📅 18.September 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen
📜 5. Mose 2 – Gottes Führung durch die Wüste und der Sieg über Sihon
✨ Geduldiger Gehorsam, göttlicher Schutz und vorbereitende Siege auf dem Weg ins verheißene Land
📜 Bibeltext – 5.Mose 2 (Luther 1912)
Zug durch die Wüste bis zum Sieg über Sihon
1Da wandten wir uns und zogen aus zur Wüste auf der Straße zum Schilfmeer, wie der Herr zu mir sagte, und umzogen das Gebirge Seir eine lange Zeit. 2Und der Herr sprach zu mir: 3Ihr habt dies Gebirge nun genug umzogen; wendet euch gegen Mitternacht. 4Und gebiete dem Volk und sprich: Ihr werdet durch das Land eurer Brüder, der Kinder Esau, ziehen, die zu Seir wohnen; und sie werden sich vor euch fürchten. Aber verwahret euch mit Fleiß, 5daß ihr sie nicht bekrieget; denn ich werde euch ihres Landes nicht einen Fußbreit geben; denn das Gebirge Seir habe ich den Kindern Esau zu besitzen gegeben. 6Speise sollt ihr um Geld von ihnen kaufen, daß ihr esset, und Wasser sollt ihr um Geld von ihnen kaufen, daß ihr trinket. 7Denn der Herr, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände. Er hat dein Reisen durch diese große Wüste zu Herzen genommen, und vierzig Jahre ist der Herr, dein Gott, bei dir gewesen, daß dir nichts gemangelt hat.
8Da wir nun von unsern Brüdern, den Kindern Esau, weitergezogen waren, die auf dem Gebirge Seir wohnten, auf dem Wege des Gefildes von Elath und Ezeon-Geber, wandten wir uns und gingen durch den Weg der Wüste der Moabiter. 9Da sprach der Herr zu mir: Du sollst den Moabitern nicht Schaden tun noch sie bekriegen; denn ich will dir ihres Landes nichts zu besitzen geben; denn ich habe Ar den Kindern Lot zu besitzen gegeben. 10(Die Emiter haben vorzeiten darin gewohnt; das war ein großes, starkes und hohes Volk wie die Enakiter. 11Man hielt sie auch für Riesen gleich wie die Enakiter; und die Moabiter heißen sie Emiter. 12Auch wohnten vorzeiten in Seir die Horiter; und die Kinder Esau vertrieben und vertilgten sie vor sich her und wohnten an ihrer Statt, gleich wie Israel dem Lande seiner Besitzung tat, das ihnen der Herr gab.)
13So macht euch nun auf und ziehet durch den Bach Sered! Und wir zogen hindurch. 14Die Zeit aber, die wir von Kades-Barnea zogen, bis wir durch den Bach Sered kamen, war achtunddreißig Jahre, bis daß alle die Kriegsleute gestorben waren im Lager, wie der Herr ihnen geschworen hatte. 15Dazu war auch die Hand des Herrn wider sie, daß sie umkämen aus dem Lager, bis daß ihrer ein Ende würde.
16Und da aller der Kriegsleute ein Ende war und sie gestorben waren unter dem Volk, 17redete der Herr mit mir und sprach: 18Du wirst heute durch das Gebiet der Moabiter ziehen bei Ar 19und wirst nahe kommen gegen die Kinder Ammon. Denen sollst du nicht Schaden tun noch sie bekriegen; denn ich will dir des Landes der Kinder Ammon nichts zu besitzen geben; denn ich habe es den Kindern Lot zu besitzen gegeben. 20(Es ist auch gehalten für der Riesen Land, und haben auch vorzeiten Riesen darin gewohnt, und die Ammoniter heißen sie Samsummiter. 21Das war ein großes, starkes und hohes Volk wie die Enakiter; und der Herr vertilgte sie vor ihnen und ließ sie ihr Land besitzen, daß sie an ihrer Statt da wohnten, 22gleich wie er getan hat mit den Kindern Esau, die auf dem Gebirge Seir wohnen, da er die Horiter vor ihnen vertilgte und ließ sie ihr Land besitzen, daß sie da an ihrer Statt wohnten bis auf diesen Tag. 23Und die Kaphthoriter zogen aus Kaphthor und vertilgten die Avviter, die in Dörfern wohnten bis gen Gaza, und wohnten an ihrer Statt daselbst.)
