Serie JESUS IM JOHANNESEVANGELIUM mit Pastor Mark Finley |
Lektion 11.Vater, Sohn und Heiliger Geist |
Die Dreieinigkeit: Einheit in Liebe, Wahrheit und Erlösungsplan |
Lektion 11 widmet sich der Beziehung zwischen dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist und zeigt, wie die Gottheit gemeinsam an der Schöpfung und Erlösung der Menschheit wirkt. Diese Einheit in Liebe, Wahrheit und Ziel wird im Johannesevangelium eindrucksvoll beschrieben. Der Vater ist die Quelle des Lebens und der Liebe, der Sohn offenbart den Vater durch sein Leben und sein Opfer, und der Heilige Geist wirkt als Vermittler der göttlichen Wahrheit und Kraft. Gemeinsam arbeiten sie daran, die Menschheit in eine enge Beziehung zu Gott zurückzuführen. Diese Lektion lädt uns ein, die Liebe und Einheit der Gottheit zu erkennen und in unserem Leben widerzuspiegeln.
Merktext: Johannes 14,26 – “Aber der Tröster, der Heilige Geist, den mein Vater senden wird in meinem Namen, der wird euch alles lehren und euch an alles erinnern, was ich euch gesagt habe.”
Inhalt:
11.1 Der Vater im Himmel
Der Vater: Ursprung der Liebe und Quelle der Erlösung
Das Johannesevangelium zeigt deutlich die zentrale Rolle des Vaters im Erlösungsplan. Der Vater steht im Zentrum der Schöpfung und ist aktiv in der Erlösung der Menschheit beteiligt. Johannes 3,16-17 offenbart Gottes unermessliche Liebe, indem er seinen Sohn sandte, um die Welt zu retten. Der Vater arbeitet in enger Einheit mit Jesus, wie in Johannes 10,30 betont wird: „Ich und der Vater sind eins.“ Die Verse zeigen, dass der Vater Jesus die Werke zugewiesen hat, die seinen göttlichen Charakter offenbaren, und dass er die Quelle der wahren Lehre und Führung ist (Johannes 14,10). Gottes Fürsorge und Liebe sind aktiv und persönlich; er hört unsere Gebete (Johannes 16,23) und zieht uns durch seine Gnade zu sich (Johannes 6,45). Diese Wahrheit bezeugt, wie tief die Liebe des Vaters zu uns ist und wie innig er mit der Menschheit verbunden ist.
11.2 Jesus und der Vater
Jesus: Offenbarer des Vaters und Wiederhersteller der Beziehung zu Gott
Die Sünde hat die von Gott geplante persönliche Beziehung zwischen der Menschheit und der Gottheit tief gestört, wie es in 1. Mose 3 deutlich wird. Doch anstatt den Menschen in seiner Trennung zu belassen, suchte Gott ihn aktiv, was seine unermessliche Liebe und Gnade zeigt. Jesus, das Wort, wurde Fleisch, um die Herrlichkeit und Liebe des Vaters zu offenbaren (Joh 1,14–18). Durch sein Leben und sein Opfer bot er der Menschheit die Möglichkeit, die zerbrochene Beziehung wiederherzustellen. Die Verse aus Johannes zeigen, dass Jesus und der Vater in perfekter Einheit wirken, um Erlösung und ewiges Leben zu schenken. In Christus finden wir nicht nur Hoffnung, sondern die Gewissheit, dass Gott in seiner Liebe aktiv auf uns zukommt, um uns zu retten.
