📅 21.September 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Tägliches Bibellesen
📜 5. Mose 5 – Die Zehn Gebote – Gottes Stimme aus dem Feuer
✨ Bund, Gehorsam und Ehrfurcht vor dem lebendigen Gott
📜 Bibeltext – 5.Mose 5 (Luther 1912)
Wiederholung der Zehn Gebote
1Und Mose rief das ganze Israel und sprach zu ihnen: Höre, Israel, die Gebote und Rechte, die ich heute vor euren Ohren rede, und lernet sie und behaltet sie, daß ihr darnach tut!
2Der Herr, unser Gott, hat einen Bund mit uns gemacht am Horeb 3und hat nicht mit unsern Vätern diesen Bund gemacht, sondern mit uns, die wir hier sind heutigestages und alle leben. 4Er hat von Angesicht zu Angesicht mit euch aus dem Feuer auf dem Berge geredet. 5Ich stand zu derselben Zeit zwischen dem Herrn und euch, daß ich euch ansagte des Herrn Wort; denn ihr fürchtetet euch vor dem Feuer und ginget nicht auf den Berg. Und er sprach:
6Ich bin der Herr, dein Gott, der dich aus Ägyptenland geführt hat, aus dem Diensthause. 7Du sollst keine anderen Götter haben vor mir. 8Du sollst dir kein Bildnis machen, keinerlei Gleichnis, weder des, das oben im Himmel, noch des, das unten auf Erden, noch des, das im Wasser unter der Erde ist. 9Du sollst sie nicht anbeten noch ihnen dienen. Denn ich, der Herr, dein Gott, bin ein eifriger Gott, der die Missetat der Väter heimsucht über die Kinder ins dritte und vierte Glied, die mich hassen, 10und Barmherzigkeit erzeige in viel tausend, die mich lieben und meine Gebote halten.
11Du sollst den Namen des Herrn, deines Gottes, nicht mißbrauchen; denn der Herr wird den nicht ungestraft lassen, der seinen Namen mißbraucht.
12Den Sabbattag sollst du halten, daß du ihn heiligest, wie dir der Herr, dein Gott, geboten hat. 13Sechs Tage sollst du arbeiten und alle deine Werke tun. 14Aber am siebenten Tage ist der Sabbat des Herrn, deines Gottes. Da sollst du keine Arbeit tun noch dein Sohn noch deine Tochter noch dein Knecht noch deine Magd noch dein Ochse noch dein Esel noch all dein Vieh noch dein Fremdling, der in deinen Toren ist, auf daß dein Knecht und deine Magd ruhe gleich wie du. 15Denn du sollst gedenken, daß du auch Knecht in Ägyptenland warest und der Herr, dein Gott, dich von dort ausgeführt hat mit einer mächtigen Hand und ausgerecktem Arm. Darum hat dir der Herr, dein Gott, geboten, daß du den Sabbattag halten sollst.
16Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren, wie dir der Herr, dein Gott, geboten hat, auf daß du lange lebest und daß dir’s wohl gehe in dem Lande, das dir der Herr, dein Gott, geben wird.
17Du sollst nicht töten. Du sollst nicht ehebrechen. Du sollst nicht stehlen. Du sollst kein falsch Zeugnis reden wider deinen Nächsten.
18Laß dich nicht gelüsten deines Nächsten Weibes. Du sollst nicht begehren deines Nächsten Haus, Acker, Knecht, Magd, Ochsen, Esel noch alles, was sein ist.
19Das sind die Worte, die der Herr redete zu eurer ganzen Gemeinde auf dem Berge, aus dem Feuer und der Wolke und dem Dunkel, mit großer Stimme, und tat nichts dazu und schrieb sie auf zwei steinerne Tafeln und gab sie mir.