24Macht euch auf und ziehet aus und gehet über den Bach Arnon. Siehe, ich habe Sihon, den König der Amoriter zu Hesbon, in deine Hände gegeben mit seinem Lande. Hebe an einzunehmen, und streite wider ihn. 25Heutigestages will ich anheben, daß sich vor dir fürchten und erschrecken sollen alle Völker unter dem ganzen Himmel, daß, wenn sie von dir hören, ihnen bange und wehe werden soll vor dir.
26Da sandte ich Boten aus der Wüste von Kedemoth zu Sihon, dem König zu Hesbon, mit friedlichen Worten und ließ ihm sagen:
27Ich will durch dein Land ziehen, und wo die Straße geht, will ich gehen; ich will weder zur Rechten noch zur Linken ausweichen. 28Speise sollst du mir um Geld verkaufen, daß ich esse, und Wasser sollst du mir um Geld geben, daß ich trinke. Ich will nur zu Fuß hindurchgehen – 29wie mir die Kinder Esau getan haben, die zu Seir wohnen, und die Moabiter, die zu Ar wohnen –, bis daß ich komme über den Jordan, in das Land, das uns der Herr, unser Gott, geben wird.
30Aber Sihon, der König zu Hesbon, wollte uns nicht durchziehen lassen; denn der Herr, dein Gott, verhärtete seinen Mut und verstockte ihm sein Herz, auf daß er ihn in deine Hände gäbe, wie es heutigestages ist. 31Und der Herr sprach zu mir: Siehe, ich habe angefangen, dahinzugeben vor dir Sihon mit seinem Lande; hebt an, einzunehmen und zu besitzen sein Land. 32Und Sihon zog aus, uns entgegen, mit allem seinem Volk zum Streit gen Jahza. 33Aber der Herr, unser Gott, gab ihn dahin vor uns, daß wir ihn schlugen mit seinen Kindern und seinem ganzen Volk. 34Da gewannen wir zu der Zeit alle seine Städte und verbannten alle Städte, Männer, Weiber und Kinder und ließen niemand übrigbleiben. 35Allein das Vieh raubten wir für uns und die Ausbeute der Städte, die wir gewannen. 36Von Aroer an, das am Ufer des Bachs Arnon liegt, und von der Stadt am Bach bis gen Gilead war keine Stadt, die sich vor uns schützen konnte; der Herr, unser Gott, gab alles dahin vor uns. 37Allein zu dem Lande der Kinder Ammon kamst du nicht, weder zu allem, was am Bach Jabbok war, noch zu den Städten auf dem Gebirge noch zu allem, das uns der Herr, unser Gott, verboten hatte.
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🔵 Einleitung
In Kapitel 2 erinnert Mose das Volk Israel an den langen Weg durch die Wüste – voller göttlicher Führung, Versorgung und gezielter Umgehung bestimmter Gebiete. Gott zeigt deutlich, welches Land ihnen nicht zusteht, und welches er ihnen übergeben will. Das Kapitel endet mit dem ersten entscheidenden militärischen Sieg über König Sihon – ein Wendepunkt im Einzug ins verheißene Land.
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🟡 Kommentar
1. Umwege mit Absicht (V.1–15)
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Gottes Zeitplan: Israel umrundet das Gebirge Seir „eine lange Zeit“. Kein Schritt ist zufällig – auch Verzögerungen dienen Gottes Plan.
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Respekt gegenüber Brüdern: Die Völker Edom (Esau) und Moab (Lot) sollen nicht angegriffen werden. Gott achtet auch auf sein Versprechen an andere Nachkommen Abrahams.
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Gottes Versorgung: „… dass dir nichts gemangelt hat.“ Trotz der langen Wüstenreise mangelte es dem Volk an nichts – ein Zeugnis von Gottes Treue.
2. Ende einer Generation (V.14–16)
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Gericht und Gnade: Die erste Generation, die aus Ägypten kam, stirbt aus – gemäß Gottes Wort. Doch gleichzeitig beginnt nun ein neuer Abschnitt mit Hoffnung für die nächste Generation.
