3.Januar 2025
TÄGLICHES BIBELLESEN – 2.Korinther Kap.8
Die Geldsammlung für die Gemeinde in Jerusalem.
1Ich tue euch kund, liebe Brüder, die Gnade Gottes, die in den Gemeinden in Mazedonien gegeben ist. 2Denn ihre Freude war überschwenglich, da sie durch viel Trübsal bewährt wurden; und wiewohl sie sehr arm sind, haben sie doch reichlich gegeben in aller Einfalt. 3Denn nach allem Vermögen (das bezeuge ich) und über Vermögen waren sie willig 4und baten uns mit vielem Zureden, daß wir aufnähmen die Wohltat und Gemeinschaft der Handreichung, die da geschieht den Heiligen; 5und nicht, wie wir hofften, sondern sie ergaben sich selbst, zuerst dem Herrn und darnach uns, durch den Willen Gottes, 6daß wir mußten Titus ermahnen, auf daß er, wie er zuvor hatte angefangen, also auch unter euch solche Wohltat ausrichtete.
7Aber gleichwie ihr in allen Stücken reich seid, im Glauben und im Wort und in der Erkenntnis und in allerlei Fleiß und in eurer Liebe zu uns, also schaffet, daß ihr auch in dieser Wohltat reich seid. 8Nicht sage ich, daß ich etwas gebiete; sondern, dieweil andere so fleißig sind, versuche ich auch eure Liebe, ob sie rechter Art sei.
9Denn ihr wisset die Gnade unsers Herrn Jesu Christi, daß, ob er wohl reich ist, ward er doch arm um euretwillen, auf daß ihr durch seine Armut reich würdet.
10Und meine Meinung hierin gebe ich; denn solches ist euch nützlich, die ihr angefangen habt vom vorigen Jahre her nicht allein das Tun, sondern auch das Wollen; 11nun aber vollbringet auch das Tun, auf daß, gleichwie da ist ein geneigtes Gemüt, zu wollen, so sei auch da ein geneigtes Gemüt, zu tun von dem, was ihr habt. 12Denn so einer willig ist, so ist er angenehm, nach dem er hat, nicht, nach dem er nicht hat. 13Nicht geschieht das in der Meinung, daß die andern Ruhe haben, und ihr Trübsal, sondern daß es gleich sei. 14So diene euer Überfluß ihrem Mangel diese [teure] Zeit lang, auf daß auch ihr Überfluß hernach diene eurem Mangel und ein Ausgleich geschehe; 15wie geschrieben steht: »Der viel sammelte, hatte nicht Überfluß, und der wenig sammelte, hatte nicht Mangel.«
16Gott aber sei Dank, der solchen Eifer für euch gegeben hat in das Herz des Titus. 17Denn er nahm zwar die Ermahnung an; aber dieweil er so sehr fleißig war, ist er von selber zu euch gereist. 18Wir haben aber einen Bruder mit ihm gesandt, der das Lob hat am Evangelium durch alle Gemeinden. 19Nicht allein aber das, sondern er ist auch verordnet von den Gemeinden zum Gefährten unsrer Fahrt in dieser Wohltat, welche durch uns ausgerichtet wird dem Herrn zu Ehren und zum Preis eures guten Willens. 20Also verhüten wir, daß uns nicht jemand übel nachreden möge solcher reichen Steuer halben, die durch uns ausgerichtet wird; 21und sehen darauf, daß es redlich zugehe, nicht allein vor dem Herrn sondern auch vor den Menschen.
22Auch haben wir mit ihnen gesandt unsern Bruder, den wir oft erfunden haben in vielen Stücken, daß er fleißig sei, nun aber viel fleißiger. 23Und wir sind großer Zuversicht zu euch, es sei des Titus halben, welcher mein Geselle und Gehilfe unter euch ist, oder unsrer Brüder halben, welche Boten sind der Gemeinden und eine Ehre Christi.
24Erzeiget nun die Beweisung eurer Liebe und unsers Rühmens von euch an diesen auch öffentlich vor den Gemeinden!
