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Abhängigkeit von Gott | 11.03.2025
Die Kraft der Abhängigkeit – Leben in der Gegenwart Gottes
In einer Welt, die Unabhängigkeit und Selbstbestimmung feiert, erinnert uns die Bibel an eine tiefe Wahrheit: Wahre Stärke liegt in der Abhängigkeit von Gott. So wie eine Blume ohne Erde und Sonne nicht gedeihen kann, so kann unsere Seele ohne die beständige Verbindung mit Christus nicht leben. Diese Andacht lädt uns ein, über die lebendige Gegenwart Gottes nachzudenken, die unser Glaube als sicheren Felsen braucht. Mögen wir erkennen, dass unser wahres Leben und unsere Stärke in Ihm liegen.

“Ohne mich könnt ihr nichts tun.”  Johannes 15,5 

Die erste Lektion, die gelernt werden muss… ist die Lektion der Abhängigkeit von Gott. (…) So wie eine Blume auf dem Feld ihre Wurzeln in der Erde hat, so wie sie Luft, Tau, Regen und die Wärme der Sonne empfangen muss, so müssen auch wir von Gott das empfangen, was das Leben der Seele erhält. (Zeugnisse, Band 7, S. 194)
Die Gegenwart Gottes ist dem gläubigen Christen garantiert. Dieser Fels des Glaubens ist die lebendige Gegenwart Gottes. Selbst der Schwächste kann sich auf ihn stützen. Diejenigen, die sich für die Stärksten halten, können die Schwächsten werden, wenn sie nicht von Christus abhängig sind – als ihre wahre Kraft und Wirksamkeit. Das ist der Fels, auf dem wir erfolgreich bauen können.
Gott ist uns nahe in dem sühnenden Opfer von Jesus Christus, in seiner Fürsprache und in seiner liebevollen und sanften Herrschaft über seine Gemeinde. Von seinem ewigen Thron aus wacht er mit großem Interesse über sie. Solange die Mitglieder der Gemeinde – durch Glauben – ihre Nahrung und Kraft aus Jesus Christus schöpfen und nicht aus menschlichen Meinungen, Plänen und Methoden, solange sie in der Gewissheit der Nähe Gottes in Jesus Christus ihr volles Vertrauen auf ihn setzen, werden sie eine lebendige Verbindung mit Christus haben – so wie die Rebe mit dem Weinstock verbunden ist.
Die Gemeinde ist nicht auf menschlichen Theorien gegründet, nicht auf lange festgelegten Plänen oder Formen. Sie ist von Christus abhängig, von seiner Gerechtigkeit. Sie ist auf den Glauben an Jesus Christus gebaut, und „die Pforten des Totenreichs werden sie nicht überwältigen“ (Matthäus 16,18).
Die Stärke jeder Seele liegt in Gott, nicht im Menschen. Ruhe und Vertrauen sollen die Stärke aller sein, die ihr Herz Gott weihen. Christus hat kein gewöhnliches Interesse an uns, sondern ein stärkeres als das einer Mutter für ihr Kind. Unser Erlöser hat uns durch Leiden und Schmerz, durch Beleidigungen, Vorwürfe, Misshandlungen, Spott, Ablehnung und den Tod erlöst.
Er wacht über dich, du Kind Gottes, das in Furcht zittert. Er wird dich sicher unter seinem Schutz bewahren. (…) Die Schwäche unserer menschlichen Natur wird uns nicht daran hindern, Zugang zum himmlischen Vater zu haben, denn er, Christus, ist gestorben, um für uns einzutreten. (Manuskript 75, 1897)
Lieber himmlischer Vater,
wir danken Dir, dass Du unsere Zuflucht und Stärke bist. In unserer Schwachheit bist Du unsere Kraft, in unserer Unsicherheit bist Du unser Fels. Hilf uns, in der Abhängigkeit von Dir Frieden und Sicherheit zu finden. Lass uns täglich aus der Quelle Deiner Liebe schöpfen und in inniger Gemeinschaft mit Christus leben. Möge unser Glaube tief verwurzelt bleiben, wie die Rebe am Weinstock, damit wir Frucht bringen zur Ehre Deines Namens.
In Jesu Namen, Amen.

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