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Erneute Führung: Gott spricht erneut – ein Zeichen, dass der Weg weitergeht.
3. Achtung vor Gottes Ordnungen (V.17–23)
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Weitere Gebiete tabu: Auch die Ammoniter sollen nicht angegriffen werden – Gott hat klare Grenzen gesetzt.
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Rückblick auf frühere Vertreibungen: Die Riesen (Emiter, Samsummiter, Horiter) wurden schon zuvor von anderen Völkern vertrieben – ein Hinweis darauf, dass Gott Völker lenkt und Gebiete zuteilt.
4. Der Kampf gegen Sihon (V.24–37)
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Ein neuer Auftrag: Der erste Kampfauftrag kommt: Der Amoriterkönig Sihon soll besiegt werden.
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Gottes Kontrolle über Herzen: Gott „verhärtet“ Sihons Herz – ähnlich wie bei Pharao. Gott lenkt die Geschichte bewusst.
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Der Sieg: Israel besiegt Sihon und nimmt sein Land ein.
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Gehorsam trotz Macht: Israel überschreitet die von Gott gesetzten Grenzen nicht – das Gebiet der Ammoniter bleibt unangetastet.
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🟢 Zusammenfassung
Kapitel 2 beschreibt Israels Weg durch feindliche und neutrale Gebiete mit einer klaren Betonung auf Gehorsam, Respekt und Gottes souveräne Führung. Der erste militärische Erfolg gegen Sihon ist nicht Israels Stärke, sondern Gottes Eingreifen zu verdanken. Der Text macht deutlich, dass Gottes Wege manchmal lang und verschlungen sind – aber stets zielgerichtet.
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📢 Botschaft für uns heute
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Gott führt – auch wenn es Umwege sind: Nicht jeder Umweg ist ein Irrweg.
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Respektiere Gottes Grenzen: Nicht alles, was möglich ist, ist auch erlaubt.
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Gott kämpft für uns: Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, schenkt Gott den Sieg.
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Geduldiger Gehorsam wird belohnt: Die langen Jahre in der Wüste sind kein Zeichen von Gottes Abwesenheit, sondern seiner Vorbereitung.
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💬 Gedankenimpuls
🛤️ „Der Herr, dein Gott, hat dich gesegnet in allen Werken deiner Hände … und vierzig Jahre ist der Herr, dein Gott, bei dir gewesen, dass dir nichts gemangelt hat.“ (V.7)
👉 Wie oft hast du auf deinem Lebensweg Gottes Versorgung übersehen, weil du nur auf das Ziel geschaut hast? Heute ist ein guter Tag, um für die „Wüstenjahre“ zu danken.
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📆 14 – 20 September 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 28
🔥 Götzendienst am Sinai
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Nur wenige Wochen nach dem machtvollen Bundesschluss am Sinai stürzt sich Israel in offene Rebellion. Während Mose auf dem Berg in der Gemeinschaft mit Gott weilt, fordert das Volk ein Götzenbild – das goldene Kalb. Der Bericht ist eine schockierende Offenbarung der menschlichen Treulosigkeit, aber zugleich eine der tiefsten Darstellungen göttlicher Geduld, Gerechtigkeit und Gnade. Mose wird zum Fürsprecher – ein Vorbild auf Christus.
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🟡 Kommentar
1. Die Zeit des Wartens wird zur Prüfung (Abschnitt 1):
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Israel erlebt Gottes Nähe in Feuer, Wolke und Donner – doch bald dominiert Ungewissheit.
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Der Glaube an den unsichtbaren Gott wird ersetzt durch das Verlangen nach einem sichtbaren Symbol.
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Das Volk hängt sich mehr an Mose als an Gott – und seine Abwesenheit lässt sie geistlich zusammenbrechen.
Lehre:
Ungeduld und mangelnde Gotteskenntnis öffnen das Tor für Abfall. Es ist gefährlich, geistliche Leitung mit dem Glauben selbst zu verwechseln.
2. Die Rückkehr zum Götzendienst (Abschnitt 2–3):
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Unter dem Einfluss des „fremden Volkes“ entsteht der Plan für das goldene Kalb – eine ägyptische Götterdarstellung.