Luther 1912. Public Domain
Kommentar
Einleitung
2.Korinther Kapitel 8 ist ein beeindruckendes Beispiel für die praktische Anwendung christlicher Nächstenliebe. Der Apostel Paulus spricht über die Sammlung für die Gemeinde in Jerusalem und zeigt, wie Großzügigkeit und Opferbereitschaft Ausdruck der Gnade Gottes im Leben der Gläubigen sind. Dabei hebt er das Vorbild der Gemeinden in Mazedonien hervor, die trotz großer Armut freigebig gaben. Paulus betont die Wichtigkeit der Herzenshaltung und ermutigt die Korinther, ihre Bereitschaft zum Geben in die Tat umzusetzen. Diese Passage lädt uns dazu ein, unsere eigene Einstellung zur Großzügigkeit und unseren Beitrag zum Gemeinwohl zu reflektieren.
Kommentar
1. Das Vorbild der Mazedonier (Verse 1-5)
Paulus beginnt mit dem Lob der mazedonischen Gemeinden, deren Gabe trotz Armut und Trübsal reichlich und freiwillig war. Ihre Hingabe war nicht nur finanzieller Natur, sondern auch eine geistliche Hingabe an den Herrn und die Apostel. Dieses Beispiel zeigt, dass wahre Großzügigkeit nicht vom materiellen Reichtum abhängt, sondern von einem Herzen, das vom Willen Gottes geleitet wird.
2. Die Ermahnung zur Großzügigkeit (Verse 6-15)
Paulus fordert die Korinther auf, ihrem begonnenen Vorhaben treu zu bleiben und die Sammlung abzuschließen. Er erinnert daran, dass Geben Ausdruck der Liebe und der Gnade Christi ist. Jesus, der reich war, wurde arm, damit wir durch seine Armut reich würden – ein starkes Motiv für großzügiges Handeln. Paulus betont, dass es beim Geben nicht um den Betrag geht, sondern um die Bereitschaft und das Herz.
3. Transparenz und Verantwortlichkeit (Verse 16-24)
Paulus zeigt, wie wichtig Integrität und Verantwortlichkeit bei der Verwaltung von Spenden sind. Titus und weitere Brüder, die als vertrauenswürdig bekannt sind, werden mit der Sammlung beauftragt. Dies stellt sicher, dass alles redlich vor Gott und den Menschen geschieht. Paulus ermutigt die Korinther, ihre Liebe öffentlich zu zeigen, damit Gottes Name geehrt wird.
Zusammenfassung
2.Korinther Kapitel 8 erinnert uns an die Bedeutung von Großzügigkeit und gemeinschaftlichem Handeln im christlichen Glauben. Es ist eine Einladung, die Gnade Gottes durch freigiebiges Geben zu reflektieren, unabhängig von unseren materiellen Mitteln. Gleichzeitig unterstreicht Paulus die Bedeutung von Transparenz und Integrität bei der Verwaltung von Mitteln. Die Botschaft ist klar: Geben ist nicht nur eine Pflicht, sondern ein Ausdruck unserer Hingabe an Christus und unsere Mitmenschen.
WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 83: Der Gang nach Emmaus
Auf der Grundlage von Lukas 24,13-33.
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Kommentar
Einleitung
Das Kapitel „Der Gang nach Emmaus“ schildert eines der tief bewegendsten Ereignisse nach der Auferstehung Jesu, wie es in Lukas 24,13-33 beschrieben wird. Zwei Jünger begegnen dem auferstandenen Christus auf ihrem Weg nach Emmaus, erkennen ihn jedoch nicht sofort. Diese Begebenheit illustriert die Bedeutung der Schrift, die Notwendigkeit des Glaubens und die transformative Kraft der Erkenntnis Jesu.
Kommentar
Die Jünger wandern in tiefer Enttäuschung und Verzweiflung, unfähig, die Bedeutung der Geschehnisse rund um Jesu Kreuzigung und die Berichte seiner Auferstehung zu begreifen. Ihr Mangel an Verständnis und Glauben spiegelt das menschliche Bedürfnis wider, Gottes Plan in schwierigen Zeiten zu erkennen. Jesus tritt unerkannt zu ihnen, hört ihren Kummer und beginnt, die alttestamentlichen Schriften zu erklären. Dieses Lehrgespräch zeigt, dass Christus durch die gesamte Bibel präsent ist und seine Mission durch die prophetischen Vorhersagen des Alten Testaments belegt ist.
Die Art, wie Jesus die Jünger anspricht, ist zugleich sanft und lehrreich: Er tadelt sie liebevoll für ihren Unglauben und öffnet ihnen durch die Schrift die Augen. Erst beim Brechen des Brotes erkennen sie ihn und begreifen die Tiefe seiner Gegenwart und Mission. Diese Begegnung verdeutlicht, dass der Glaube und das Verständnis der Schrift die Grundlage für ein erfülltes Leben in Christus sind. Es war nicht ein Wunder, sondern die Schrift und die Gemeinschaft, die ihre Herzen entfachten.
