Gott. Doch was bedeutet echte Reue? Ist es bloße Angst vor den Konsequenzen der Sünde oder eine tiefgehende Abkehr von ihr? Die Bibel zeigt uns, dass wahre Buße nicht nur das Eingeständnis unserer Fehler ist, sondern ein innerer Wandel, der uns zu Christus führt. Viele fragen sich, wie sie in Einklang mit Gott kommen können. Die Antwort lautet: Durch aufrichtige Reue und die Annahme von Gottes Gnade. In diesem Kapitel erkennen wir, dass echte Buße nicht aus uns selbst kommt, sondern ein Werk des Heiligen Geistes ist, der unsere Herzen überführt und uns zu Christus zieht.
Kommentar
Die Bibel unterscheidet zwischen echter und falscher Reue. Falsche Reue zeigt sich oft in Menschen, die die Folgen ihrer Sünde fürchten, aber nicht die Sünde selbst hassen. Beispiele hierfür sind Esau, Bileam, Judas und Pharao – sie alle bereuten zwar ihre Taten, aber nicht aus einer Herzensveränderung heraus, sondern aus Angst vor Strafe.
Echte Buße hingegen ist ein tiefes Erkennen der Sündhaftigkeit des eigenen Lebens und ein aufrichtiges Verlangen nach Veränderung. König David ist ein Beispiel für wahre Reue: Er erkannte seine Schuld, suchte Gottes Vergebung und bat nicht nur um Reinigung, sondern um ein neues Herz und einen erneuerten Geist (Psalm 51).
Diese wahre Reue kann der Mensch nicht aus eigener Kraft erlangen. Es ist Christus, der uns zur Buße führt. Der Heilige Geist überführt uns von der Sünde und zeigt uns die Gerechtigkeit Christi. Wer sich der Liebe und dem Leiden Jesu bewusst wird, wird zur Umkehr bewegt. Nur durch das Werk Christi am Kreuz können wir unsere Sündhaftigkeit erkennen und ein aufrichtiges Verlangen nach Veränderung entwickeln.
Viele Menschen glauben fälschlicherweise, dass sie zuerst Buße tun müssen, bevor sie zu Christus kommen können. Doch die Bibel lehrt, dass Christus selbst uns die Buße schenkt. Ohne ihn sind wir nicht fähig, unsere Sünde wirklich zu bereuen oder uns davon abzuwenden. Daher ruft Jesus: „Kommet her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid; ich will euch erquicken.“ (Matthäus 11,28).
Ein weiteres Hindernis für echte Reue ist die Selbstgerechtigkeit. Viele meinen, sie seien nicht so sündig wie andere und bräuchten daher keine tiefgehende Umkehr. Doch gerade Hochmut und Selbsttäuschung trennen uns von Gott. Die Bibel zeigt, dass selbst kleine Sünden schwerwiegende Folgen haben können – schon der Ungehorsam Adams und Evas führte zu Leid und Tod in der Welt.
Das Kapitel endet mit einer dringenden Warnung: Wer die Einladung Gottes zur Umkehr immer wieder ablehnt, verhärtet sein Herz. Der beste Zeitpunkt zur Buße ist jetzt – denn jede Verzögerung kann dazu führen, dass das Herz immer unempfänglicher für Gottes Stimme wird.
Zusammenfassung
1.Falsche und wahre Buße – Echte Reue bedeutet nicht, die Konsequenzen der Sünde zu fürchten, sondern die Sünde selbst zu hassen.
2.Das Werk des Heiligen Geistes – Buße ist kein menschliches Werk, sondern ein Wirken Gottes. Der Heilige Geist überführt uns und zieht uns zu Christus.
3.Das Kreuz als Schlüssel zur Reue – Wer Christi Leiden und Liebe erkennt, wird zur Umkehr bewegt. Die Güte Gottes führt uns zur Buße.
4.Die Gefahr des Aufschubs – Wer seine Umkehr hinauszögert, verhärtet sein Herz und setzt sich der Gefahr aus, Gottes Gnade zu verpassen.
Dieses Kapitel ruft uns eindringlich zur wahren Buße auf – nicht aus Angst vor Strafe, sondern aus Liebe zu Gott. Wer seine Sünde erkennt und bereut, dem steht die Tür zur Vergebung und Erneuerung weit offen.
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