Bestellung Moses zum Mittler
20Da ihr aber die Stimme aus der Finsternis hörtet und den Berg mit Feuer brennen sahet, tratet ihr zu mir, alle Obersten unter euren Stämmen und eure Ältesten, 21und spracht: Siehe, der Herr, unser Gott, hat uns lassen sehen seine Herrlichkeit und seine Majestät; und wir haben seine Stimme aus dem Feuer gehört. Heutigestages haben wir gesehen, daß Gott mit Menschen redet, und sie lebendig bleiben.
22Und nun, warum sollen wir sterben, daß uns dies große Feuer verzehre? Wenn wir des Herrn, unsers Gottes, Stimme weiter hören, so müssen wir sterben.
Mose als Mittler zwischen Gott und Israel
23Denn was ist alles Fleisch, daß es hören möge die Stimme des lebendigen Gottes aus dem Feuer reden wie wir, und lebendig bleibe?
24Tritt du hinzu und höre alles, was der Herr, unser Gott, sagt, und sage es uns. Alles, was der Herr, unser Gott, mit dir reden wird, das wollen wir hören und tun.
25Da aber der Herr eure Worte hörte, die ihr mit mir redetet, sprach er zu mir: Ich habe gehört die Worte dieses Volks, die sie mit dir geredet haben; es ist alles gut, was sie geredet haben.
26Ach, daß sie ein solch Herz hätten, mich zu fürchten, und zu halten alle meine Gebote ihr Leben lang, auf daß es ihnen wohl ginge und ihren Kindern ewiglich! 27Gehe hin und sage ihnen: Gehet heim in eure Hütten. 28Du aber sollst hier vor mir stehen, daß ich mit dir rede alle Gesetze und Gebote und Rechte, die du sie lehren sollst, daß sie darnach tun in dem Lande, das ich ihnen geben werde einzunehmen. 29So habt nun acht, daß ihr tut, wie euch der Herr, euer Gott, geboten hat, und weicht nicht, weder zur Rechten noch zur Linken, 30sondern wandelt in allen Wegen, die euch der Herr, euer Gott, geboten hat, auf daß ihr leben möget und es euch wohl gehe und ihr lange lebet in dem Lande, das ihr einnehmen werdet.
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🔵 Einleitung
Im fünften Kapitel wiederholt Mose die Zehn Gebote vor der neuen Generation Israels – jenen, die bereit sind, das verheißene Land einzunehmen. Diese Wiederholung ist nicht bloß Erinnerung, sondern ein feierlicher Aufruf zur Erneuerung des Bundes mit Gott. Das Volk hatte die Stimme Gottes selbst gehört und seine Heiligkeit gesehen. Dieser Text zeigt: Gottes Gesetz ist nicht veraltet, sondern zentraler Ausdruck seines Charakters und seines Willens für das Leben seines Volkes.
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🟡 Kommentar
1. Ein Bund aus Feuer und Stimme (V. 1–5):
Mose ruft das ganze Volk zusammen, um sie an den Bund Gottes zu erinnern, der nicht nur mit den Vätern, sondern mit dieser Generation geschlossen wurde. Der Kontext: eine direkte Offenbarung Gottes am Berg Horeb.
Gottes Gesetz ist kein Mythos aus ferner Vergangenheit, sondern lebendige Realität – gesprochen in Gegenwart von Feuer, Dunkel und Majestät.
2. Die Zehn Gebote (V. 6–21):
Die Gebote sind nicht nur moralische Regeln, sondern ein Spiegel des göttlichen Charakters.
Struktur der Gebote:
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1–4: Beziehung zu Gott (kein anderer Gott, keine Bilder, Name nicht missbrauchen, Sabbat halten)
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5–10: Beziehung zum Mitmenschen (Ehre der Eltern, kein Mord, Ehebruch, Diebstahl, Lüge, Begierde)
Besonders der Sabbat wird hier als Gedenktag an die Befreiung aus Ägypten betont (V. 15) – er ist also Zeichen der Erlösung wie auch der Schöpfung (vgl. 2. Mose 20).