11.3 Den Sohn kennen, heißt den Vater kennen
Jesus: Der Weg zum Vater und Offenbarer seines Willens
Jesus ist die vollkommene Offenbarung des Vaters, wie Johannes 1,18 betont. Durch seine Worte und Taten zeigt er, wer der Vater ist und wie eng dieser mit der Menschheit verbunden ist. Jesu Mission bestand darin, den Willen des Vaters auf Erden zu erfüllen, nicht seinen eigenen (Joh 5,30), und in dieser Unterordnung offenbart er die Einheit zwischen sich und dem Vater. Jesus betont, dass er vom Vater gesandt wurde, um die Menschheit zu erlösen und das ewige Leben zu schenken (Joh 6,40). Seine Lehren und Werke sind direkt vom Vater inspiriert, und er handelt stets in völliger Übereinstimmung mit dem Willen Gottes. Diese Einheit in Liebe und Wirken zeigt uns, dass der Glaube an Jesus zugleich der Glaube an den Vater ist – eine zentrale Botschaft des Evangeliums.
11.4 Der Heilige Geist
Der Heilige Geist: Erneuerer und Führer in alle Wahrheit
Der Heilige Geist spielt eine zentrale Rolle in der Mission Jesu und in der Bekehrung der Gläubigen. Johannes 1,13 zeigt, dass die neue Geburt – das Werden zu Kindern Gottes – nicht aus menschlicher Anstrengung, sondern allein durch das Wirken des Geistes geschieht. Der Heilige Geist ist die göttliche Kraft, die uns hilft, Sünde zu überwinden, Gerechtigkeit zu erkennen und wahres Leben in Christus zu finden (Joh 3,5–8; 16,8–11). Jesus versprach den Jüngern, dass der Geist als Helfer und Lehrer kommen würde, um sie in alle Wahrheit zu führen (Joh 14,26). Ohne den Heiligen Geist wäre das Opfer Christi wirkungslos geblieben. Seine Aufgabe ist es, die Gläubigen zu erneuern, zu stärken und sie zur Erkenntnis Gottes zu führen – ein unvergleichlicher Segen.
11.5 Jesu Gebet
Jesu Gebet: Einheit in Liebe und Wahrheit
Das Gebet in Johannes 17 offenbart Jesu tiefen Wunsch nach Einheit und Liebe zwischen ihm, dem Vater, dem Heiligen Geist und seinen Jüngern. Es zeigt, dass Jesus die Menschen nicht nur zur Liebe, sondern auch zur Wahrheit führen wollte. „Heilige sie durch die Wahrheit! Dein Wort ist Wahrheit“ (Joh 17,17) betont, dass eine echte Beziehung zu Gott auf der Erkenntnis der Wahrheit basiert. Jesus nahm seinen Auftrag, den Vater zu offenbaren, sehr ernst, um Missverständnisse über Gott zu korrigieren und die Menschheit zurück in die Gemeinschaft mit Gott zu führen. Trotz Ablehnung, Verrat und Leiden blieb Jesus seinem Auftrag treu, um die Liebe und Wahrheit des Vaters sichtbar zu machen. Sein Gebet ist ein Aufruf an uns, diese Liebe und Einheit in unserem Leben widerzuspiegeln.
11.6 Zusammenfassung
Die Einheit der Gottheit: Liebe, Wahrheit und Erlösung
Lektion 11 beleuchtet die enge Beziehung zwischen dem Vater, dem Sohn und dem Heiligen Geist sowie ihre Rolle in der Schöpfung, Erlösung und Leitung der Menschheit. Der Vater ist die Quelle aller Liebe, der Sohn offenbart Gottes Wesen durch sein Leben und Opfer, und der Heilige Geist wirkt als Erneuerer und Führer in alle Wahrheit. Jesus zeigte, dass die Einheit der Gottheit auf Liebe, Wahrheit und einem gemeinsamen Ziel basiert: die Wiederherstellung der Menschheit in die Gemeinschaft mit Gott. Das hohepriesterliche Gebet Jesu (Johannes 17) betont diese Einheit und den Wunsch, dass auch die Gläubigen daran teilhaben. Die Lektion ruft dazu auf, die Liebe und Wahrheit Gottes in unserem Leben widerzuspiegeln und eine persönliche Beziehung zur Gottheit zu pflegen.
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