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Aaron versagt vollkommen: Aus Angst und Menschenfurcht beugt er sich dem Druck.
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Das Ergebnis ist ein Fest der Zügellosigkeit – unter dem Deckmantel „ein Fest des Herrn“.
Lehre:
Wenn geistliche Leiter den Kurs verlieren, verlieren auch viele andere ihre Orientierung. Schwäche im Führungspersonal kann ganze Gemeinden ins Chaos reißen.
3. Gottes Zorn und Moses Fürbitte (Abschnitt 4–6):
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Gott erklärt den Bund gebrochen – und bietet Mose an, ein neues Volk mit ihm zu gründen.
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Mose tritt furchtlos für das Volk ein, lehnt persönlichen Ruhm ab und betet mit vollkommener Selbstlosigkeit:
„Wenn nicht – dann tilge mich aus deinem Buch“ (2. Mose 32,32).
Lehre:
Mose ist hier ein machtvolles Bild für Christus, der für Sünder eintritt – nicht auf Grundlage ihrer Treue, sondern wegen seiner Liebe.
4. Gericht, Gnade und Wiederherstellung (Abschnitt 7–9):
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Der Götze wird zerstört, das Volk zur Buße aufgerufen. Die hartnäckigen Rebellen sterben.
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Der Stamm Levi, der sich als treu erweist, wird zum priesterlichen Stamm erwählt.
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Gott erneuert den Bund mit Mose – er offenbart sich ihm tiefer als je zuvor:
„Gott, barmherzig und gnädig … aber ungestraft lässt er niemand“ (2. Mose 34,6-7).
Lehre:
Gott ist sowohl gerecht als auch gnädig – und sein Handeln zielt immer auf Wiederherstellung, nicht auf Zerstörung. Doch Rebellion bleibt nicht ohne Folgen.
5. Mose – Der Mittler mit leuchtendem Angesicht (Abschnitt 10):
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Mose kommt vom Berg mit neu beschriebenen Gesetzestafeln – sein Gesicht leuchtet vom Glanz Gottes.
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Das Volk fürchtet sich vor der Herrlichkeit – er verhüllt sein Gesicht.
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Dieses Licht ist ein Bild für die geistliche Erleuchtung durch das Evangelium.
Lehre:
Wahre Gemeinschaft mit Gott verändert einen Menschen sichtbar. Wer sich in Gottes Licht aufhält, wird selbst zum Träger dieses Lichts.
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🟢 Zusammenfassung
Dieses Kapitel zeigt auf dramatische Weise die Tiefe des menschlichen Abfalls und die Größe göttlicher Gnade. Der Götzendienst am Sinai ist nicht nur eine historische Episode, sondern ein Symbol für das Herz des Menschen, das immer wieder geneigt ist, sich sichtbaren Dingen zuzuwenden. Doch ebenso zeigt es, dass es immer einen Weg zurück gibt – durch Umkehr, Fürbitte und Gnade.
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📢 Botschaft für uns heute
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Ungeduld, äußere Reize und geistliche Bequemlichkeit können selbst die geistlich Hochgestellten verführen.
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Gottes Gebote und Gegenwart sind unveränderlich – ein Glaube ohne Gehorsam ist kein echter Glaube.
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Geistliche Leiter müssen Mut haben, auch unbequeme Wahrheiten zu vertreten.
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Jesus ist unser Fürsprecher, größer als Mose, der für uns eintritt, obwohl wir abgefallen sind.
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Gott will uns durch Buße wiederherstellen und mit seinem Licht erfüllen – damit wir zu seiner Ehre leben.
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💬 Gedankenimpuls
🔥 Wo suche ich „sichtbare Zeichen“ statt im Glauben an den unsichtbaren Gott zu leben?
🙏 Bin ich wie Mose – ein treuer Fürsprecher? Oder wie Aaron – ein nachgiebiger Leiter?
💡 Spiegelt mein Leben Gottes Licht wider? Oder bedecke ich es aus Angst, nicht anzuecken?
❤️ Bin ich bereit, wie Mose, die Last anderer auf mich zu nehmen – oder wünsche ich nur eigene Größe?
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.