3. Gottes Herrlichkeit und das Herz des Volkes (V. 22–27):
Das Volk war überwältigt von Gottes Stimme und Feuer. In Furcht baten sie Mose, als Mittler aufzutreten.
„Ach, daß sie ein solch Herz hätten, mich zu fürchten …“ (V. 26)
Gottes Wunsch ist ein dauerhaftes, demütiges Herz, das seine Gebote aus Liebe hält – nicht aus Zwang.
4. Gehorsam bringt Leben und Segen (V. 28–30):
Gott verspricht: Wer seinen Weg geht, wird leben, es wird ihm „wohl gehen“ und er wird „lange leben“. Das ist kein mechanischer Lohn, sondern Ausdruck einer lebendigen Bundesbeziehung mit dem Schöpfer.
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🟢 Zusammenfassung
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Mose 5 ist ein Ruf zur Erneuerung des Bundes. Es zeigt die Heiligkeit und Aktualität der Zehn Gebote, die nicht als Last, sondern als Weg zum Leben gegeben sind. Die Ehrfurcht vor Gott, das Erinnern an seine Taten und der Gehorsam gegenüber seinem Wort führen in Freiheit, Schutz und Segen.
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📢 Botschaft für uns heute
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Gottes Gesetz ist heute genauso gültig wie damals – weil es Ausdruck seiner unveränderlichen Liebe und Gerechtigkeit ist.
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Der Sabbat ist mehr als ein Ruhetag – er ist ein Zeichen der Befreiung und ein Geschenk der Gemeinschaft mit Gott.
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Gott sehnt sich nicht nach religiöser Pflichterfüllung, sondern nach Herzen, die ihn lieben und ehren.
Die Frage lautet nicht: „Muss ich das tun?“, sondern: „Wie antworte ich auf Gottes Liebe?“
In einer Welt voller Stimmen ruft Gott auch heute: Höre, Israel!
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💬 Gedankenimpuls
📜 Welchen Platz haben die Zehn Gebote in meinem täglichen Leben?
🕊️ Höre ich Gottes Stimme – oder fürchte ich sie?
🧡 Was bedeutet es für mich, Gottes Gebote aus Liebe zu halten – nicht aus Angst?
„So habt nun acht, daß ihr tut, wie euch der Herr, euer Gott, geboten hat …“ – 5. Mose 5,29
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📆 21 – 27 September 2025
📚 GLAUBE SEINEN PROPHETEN
📖 Wöchentliches Lesen der Geist der Prophezeiung
📘 Ellen White | Patriarchen und Propheten – Kapitel 29
🔥 Satans Feindschaft gegen das Gesetz
🌐 Hier online lesen
🔵 Einleitung
Seit dem Fall Luzifers im Himmel dreht sich der große Kampf zwischen Gut und Böse um Gottes Gesetz – Ausdruck seines Charakters, seiner Gerechtigkeit und seiner Liebe. Kapitel 29 von Patriarchen und Propheten entfaltet die Geschichte dieser Feindschaft: von der Rebellion im Himmel, über die Verführung der Menschheit, bis hin zur Endzeit, in der Gottes Gesetz letztlich vollkommen gerechtfertigt wird.
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🟡 Kommentar
1. Der Ursprung der Rebellion (Himmel und Erde):
Satan begann seine Feindschaft gegen Gottes Gesetz im Himmel. Er stellte Gottes Gerechtigkeit in Frage und verleitete Engel zur Rebellion. Auf Erden setzte er diesen Kampf fort, verführte den Menschen zur Sünde und beanspruchte die Erde als sein eigenes Reich.
Doch Gott gab durch den Erlösungsplan dem Menschen die Möglichkeit, wieder mit Ihm in Übereinstimmung zu leben.
2. Satans Strategie: Täuschung und Verdrehung:
Satan erreicht seine Ziele nicht durch offene Feindschaft, sondern durch subtile Täuschung:
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Er mischt Wahrheit mit Irrtum.