Das Kapitel unterstreicht auch die Freude und Dringlichkeit, die Botschaft von der Auferstehung weiterzugeben. Die Jünger lassen alles zurück, um nach Jerusalem zurückzukehren und das Evangelium zu verkünden. Ihre Begegnung mit Christus verwandelt ihren Kummer in Hoffnung und ihren Zweifel in Gewissheit.
Zusammenfassung
Der Gang nach Emmaus ist eine Botschaft der Hoffnung, Erkenntnis und Transformation. Die Geschichte zeigt, wie Jesus durch die Schrift seine Mission erklärt, Zweifel und Trauer in Glauben und Freude verwandelt und die Jünger zu Zeugen seiner Auferstehung macht. Diese Begebenheit erinnert uns daran, dass Christus immer nahe ist, auch wenn wir ihn nicht sofort erkennen, und dass durch das Verständnis der Schrift unsere Herzen für die Wahrheit und Freude des Evangeliums entzündet werden können. Sie ermutigt uns, diese Wahrheit mit Eifer und Mut weiterzugeben.
WÖCHENTLICHES LESEN DER GEIST DER PROPHEZEIUNG – Ellen White | Das Leben Jesu
Kapitel 84: “Friede sei mit euch!”
Auf der Grundlage von Lukas 24,33-48; Johannes 20,19-29.
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Kommentar
Einleitung
Das Kapitel „Friede sei mit euch!“ beschreibt die Ereignisse nach der Auferstehung Jesu, wie er den Jüngern erscheint, ihren Glauben stärkt und ihnen Frieden bringt. Es basiert auf den Berichten in Lukas 24,33-48 und Johannes 20,19-29. Diese Begegnungen offenbaren die tiefe Barmherzigkeit und Geduld Jesu gegenüber seinen Jüngern, die trotz seines wiederholten Lehrens Schwierigkeiten hatten, seine Auferstehung zu begreifen.
Kommentar
Die Erscheinungen Jesu nach seiner Auferstehung sind geprägt von einer Botschaft des Friedens, der Vergebung und des neuen Lebens. Jesus tritt unerwartet in die Mitte der Jünger und begrüßt sie mit den Worten „Friede sei mit euch!“. Diese Begrüßung spiegelt die Kernbotschaft des Evangeliums wider: Versöhnung mit Gott und innerer Friede trotz äußerer Unsicherheit. Indem Jesus ihnen seine durchbohrten Hände und Füße zeigt, stärkt er ihren Glauben, indem er den Zweifel mit der Realität seiner Auferstehung beantwortet.
Eine Schlüsselbotschaft dieses Kapitels ist, dass Jesus sich mit Liebe und Geduld den Zweifelnden zuwendet, wie im Fall von Thomas. Thomas, der skeptisch auf die Berichte der anderen reagiert, erhält von Jesus genau die Beweise, die er verlangt. Doch Jesus mahnt sanft, dass größerer Segen denjenigen zuteilwird, die glauben, ohne zu sehen. Dies ist eine Einladung zum Vertrauen, auch wenn nicht alle Fragen beantwortet sind.
Weiterhin betont das Kapitel die Bedeutung des Heiligen Geistes, den Jesus den Jüngern einhaucht, um sie auf ihre Mission vorzubereiten. Ohne den Geist Gottes sind sie nicht in der Lage, die Vergebung der Sünden zu predigen und das Evangelium in die Welt hinauszutragen. Die Gabe des Heiligen Geistes ist essenziell, um Christi Werk fortzusetzen.
Zusammenfassung
Das Kapitel „Friede sei mit euch!“ zeigt die liebevolle Art Jesu, den Glauben seiner Jünger zu erneuern, ihre Zweifel zu beseitigen und sie auf ihre Mission vorzubereiten. Seine Worte und Taten nach der Auferstehung rufen dazu auf, Frieden und Glauben zu finden, auch wenn äußere Beweise fehlen. Die Jünger wurden mit der Wahrheit von Jesu Leben, Tod und Auferstehung ausgestattet und gesandt, diese Botschaft mit der Welt zu teilen. Dieses Kapitel erinnert daran, dass Jesus mit Geduld und Liebe jedem Zweifel begegnet und dass der Heilige Geist der Schlüssel ist, um in seinem Namen zu dienen.
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