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Er verdreht Gottes Charakter und Gesetz.
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Er stellt Fragen nach Gottes Gerechtigkeit („Warum lässt Gott Sünde zu?“).
Diese Methoden führen viele Menschen dazu, sich gegen Gott zu stellen – ohne es bewusst zu merken.
3. Das Gesetz Gottes im Zentrum des Kampfes:
Satans Ziel ist die Abschaffung des Gesetzes – besonders der Sabbat als Zeichen des Schöpfers.
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Er bekämpfte jedes der zehn Gebote einzeln.
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Besonders das zweite (Götzendienst) und vierte (Sabbat) Gebot sind im Fokus.
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Die Missachtung der elterlichen Autorität (5. Gebot) ist Teil seines Plans, das Gottesbild zu zerstören.
4. Die Rolle Israels im Kampf:
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Gott erwählte Israel, sein Gesetz zu bewahren.
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Doch Satan verführte sie zu Götzendienst, Vermischung mit Heiden und zur Gesetzesübertretung.
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Selbst am Sinai, während der Gesetzesverkündigung, verleitete er das Volk zum Goldenen Kalb.
Trotz alledem bewahrte Gott ein treues Volk und griff ein, um seine Autorität aufrechtzuerhalten.
5. Der Endkampf und Gottes endgültiger Sieg:
Am Ende der Zeit wird Gottes Gesetz wieder ins Zentrum gerückt.
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Gottes Gericht offenbart die Gerechtigkeit seiner Herrschaft.
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Die Gottlosen werden den Tag seines Zorns nicht bestehen.
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Die Gerechten hingegen werden bewahrt und bekommen ewigen Lohn.
„Ihr werdet am Ende doch sehen, was für ein Unterschied ist zwischen dem Gerechten und dem Gottlosen.“ – Maleachi 3,18
6. Gottes Gesetz – ewig und unerschütterlich:
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Gottes Gesetz ist ein Ausdruck seines Wesens und bleibt in Ewigkeit bestehen.
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Der Sabbat wird in der neuen Erde weiterhin ein Gedenkzeichen der Schöpfung sein (vgl. Jesaja 66,23).
„Alle seine Ordnungen sind beständig. Sie stehen fest für immer und ewig.“ – Psalm 111,7.8
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🟢 Zusammenfassung
Der große Kampf zwischen Christus und Satan ist ein Kampf um das Gesetz Gottes. Satan versucht seit Anbeginn, Gottes Autorität zu untergraben und die Menschheit zum Ungehorsam zu verführen. Doch Gott erhält sich ein treues Volk, das seine Gebote achtet. Am Ende wird Gottes Gerechtigkeit offenbar und sein Gesetz in einem sündlosen Universum geehrt.
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📢 Botschaft für uns heute
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Wir leben mitten im letzten Abschnitt des großen Kampfes.
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Der Angriff auf Gottes Gesetz ist heute subtiler denn je – durch Gleichgültigkeit, Humanismus, religiösen Relativismus.
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Es ist entscheidend, Gottes Gesetz nicht nur zu kennen, sondern es im Herzen zu tragen (vgl. Jesaja 51,7).
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Treue zum Gesetz ist Ausdruck der Treue zu Gott selbst. Der Sabbat bleibt ein Prüfstein in der letzten Zeit.
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💬 Gedankenimpuls
🔎 Wo versuche ich (bewusst oder unbewusst), Gottes Maßstäbe zu relativieren?
❤️ Ist mein Glaube geprägt von echter Liebe zu Gott und seinem Gesetz – oder nur von Pflichtgefühl?
🕊️ Bin ich bereit, für Gottes Gebote einzustehen – auch wenn es bedeutet, gegen den Strom zu schwimmen?
„Und seine Gebote sind nicht schwer.“ – 1. Johannes 5,3
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LuxVerbi | Das Licht des Wortes. Die Klarheit des Glaubens.

